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Zentrum Medienbildung - Literatur aus erster Hand - PHZ Luzern

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8. –12. Schuljahr<br />

15. –16. November 2012<br />

Rupa Gulab, Neu Delhi, (Indien)<br />

1962 in Indien geboren. Studierte englische <strong>Literatur</strong> in Kalkutta. Wollte<br />

als Journalistin arbeiten, geriet aber in die Fänge einer Werbeagentur.<br />

Nachdem sie einmal mehr eine Lüge auftischen musste, dass man nach<br />

dem Genuss von fettarmer Butter wie ein Supermodel <strong>aus</strong>sehen würde,<br />

wurde es ihr zu bunt. Sie fi ng an, Bücher zu schreiben. «Ein Querkopf<br />

kommt selten allein» ist ihr erstes und bisher einziges Jugendbuch. Sie<br />

lebt nach einem längeren Aufenthalt in Mumbai heute in Neu Delhi.<br />

Weitere Informationen und Unterrichtsmaterial: www.baobabbooks.ch<br />

Ein Querkopf kommt selten allein (Leseprobe)<br />

(Originaltitel: A Chip of The Old Blockhead)<br />

«Ms Basu, meine Lieblings-Englischlehrerin, sagt immer, dass man bei einer<br />

Geschichte am besten mit dem Anfang beginnt. Also sollte ich euch wohl<br />

erst mal ein paar Hintergrundinformationen geben, bevor ich mich über die<br />

einzige grosse, alles erschütternde Familienkrise <strong>aus</strong>lasse, mit der ich es in<br />

meinem Leben bisher zu tun hatte. Erst dann werdet ihr mich so richtig<br />

bemitleiden.<br />

Es war wirklich ganz schön scheusslich. Ich meine, ich bin von zu H<strong>aus</strong>e<br />

abgehauen und alles. Also, haltet die Taschentücher bereit.<br />

Ich fange damit an, dass meine Mum meine zweitbeste Freundin auf der<br />

Welt ist. Schliesslich wär ich ja bescheuert, wenn ich ihr alles erzählen würde,<br />

nicht? Und überhaupt hat sie ihre eigene beste Freundin, Pinkymasi. Ich sage<br />

Masi zu ihr, was Tante bedeutet, obwohl sie gar keine richtige Schwester von<br />

Mum ist; sie haben nur so eine enge Beziehung. Und Pinkymasi bezeichnet<br />

mich als ihre Lieblingsnichtse. «Nichtse», nicht Nichte, weil nichts an Verwandtschaft<br />

zwischen uns besteht.»<br />

Weitere Titel Girl Alone, in englischer Sprache; ab 16 Jahren<br />

The Great Depression of the 40s, in englischer Sprache, für Erwachsene<br />

Besonderes Lesung in englischer Sprache (auf Wunsch mit Dolmetscherin)<br />

22<br />

1. – 5. und 11./12. Schuljahr<br />

29. Oktober – 2. November 2012<br />

Thomas J. Hauck, Berlin (D)<br />

Geboren 1958 in Ludwigshafen. Ausbildung an der Fachhochschule für<br />

Gestaltung in Mannheim, Sch<strong>aus</strong>pielschule in Heidelberg und Akademie<br />

des Tanzes in Mannheim. Er gründete das Theater TIG7 in Mannheim<br />

und gestaltete zahlreiche Inszenierungen und Bühnenbilder. Er ist<br />

Autor zahlreicher Theaterstücke und Kindergeschichten, Sprecher und<br />

Sch<strong>aus</strong>pieler in Hörspiel- und Theaterproduktionen.<br />

www.thomasjohanneshauck.de<br />

Oma Frida und das Seeungeheuer (Leseprobe)<br />

Schoscho war ein seltsames trauriges Seeungeheuer, das in einer Kaffeetasse<br />

lebte. Und die Kaffeetasse stand samt Teller mit selbstgebackenem<br />

Schokoladenkuchen auf dem runden Wohnzimmertisch von Oma Frida.<br />

Oma Frida war 93 Jahre alt. Sie sass fast die ganze Zeit an ihrem Wohnzimmertisch<br />

und schaute das Seeungeheuer an, das eines Tages in einer<br />

Regenpfütze gelegen und geheult und geheult hatte.<br />

Aus: Oma Frida war damals gerade durch den Regen spaziert.<br />

Als sie das Seeungeheuer sah, wusste sie sofort, dass es ein Seeungeheuer<br />

war, denn nur Seeungeheuer sehen so ungeheuerlich <strong>aus</strong>.<br />

Erstaunt war Oma Frida, dass das Seeungeheuer heulte und heulte, und die<br />

Regenpfütze sich mit Salzwasser füllte und füllte. Oma Frida wusste schon,<br />

dass Seeungeheuer Salzwassertränen weinen. Dass aber Salzwassertränen<br />

weinende Seeungeheuer in Regenpfützen liegen, war Oma Frida fremd. Und<br />

das in Buxelhagen, wo das Meer weiter entfernt ist als das Riesengebirge und<br />

wo es ja bekanntlich Riesen gibt und keine Seeungeheuer. So nahm Oma<br />

Frida das Seeungeheuer einfach mit zu sich.<br />

Weitere Titel Der Sucher<br />

Die Sommersprosse<br />

Graf Wenzelsl<strong>aus</strong>, der Geräuschesammler<br />

Herr Maulbeers Glück<br />

Mikkeli und Mekkeli<br />

Herr und Frau Foch<br />

Die eine Seite und die andere Seite<br />

Besonderes Poet für Aug und Ohr. Schreibwerkstatt, siehe S. 65<br />

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