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Konzentration im<br />

Wasser [µg l -1 ]<br />

100<br />

10<br />

1<br />

0,1<br />

0,01<br />

0,001<br />

Bauschutt BAM<br />

Nap<br />

Ace<br />

Fln<br />

Phe<br />

Ant<br />

Fth<br />

Chr<br />

BaP<br />

0,01 0,1 1 10 100 1000<br />

Zeit [d]<br />

Konzentration im<br />

Wasser [µg l -1 ]<br />

0,01<br />

0,001<br />

Abb. 3-8: Ergebnisse der PAK-Eluatkonzentrationen aus den BAM-Referenzmaterialien bestimmt im Säulenversuch.<br />

Dargestellt sind Konzentrationen ausgewählter PAK über die Zeit im Säuleneluat.<br />

löslichkeit bzw. abnehmenden KOW-Werte der<br />

PAK in der Reihenfolge Naphthalin, Acenaphthen,<br />

Fluoren, Phenanthren, Anthracen<br />

und Fluoranthen ab. Geringer lösliche Verbindungen,<br />

wie Chrysen und Benz(a)Pyren,<br />

zeigen über den gesamtem Versuchszeitraum<br />

des Langzeitsäulenversuchs über 230 Tage nahezu<br />

konstante Konzentrationen. Die zeitliche<br />

Länge der Gleichgewichtselution nimmt mit<br />

zunehmendem Kd der einzelnen PAK zu. Die<br />

z. T. fehlenden Werte für B(a)P hängen mit<br />

zeitweiligen Sensitivitätsschwankungen der<br />

Analytik zusammen.<br />

Der Schadstoffaustrag aus dem Altlastmaterial<br />

erfolgt zu Beginn unter Gleichgewichtsbedingungen,<br />

wobei sich nach einer relativ kurzen<br />

Gleichgewichtsphase, vor allem die niedrig<br />

kondensierten, leichten 3-Ring-PAK, wie<br />

Acenaphthen und Fluoren, relativ rasch<br />

abreichern. Dieses sandige Material zeigt einen<br />

auffallend niedrigen Verteilungskoeffizienten<br />

für die �15-EPA-PAK mit 30 l kg -1 und einen<br />

geringen Gehalt an organisch gebundenem<br />

Kohlenstoff (= 0,12 %) bei zugleich relativ<br />

hohen Schadstoffausgangskonzentrationen der<br />

1<br />

0,1<br />

Hausmüllverbrennungsasche BAM<br />

Ace<br />

Fln<br />

Phe<br />

Ant<br />

Fth<br />

0,01 0,1 1 10 100<br />

Zeit [d]<br />

36<br />

Konzentration im<br />

Wasser [µg l -1 ]<br />

10000<br />

1000<br />

100<br />

10<br />

1<br />

0,1<br />

Altlast BAM<br />

Nap<br />

Ace<br />

Fln<br />

Phe<br />

Ant<br />

0,01 Fth<br />

0,001<br />

Chr<br />

0,01 0,1 1 10 100<br />

Zeit [d]<br />

�15-EPA-PAK mit ca. 60 mg kg -1 . Das Altlastmaterial<br />

besteht hauptsächlich aus Quarzsand,<br />

der eine niedrige Sorptionskapazität besitzt.<br />

Die relativ hohen Konzentrationen im Feststoff<br />

(Cs) könnten demnach in Form von residualer<br />

Phase (z. B. Kreosot-Tröpfchen) vorliegen. Lösung<br />

aus residualer Phase als dominierender<br />

Freisetzungsprozess (Raoult´sches Gesetz)<br />

kann zu den anfangs sehr hohen PAK-<br />

Konzentrationen im Säuleneluat führen, gefolgt<br />

durch einen raschen Abreicherungsprozess,<br />

der maßgeblich durch die jeweiligen<br />

Schadstoffeigenschaften der PAK (Löslichkeit)<br />

gesteuert wird. Der rasche Rückgang der<br />

Naphthalin- und Phenanthren-Konzentrationen<br />

im Eluat hängt vermutlich mit Bioabbauprozessen<br />

zusammen, denn Phenanthren und<br />

Naphthalin sind im Gegensatz zu Acenaphthen<br />

leichter abbaubar (Knightes et al., 2003). Die<br />

von Versuchsbeginn an leichte Abnahme des<br />

Gleichgewichts-Plateaus aller Substanzen<br />

könnte ebenfalls auf biologische Abbauprozesse<br />

zurückzuführen sein. Die Vermutung,<br />

dass der Rückgang der Phenanthren-Konzentrationen<br />

im Eluat auf Bioabbau zurückzuführen<br />

ist, wird durch den Vergleich mit den

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