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technischer teil bauabschnitt 1 - DGG - Deutsche Gesellschaft für ...

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Baubeschreibung „Französische Gärten”<br />

BA I: Bei der Krähenhütte 7, 9, 11 und 13<br />

1. ALLGEMEINE ANGABEN<br />

1.1 Angaben zum Gebäudetyp<br />

Die Gebäude sind in massiver Ziegelbauweise<br />

errichtet (Baujahr ca. 1938).<br />

Es handelt sich um mehrgeschossige<br />

Wohngebäude mit Dachgeschoss die<br />

vollständig unterkellert sind.<br />

Grundlagen der Ausführung der Instandsetzung<br />

bzw. Renovierung sind<br />

die allgemein anerkannten Regeln der<br />

Technik, die behördlichen Bestimmungen<br />

der Verwaltungs- und Bauaufsichtbehörden,<br />

die einschlägigen Gesetze<br />

sowie die <strong>für</strong> das Bauvorhaben maßgeblichen<br />

Bauvorschriften und Verordnungen.<br />

Soweit die gültigen DIN-Normen<br />

oder die anerkannten Regeln der Technik<br />

aufgrund der Besonderheiten des<br />

historischen Bauwerks nicht eingehalten<br />

werden können, stellt dies keinen Mangel<br />

dar. Die Bauausführungen haben<br />

allerdings so zu erfolgen, dass sie vorstehend<br />

genannten Regelungen möglichst<br />

nahe kommen.<br />

Grundsätzlich gilt, dass “Sollbruchrisse“<br />

zwischen Trockenbau und massiven<br />

Bau<strong>teil</strong>en keine Mängel darstellen, da<br />

sie nicht vermeidbar sind, es sei denn,<br />

der Riss wird im Einzelfall als Mangel<br />

bestätigt.<br />

Der Bauträger kann die Baubeschreibung<br />

ohne Zustimmung des Käufers<br />

ändern, wenn dies aufgrund tatsächlicher<br />

oder rechtlicher Gegebenheiten<br />

notwendig wird und sich <strong>für</strong> den Käufer<br />

keine den Wert oder die Tauglichkeit<br />

des Vertragsgegenstandes negativ beeinflussende<br />

Abweichung ergibt.<br />

1.2 Flächenberechnungen<br />

Die Flächenberechnung <strong>für</strong> Wohnungen<br />

nach DIN wird nach der Betriebskosten-<br />

und Wohnflächenverordnung<br />

(WoFlV) seit 7/2004 auf der Grundlage<br />

eines digital erstellten Aufmasses mittels<br />

CAD- Programm erstellt.<br />

1.3 Gutachten<br />

Holzschutzgutachten<br />

Es wird eine holzschutztechnische Untersuchung<br />

zur Ermittlung von biotischen<br />

Schäden durch holzzerstörende<br />

Pilze und Insekten durchgeführt. Die<br />

Untersuchung erfolgt durch einen geprüften<br />

Fachmann (Sachverständiger)<br />

<strong>für</strong> Holzschutz, Pilz- und Insektenschäden<br />

verbauter Hölzer im Hochbau auf<br />

der Grundlage der DIN 68 800, Teil 2-<br />

4, welcher die fachgerechte Sanierung<br />

überwacht und die Abnahme dieser<br />

Sanierungsarbeiten durchführt.<br />

Bei längere Zeit leer stehenden Gebäuden<br />

kann ein Hausschwammbefall nicht<br />

ausgeschlossen werden. Sollte dieser<br />

festgestellt werden, erfolgt eine fach-<br />

gerechte Beseitigung nach den Vorgaben<br />

und unter Überwachung des Sachverständigen<br />

<strong>für</strong> Holzschutz.<br />

Bauzustandsuntersuchung<br />

im Kellerbereich<br />

Der TÜV SÜD führt im Kellerbereich<br />

eine Überprüfung des Bauzustandes<br />

hinsichtlich auftretender Mauerwerksfeuchtigkeit<br />

sowie schädigender Salze<br />

im Mauerwerk durch.<br />

Gutachten durch vereidigten<br />

Sachverständigen <strong>für</strong> Brandschutz,<br />

Standsicherheit und<br />

Wärmeschutz<br />

Der jeweils erforderliche Nachweis über<br />

Standsicherheit einschließlich der Feuerwiderstandsdauer<br />

der tragenden Bau<strong>teil</strong>e,<br />

Schall-, Wärme- und vorbeugenden<br />

baulichen Brandschutz werden von<br />

einem Tragwerksplaner erstellt. Diese<br />

Unterlagen werden durch staatlich anerkannte<br />

Sachverständige oder eine sachverständige<br />

Stelle gemäß § 82 (4)<br />

SächsBO geprüft. Die ergangenen Prüfberichte<br />

werden dem Bauordnungsamt<br />

vorgelegt.<br />

Wärmeschutznachweis<br />

<strong>für</strong> Gebäude<br />

Die Bauausführungen erfolgen, soweit<br />

dies möglich ist, nach den gültigen<br />

DIN-Normen sowie der Energieeinsparverordnung<br />

unter Maßgabe der behördlichen<br />

Auflagen (Denkmalschutz).<br />

TÜV – Baubegleitendes<br />

Qualitätscontrolling<br />

Der TÜV SÜD führt während der Sanierung<br />

ein “Baubegleitendes Qualitätscontrolling“<br />

durch. Auftrag der Baustellenkontrollen<br />

ist es, die Bauleistung der<br />

jeweils wesentlichen bautechnischen<br />

Schwerpunkte und de-ren Grundlagen<br />

zu überprüfen und das Ergebnis zu<br />

dokumentieren. Die wesentlichen bautechnischen<br />

Schwerpunkte der Baumaßnahme<br />

sind im Baustellenkontrollplan<br />

des BC-Vertrages festgelegt. Nach<br />

jeder Begehung wird vom TÜV ein<br />

schriftlicher Bericht erstellt; sofern es<br />

der Baufortschritt zulässt, wird die Beseitigung<br />

der vom TÜV festgestell-ten<br />

Mängel im Zuge der nächsten Begehung<br />

kontrolliert und dokumentiert.<br />

TÜV – Technische Abnahme<br />

Nach bzw. im Zuge der Fertigstellung<br />

des Bauvorhabens erfolgt durch den<br />

TÜV SÜD die technische Abnahme der<br />

Wohneinheiten (Sondereigentum). Der<br />

TÜV überwacht die Mängelbeseitigung.<br />

Hier<strong>für</strong> werden Mängelprotokolle im<br />

Sinne von VOB Teil B § 12 Abs. 4 erstellt.<br />

2. TECHNISCHE ANLAGEN<br />

HAUSANSCHLUSS UND<br />

HAUSTECHNIK<br />

2.1 Hausanschlüsse<br />

Heizungsanlage<br />

Die Heizungsanlage (Gaszentralheizung)<br />

ist außentemperaturgeführt und<br />

wird als Zweirohrsystem errichtet. Die<br />

Installation des Heizkessels erfolgt in<br />

einer Heizzentrale pro Hausblock. Der<br />

Anschluss erfolgt über das vorhandene<br />

Gasnetz der Stadt Leipzig. Änderungen<br />

durch behördliche Auflagen oder baulicher<br />

Gegebenheiten müssen berücksichtigt<br />

werden und können zu Planungsänderungen<br />

führen.<br />

Wasseranschluß<br />

und -aufbereitung<br />

Das Warmwasser wird zentral aufbereitet,<br />

die Größe des Warmwasserbehälters<br />

ergibt sich aus den Berechnungen des<br />

Fachingenieurs. Die Kalt- und Warmwasserleitungen<br />

sowie die Zirkulationsleitungen<br />

werden aus Edelstahlrohren<br />

oder glw. hergestellt und in den da<strong>für</strong><br />

vorgesehenen Installationsschächten<br />

verlegt.Die Trinkwasserversorgung erfolgt<br />

über das vorhandene Trinkwassernetz<br />

der Stadt Leipzig.<br />

Der vorhandene Trinkwasseranschluss<br />

wird überprüft und ggf. erneuert. Alte<br />

Versorgungsleitungen werden demontiert<br />

und entsorgt. Es wird ein zentraler<br />

Trinkwasserfilter installiert, der rückspülbar<br />

ist.<br />

Contracting<br />

Sowohl die Heizungsanlagen als auch<br />

die Warmwasseraufbereitung werden<br />

über einen gewerblichen Betreiber angemietet.<br />

Dieser Betreiber errichtet und<br />

wartet die gesamte Anlage über die<br />

vereinbarte Mietzeit.<br />

Wärmemengenund<br />

Wasserzähler<br />

Wärmemengen- und Wasserzähler werden<br />

bei einer entsprechenden Fachfirma<br />

über die Hausverwaltung gemietet.<br />

Regenwasser<br />

Alte Entwässerungsleitungen werden<br />

demontiert und entsorgt. Die Entwässerung<br />

der Dachrinne erfolgt über die<br />

außenliegenden Fallrohre mit Einbindung<br />

über Standrohre in die vorhandene<br />

Grundleitung.<br />

Die Entwässerung der Terrassen, Loggien<br />

und Balkone erfolgt durch Einbindung<br />

an die Fallrohre. Sämtliche Regenrinnen,<br />

Fallrohre und Verkleidungen<br />

im Dachbereich sowie die Verkleidung<br />

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