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Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin 131<br />

derte Leptin-Profile und tierexperimentell eine wichtige Funktion in der hypothalamischen<br />

Steuerung des reproduktiven Systems nachweisen.<br />

Zielsetzung und Arbeitshypothesen: Die erste Arbeitshypothese lautet, dass ein<br />

kalorisches Defizit einen maßgeblichen Faktor in der Induktion von Störungen des<br />

reproduktiven Systems von Sportlerinnen darstellt. Zur weiteren Abklärung soll die<br />

tatsächliche Energiebilanz vergleichend bei Athletinnen mit normalem Zyklus, mit<br />

hormonell verändertem, jedoch noch nicht verlängertem Zyklus und bei bestehender<br />

Amenorrhö, sowie bei gesunden Sportlerinnen, die einer Hypokalorie unterzogen<br />

werden, gemessen werden. Die zweite Arbeitshypothese lautet, dass periphere Faktoren<br />

und hier insbesondere das Leptin eine bedeutsame Rolle als Mediator zwischen<br />

dem peripheren Stoffwechsel und den Regulationszentren der verschiedenen<br />

endokrinen Achsen in Zusammenhang mit körperlicher Belastung und der Kalorienzufuhr<br />

spielen. Diese Rolle soll bei den bezüglich des Energieumsatzes untersuchten<br />

Sportlerinnen näher beleuchtet werden. Insbesondere sind hieraus erste Hinweise für<br />

einen möglichen therapeutischen Einsatz des Leptin in Zusammenhang mit sportassoziierten<br />

Zyklusstörungen zu erwarten.<br />

Hierzu wird sowohl eine vergleichende Querschnittsstudie (U1) als auch eine gezielte<br />

Intervention (U2) durchgeführt. Die zu untersuchenden Sportlerinnen werden von den<br />

regionalen Vereinen, durch Kooperation mit dem Olympiastützpunkt Köln/Bonn/ Leverkusen,<br />

durch Kontakte zu den Landeskadern Triathlon und Leichtathletik sowie<br />

von der Sporthochschule Köln rekrutiert. In U1 wird bei 30 Athletinnen mit normalem<br />

Zyklus sowie graduell unterschiedlichen Zyklusstörungen eine Messung des Energieverbrauchs<br />

mit der äußerst exakten Doppelisotopenmethode, eine Messung der<br />

nahrungsinduzierten Thermogenese, eine exakte Nahrungs- und Trainingsanamnese<br />

sowie eine Untersuchung des Hormonprofils im Tagesverlauf von LH, FSH, Leptin,<br />

Cortisol und IGF1 und der Nüchternwerte von T3, T4 und TSH in der Follikelphase<br />

des Zyklus durchgeführt. In U2 werden die Untersuchungen bei den gesunden Sportlerinnen<br />

ebenfalls in der Lutealphase vorgenommen. Anschließend unterziehen sie<br />

sich einer Hypokalorie, die durch Kombination aus umfangsbetontem Training und<br />

hypokalorischer Diät, wie im Leistungssport häufig angewendet, erreicht wird. Die im<br />

Kontrollzyklus durchgeführten Messungen und Analysen werden unmittelbar im Anschluss<br />

an diese Intervention wiederholt.<br />

Leitung<br />

PD Dr. P. Platen, Tel.: 0221/4892-522, Fax: 0221/491 2906<br />

Mitarbeit<br />

Dr. M. Lebenstedt, Tel.: 06532/933533, Fax: 06532/933535<br />

Forschungszeitraum<br />

01/1998 – 09/2000<br />

Finanzierung<br />

• BISp<br />

Schlagworte<br />

Kalorienbilanz / Leptin / Zyklusstörungen bei Sportlerinnen / LH, FSH, Cortisol / indirekte<br />

Kaloriemetrie

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