Reader - Deutsches Polen Institut
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2. Pubikationsprokjekte I<br />
a) Deutsch-Polnische Erinnerungsorte<br />
Vorstellung durch Kerstin Hinrichsen, M.A. (Berlin)<br />
Kerstin Hinrichsen, M.A., geb. 1982, studierte Osteuropäische Geschichte und Kulturwissenschaften<br />
an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), der Uniwersytet Wrocławski und der University<br />
of California Berkeley. Nach dem Abschluss ihres Studiums arbeitete sie als freie wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin bei der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und für ein Forschungsprojekt<br />
der Universität Bielefeld, seit 2010 ist sie Wissenschaftsmanagerin am Zentrum für Historische<br />
Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Sie promoviert an der Universität<br />
Erfurt zum regionalen Erinnern im deutsch-polnischen Grenzgebiet nach 1945.<br />
Ziel des auf fünf Jahre angelegten interdisziplinären<br />
Forschungsprojekts des Zentrums für<br />
Historische Forschung Berlin der Polnischen<br />
Akademie der Wissenschaften ist die Betrachtung<br />
der deutsch-polnischen Geschichte<br />
aus einer neuen Perspektive. Die Ergebnisse<br />
des Projekts werden in einer umfangreichen<br />
Publikation in deutscher und polnischer<br />
Sprache veröffentlicht, die den ersten Versuch<br />
einer Analyse gemeinsamer, geteilter<br />
und paralleler deutsch-polnischer Erinnerungsorte<br />
darstellen soll. Das Projekt betritt methodologisches<br />
Neuland, indem es zum ersten<br />
Mal die Erforschung von Erinnerungskulturen<br />
und den beziehungsgeschichtlichen Ansatz<br />
miteinander verschränkt. Das vom Zentrum<br />
für Historische Forschung PAN initiierte<br />
Projekt ist zurzeit das größte wissenschaftliche<br />
deutsch-polnische Unternehmen in den Geisteswissenschaften:<br />
Zum Kernprojekt – der<br />
vierbändigen Veröffentlichung der Deutschpolnischen<br />
Erinnerungsorte | Polskoniemieckie<br />
miejsca pamięci – tragen über<br />
100 Autorinnen und Autoren aus insgesamt<br />
sechs Ländern bei.<br />
Der Mehrwert des Projekts besteht im Aufbau<br />
sowie der Intensivierung der deutschpolnischen<br />
Kommunikation in der Wissenschaft<br />
sowohl während der Umsetzung des<br />
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Projektes (durch Konferenzen, Workshops,<br />
Präsentationen und Diskussionen) wie auch<br />
langfristig dank der aus der gründlichen bilateralen<br />
Analyse hervorgehenden Veröffentlichungen.<br />
Aus diesen Gründen handelt es<br />
sich bei dem hier vorgestellten Projekt nicht<br />
nur um ein klassisches, wissenschaftliches Forschungsvorhaben,<br />
sondern auch - oder vor<br />
allem - um ein einzigartiges Beispiel eines<br />
grenzübergreifenden und interdisziplinären<br />
Wissenschaftsdialogs.<br />
Initiatoren des Gesamtprojekts sind Prof. Dr.<br />
Hans Henning Hahn (Carl v. Ossietzky Universität<br />
Oldenburg) und Prof. Dr. Robert Traba<br />
(Zentrum für Historische Forschung der Polnischen<br />
Akademie der Wissenschaften Berlin).<br />
Unter Mitarbeit von Dr. Maciej Górny (IH PAN<br />
Warschau) und Kornelia Kończal (Zentrum für<br />
Historische Forschung Berlin der Polnischen<br />
Akademie der Wissenschaften) realisieren sie<br />
das Projekt in Zusammenarbeit mit dem <strong>Institut</strong><br />
für Geschichte der Polnischen Akademie<br />
der Wissenschaften, Warschau und dem<br />
Deutschen <strong>Polen</strong>-<strong>Institut</strong>, Darmstadt. Die Publikationen<br />
erscheinen 2011 und 2012 im Ferdinand<br />
Schöningh Verlag (Paderborn) und im<br />
Wydawnictwo Naukowe Scholar (Warszawa).<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.panberlin.de.