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The way forward - Clariant

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Nachhaltiges Wachstum<br />

Risikomanagement<br />

Als global agierendes Unternehmen der Spezialitätenchemie<br />

ist <strong>Clariant</strong> verschiedenen allgemeinen und branchenspezifischen<br />

Risiken ausgesetzt. Eine umfassende Analyse möglicher<br />

Risiken und die Einschätzung ihrer Beherrschbarkeit<br />

ist deshalb unabdingbare Voraussetzung, um wichtige unternehmerische<br />

Entscheidungen zu treffen.<br />

Managementsysteme<br />

Grundlage des Risikomanagements bei <strong>Clariant</strong><br />

ist ein zentrales Risk Management System,<br />

das zwischen strategischen und operationellen<br />

Risiken unterscheidet. Strategische Risiken,<br />

die den Erfolg der Unternehmensstrategie<br />

beeinflussen, sind in der Regel sehr komplex<br />

und nur schwer quantifizierbar. Ihre Bewertung<br />

obliegt der Konzernleitung.<br />

Operationelle Risiken lassen sich dagegen<br />

klar einer operativen Einheit zuordnen. Im<br />

Berichtszeitraum ist ein formelles Verfahren<br />

eingeführt worden, das wesentlichen operationellen<br />

Risiken einen so genannten Risk<br />

Owner zuweist. Dabei wird er von einem Risk<br />

Sponsor aus der Konzernleitung unterstützt.<br />

Die Risk Owner berichten quartalsweise an<br />

Relevanten Risiken sind so genannte<br />

Risk Owners zugeordnet,<br />

die ihrerseits durch einen Risk<br />

Sponsor unterstützt werden.<br />

das Risk Management Steering Committee.<br />

Dieses besteht aus dem Finanzchef, dem Leiter<br />

Corporate Development sowie dem Leiter<br />

der Rechtsabteilung.<br />

Damit ergänzt das zentrale Risk Management<br />

System die spezifischen Risikobewertungen,<br />

die unter anderem die Funktionen Audit, Treasury,<br />

ESH, Rechtsabteilung und Versicherungsbetreuung<br />

durchführen. Im Zuge interner Audits<br />

sowie externer Revisionen werden fortwährend<br />

sämtliche Elemente des Risikomanagements<br />

kontrolliert und gegebenenfalls optimiert.<br />

Darüber hinaus erlauben monatliche, interne<br />

Berichte über die wirtschaftliche Lage des<br />

Unternehmens, Risiken aus dem laufenden Geschäft<br />

möglichst frühzeitig zu erkennen und<br />

entsprechende Gegenmassnahmen einzuleiten.<br />

Dafür passen Accounting und Controlling ihre<br />

Reportingsysteme laufend an sich ändernde<br />

Bedingungen an.<br />

Produkt- und Umweltrisiken<br />

Für Risiken aus der Produkthaftpflicht bildet<br />

der Konzern Reserven oder schliesst Versicherungen<br />

ab. Zusätzlich bieten Kreditzusagen<br />

von Banken und Liquiditätsreserven Sicherheit.<br />

Eventuelle Verpflichtungen durch<br />

Altlasten aus Akquisitionen oder Ausgliederungen<br />

sind, wo immer möglich, vertraglich<br />

begrenzt.<br />

Um eventuelle Risiken für Umwelt, Sicherheit<br />

oder Gesundheit gezielt zu minimieren, werden<br />

die relevanten Parameter sämtlicher Standorte<br />

zentral analysiert. Näheres hierzu auf Seite<br />

26.<br />

Finanzielle Risiken<br />

Auf Basis der Vorgaben von Verwaltungsrat und<br />

Konzernleitung erfasst, kontrolliert und steuert<br />

die Abteilung Treasury finanzielle Risiken<br />

mit einem umfangreichen Analyse- und Bewertungssystem.<br />

Die verwendeten Finanzinstrumente<br />

sind einfach und jederzeit bewertbar.<br />

Internationale Wechselkursschwankungen beeinflussen<br />

die in Schweizer Franken ausgewiesene<br />

Vermögens- und Ertragslage. Aus ungleichgewichtigen<br />

Zahlungsströmen zwischen<br />

den Währungen resultieren Transaktionsrisiken.<br />

Diese sichert <strong>Clariant</strong> mittels Optionen,<br />

Spot- oder Termingeschäften teilweise ab.<br />

Umrechnungsrisiken begegnet <strong>Clariant</strong> dagegen<br />

durch ein auf verantwortbare Währungsrelationen<br />

bedachtes Geschäftsverhalten. Angestrebt<br />

wird ein «natürliches Hedging».<br />

Zinsänderungsrisiken bewirtschaftet <strong>Clariant</strong><br />

primär durch das kontrollierte Verhältnis von<br />

festen zu variablen Zinssätzen sowie deren<br />

Laufzeiten. Das Währungsverhältnis der Verbindlichkeiten<br />

wird sorgfältig gesteuert.<br />

Zur Bewirtschaftung der liquiden Mittel investiert<br />

der Konzern an den internationalen Finanzmärkten.<br />

Die Barreserven werden bei erstklassigen<br />

Banken angelegt.<br />

Heutige und zukünftige Cashflows werden genau<br />

beobachtet. Ungleichgewichte lassen sich<br />

jederzeit durch Barreserven, realisierbare Wertpapiere<br />

sowie über freie Kreditlinien von Banken<br />

ausgleichen.<br />

Rechtsstreitigkeiten<br />

Die Ergebnisse von Rechtsstreitigkeiten bei<br />

Steuerrecht,Patentrecht,Produkthaftung,Wettbewerbs-<br />

und Kartellrecht oder Umweltschutz<br />

sind nicht immer vorhersehbar und dementsprechend<br />

risikobehaftet. Versicherungen, Liquiditätsreserven<br />

sowie freie Kreditlinien limitieren<br />

auch hier das Risiko für den Konzern.<br />

IT-Risiken<br />

Geschäftskritische Software wird in einem zentralen<br />

Rechenzentrum mit zwei räumlich getrennten<br />

Serverparks betrieben. Das weltweite<br />

Netzwerk des Konzerns ist zentral gesteuert<br />

und redundant ausgelegt. Schutz vor Virenangriffen<br />

bieten zuverlässige, permanent aktualisierte<br />

Tools. Notfallprozeduren werden regelmässig<br />

eingeübt.<br />

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