The way forward - Clariant
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� IAS 39 , «Financial Instruments»: Erfassung und Bemessung (überarbeitet):<br />
Die überarbeitete Version von IAS 39 enthält unter anderem<br />
einen klareren Fokus bezüglich der Kriterien für die Ausbuchung<br />
von Finanzinstrumenten aus der Bilanz. Mit Blick auf die diesbezüglichen<br />
neuen Richtlinien und als Folge einer Analyse bezüglich<br />
Übertragung von Risiken und Chancen werden nun Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen, die in den USA und Deutschland in<br />
Asset Backed Securities (ABS)-Programmen verbrieft sind, in der<br />
Bilanz erfasst. Demzufolge stiegen in der Bilanz zum 31. Dezember<br />
2004 die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die kurzfristigen<br />
Finanzverbindlichkeiten um 241 Mio. CHF.<br />
� IAS 21 «<strong>The</strong> Effects of changes in foreign exchange rates»: Ende<br />
2005 wurde dieser Standard dahingehend angepasst, dass Darlehen<br />
zwischen einzelnen Tochtergesellschaften eines Konzerns als<br />
ausländische Nettoinvestitionen betrachtet werden, sofern die Rückzahlung<br />
eines solchen Darlehens nicht für die nächste Zukunft geplant<br />
oder wahrscheinlich ist. Der Standard legt ferner fest, dass<br />
Wechselkursdifferenzen aus der Umrechnung einer Geldposition,<br />
die weder auf die funktionale Währung der berichtenden noch der<br />
ausländischen Einheit lautet, im konsolidierten Abschluss als Eigenkapital<br />
ausgewiesen werden, sofern die entsprechende Position<br />
die Kriterien für ausländische Nettoinvestitionen erfüllt.<br />
Die Änderungen von IAS 21 gelten für alle Geschäftsjahre, die am<br />
1. Januar 2006 oder danach beginnen. Da jedoch eine bereits frühere<br />
Übernahme empfohlen wurde, hat der Konzern die Änderungen<br />
bereits zum 1. Januar 2005 übernommen.<br />
� IAS 28 «Investments in Associates» (überarbeitet): Infolge der<br />
Überarbeitung dieses Standards wurden die Rechnungslegungsgrundsätze<br />
der at equity bewerteten deutschen Infraserv-Gesellschaften<br />
angepasst, um sie mit allen IFRS-Anforderungen in Einklang<br />
zu bringen. Aufgrund dessen wurde die Jahresrechnung<br />
angepasst, was zu einer Veränderung der konsolidierten Eigenkapitalposition<br />
per 1. Januar 2004 in Höhe von 39 Mio. CHF führte. Die<br />
Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften erhöhten sich um<br />
51 Mio. CHF. Die grössten Bewertungsanpassungen waren bei<br />
Sachanlagen und Rückstellungen zu verzeichnen.<br />
� IAS 1 «Presentation of Financial Statements»: Die überarbeitete<br />
Fassung von IAS 1 schreibt vor, dass Minderheitsbeteiligungen in<br />
die Eigenkapitalposition eingehen. Die Übernahme dieser Bestimmung<br />
führte in der Bilanz per 1. Januar 2004 dementsprechend zu<br />
einer Umbuchung von 64 Mio. CHF in das Eigenkapital in der Bilanz.<br />
Darüber hinaus fordert die überarbeitete Fassung von IAS 1, dass<br />
der Konzerngewinn in der Erfolgsrechnung auch den auf Minderheitsanteile<br />
entfallenden Teil des Konzerngewinns ausweist. Infolgedessen<br />
enthält der Konzerngewinn der Geldfl ussrechnung jetzt<br />
auch die Minderheitsanteile am Konzerngewinn.<br />
� IFRS 5 «Non-current assets held for sale and discontinued operations»:<br />
IFRS 5 ist seit dem 1. Januar 2005 in Kraft. Dieser Standard<br />
schreibt vor, dass langfristige Vermögensgegenstände und die entsprechenden<br />
Verbindlichkeiten in der Bilanz separat ausgewiesen<br />
werden, sofern das Management die Veräusserung dieser Aktiva<br />
nachweisbar durch einen Plan beabsichtigt und diese Veräusserung<br />
voraussichtlich in den kommenden zwölf Monaten erfolgt.<br />
Rechnungsabschluss<br />
des <strong>Clariant</strong> Konzerns<br />
� IAS 19 «Employee benefi ts» (überarbeitet): Die Änderungen der<br />
Absätze 32A, 34–34B und 61 wurden frühzeitig übernommen, hatten<br />
jedoch keine nennenswerten Auswirkungen auf die Rechnungslegungsgrundsätze<br />
des Konzerns. Auch die Änderungen der Absätze<br />
120–121 wurden frühzeitig übernommen. Dies hatte Auswirkungen<br />
auf die Darstellung der Abstimmung zwischen Eröffnungs- und<br />
Abschlussbilanz hinsichtlich des Marktwertes der Planvermögenswerte,<br />
der festgelegten Vorsorgeverpfl ichtungen sowie der verbuchten<br />
Kostenelemente des Pensionsplans. Darüber hinaus führte<br />
dies zu einer erweiterten Offenlegung hinsichtlich des Vermögens<br />
der Vorsorgeeinrichtungen und der versicherungsmathematischen<br />
Annahmen.<br />
Die in den Absätzen 93A–93D enthaltene Option wurde nicht frühzeitig<br />
übernommen. Wäre sie frühzeitig übernommen worden,<br />
so hätte dies zu einer Reduzierung der Eigenkapitalposition per<br />
1. Januar 2004 um 267 Mio. CHF und zu einer Erhöhung des Betriebsergebnisses<br />
um 9 Mio. CHF (2005) bzw. 13 Mio. CHF (2004)<br />
geführt. Der Konzern hat jedoch noch nicht entschieden, ob diese<br />
Option 2006 angewandt wird.<br />
� SIC 12 «Equity Compensation Plans» (überarbeitet): Zum 1. Januar<br />
2005 sind Änderungen des Standing Interpretations Committee SIC<br />
12 in Kraft getreten, denen zufolge die Konsolidierung von aktienbasierenden<br />
Vergütungsprogrammen vorgeschrieben ist. Bis dato<br />
bestand nach IFRS keine Verpfl ichtung zur Konsolidierung dieser<br />
Programme. <strong>Clariant</strong> hat ihre Mitarbeiterbeteiligungsstiftung demzufolge<br />
rückwirkend zum 1. Januar 2004 konsolidiert. Aufgrund der<br />
Konsolidierung reduziert sich die Anzahl der durchschnittlich ausgegebenen<br />
Aktien um 266 020. Dies entspricht der festgelegten<br />
Menge an <strong>Clariant</strong>-Aktien, die der bis dato nicht konsolidierte Employee<br />
Participation Fund für Mitarbeitervergütungsprogramme<br />
(Employee Compensation Plans) hält. Darüber hinaus verringerte<br />
sich die Bilanzposition «Übrige kurzfristige Vermögenswerte» um<br />
5 Mio. CHF. Die Konsolidierung des Fonds hat weder nennenswerte<br />
Auswirkungen auf den Gewinn pro Aktie (earnings per share, EPS),<br />
noch einen Einfl uss auf die Geldfl ussrechnung.<br />
Insgesamt hatten die Änderungen folgenden Einfl uss auf die Bilanzpositionen:<br />
Eröffnungsbilanz am 1. Januar 2004<br />
� Eine Zunahme der Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften um<br />
51 Mio. CHF.<br />
� Eine Abnahme der latenten Steuerguthaben um 21 Mio. CHF.<br />
� Eine Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um<br />
241 Mio. CHF.<br />
� Eine Abnahme der übrigen kurzfristigen Vermögenswerte um 5 Mio.<br />
CHF.<br />
� Eine Zunahme der latenten Steuerverbindlichkeiten um 15 Mio. CHF.<br />
� Eine Abnahme der Rückstellung für langfristige Verbindlichkeiten<br />
um 30 Mio. CHF.<br />
� Eine Zunahme der kurzfristigen fi nanziellen Verbindlichkeiten um<br />
241 Mio. CHF.<br />
� Eine Abnahme der Steuerverbindlichkeiten um 6 Mio. CHF.<br />
� Eine Zunahme des Eigenkapitals um 110 Mio. CHF, davon 64 Mio.<br />
CHF als Folge der Einbeziehung der Anteile Minderheitsaktionäre in<br />
die Darstellung des Eigenkapitals.<br />
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