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Reader - Deutsches Polen Institut

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und Mitarbeiter grenzüberschreitender Bildungsprojekte<br />

in Experteninterviews sowie Eltern<br />

von Grundschülern, die ein Polnischangebot<br />

wahrnehmen, in 4 Gruppendiskussionen<br />

nach der Relevanz von Mehrsprachigkeit<br />

und interkultureller Kompetenzentwicklung in<br />

der deutsch-polnischen Grenzregion befragt.<br />

Im Referat werden u. a. die ermittelten Relevanzstrukturen<br />

(nach Alfred Schütz) für das Er-<br />

�<br />

73<br />

lernen der polnischen Sprache in Kindertageseinrichtungen<br />

und Grundschulen dargestellt<br />

sowie zwei Elterntypen beschrieben, die<br />

sich für einen Fremdsprachenfrühbeginn mit<br />

der Nachbarsprache entschließen. Daraus<br />

schlussfolgernd werden Handlungsempfehlungen<br />

zur Verbesserung des Polnischunterrichts<br />

in den Schulen der deutsch-polnischen<br />

Grenzregion vorgestellt.<br />

Barbara Jańczak (Frankfurt/Oder)<br />

»Also es ist/ war viel Mauern da« – eine Vergleichsanalyse des Sprachgebrauchs in<br />

deutsch-polnischen Familien in Deutschland und in <strong>Polen</strong><br />

Barbara Jańczak ist Doktor des. der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Seit 2007 arbeitet<br />

sie als Lehrbeauftragte am Lehrstuhl für Sprachwissenschaft I: Sprachgebrauch und Sprachvergleich.<br />

Sie studierte an der Europa-Universität Viadrina, an der Danziger Universität und an der<br />

Université de Valenciennes et du Hainaut-Cambresis. Die Forschungsschwerpunkte von Barbara<br />

Jańczak sind vor allem Migrationslinguistik, Mehrsprachigkeit und Sprachkontaktforschung,<br />

Spracherwerbs- und Sprachlehrforschung. Seit 2006 arbeitet sie zur Erforschung von Sprach- und<br />

Familienverhältnissen in deutsch-polnischen Familien.<br />

Die vorliegende Studie behandelt die interkulturelle<br />

Kommunikation in bikulturellen Familien<br />

und trägt somit zur Erforschung einer<br />

wichtigen Problematik aus den Bereichen der<br />

Soziolinguistik und der Familiensoziologie bei.<br />

Die Präsentation bezieht sich auf die kontrastive<br />

Darstellung ausgewählter Aspekte der<br />

Sprachverhältnisse in deutsch-polnischen<br />

Ehen in Deutschland und in <strong>Polen</strong>. Der Fokus<br />

wird hierbei auf solche Paare gelegt, in denen<br />

die Ehefrauen Polinnen sind.<br />

Ziel des Beitrags ist die Darstellung und Analyse<br />

ausgewählter Probleme des sprachlichen<br />

Verhaltens der bikulturellen, deutschpolnischen<br />

Familien, vor allem in Bezug auf<br />

die Kommunikation zwischen den Ehepartnern<br />

(Sprachwahl und die sie konstituierenden<br />

Faktoren). Die Analyse stützt sich auf Erhebungsdaten<br />

der quantitativen und qualitativen<br />

Untersuchung.<br />

�<br />

Die Analyse des Sprachgebrauchs in den untersuchten<br />

Familien soll die für den Vortrag<br />

relevanten Forschungsfragen beantworten.<br />

Diese lauten wie folgt:<br />

1. Was ist jeweils die Kommunikationssprache<br />

in den deutsch-polnischen Familien in<br />

Deutschland und in <strong>Polen</strong>?<br />

2. Ist der Gebrauch des Deutschen und des<br />

Polnischen in den deutsch-polnischen Familien<br />

ausgeglichen oder besteht eine Asymmetrie<br />

der sprachlichen Verhältnisse zugunsten<br />

einer der beiden Sprachen?<br />

3. Welche Faktoren haben dominierenden<br />

Einfluss auf die sprachlichen Verhältnisse der<br />

deutsch-polnischen Familien in Deutschland<br />

und in <strong>Polen</strong>?<br />

Der Ansatz ist interdisziplinär und berührt Gebiete<br />

der transnationalen Soziolinguistik, der<br />

Migrationsforschung, der soziokulturellen Studien<br />

und der Familiensoziologie.

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