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Theorieteil Diplomarbeit - bewusst-sign.

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Themeneinführung<br />

Es läuft auf eine Überdehnung des De<strong>sign</strong>begriffs<br />

hinaus, wenn wir eine Kombinatorik von Denken und<br />

Handeln, die auf Verbesserung einer gegebenen Situation<br />

zielt, als De<strong>sign</strong> identifizieren. Damit ließe sich fast<br />

jedwede zielgerichtete, menschliche Aktivität als De<strong>sign</strong><br />

beschreiben – was wenig hilfreich wäre. 02<br />

Was also definiert professionelles De<strong>sign</strong> bzw. speziell Grafikde<strong>sign</strong>?<br />

ABscHnITT 1 . BEGRIffsKLäRunG<br />

Im Artikel ‚What is Graphic De<strong>sign</strong>‘ des American Institut of Graphic<br />

Arts (AIGA) wird unsere Disziplin folgendermaßen definiert:<br />

Graphic de<strong>sign</strong> is complex combinations of words<br />

and pictures, numbers and charts, photographs and<br />

illustrations that, in order to succeed, demands the clear<br />

thinking of a particularly thoughtful individual who can<br />

orchestrate these elements so they all add up to something<br />

distinctive, or useful, or playful, or surprising, or<br />

subversive or somehow memorable. 03<br />

Zwei Worte erscheinen mir im Hinblick auf die reell existierende<br />

Praxis als durchaus betonenswert: ‚thougthful individual‘ und<br />

‚subversive or memorable‘. Der De<strong>sign</strong>er sollte also ein selbstständig<br />

denkender Mensch sein, der seine Arbeit wohlüberlegt und<br />

verantwortungs<strong>bewusst</strong> erledigt und dabei etwas bemerkenswertes<br />

erschafft, das einen gewissen Mehrwert für die Menschheit, die Welt<br />

und die Gesellschaft bedeutet.<br />

De<strong>sign</strong> ist dabei keineswegs gleichzusetzen mit Kunst. Im Gegensatz<br />

zu ebendieser erfüllt es immer einen Sinn und Zweck und ist durch die<br />

vom Kunden gesetzten Grenzen eingeschränkt. Während die Kunst in<br />

der Regel Unikate oder limitierte Editionen hervorbringt, spielen bei<br />

De<strong>sign</strong> im Normalfall Reproduzierbarkeit und industrielle Fertigung<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

A.1<br />

EInführung<br />

02 Meyer Voggenreiter<br />

de<strong>sign</strong> report 1+2/2007<br />

02 Jessica Helfand<br />

what is Graphic de<strong>sign</strong>?

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