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Initiativen und Ideen
12 BKU-Journal 2 2010
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Ohne Eltern geht die Schule
nicht
Der Elternabend – Rechtliche Rahmenbedingungen
– ABC für Eltern“
Preis: 2,50 Euro inklusive Versandkosten
Weitere Informationen zur Broschüre mit
Inhaltsverzeichnis und Informationen
über die Arbeit der KED finden Sie unter
www.katholische-elternschaft.de.
E-Mail: info@katholische-elternschaft.de
Unternehmensethik
IW verleiht Max-Weber-Preis
Preisträger Markus Beckmann (v.li.), Eva Maria Lucke und Nick Lin-Hi
wurden für wirtschaftsethische Arbeiten ausgezeichnet. Foto: IW
Markus Beckmann und Nick
Lin-Hi sind die diesjährigen
Preisträger des Max-Weber-
Preises für Wirtschaftsethik,
den das Institut der deutschen
Wirtschaft Köln (IW) gemeinsam
mit dem Wuppertaler
Unternehmer Klaus Tesch verleiht.
Der Preis ist mit
insgesamt 8 000 Euro dotiert.
In der Festrede sagte Bundestagspräsident
Norbert Lammert,
dass es mittlerweile Vorstandsgehälter
und Boni gibt, die die Frage
nach der Legitimität der Ordnung
aufwerfen. Besonders kritisch
sieht er, dass Investmentbanker im
Falle des Scheiterns durch die
Steuerzahler gerettet werden, die
nicht von den Boni profitiert haben.
„Das erudiert die Wirtschaftsordnung“,
glaubt der Bundestagspräsident.
Mittlerweile gebe es eine
„verfassungsändernde virtuelle
Zwei-Drittel-Mehrheit, die die
Einkommens- und Vermögensverteilung
in Deutschland für ungerecht
hält“.
Zur Sozialen Marktwirtschaft gehöre
ein Mindestmaß an sozialem
Verhalten, sagte Lammert weiter.
Zudem bräuchten die Märkte stabile,
einklagbare Regeln. Die aktuellen
Rettungspakete für die Finanzmärkte
seien daher nutzlos, so
lange sie nicht mit dem Verbot „unanständiger
Produkte“ gekoppelt
werden.
Markus Beckmann, Juniorprofessor
für Social Entrepreneurship
im Center for Sustainability
Management an der Leuphana
Universität Lüneburg, erhielt die
Auszeichnung für eine Arbeit, in
der er komplexe Theoriestränge
miteinander verbindet und zeigt,
wie Unternehmen gesellschaftliche
Verantwortung im Rahmen der
Ordnungsethik übernehmen können.
Er geht davon aus, dass die
Unternehmen sich zunehmend in
die Gesellschaft einbringen müssen,
um eine Erosion der Ordnung
zu verhindern.
Nick Lin-Hi, Juniorprofessor für
Corporate Social Responsibility
an der Universität Mannheim,
wurde für seine Doktorarbeit
„Theorie der Unternehmensverantwortung
– Die Verknüpfung
von Gewinnerzielung und gesellschaftlichem
Interesse“ prämiert.
Lin-Hi beschreibt die Unternehmen
als neue Akteure der Zivilgesellschaft.
Unternehmen und
Gesellschaft seien wie durch eine
Nabelschnur miteinander verbunden.
Die aktuelle Wirtschaftskrise
zeige zudem, dass die großen
Probleme ohne die Unternehmen
nicht mehr zu lösen sind.
Der mit 1 500 Euro dotierte Ausbildungspreis
ging an Eva Maria
Lucke für einen Aufsatz zum Thema
„Korruption“.
Peter Unterberg