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Theorieteil Diplomarbeit - bewusst-sign.

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Sustainable De<strong>sign</strong> (sinngemäß übersetzt verantwortungs<strong>bewusst</strong>es<br />

De<strong>sign</strong>) ist keine idealistische Weltrettung, sondern versucht, mit den<br />

Projekten, die auf unseren Schreibtischen landen und deren konkrete<br />

Inhalte wir De<strong>sign</strong>er kaum beeinflussen können, ‚gutes‘ De<strong>sign</strong>,<br />

will heißen, De<strong>sign</strong> im Einklang mit den reellen Bedürfnissen der<br />

Menschen und der Zukunft unserer Welt, zu schaffen.<br />

Sustainable De<strong>sign</strong> meint somit nichts Unmögliches oder übermäßig<br />

Idealistisches. Es geht um die Schaffung eines Bewusstseins für<br />

die Gesellschaft, in der der De<strong>sign</strong>er agiert und die Wahrnehmung<br />

der Verantwortung für die Impulse, die er durch seine Arbeit an<br />

die Gesellschaft aussendet. Es geht weiterhin um die Kreation und<br />

Vermittlung von reeller Normalität und einem gesunden Menschen-<br />

und Weltbild frei von disneylandartigen Traumwelten und ‚Mein<br />

Haus, mein Auto, mein Boot‘-Mentalitäten. Sustainable De<strong>sign</strong> will<br />

informieren und Meinungen zeigen, um die Menschen zu mündigen<br />

Bürgern zu erziehen. Es will sensibilisieren und für Problematiken<br />

öffnen, optimieren und materiellen und geistigen Müll reduzieren.<br />

KOnzEPTIOnsAnsATz<br />

Angefangen bei der Frage, welchen Einfluss Grafikde<strong>sign</strong> auf die<br />

Menschen und unsere Kultur hat, möchte ich mich in meiner Arbeit<br />

letztendlich damit auseinandersetzen, ob und wie De<strong>sign</strong> – bzw. wir<br />

als De<strong>sign</strong>er mit unserer Arbeit – in der Lage ist, die Welt positiv<br />

zu beeinflussen. Ich möchte aufzeigen, welche Macht in den Bildern<br />

steckt, die wir manchmal so gedankenlos auf die Menschheit loslassen<br />

und wie wir diese Kraft verantwortungsvoller benutzen können.<br />

Welche Rolle kann De<strong>sign</strong> dabei spielen, unsere Welt zu formen und<br />

wie könnte dies konkret aussehen?<br />

Ziel ist es, das Bewusstsein des De<strong>sign</strong>ers – und über ihn auch<br />

das seiner Kollegen, Klienten und Zulieferer und schließlich der<br />

Zielgruppe – zu schärfen und zu zeigen, dass eine ausgewogene<br />

Verteilung zwischen ökonomischem und ökologischen bzw. sozialem<br />

Gewinn nicht zwangsweise ein Verzicht darstellen muss, sondern<br />

vielmehr eine fruchtbare Symbiose mit Gewinn auf allen Seiten<br />

darstellen kann.<br />

Im praktischen Teil soll es dann darum gehen, diese Gedankengänge<br />

zu visualisieren und anderen zugänglich zu machen. Dazu sollen<br />

Funktionsabläufe und Prozesse erläutert, Problemstellungen und<br />

Konflikte aufgezeigt und Anregungen und Problemlösungsansätze<br />

erörtert werden. Aufbauend auf einem Grundrepertoire an<br />

Informationen soll – speziell auf die Zielgruppe De<strong>sign</strong>er zugeschnitten<br />

(d.h. Fokus auf die Ästhetik, emotionale Ansprache, Visualisierung<br />

statt langer Fließtexte sowie Reduktion auf die Kerninhalte) – ein<br />

Gesamtkonzept erarbeitet werden, das dem Leser Werkzeuge in die<br />

Hand gibt, um das Thema weiterführend zu promoten und so andere<br />

Menschen dafür zu interessieren und in den Prozess zu integrieren.<br />

x.1<br />

abstract

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