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"Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der ...

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Fo.: Reußen, Ldkr. Saalkreis (25)<br />

Fst.: ehemals zum OT Hohenthurm gehörend, OT<br />

Zwebendorf, TK 25 - 4438; S 2,9 cm; O 13,3<br />

cm; Fpl. 1<br />

Fu.: Untersuchung 1935 (Voigt)<br />

Bef.: Grab mit Steinsetzung offene W-Seite L 4,20 m<br />

max B 2,30, T 0,25 m unter Oberfläche, re<br />

Hocker S-N, Blick O, vor Schädel<br />

Opperschöner Kanne, vor Füßen 2-henkl.<br />

Gefäß, an Schädel 1BS, 2RS, 2 Gefäßzapfen,<br />

durchlochte Steinaxt aus Brustbereich,<br />

Bestattung lag auf Scherben und Hüttenlehm<br />

Anthr. Befun<strong>der</strong>hebung<br />

Alter: Spätadult/Frühmatur, um 40 Jahre<br />

Geschlecht: männlich<br />

Erhalt: C und PC mittel-schlecht<br />

Rob.: sehr robust, groß<br />

Mm: (kräftig)<br />

Anmerk.: leichte bis mittlere DV an den<br />

erhaltenen Knochenfragm.<br />

Verbl.: LfA Halle HK 35:246a<br />

Lit.: Ortsakte Halle, 1, 6-9 – Behrens 1973, 296 –<br />

Fischer 1956, 267<br />

Fo.: Salzmünde, Ldkr. Saalkreis<br />

Fst.: OT Schiepzig, TK 25 - 4437; R 44 88 646; H 57<br />

09 814, Fpl. 1, Große Kiesgrube/ Kiesgrube<br />

Boltze<br />

TK 25 - 4437; R 44 88 734; H 57 09 789, Fpl. 2<br />

(heutzutage Bestandteil von Fpl. 1), Hochfläche<br />

Fu.: 1918 geschenkt von den Gebrü<strong>der</strong> Lehmann/<br />

Halle; Untersuchung 1921 Riebesel/<br />

Salzmünde; Grabung 1923, 1924 (Niklasson);<br />

Grabung 1926-1927 (Niklasson), Grabung<br />

1929-1938 (Grimm/ Priebe), Grabung 1936<br />

(Dieck), Grabung Grimm/Niklasson 1938,<br />

Bergung 1940 ( von Brunn); Fund Mörotz;<br />

Untersuchung 1950 (Matthias), 1953 von<br />

Matthias eingeliefert; Nachlass Schröter; (kursiv<br />

sind die Angaben, von denen Funde hier<br />

bearbeitet vorliegen)<br />

Bef.: Gräber, Siedlung, Lesefund<br />

Stelle 1/ Haus 1, Ortsakte 19: gestört, Grube oval, L<br />

2 m, B1,20 m, schräge Wände, Scherbenpackung,<br />

darunter Skelett als Hocker N-S<br />

(bereits durch Arbeiter herausgeholt) darunter<br />

zweites Skelett Hocker auf Rücken SO-NW,<br />

Beine stark angehockt, um Grube Pfosten<br />

(Hausgrundriss 4 x 7,3 m - Abb. 10), weiterhin<br />

Tierknochen<br />

Stelle 2/Haus 2, Ortsakte 20, 31: Hausgrundriss 4 x<br />

6 m, darin zwei Gruben, aus einer stammen<br />

neben Steinen Reste einer Schädelkalotte und<br />

Fingerknochen (Abb. 10), diese können laut<br />

Ausgräber jünger sein, eine Grube 1,10 m x<br />

1,20 m, flach muldenförmig, max T 0,90 m, in<br />

Mitte großer Stein daneben Reste Schädel und<br />

Fingerknochen, im Füllmaterial Scherben und<br />

Hüttenlehm<br />

ACHTUNG: bei <strong>der</strong> Zuordnung <strong>der</strong> Inventarnummern,<br />

einschließlich <strong>der</strong> Skelette zu o.g. Befunden konnte<br />

keine Klärung erfolgen. Aus den Ortsakten, <strong>der</strong><br />

Kartei, <strong>der</strong> Literatur und den Befundzetteln beim<br />

Skelettmaterial ergaben sich keine eindeutigen<br />

Hinweise, welche Skelette nun zu o.g. Befunden<br />

gehören. Nach ihrer Beschriftung können die unter<br />

den Nummern 35, 36, 37, 40, 41, 42, 43 und 44<br />

aufgeführten Individuen alle den o.g. Befunden<br />

zugeordnet werden.<br />

Stelle 4: Scherbenpackung, darunter Hocker, W-O, Blick<br />

N, in run<strong>der</strong>, flacher Mulde 1,30 m Durchm.,<br />

(Taf. XXXIV, XVIII, XVII.2, Abb. 16), darum<br />

Pfostengrundriss 6,25 x 6,5 m mit Vorhalle 4 x<br />

5 m (Abb. 11)<br />

Grab II Grimm 1929/30: inventarisierte eine Best., laut<br />

Kartei handelt es sich um ein ausgepflügtes<br />

Kin<strong>der</strong>grab, da es nur einen kleinen Bereich<br />

beanspruchte, <strong>des</strong>sen Fundstelle nicht bekannt ist<br />

Stelle VI Grimm 1929/30, Ortsakte 22, 53: Postenlöcher<br />

ohne Herdgruben, dazwischen Grab, in 0,50-<br />

0,60 m erste Scherben, dann feste Scherbenpackung<br />

1,30 x 0,90 m, im S-Teil Henkeltasse,<br />

in T von ca. 1,90 m Grube noch 0,95 x 1,20 m<br />

groß, gesamt 5 Skelette/Hocker (1 Erwachsener,<br />

drei Jugendliche, ein Kind (Taf. XX) )<br />

Stelle X Grimm 1929/30: in T 0,35 m unregelmäßige<br />

Scherbenpackung, die in T 0,50 m 1 x 0,80 m<br />

groß war, in T 0,45 m erste Knochenreste bis T<br />

0,90 m – in T 0,90 m Reste zweier “jugendlicher“<br />

Bestattungen auf Rücken, Beine<br />

angehockt, N-S, Kopf ca. 20 cm vom Rumpf<br />

entfernt, Kind nur Wirbel und Oberschenkel in<br />

anatomischer Lage, dazwischen Scherben (Taf.<br />

XXII,1; XXIV)<br />

Stelle XI Grimm 1931 Ortsakte 23: z.T. Siedlungsgrube<br />

gestört (Kiesabsturz) mit L 1,5 m, B 1,60 m, T<br />

0,55 m erhalten (Taf. XXII, Abb. 2a,b; XXI.<br />

Abb. 3,4), Tierknochen, Hüttenlehm, Scherben,<br />

Muschelschalen, Reste einer Bestattung (Beine<br />

noch im Kieswand), im N-Teil <strong>der</strong> Grube<br />

Hocker, Oberkörper auf Rücken, Arme parallel,<br />

Beine angehockt, Scherben und Vorratsgefäße<br />

darum; in SW-Ecke zweiter Hocker,<br />

Tierknochen und Scherben im Füllmat., in N-<br />

Ecke auf flachem Stein liegend Schädel ohne<br />

Unterkiefer, Wirbel und ein Oberarm, daneben<br />

4 Bruchstücke <strong>eines</strong> weiteren Schädels<br />

Stelle XIV, Grimm 1929-36, Ortsakte 24: Grube<br />

0,75 x 0,50 m, T 0,40 m, oval, mit Hüttenlehm,<br />

Muschelschalen, Scherben, extr Hocker<br />

Stelle XV, Grimm 1929-36, Ortsakte 24: Grube<br />

1,20 m Durchmesser in T 0,20 m, Scherbenpflaster<br />

darauf extremer re Hocker N-S, Blick<br />

W, Füllmat. mit Scherben, Hüttenlehm,<br />

Feuersteinmesser, Tierzähnen<br />

Stelle XXV, Grimm 1938, 76: runde Grube, 1,15 m<br />

Durchm., Best. N-S als leichter Hocker,<br />

Scherben und Hüttenlehm verteilt<br />

Stelle XXXV Grimm 1929-36: Grube 1,30 x 1,15 m,<br />

im SO-Teil Scherbenpackung über Bestattung<br />

re Hocker, SW-NO (Taf. XXIII.1,2),<br />

Tierknochen (Rind) z.T. angebrannt, 1<br />

Knochengerät<br />

Stelle 26, Priebe 1936, Ortsakte 83: flache Mulde in<br />

T 0,80 m unter Oberfläche Kin<strong>der</strong>hocker N-S,<br />

Blick W, Scherben und Tierknochen aus<br />

Füllmat.<br />

Stelle 27, Dieck 1936, Ortsakte 86ff: li Hocker N-S,<br />

Blick O, viele Tierknochen, 1 Stück Hütten<br />

lehm, 2 Scherben<br />

K62

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