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294 Fachbereich III<br />

Hämodynamische und metabolische Reaktionen/Adaptationen sowie das Beanspruchungsprofil<br />

für Ausdauer und Psyche werden in verschiedenen Sportarten untersucht<br />

und in ihrer Wertigkeit hinsichtlich einer positiven Beeinflussung auf Gesundheit,<br />

Fitness und Wellness beurteilt. An den Untersuchungen nehmen ca. 150 Frauen<br />

der Jahrgänge 1960 und älter teil, die Tennis, Golf, Joggen/Walken oder Gymnastik<br />

als Schwerpunktsportart zweimal wöchentlich betreiben. Im ersten Untersuchungsabschnitt<br />

werden die Frauen mittels Fragebogen über Ernährung nach kardiovaskulären<br />

Risikofaktoren sowie nach Umfang und Typisierung der sportlichen Aktivität<br />

kategorisiert. Im zweiten Untersuchungsabschnitt wird mit Hilfe des „Euro Fitness-<br />

Profils (IPN)“ der aktuelle Fitness-Status bestimmt; außerdem analysieren wir die<br />

Blutfette im Labor. Im dritten Untersuchungsabschnitt bestimmen wir bei einem Teil<br />

der Probandinnen Kalorienverbrauch und Anteil der Fettverbrennung mittels portabler<br />

Spirometrie bei typischen Trainingseinheiten in der Schwerpunkt-sportart. Aus den<br />

Befunden erwarten wir konkrete Empfehlungen für Theorie und Praxis des Gesundheitssports<br />

für Frauen.<br />

Leitung<br />

Univ.-Prof. Dr. med. Karl Weber; PD Dr. Sportwiss. Alexander Ferrauti, Tel.: 0221-<br />

4982-432, Fax: 0221-4995637, eMail: ferrauti@dshs-koeln.de<br />

Mitarbeit<br />

Dipl. Sportl. Elke Bernards; Tobias Kirnich<br />

Forschungszeitraum<br />

seit 2000<br />

Finanzierung<br />

• Institutsmittel<br />

Schlagworte<br />

Gesundheit / Fitness / Wellness / Frauen<br />

� Spielsportarten in der Bewegungstherapie von Diabetikern<br />

Metabolische Wirksamkeit und Akzeptanz einer (sport)spielgemäßen Unterrichtsgestaltung<br />

mit Typ-2-Diabetikern stehen im Mittelpunkt des Projektes. Vergleichend<br />

werden die Effekte bei anderen Trainingsinhalten (Aerobic, Wassergymnastik, Walking<br />

u.a.) überprüft. An der Studie beteiligen sich ca. 20 Diabetiker im mittleren bis<br />

höheren Lebensalter und durchlaufen jeweils 2-3monatige Trainingsphasen in den<br />

unterschiedlichen Aktivitäten. Exemplarisch wird im Folgenden eine Studie vorgestellt,<br />

welche Ausdauergymnastik (GYM) und Softballtennis (TEN) gegenüberstellt.<br />

Zwölf untrainierte Typ-2-Diabetiker (Alter 60,6±4,0 Jahre, BMI 30,4±3,9 kg/m²) absolvierten<br />

zu den Themen je vier 90minütige Trainingseinheiten. Blutlaktat (1,8±1,3 vs<br />

1,4±0,7 mmol/l) und Herzfrequenz (123±13 vs 108±14 S/min) waren in TEN signifikant<br />

erhöht. Serumglukose (TEN von 170,2±38,1 auf 135,5±26,4 mg/dl; GYM von<br />

180,8±66,7 auf 135,5±48,9 mg/dl) und Seruminsulin (TEN von 50,6±35,0 auf<br />

26,9±13,8 µU/ml; GYM von 45,8±38,0 auf 26,0±13,7 µU/ml) fielen bei beiden Belastungsformen<br />

hochsignifikant. Die Befunde zeigen, dass Tennisunterricht mit sportunerfahrenen<br />

Typ-2-Diabetikern eine effiziente Beanspruchung des Kohlen-hydrat- und<br />

Fettstoffwechsels gewährleistet und der typischen Risikokonstellation – Hyperglykämie,<br />

Hyperinsulinämie und Hypertriglyzeridämie - erfolgreich entgegenwirkt. Verein-

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