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sieren, das sagen Experten. Andrea Hansen hat's ... - DGB-Jugend

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an den Job<br />

Fit durch<br />

Ausbildung<br />

Das Magazin für Ausbildung & Job +++ Ausgabe 2002/2003<br />

Auf die<br />

Plätze...<br />

Tipps für Berufswahl<br />

und Bewerbung.<br />

Ein Service der<br />

<strong>DGB</strong>-<strong>Jugend</strong>.


Startklar<br />

02<br />

+++ +++ Praktiker-Tipps +++ +++<br />

Ruhig bleiben<br />

Ratschläge von Fachleuten zum Thema Bewerbungen gibt es viele. Was aber<br />

<strong>sagen</strong> diejenigen, die sich vor kurzem selbst beworben haben?<br />

Michael Pertl, 21, Auszubildender zum IT-<br />

System-Elektroniker bei der Deutschen Telekom<br />

AG in Rosenheim. »Die Bewerbung sollte individuell<br />

gestaltet sein und sich auf <strong>das</strong> Unternehmen beziehen. Ich<br />

habe jedenfalls erwähnt, <strong>das</strong>s ich EDV-Kurse besucht habe<br />

und mir <strong>das</strong> großen Spaß gemacht hat. Der Test war <strong>das</strong><br />

Schwierigste, <strong>das</strong> Einstellungsgespräch<br />

verlief eher locker. Man<br />

sollte versuchen, sicher aufzutreten<br />

und Charakter zu zeigen. Danach<br />

sollte man auch die Kleidung<br />

wählen. Ich hab mir Sachen angezogen,<br />

in denen ich mich sicher<br />

und wohl fühle. Wenn man immer<br />

Jeans und Pulli trägt, geht man<br />

zum Gespräch nicht mit Krawatte<br />

und Anzug. Man muss höflich sein,<br />

ein bisschen Respekt zeigen und<br />

<strong>das</strong> Beste daraus machen.«<br />

Fotos (3): Kurt Steinhausen<br />

Linda Korischem, 21, Auszubildende<br />

zur Industriekauffrau bei Polstermöbel<br />

Elastoform GmbH & Co. KG,<br />

Duisburg. »Ich habe mir im BIZ Adressen von<br />

Firmen besorgt und mich daraufhin mit einem<br />

Bewerbungsschreiben und meinem Lebenslauf<br />

bei Elastoform beworben. Zum persönlichen<br />

Einstellungsgespräch bin ich pünktlich erschienen<br />

und habe darauf geachtet, <strong>das</strong>s ich angemessene<br />

Kleidung trage. Ich hatte mich nicht<br />

speziell auf die Firma vorbereitet, allerdings<br />

hatte ich mich mit dem Berufsbild der Industriekauffrau<br />

schon vorher ziemlich intensiv auseinander<br />

gesetzt. Mein persönlicher Tipp fürs<br />

Einstellungsgespräch ist, auch mal Fragen zu<br />

stellen, um die Situation möglichst locker zu<br />

gestalten und auch um <strong>das</strong> Interesse an dem<br />

Job zu unterstreichen.«<br />

Jens Basten, 23, Azubi<br />

zum Maurer bei Boehm &<br />

Redderskamp in Dorsten.<br />

»Auf den Gedanken, eine Ausbildung<br />

zum Maurer zu machen, kam ich<br />

durch Zufall: Mein Nachbar hat ein<br />

Haus gebaut, ich habe ihm auf der<br />

Baustelle geholfen und gemerkt,<br />

<strong>das</strong>s ich Spaß an körperlicher Arbeit<br />

habe. Ich hörte von einer Firma, die<br />

zum Maurer ausbildet. Dort bin ich dann zum<br />

Gespräch hin. Mein Chef hat nach einigen typischen<br />

Maurerbegriffen gefragt, zum Beispiel was<br />

eine Drainage ist. Er fand es ziemlich gut, <strong>das</strong>s<br />

ich schon auf dem Bau gearbeitet hatte und<br />

schon konkrete Vorstellungen über die Ausbildung<br />

zum Maurer hatte. Außerdem ein Tipp: Es<br />

ist gut, wenn man sich nicht verstellt und nicht<br />

als Schleimer ins Vorstellungsgespräch hineingeht.«<br />

Foto: Thomas Range<br />

Sabrina Faust, 21, Auszubildende<br />

zur Chemikantin<br />

bei BASF in Minden. »Auf<br />

den Eignungstest hatte ich mich<br />

mit den Mappen vom Arbeitsamt<br />

vorbereitet. Beim Test ist es wichtig,<br />

<strong>das</strong>s man nicht verzweifelt und<br />

einfach ruhig bleibt. Mein Bewerbungsgespräch<br />

war toll! Die Ausbilder<br />

und der Betriebsrat haben mir<br />

völlig die Angst genommen. Vorher<br />

war ich ziemlich aufgeregt, aber<br />

dann verlief <strong>das</strong> Gespräch wie bei<br />

Freunden. Sie dachten allerdings,<br />

<strong>das</strong>s ich unterfordert sein könnte<br />

wegen meines Abiturs. Ich musste ihnen klarmachen, <strong>das</strong>s ich den Ausbildungsplatz<br />

unbedingt wollte. Ich glaube, man muss zeigen, <strong>das</strong>s man<br />

wirklich will und sich durchsetzen kann. Man sollte sich natürlich geben,<br />

nicht verkrampfen und den eigenen Standpunkt deutlich machen.«<br />

Auf geht’s<br />

02<br />

03<br />

04<br />

06<br />

08<br />

09<br />

Der Übergang von der Schule in <strong>das</strong> Berufsleben ist eine<br />

spannende Zeit: Zunächst musst du dich für einen Ausbildungsberuf<br />

entscheiden. Oder auch gleich für mehrere,<br />

weil die Chancen, für deinen Wunschberuf einen Ausbildungsplatz<br />

zu bekommen, vielleicht in deiner Region nicht<br />

so gut sind. Danach wirst du auf die Suche nach einem<br />

Betrieb gehen, in dem dein Wunschberuf ausgebildet wird.<br />

Du verfasst deine persönliche Bewerbung – und wenn alles<br />

gut geht, kommt eine Einladung zum Bewerbungsgespräch<br />

und du bekommst die Gelegenheit, deine Stärken und<br />

Interessen darzustellen. Und wenn es perfekt läuft, dann<br />

bekommst du den gewünschten Ausbildungsplatz.<br />

Um dich auf deinem Weg in <strong>das</strong> Berufsleben zu unterstützen,<br />

bieten wir dir diese Broschüre an. Wir – <strong>das</strong> ist die<br />

Gewerkschaftsjugend. Jedes junge Mitglied einer der acht<br />

Mitgliedsgewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes<br />

(<strong>DGB</strong>) ist gleichzeitig Mitglied der <strong>DGB</strong>-<strong>Jugend</strong>. Als<br />

eigenständiger <strong>Jugend</strong>verband mit mehr als einer halben<br />

Million Kolleginnen und Kollegen sind wir die <strong>Experten</strong> auf<br />

dem Gebiet der Ausbildung. Wir treten unter anderem<br />

dafür ein, <strong>das</strong>s für jeden jungen Menschen ein Ausbildungsplatz<br />

zur Verfügung steht, und auch dafür, <strong>das</strong>s die<br />

So haben wir’s gemacht<br />

Editorial: Auf geht’s<br />

Job-Einblicke<br />

Total normal:<br />

IT-System-Elektronikerin<br />

Ganz weit oben: Dachdecker/in<br />

Auf Draht: Mechatroniker/in<br />

Der Kreativ-Job:<br />

Mediengestalter/in<br />

Vergütung und Qualität der Ausbildung stimmen.<br />

In den Betrieben sind wir die Ansprechpartner<br />

für alle jungen Beschäftigten. Und auch<br />

im Freizeitbereich haben wir für junge Menschen<br />

einiges zu bieten.<br />

Editorial<br />

Mit dieser Broschüre stellen wir dir verschiedene<br />

Berufe und auch die Verdienstmöglichkeiten<br />

in den unterschiedlichen Branchen vor. Beim<br />

Stöbern triffst du vielleicht auf Berufe, an die Claudia Meyer, <strong>DGB</strong>-<strong>Jugend</strong><br />

du vorher noch nicht gedacht hast oder von<br />

denen du eine ganz andere Vorstellung hattest. Und du erhältst Ratschläge<br />

für deine Bewerbung und <strong>das</strong> Vorstellungsgespräch. Die Tipps<br />

kommen von Ausbildern, Personalleitern, aber auch von Auszubildenden<br />

und jungen Gewerkschaftsmitgliedern. Damit möchten wir dir die<br />

Gelegenheit bieten, jetzt schon mal in die Wirklichkeit des ›Ausbildungslebens‹<br />

hineinzuschnuppern.<br />

Wir wünschen dir beim Lesen der Broschüre viel Spaß und vor allem<br />

natürlich einen Ausbildungsplatz, mit dem du zufrieden ins Berufsleben<br />

startest!<br />

Claudia Meyer, Bundesjugendsekretärin des <strong>DGB</strong><br />

halt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inha<br />

10<br />

Viel Neues: Chemielaborant/in<br />

12<br />

14<br />

24<br />

25<br />

26<br />

28<br />

30<br />

Anders sein<br />

Job-Test: 118 Berufe<br />

Service<br />

Praktikum:<br />

Alles im Blick<br />

Gutes Training<br />

Richtig bewerben<br />

Tipps von Profis<br />

Die Gewerkschaften<br />

halt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inha<br />

ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />

<br />

03


Job-Einblick<br />

04<br />

Total normal<br />

Frauen sollen sich<br />

stärker für technische<br />

Berufe interes<strong>sieren</strong>,<br />

<strong>das</strong> <strong>sagen</strong><br />

<strong>Experten</strong>. <strong>Andrea</strong><br />

<strong>Hansen</strong> hat’s getan –<br />

sie macht bei der<br />

Telekom in Oldenburg<br />

eine Ausbildung<br />

zur IT-System-Elektronikerin.<br />

+++ +++<br />

Neulich hatte sie in ihrem Dorf zu tun, der Blitz hatte eingeschlagen<br />

in Walchum im Emsland. <strong>Andrea</strong> klingelte also, die<br />

Tür ging auf – und dann kam <strong>das</strong> große Staunen: »Die<br />

waren ganz baff, <strong>das</strong>s ich bei der Telekom bin und IT-<br />

System-Elektronikerin lerne«, erinnert sich die 19-Jährige<br />

schmunzelnd.<br />

ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />

+++ +++ IT-System-Elektronikerin +++<br />

Mathe und Englisch<br />

sind wichtig<br />

Dabei war die Berufswahl für <strong>Andrea</strong><br />

nur logisch: »Ich hab schon in<br />

der Kindheit alte Telefone auseinander<br />

genommen und repariert«,<br />

erinnert sie sich. Seit gut zwei<br />

Jahren lernt sie nun bei der Deutschen<br />

Telekom in Oldenburg, wie<br />

Telefonanschlüsse freigeschaltet<br />

oder Kabel verlegt werden. »Man<br />

sollte ein Verständnis für Technik<br />

haben, fingerfertig sein und Mathe<br />

und Englisch gut beherrschen«,<br />

beschreibt die Auszubildende die<br />

notwendigen Qualifikationen.<br />

Fotos: Babette Brandenburg<br />

Neben IT-System-Elektroniker/in<br />

gibt es noch drei<br />

weitere IT-Berufe: Fachinformatiker/in,<br />

IT-System-<br />

Kaufmann/frau und Informatikkaufmann/frau.<br />

In<br />

allen Berufen werden –<br />

neben den speziellen<br />

Fachqualifikationen – dieselben<br />

Kernqualifikationen<br />

vermittelt: u. a. Programmieren<br />

und Softwaregestaltung,<br />

Grundfunktionen<br />

und -aufbau von Systemen<br />

und Netzen, Datenschutz,<br />

Installieren und Konfigurieren<br />

von Systemen und<br />

Netzwerken.<br />

Eine Frau – zwanzig Männer<br />

Das alles kann die Frau mit den zwei Mobiltelefonen (»Falls <strong>das</strong> eine<br />

mal defekt sein sollte!«) vorweisen – warum also sollte sie es stören,<br />

<strong>das</strong>s sie im Oldenburger Telekom Trainings-Center in ihrem Ausbildungsjahr<br />

allein unter 20 Männern ihren Beruf erlernt? »Wenn man mit<br />

den Jungs zurechtkommt, ist <strong>das</strong> lustig«, meint <strong>Andrea</strong>. »Und die<br />

behandeln mich ganz normal.«<br />

Auf Vorurteile stößt sie eher noch bei Freundinnen. Etwa wenn sie sich<br />

mit dem Schraubenzieher einer Steckdose nähert: »Die trauen mir <strong>das</strong><br />

dann tatsächlich nicht zu«, berichtet die Fachfrau im dritten Ausbildungsjahr.<br />

»Wahrscheinlich denken die immer noch, <strong>das</strong>s Mädchen in so<br />

genannten Männerberufen nichts zu suchen haben. Dabei ist <strong>das</strong> totaler<br />

Quatsch!«<br />

+++<br />

Annika<br />

Siems, 23,<br />

Kommunikationselektronikerin,erklärt<br />

<strong>Andrea</strong><br />

<strong>Hansen</strong> die<br />

Funktionsweise<br />

der<br />

Verstärkerstelle<br />

der<br />

Deutschen<br />

Telekom<br />

Oldenburg.<br />

Job-Einblick<br />

05<br />

Höchstens 10 Prozent der Telekom-Auszubildenden im<br />

technischen Bereich sind Frauen, so Ausbilder Gerhard<br />

Hofmann (Foto oben links). Seine Meinung: Die Schulen<br />

müssen Mädchen stärker an technische Berufe heranführen,<br />

denn »weibliche Azubis haben <strong>das</strong> bessere<br />

Teamverhalten und technisch zählen sie bei uns eher zu<br />

den Besten!«


Job-Einblick<br />

06<br />

Ganz weit oben<br />

Der Beruf ›Dachdecker/in‹ ist ein Handwerksberuf<br />

und wird in den Fachrichtunge.<br />

Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik<br />

sowie in der Fachrichtung Reetdachtechnik<br />

angeboten.<br />

Fotos: Peter Roggenthin<br />

Die Ansprüche an den Beruf ›Dachdecker/in‹<br />

sind gestiegen – auch weil immer mehr Solaranlagen<br />

auf den Dächern angebracht werden.<br />

Wer auf’s Dach steigt, muss rechnen können<br />

Nikolaus Tomaszko (Foto oben) hat immer häufiger mit der Sonne zu<br />

tun. Genauer gesagt mit ihrer Energie. Der 18-Jährige, der bei der<br />

Firma Preissinger in Nürnberg seine Ausbildung zum Dachdecker absolviert,<br />

montiert auch Sonnenkollektoren zur Warmwassergewinnung.<br />

»Dazu muss ich einen Teil der Fläche abdecken, bis die Lattenkonstruktion<br />

frei ist. Dann füge ich die Einzelteile der Solaranlage zusammen,<br />

schließe die Schläuche und Kabel an und befestige den Blecheindeckrahmen.<br />

Anschließend decke ich wieder ein.«<br />

Nikolaus hat sich für den Dachdecker-Beruf entschieden, weil er »an<br />

der frischen Luft« sein wollte. Mittlerweile ist er im dritten Ausbildungsjahr<br />

und hat seine Berufswahl nicht bereut.<br />

Sein Arbeitstag beginnt morgens um 7 Uhr. »Wenn ich dann ins<br />

Lager komme, finde ich dort einen Zettel, auf dem steht, was ich alles<br />

auf die Baustelle mitnehmen muss, zum Beispiel Leitern und Kabeltrommeln<br />

oder besonderes Werkzeug. Um 7 Uhr 20 fahren wir auf die<br />

Baustelle. Gestern sind wir beispielsweise auf einem Dach gewesen, wo<br />

es im Kaminbereich undicht gewesen ist. Da mussten wir die Ziegel<br />

auswechseln und die Einfassung am Kamin reparieren«, berichtet Nikolaus.<br />

Sein Chef Kay Preissinger setzt Auszubildende oft bei solchen Reparaturen<br />

ein. Dort lernen sie verschiedene Feinarbeiten, zum Beispiel<br />

den Anschluss der Dachziegel an die Wand oder die Eckausbildung.<br />

Wichtiger Teil der Ausbildung ist der Blockunterricht<br />

in der Berufsschule. »Dort lernt man<br />

vieles, was im Betrieb nicht vertieft werden<br />

kann, zum Beispiel Schieferdeckungen oder<br />

den Umgang mit Faserzement. Dazu kommt die<br />

Theorie: Wärmeberechnungen, Gaubenberechnungen,<br />

Flächenberechnungen ...« Rechnen ist<br />

wichtig, schließlich muss Nikolaus später als<br />

Dachdecker wissen, wie viel Material er auf die<br />

Baustelle mitnehmen muss.<br />

Wer den Beruf ergreifen möchte, sagt Nikolaus,<br />

sollte schwindelfrei sein: »Wer Angst vor<br />

der Höhe hat, ist in diesem Job falsch. Mein<br />

höchster Einsatz war auf einem Flachdach in<br />

55 Metern Höhe.«<br />

Auch der Bau des Dachstuhls und der Einbau einer Wärmedämmung können von Dachdeckern<br />

durchgeführt werden. Sie stellen Fassadenverkleidungen her, bereiten Dachbegrünungen<br />

vor und installieren Dachrinnen, Dachfenster, Blitzableiter sowie Sonnenkollektoren<br />

und Photovoltaikanlagen, mit denen Strom aus Solarenergie erzeugt wird.<br />

Vielseitiger Beruf<br />

»Einfach Ziegel aufs Dach legen, damit ist es<br />

in unserem Beruf nicht getan«, erklärt der 45jährige<br />

Dachdeckermeister Kay Preissinger<br />

(Foto oben links), bei dem Nikolaus Tomaszko<br />

seine Ausbildung absolviert. Wenn es um den<br />

Wandanschluss, die Kanten, die Verdichtung<br />

von Fugen, um effektive Wärmedämmung oder<br />

knifflige Reparaturen geht, sind Dachdecker<br />

gefordert. Sie benötigen bauphysikalisches<br />

Wissen – sind Fugen abzudichten, müssen sie<br />

die Eigenschaften der verschiedenen Materialien<br />

kennen und sich für die richtigen Dichtbänder<br />

entscheiden.<br />

»Man muss mitdenken in diesem Beruf«, sagt<br />

Preissinger, »muss verstehen, was man macht<br />

und warum man es macht.« Deshalb achtet<br />

Kay Preissinger bei der Einstellung von Azubis<br />

auf die Zeugnisnoten: insbesondere in den<br />

Fächern ›Deutsch‹ und ›Rechnen‹ müssen die<br />

Noten stimmen. »Die besten Erfahrungen habe<br />

ich mit Auszubildenden gemacht, die vorher<br />

bereits ein Praktikum hier absolviert haben«,<br />

erklärt Preissinger weiter, der etwa zwanzig bis<br />

fünfundzwanzig Bewerbungen pro Ausbildungsplatz<br />

bekommt.<br />

Mitdenken, davon ist Kay Pressinger überzeugt,<br />

fängt bei dem Beruf schon morgens<br />

während der Arbeitsvorbereitung an: »Wer erst<br />

Job-Einblick<br />

+++ Dachdecker/in +++ +++ Dachdecker/in +++<br />

ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />

Im Beruf Dachdecker/in wird mit den unterschiedlichsten<br />

Materialien gearbeitet: mit<br />

Schiefer, Dachplatten, Schindeln, Wellplatten,<br />

Ziegeln, Dachsteinen, Kunststoffen, Bitumen<br />

und Blech. Dachdecker/innen dichten Steilund<br />

Flachdächer ab, aber auch Wand- und<br />

Bodenflächen.<br />

07<br />

auf der Baustelle merkt, <strong>das</strong>s etwas vergessen<br />

wurde, muss weit zurückfahren und verliert<br />

eine Menge Zeit.«<br />

Neben Schwindelfreiheit ist für ihn eine<br />

weitere unverzichtbare Voraussetzung für den<br />

Beruf, »<strong>das</strong>s man keine Angst hat, auch einmal<br />

schmutzig zu werden«. Alte Dächer sind oft<br />

sehr staubig, und wenn sich unter einem<br />

Dachstuhl Tauben angesiedelt haben, ist der<br />

Geruch alles andere als angenehm.<br />

Ein wichtiger Pluspunkt des Berufes ist<br />

seine Vielseitigkeit: Schon als Azubi kommt<br />

man immer wieder auf neue Baustellen und<br />

hat jedes Mal andere Herausforderungen.<br />

Dabei arbeiten Dachdecker häufig auch mit<br />

Handwerkern anderer Fachrichtungen zusammen<br />

– zum Beispiel mit Heizungsbauern oder<br />

Elektrikern.


Job-Einblick<br />

08<br />

+++ +++ Mechatroniker/in +++ +++<br />

Draht<br />

Auf<br />

»In Mathe und Physik sollte man nicht schlecht sein«, Torben Schröder, Mechatroniker-Azubi<br />

bei Eurogate, über den Einstieg in die Ausbildung.<br />

Hafen, Schiffe und Container<br />

»Was machst du? Mechatroniker? Was ist <strong>das</strong> denn?« An Fragen wie<br />

diese haben sich Mathias Giese (18) und Torben Schröder (19) längst<br />

gewöhnt. Die beiden Auszubildenden der Firma Eurogate GmbH & Co<br />

KG lernen den Beruf des Mechatronikers in der Ausbildungswerkstatt<br />

der Hamburger Blohm + Voss Industrietechnik GmbH.<br />

Wie seid ihr auf die Idee gekommen, Mechatroniker zu lernen?<br />

Torben: Mein Vater war Schiffselektroniker, da bin ich früher oft mitgefahren.<br />

Hafen, Schiffe, Container, Lkws – <strong>das</strong> Zusammenspiel fand ich<br />

immer schon toll. Eines Tages waren dann Leute vom Berufsinformationszentrum<br />

bei uns in der Schule. Die haben gesagt: ›Mach <strong>das</strong> bloß!<br />

Das ist ganz neu, aber <strong>das</strong> ist gut, <strong>das</strong> wird was!‹<br />

Mathias: Ich habe in den Stellenanzeigen gelesen ›Mechatroniker-<br />

Azubis gesucht‹. Ich wusste damals noch nicht genau, was <strong>das</strong> ist. Aber<br />

<strong>das</strong> Wort Elektroniker war drin. Und <strong>das</strong> wollte ich auf jeden Fall.<br />

Was lernt ihr so?<br />

Mathias: Im Grundlehrgang Metall lernst du erst mal feilen, fräsen,<br />

bohren, drehen, schweißen…<br />

Torben: Das war etwas nervig: tagelang an einem Block Stahl herumfeilen,<br />

bis da mal eine Lokomotive draus wird…<br />

Mathias: Dann kommt die Elektrotechnik, dann die Installationstechnik:<br />

<strong>das</strong> Montieren und Installieren von Leitungen, Schaltern, Bewegungsmeldern.<br />

Da kann man sich so richtig ausleben, alles installieren, was<br />

die Technik so hergibt.<br />

Womit beschäftigt ihr euch zurzeit?<br />

Mathias: Reparatur, Wartung und Instandsetzung von Containerbrücken.<br />

Torben: Letzte Woche haben wir zum Beispiel Funkanlagen umgebaut.<br />

Was muss man können, um in eurem Beruf gut zu sein?<br />

Torben: In Mathe und Physik sollte man nicht schlecht sein.<br />

Mathias: Man sollte keine zwei linken Hände haben und sich einigermaßen<br />

artikulieren können, wenn man über technische Geräte redet.<br />

Mechatroniker sind für Mechanik und<br />

Elektronik zuständig, montieren Maschinen,<br />

verlegen Elektroleitungen, programmieren<br />

Computer. Weil sie zu hoch qualifizierten<br />

Fachleuten ausgebildet werden, sind sie in<br />

vielen Branchen gefragt.<br />

Wo wollt ihr später mal arbeiten?<br />

Mathias: Irgendwo im Ausland, <strong>das</strong> wäre schön.<br />

Torben: Das wär schon der Traum. Da müssen wir aber noch mal einen<br />

Englisch-Kurs machen. Wir lernen zwar Fachenglisch auf der Berufsschule,<br />

aber <strong>das</strong> wird wohl nicht reichen.<br />

Offen, flexibel und aufgeschlossen<br />

Siegfried Algeier, Ausbildungsmeister im Bereich Elektrotechnik bei<br />

Blohm + Voss, über einen Beruf mit Zukunft:<br />

»Der Beruf ›Mechatroniker/in‹ umfasst Mechanik und Elektrotechnik,<br />

beides zu 50 Prozent. Mechatroniker stellen keine Produkte her, sondern<br />

sind zuständig für die Endmontage von mechatronischen Systemen.<br />

Ein Beispiel: Ein Schiff auf unruhiger See benötigt so genannte<br />

Stabilisatoren, damit es sich gerade hält. Mechatroniker erledigen die<br />

Endmontage dieser Stabilisatoren vor Ort und programmieren auch<br />

ihre Steuerung. Mit einer ›fünf‹ in Mathe hat man in diesem Beruf keine<br />

Chance. Logisches Denken ist wichtig, und die <strong>Jugend</strong>lichen müssen<br />

ohne Bedenken powern können und <strong>sagen</strong>, was sie denken, offen,<br />

flexibel und aufgeschlossen sein. In der Industrie sind Mechatroniker<br />

gefragte Fachkräfte mit wirklich guten Berufschancen.«<br />

»Mechatroniker sind gefragte Fachkräfte«, Siegfried<br />

Algeier, Ausbilder bei Blohm + Voss (Foto rechts),<br />

sieht eine gute Zukunft für Mathias Giese (Foto unten)<br />

und die anderen Mechatroniker-Azubis.<br />

ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />

In der Medienbranche gilt häufig: Erst schnuppern, dann entscheiden,<br />

ob dieser Beruf der richtige ist. In der Kölner Agentur ›Konzeption +<br />

Design‹ sind Praktikanten willkommen. »Wenn wir bei einem Praktikanten<br />

ein gutes Gefühl haben, bieten wir auch schon mal einen Ausbildungsplatz<br />

an«, so Rüdiger Quass von Deyen, einer der Inhaber. Was<br />

erwartet er von Praktikanten? »Ganz wichtig ist Eigeninitiative. Wir sind<br />

ein kleines Unternehmen. Da haben wir nicht immer Zeit, Fragen zu<br />

beantworten. Wir helfen einander zwar, aber erwarten auch, <strong>das</strong>s jemand<br />

sich mal selbstständig Informationen besorgt.«<br />

Von den Bewerbern um einen Mediengestalter-Ausbildungsplatz<br />

erwartet die Agentur die Mittlere Reife. Rüdiger Quass von Deyen:<br />

»Computerkenntnisse sind zwar nicht Bedingung, aber man muss einen<br />

Bezug zu elektronischen Medien haben. Außerdem sollte man technisches<br />

Interesse mitbringen.« Ohne Teamfähigkeit geht es ebenfalls<br />

nicht: »Wir müssen gut miteinander auskommen, sonst kann man nicht<br />

kreativ arbeiten. Jeder muss jeden unterstützen und auch um Rat<br />

fragen können. Beamtenmentalität können wir nicht gebrauchen.«<br />

Mit Fingerspitzen<br />

Laura Heine, 25, ist nach ihrer Ausbildung zur Mediengestalterin bei<br />

›Konzeption + Design‹ übernommen worden.<br />

»Nach dem Abitur habe ich erst eine Ausbildung zur Werbekauffrau<br />

gemacht. Ich habe dort schnell gemerkt, <strong>das</strong>s mir die Gestaltung mehr<br />

liegt. Darum habe ich nach meiner Prüfung hier ein Praktikum gemacht<br />

und dann einen Ausbildungsplatz als Mediengestalterin bekommen.«<br />

Nach ihrer Ausbildung wurde Laura übernommen: »Seit ich ausgelernt<br />

habe, kann ich noch mehr Verantwortung übernehmen. Ich ›connecte‹<br />

die Kunden, faxe, maile und telefoniere.« Der Umgang mit Kunden erfordert<br />

Fingerspitzengefühl. »Es ist manchmal ganz schön hart, wenn<br />

man viel Arbeit in ein Projekt gesteckt hat und dem Auftraggeber gefällt’s<br />

dann nicht. Das passiert glücklicherweise selten – schließlich wird<br />

man ja vorher gebrieft. Manchmal kann man den Kunden aber auch<br />

davon überzeugen, <strong>das</strong>s seine Vorstellungen nicht optimal sind.«<br />

Selber zeichnen können muss man übrigens nicht. »Aber man muss<br />

schon ein Gefühl für Form und Farbe haben«, so Laura. Ihre Hauptaufgabe<br />

ist die Druckvorlagenherstellung. »Erst wird eine Broschüre am<br />

Job-Einblick<br />

Der Kreativ-Job<br />

+++ +++ +++ Mediengestalter/in +++ +++<br />

Was treiben ›Mediengestalter für Digital- und<br />

Printmedien‹? Die Kölner Agentur ›Konzeption<br />

+ Design‹ bildet in diesem neuen Beruf<br />

aus und bietet zum Einstieg ein Praktikum an.<br />

09<br />

Möchten mehr mit Internet-Gestaltung zu tun haben: Laura (Foto rechts) und Verena<br />

(oben rechts). Rüdiger Quass von Deyen, ihr Chef, ist flexibel: Laura bekommt<br />

eine Weiterbildung und bei Verena wird <strong>das</strong> Internet Ausbildungsbestandteil.<br />

Rechner gestaltet. Dann müssen die Voraussetzungen geschaffen werden,<br />

<strong>das</strong>s die Daten zur Druckerei gegeben werden können. Das bedeutet<br />

viel Verantwortung: Ein Fehler wird teuer.«<br />

Herausforderung Internet<br />

Verena Köhner, 18, ist im zweiten Jahr ihrer Mediengestalterin-Ausbildung<br />

bei ›Konzeption + Design‹.<br />

Verena hat die Fachoberschule für Gestaltung besucht und wollte Designerin<br />

werden. Teil dieser Ausbildung ist ein halbjähriges Praktikum. So<br />

lernte sie ›Konzeption + Design‹ kennen. Da gefiel es ihr so gut, <strong>das</strong>s sie<br />

ihre Berufspläne kurzerhand änderte. »Das Praktikum hat Spaß<br />

gemacht.« Verena und Laura würden gerne mehr mit Internet-Gestaltung<br />

zu tun haben. Beide meinen: »Im Internet liegt die Zukunft.« Ihr<br />

Chef ist da flexibel: »Es funktioniert nichts ohne Druckunterstützung.<br />

Wenn eine Firma Werbung macht, geschieht <strong>das</strong> noch immer mit einer<br />

Broschüre oder einem Magazin. Wir orientieren unsere Ausbildung aber<br />

an den Bedürfnissen der Praxis.« So soll Laura sich in der nächsten Zeit<br />

in einer Internet-Firma auf Firmenkosten weiterbilden und bei Verena<br />

soll <strong>das</strong> Internet Bestandteil der Ausbildung werden.


Job-Einblick<br />

10<br />

Janett forscht<br />

+++ +++ Chemielaborant/in +++ +++ +<br />

Die Arbeit in den Laboren hat sich durch den Einsatz neuer<br />

Technologien stark verändert. Chemielaboranten benötigen<br />

heute auch Basiswissen in der Biologie. Und sie müssen<br />

fähig sein, sich schnell auf Neues einzustellen.<br />

»Oh Gott, wie kann man bloß Chemie machen?« So reagierten Freudinnen und Freunde auf die<br />

Ankündigung von Janett Wernicke, sie wolle im BASF-Werk Schwarzheide in Südbrandenburg<br />

eine Ausbildung zur Chemielaborantin beginnen. Alles zu kompliziert, meinten sie.<br />

Das war vor einem Jahr. Inzwischen weiß die 20-Jährige einiges über den Beruf und findet:<br />

»Das ist alles anders als im Chemie-Unterricht, die Schulchemie ist eher Spielerei. Aber keine<br />

Sorge, man lernt <strong>das</strong> alles in der Ausbildung«. Dann gehen einem so rätselhafte Dinge wie<br />

›Amonium-Eisen-2-Sulfat‹, ›Styrolcopolymere‹ oder ›Aldehyde‹ ganz einfach über die Lippen und<br />

man weiß auch mit einem ›Vigeux-Kolben‹ oder einer ›Rektifikationsanlage‹ etwas anzufangen.<br />

Was muss man mitbringen, wenn man sich für den Beruf ›Chemielaborant/in‹ interessiert?<br />

Janett: »Ohne Interesse an Chemie geht es nicht.« Aber niemand müsse für eine erfolgreiche<br />

Bewerbung seine Freizeit mit dem Chemiebaukasten verbracht haben, so die 20-Jährige.<br />

Gewöhnungsbedürftig war für Janett der so ganz andere Tagesablauf: »Schule war kurzweiliger.<br />

Jetzt muss ich täglich von 7 bis 16 Uhr im Betrieb sein. Das war am Anfang hart.« Dafür<br />

wird Janett durch viel Abwechslung entschädigt: Sie überprüft in Labortests nicht nur Produkte<br />

und Grundstoffe, sie muss die Ergebnisse auch dokumentieren und präsentieren. Teil ihrer Ausbildung<br />

ist deshalb auch die Arbeit mit PC-Programmen wie Excel und Powerpoint. Nach knapp<br />

der Hälfte der Ausbildungszeit geht es dann vom Ausbildungslabor in die ›betrieblichen Labors‹,<br />

wo die laufende Produktion überwacht wird. Gegen Ausbildungsende folgt die ›Wahlqualifikation‹<br />

mit der Möglichkeit zur Qualifikation in Spezialbereichen bis hin zum Einsatz im Forschungslabor.<br />

Janett: »Jetzt schaue ich mit einem ganz anderen Blick in den Medizinschrank oder auf<br />

Kunststoffe und viele andere alltägliche Sachen. Mit den meisten haben Chemielaboranten etwas<br />

zu tun.« Das Werk in Schwarzheide zum Beispiel verlassen so unterschiedliche Produkte wie<br />

›Styrodur‹ zur Wärme-Isolierung oder ein Pflanzenschutzmittel, von dem ein Joghurtbecher für<br />

die Größe eines Sportplatzes reicht, um schädliche Pilze in Getreide zu bekämpfen und gleichzeitig<br />

gegen Schädlinge vorzubeugen. Laufend kommen in der Chemieindustrie neue Produkte aus<br />

der Forschung dazu.<br />

Etwas Neues entwickeln, <strong>das</strong> ist der Antrieb der Forschung. Auch Janett und ihre Azubi-Kolleginnen<br />

und -Kollegen haben diesen Forscher-Drang bereits entwickelt: »Wir wollen beim Wettbewerb<br />

›<strong>Jugend</strong> forscht‹ mitmachen und arbeiten an einem Stoff, der ausgetretenes Öl nach Unfällen<br />

absorbiert«. Das wird ein starkes Stück Teamarbeit, die im Beruf zum Alltag gehört. »Auch<br />

<strong>das</strong> ist spannend«, sagt Janett, »man lernt immer wieder neue Leute kennen«.<br />

Fotos: Helmut Biess<br />

++ Chemielaborant/in +++<br />

Im Interview beantwortert<br />

Roswitha<br />

Hühner, Ausbilderin<br />

im BASF-Werk<br />

Schwarzheide, Fragen<br />

rund um die<br />

Ausbildung im Beruf<br />

›Chemielaborant/in‹.<br />

Welche Voraussetzungen sollte<br />

man für eine Bewerbung im<br />

Beruf Chemielaborant/in mitbringen?<br />

Einen guten Abschluss der Klasse<br />

10. Dazu Interesse an Naturwissenschaften,<br />

besonders der Chemie<br />

natürlich. Man sollte Spaß an<br />

Teamarbeit haben und eine gewisse<br />

Ausdauer und Konzentrationsvermögen<br />

mitbringen: Es gibt Versuchsbeobachtungen,<br />

die mehrere<br />

Stunden dauern können.<br />

Gibt es außerdem besondere<br />

Herausforderungen an die<br />

Bewerberinnen und Bewerber?<br />

Bei der Arbeit im Labor handelt<br />

es sich um Feinarbeit. Es muss so<br />

präzise wie möglich gearbeitet<br />

werden, damit die Ergebnisse<br />

auch brauchbar sind. Außerdem<br />

verlangt der Umgang mit der<br />

hochwertigen Laborausstattung<br />

Feingefühl und Umsicht, egal ob<br />

es sich um technische Geräte wie<br />

Computer handelt oder teure, zerbrechliche<br />

Dinge wie Glaskolben,<br />

Glaszylinder und Röhrchen.<br />

Wo findet die betriebliche Ausbildung<br />

statt?<br />

Zunächst im Ausbildungslabor,<br />

dann in den Labors in der Produktion,<br />

in der Forschung und der<br />

Umweltanalytik.<br />

Wie werden die Chemielaboranten<br />

auf ihren verantwortungsvollen<br />

Beruf vorbereitet?<br />

Beim ›präparativen Arbeiten‹ werden<br />

Produktionsprozesse im Labor<br />

nachgestellt. So wird beobachtet<br />

und geprüft, wie Produktionsprozesse<br />

ablaufen. Dazu müssen Analysegeräte<br />

exakt eingestellt und<br />

einschließlich des Computers aufeinander<br />

abgestimmt werden. Es<br />

ist eine sehr betriebsnahe Ausbildung,<br />

damit im Übergang von der<br />

Ausbildung zum Beruf keine<br />

Lücken entstehen.<br />

ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />

Feingefühl & Umsicht<br />

Was ist <strong>das</strong> Spannende an dem<br />

Beruf?<br />

Die Veränderungen, denen man<br />

sich stellen muss: Es gibt laufend<br />

neue Stoffe, Produkte und Analyse-<br />

Methoden. Die technische Umsetzung<br />

von Produktionsprozessen<br />

wird ständig weiterentwickelt.<br />

Außerdem kommen auch immer<br />

wichtige Aspekte hinzu: So gehört<br />

zur Ausbildung jetzt auch die Thematik<br />

›Responsible Care‹, verantwortliches Handeln. Das<br />

bedeutet nicht nur ein sicherer Umgang mit Gefahrstoffen,<br />

die auch möglichst sparsam eingesetzt und nicht in den<br />

Ausguss geschüttet werden sollen, sondern auch die Verantwortung<br />

für Materialbeschaffung und vieles mehr.<br />

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es?<br />

Chemielaboranten werden in vielen Bereichen gebraucht: In<br />

der Lebensmittelherstellung, in der Kosmetik- und Medizinherstellung<br />

usw. können Chemielaboranten Schichtführer<br />

werden, sie können ihren Industriemeister in der Fachrichtung<br />

Chemie machen<br />

oder sich zum Chemotechniker<br />

weiter<br />

qualifizieren. Nach<br />

der Ausbildung ist<br />

außerdem ein Studium<br />

an einer Fachhochschule<br />

möglich.<br />

Gute Aussichten<br />

»Die Chemie-Industrie war immer<br />

zukunftsträchtig und sie wird es<br />

bleiben. In dieser Branche steckt<br />

ein kaum vorstellbares Entwicklungspotenzial«.<br />

Das sagt Dr. Axel Bode, Personalleiter<br />

im BASF-Werk Schwarzheide über<br />

die Zukunft des Berufes ›Chemielaborant/in‹.<br />

»Wer Spaß am Job hat<br />

und engagiert ist, hat beste Aussichten«,<br />

so beschreibt der Personalleiter<br />

die Berufsaussichten in den Chemieberufen. Qualifizierte<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien die Grundlage für die<br />

Entwicklung und Herstellung hochwertiger Produkte.<br />

In den nächsten Jahren ist der Fachkräfte-Bedarf in der<br />

Chemiebranche groß, weil ein Generationswechsel bevorsteht.<br />

Axel Bode: »In ein paar Jahren wird die Zahl der<br />

altersbedingten Abgänge größer.« Soll heißen: Viele Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter aus führenden Positionen in der<br />

Produktion gehen beispielsweise bei der BASF in Rente. Ihre<br />

Posten müssen mit qualifiziertem Nachwuchs besetzt werden.<br />

Und auch aus dem Kreis der Chemielaboranten kommen<br />

Maschinenführer, Schichtführer oder Meister. Axel<br />

Bode: »Es bestehen beste Aussichten für junge Leute, sich<br />

zu qualifizieren und aufzusteigen.«<br />

+Interview+++Interview+++Interview+++Interview+++Int<br />

A<br />

A<br />

A<br />

A<br />

A<br />

A<br />

Job-Einblick<br />

Runderneuert<br />

11<br />

Seit August 2000 wird der Beruf<br />

Chemielaborant/in mit neuen<br />

Inhalten ausgebildet. Was ist<br />

neu an dem Berufsbild und was<br />

passiert bei einer solchen<br />

›Runderneuerung‹ eines Berufes?<br />

Das ist neu<br />

Weil sich die Grenzen zwischen<br />

den bisher getrennten Fachgebieten<br />

weiter auflösen, werden Chemie-,<br />

Biologie- und Lacklaboranten<br />

zum Teil – während der so<br />

genannten Basisqualifikation –<br />

gemeinsam ausgebildet.<br />

Während der Ausbildung durchlaufen<br />

die Auszubildenden<br />

Pflichtbereiche, werden aber insgesamt<br />

anderthalb Jahre in so<br />

genannten Wahlqualifikationseinheiten<br />

ausgebildet. Diese sind<br />

fachspezifisch und fachübergreifend,<br />

wie zum Beispiel die Durchführung<br />

von biochemischen Arbeiten<br />

oder die Kundenbetreuung.<br />

Sie werden vom jeweiligen<br />

Betrieb zusammen mit dem Auszubildenden<br />

von einer vorgegebenen<br />

Liste ausgewählt.<br />

Wozu Neuordnungen gut sind<br />

Technologische Anforderungen,<br />

Materialien und Arbeitsmethoden<br />

verändern sich mit der Zeit.<br />

Inhalte der Ausbildung müssen<br />

immer wieder angepasst werden.<br />

Sowohl durch Aufteilung in Wahlund<br />

Pflichteinheiten als auch<br />

durch die gemeinsame Ausbildung<br />

von Chemie-, Biologie- und<br />

Lacklaboranten sind die Inhalte<br />

der Ausbildung breiter gefächert.<br />

So wird eine Schmalspur-Ausbildung<br />

verhindert.<br />

Neuordnung mit der<br />

Gewerkschaft<br />

An Neuordnungen sind Gewerkschaften<br />

und Arbeitgeber gleichermaßen<br />

beteiligt.<br />

Beim Beruf Chemielaborant/in<br />

z.B. hat die IG BCE darauf geachtet,<br />

<strong>das</strong>s die neue Ausbildung<br />

durch fachübergreifende Wahlmöglichkeiten<br />

eine breitere Qualifikation<br />

bietet – damit Ausgebildete<br />

nicht von einem bestimmten<br />

Betrieb abhängig sind und sie<br />

bessere Chancen auf dem<br />

Arbeitsmarkt erhalten. Insbesondere<br />

soll durch dieses Neuordnungsverfahren<br />

die Ausbildungsbereitschaft<br />

und -fähigkeit kleiner<br />

und mittlerer Betriebe<br />

erhöht werden.


1|<br />

2|<br />

Job-Einblick<br />

12<br />

+++ +++ Jobchancen für Querdenker +++ +++ +++ Jobchancen für Querdenker +++ ++<br />

Foto: Thomas Range<br />

Foto: Jörg Lange<br />

Anders sein<br />

Eine Ausbildung beim Fußballverein, im Zoo oder in der<br />

Universität? Wer nicht den ›klassischen‹ Weg wählen will,<br />

kann eine eigene Nische finden. Querdenken lohnt sich – <strong>das</strong><br />

zeigen die Beispiele von Serdar, Simon, Anna, Florian und<br />

Bernhard.<br />

1| Keine Angst vor großen Tieren<br />

Serdar Alatur hat während seiner Ausbildung fast täglich mit Giraffen, Nashörnern,<br />

Delphinen und Pumas zu tun. Doch der 18-jährige Nürnberger ist keineswegs Tierpfleger,<br />

sondern Azubi zum Metallbauer, Fachrichtung Konstruktionstechnik. Seine Ausbildung<br />

absolviert er zur Hälfte bei der Nürnberger Noris Arbeit, zur anderen Hälfte im<br />

Nürnberger Tiergarten. »Die Arbeit im Tiergarten ist sehr abwechslungsreich, manchmal<br />

arbeite ich an der Instandhaltung des Außenzauns, ein andermal erneuere ich die<br />

Laschen für <strong>das</strong> Schloss am Löwengehege. Ich habe im Delphinarium zu tun, beispielsweise<br />

wenn ein neues Gestell angebracht werden muss, aber auch am Giraffenzaun<br />

und beim Gepardengehege.«<br />

Mit Raubtieren in seiner Nähe hat Serdar kein Problem. »Man gewöhnt sich daran und<br />

hat bald keine Angst mehr. Meistens sind die Tiere weggesperrt, wenn wir in der Nähe<br />

arbeiten – und sonst passen die Tierpfleger auf, <strong>das</strong>s sie mir nicht zu nahe kommen.«<br />

2| Kollege Fußballprofi<br />

Mit fünf Jahren war Simon Willems zum ersten Mal im Fußballstadion. Seitdem hat ihn<br />

die Leidenschaft für Borussia Mönchengladbach nicht mehr los gelassen. Als er nach<br />

der Schule auf der Jobsuche war, dachte er zuerst an eine Ausbildung bei einer Werbeagentur.<br />

Doch nach einem Praktikum beim seinem Fußballverein hatte er endgültig<br />

Feuer gefangen – und begann seine Ausbildung zum Werbekaufmann direkt bei Borussia<br />

Mönchengladbach. Simons Arbeitsbereich ist vielfältig: Er führt Sponsoren durch<br />

<strong>das</strong> Stadion, organisiert Presseinfos zum Spiel und bearbeitet E-Mails von Fußballfans.<br />

»Manche wollen einem Spieler zum Geburtstag gratulieren, andere beschweren sich,<br />

weil sie für die Auftaktspiele der Bundesligasaison keine Karten bekommen haben«,<br />

erläutert Simon. Für ihn ist der Ausbildungsplatz bei Borussia ein echter Traumjob.<br />

»Man ist nah am Geschehen, kriegt viel mit und sieht die Spieler fast jeden Tag. Und<br />

zum Spiel käme ich schließlich ohnehin – auch wenn ich nicht hier arbeiten würde«,<br />

schwärmt Simon, der sich sein Büro am Mönchengladbacher Bökelberg mit dem österreichischen<br />

Rekordnationalspieler Toni Polster teilt.<br />

3I Als Azubi an der Uni<br />

An einer Universität gibt es nicht nur Wissenschaftler und Studenten, sondern auch<br />

zahlreiche Azubis. Die Uni Würzburg bildet beispielsweise Gärtner, Kommunikationselektroniker,<br />

Maschinenbaumechaniker, Elektroinstallateure, Fachinformatiker und Feinmechaniker<br />

aus. »Bei uns ist der Tüftler gefragt«, erläutert Feinmechanikermeister<br />

Georg Walter, der am Institut für Pharmazie und Lebensmittelchemie eine Werkstatt<br />

Fotos (2): Helmut Bieß<br />

3|<br />

4|<br />

5|<br />

ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />

Foto: Sessner<br />

leitet, in der die 18-jährige Anna Göpfert eine Ausbildung<br />

zur Feinmechanikerin absolviert. Dabei geht sie den Wissenschaftlern<br />

aktiv zur Hand. »Wir fertigen immer wieder<br />

Einzelteile, die für die Forschung gebraucht werden«, erläutert<br />

Anna, »neulich habe ich zum Beispiel einen Heizblock<br />

gebaut, <strong>das</strong> heißt, ich habe an einem Alublock Bohrungen<br />

angebracht und dann Vertiefungen eingefräst, in die Reagenzgläser<br />

gestellt werden können. Der Block kann dann<br />

auf ein Heizplatte gestellt und kontrolliert erwärmt werden.«<br />

»Es ist überhaupt kein Problem, <strong>das</strong>s ein Mädchen so einen<br />

technischen Beruf erlernt«, erläutert ihr Ausbildungsmeister<br />

Georg Walter, »und im Gegensatz zu vielen typischen<br />

Frauenberufen verdienen die Mädchen im technischen<br />

Bereich im Anschluss auch gutes Geld.«<br />

4I Holzfenster fürs Komödienstadl<br />

Schon als Schüler war für Florian Godenberg eines klar:<br />

»Ich möchte gerne Tischler werden.« Doch von Schreinereien<br />

im Raum Grafing, bei denen er sich beworben hatte,<br />

hagelte es Ab<strong>sagen</strong>. »Dann hat mir <strong>das</strong> Arbeitsamt die<br />

Adresse vom Bayerischen Rundfunk gegeben, ich hatte<br />

mich beworben und bekam die Stelle«, erläutert der mittlerweile<br />

17-Jährige. Florian hat Glück gehabt, denn die<br />

Tischler-Ausbildungsstellen in der Ausstattungswerkstatt<br />

des Bayerischen Rundfunks sind rar – jedes Jahr ist nur<br />

eine einzige Stelle neu zu besetzen. Wer es geschafft hat,<br />

darf sich glücklich schätzen, denn die Aufgaben in der<br />

Werkstatt sind interessant und abwechslungsreich. Holzfenster<br />

und Türen für den Komödienstadl werden ebenso<br />

benötigt wie Dekorationen für die großen Samstagabend-<br />

Shows. Für Azubi Florian Godenberg ist die Mitwirkung an<br />

solchen Großproduktionen und der anschließende Aufbau<br />

im Studio ein Highlight seiner Ausbildung. Darüber hinaus<br />

findet er genügend Zeit, auch die Grundtechniken der Holzbearbeitung<br />

und des Möbelbaus einzuüben.<br />

5I High Tech und Bier<br />

Kaum einer vermutet es – aber bei der Oderland Brauerei<br />

in Frankfurt/Oder werden genauso viele Mechatroniker ausgebildet<br />

wie Brauer und Mälzer. Denn Bierproduktion und<br />

-abfüllung, <strong>das</strong> hat heute viel mit High-Tech zu tun. Eine<br />

Erfahrung, die auch Bernhard Baum gemacht hat, der<br />

ursprünglich eine Elektronikerausbildung bei der Telekom<br />

machen wollte, sich dann jedoch für eine Mechatroniker-<br />

Ausbildung in der Brauerei entschieden hat. Mittlerweile ist<br />

Bernhard im zweiten Ausbildungsjahr – und begeistert:<br />

»Vor meinem Ausbildungsstart wusste ich gar nicht, <strong>das</strong>s<br />

es in einer Brauerei wie in einem ganz normalen Produktionsbetrieb<br />

abläuft – es muss alles geschmiert und gewartet<br />

werden.« Ihm gefällt sein Job, »weil man beide Seiten<br />

betrachtet – ich kann nicht nur Motoren abklemmen, sondern<br />

ich lerne auch, wie ich sie auseinander nehme. Wir<br />

haben pneumatische Anlagen, wir haben elektronische<br />

Anlagen – da lerne ich jeden Tag etwas Neues.«<br />

Fotos (2): Peter Roggenthin<br />

Augen offen!<br />

Job-Einblick<br />

13<br />

Feuerwehrmann am Südpol oder<br />

Cheerleaderin bei den Dallas Cowboys<br />

– in den USA werden im<br />

Internet bereits die verrücktesten<br />

Jobs angeboten. Wem <strong>das</strong> Zirkusleben<br />

gefällt, kann sich auf der<br />

Homepage von www.cooljobs.com<br />

zum Beispiel als ›Circus Instructor‹<br />

bewerben und Kindern Akrobatik<br />

und Jonglieren beibringen.<br />

Ungewöhnliche Wege bei der<br />

Berufswahl kann man auch hierzulande<br />

gehen – wenn man die<br />

Augen offen hält und sich nicht<br />

nur bei 0-8-15-Betrieben umsieht:<br />

Metallbauer können auch im Zoo<br />

arbeiten, Feinmechanikerinnen an<br />

der Uni, Tischler beim Fernsehen,<br />

Mechanikerinnen auf einem Hochseeschiff<br />

oder Kaufleute im Fußballverein.<br />

Und wer im Hotel- und<br />

Gaststättenbereich tätig sein will,<br />

kann sich auch in einem Stahlwerk<br />

um einen Ausbildungsplatz bewerben,<br />

etwa bei der Dillinger Hütte,<br />

die ein eigenes Gästehaus unterhält.<br />

Wer bei der Ausbildungsplatzsuche<br />

querdenkt, verbessert seine<br />

Chancen. »Man sollte nicht immer<br />

nur in eingefahrenen Bahnen denken,<br />

sondern auch einmal nach<br />

einer Nische suchen«, rät auch<br />

Lothar Müller-Kohlenberg, Leiter<br />

der Berufsberatung beim Arbeitsamt<br />

Bergisch-Gladbach. Sein Tipp<br />

beispielsweise für Mädchen mit<br />

pädagogischen Ambitionen: eine<br />

Ausbildung im gewerblich-technischen<br />

Bereich anstreben, um später<br />

in der Ausbildungswerkstatt<br />

als Ausbilderin zu arbeiten.


Job-Test<br />

)neu<br />

seit<br />

1997<br />

14<br />

+++ +++ 118 Berufe +++ +++ +++<br />

Anlagenmechaniker/in <br />

Automobilmechaniker/in<br />

(Industrie)<br />

Feinmechaniker/in <br />

Fertigungsmechaniker/in<br />

Was verdiene ich ...<br />

Über 360 Ausbildungsberufe gibt es in Deutschland. Trotzdem konzentrieren<br />

sich junge Leute bei ihrer Berufswahl regelmäßig auf ganz wenige Berufe.<br />

Viele männliche Berufsstarter wählen zwischen Kfz-Mechaniker oder Elektroinstallateur.<br />

Schulabgängerinnen sind auch nicht fantasievoller: Hier stehen<br />

Arzthelferin und Kauffrau im Einzelhandel ganz oben auf der Berufs-Hitliste.<br />

Mit Überblick und Fantasie bei der Berufswahl verbessert man seine Chancen.<br />

Deshalb hier im Kurz-Test: 118 Ausbildungsberufe.<br />

So liest man die einzelnen Spalten der Tabelle<br />

1| Hier steht die Berufsbezeichnung.<br />

2| Diese Arbeiten sind typisch für den Beruf.<br />

3| Welche attraktiven Seiten hat ein Beruf? Was kann nerven?<br />

4| Welche persönlichen Voraussetzungen muss ein Berufsstarter mitbringen?<br />

5| Solange dauert die Ausbildung.<br />

6| Die hier angegebenen Ausbildungsvergütungen sind lediglich Durchschnittsrechnungen<br />

aller Vergütungen – aus einer bundesweiten Erhebung des Bundesinstitutes für<br />

Berufsbildung. Je nach Region oder Branche gelten unterschiedliche Tarifverträge,<br />

also unterschiedliche Einkommen.<br />

7| Wie viel verdiene ich im ersten Jahr (in den ersten Jahren) nach der Ausbildung? Auch hier<br />

gilt: Die Zahlen (Quelle: Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der<br />

Hans-Böckler-Stiftung) sind nur Durchschnittsrechnungen. Sie variieren je nach Region und Branche.<br />

8| Mit welchem Schulabschluss sind die Azubis in diesen Beruf gestartet?<br />

Diese Zahlen können bei der Berufswahl hilfreich sein.<br />

1| 2| 3| 4| 5| 6| 7| 8|<br />

Ausbildungsberufe<br />

Was mache ich?<br />

Anlagen und Rohrleitungssysteme,<br />

z.B. im<br />

Pipelinebau, fertigen,<br />

montieren, reparieren<br />

Kraftfahrzeuge herstellen,<br />

Funktionen überprüfen,<br />

Fehler suchen und in<br />

Stand setzen<br />

Kleine Bauteile, Geräte<br />

und Apparate anfertigen,<br />

messen, prüfen und montieren<br />

Verschiedenste industrielle<br />

Artikel in Serie herstellen:<br />

im Maschinen- oder<br />

Automobilbau<br />

+Was ist klasse?<br />

- Was ist weniger toll?<br />

Metall bearbeiten<br />

+ die Teamarbeit<br />

– Lärm und Hitze am Arbeitsplatz<br />

+technisch hochwertige Arbeit<br />

–Zeitdruck<br />

+ anspruchsvolle Tätigkeiten<br />

–Routine bei Serienfertigung<br />

+abwechslungsreiche Tätigkeiten<br />

in Elektrik u. Metallbearbeitung<br />

–Termindruck<br />

Was muss ich mitbringen?<br />

Dauer<br />

handwerkliches<br />

Geschick, technisches<br />

Verständnis<br />

handwerkliches<br />

Geschick,<br />

Geduld, Konzentrationsfähigkeit<br />

Fingerfertigkeit,<br />

handwerkliches<br />

Geschick, Ausdauer<br />

handwerkliches<br />

Geschick, technisches<br />

Verständnis<br />

Was verdiene ich ... Schulabschluss?<br />

... in der<br />

Ausbildung?<br />

... danach?<br />

Hauptschule<br />

Realschule<br />

Abitur<br />

Angaben in Prozent<br />

3,5 619-753 1.699 H 32<br />

R 52<br />

A 2<br />

3,5 537-661 1.699 H 32<br />

R 51<br />

A 7<br />

3,5 383-522 1.699 H 40<br />

R 48<br />

A 4<br />

3 619-708 1.699 H 42<br />

R 46<br />

A 2<br />

Ausbildungsberufe<br />

Was mache ich?<br />

Fluggerätmechaniker/in<br />

Gas- und Wasserinstallateur/in <br />

Gießereimechaniker/in<br />

Industriemechaniker/in <br />

Kälteanlagenbauer/in<br />

Karosserie-<br />

und Fahrzeugbauer/in <br />

Maschinenbaumechaniker/in<br />

Mechanische und hydraulische<br />

Anlagen in Flugzeuge<br />

einbauen und warten<br />

Gas- und Wasserleitungen<br />

in öffentlichen u. privaten<br />

Gebäuden verlegen, warten<br />

und reparieren<br />

Maschinen u. Anlagen<br />

zum Schmelzen u. Gießen<br />

von Eisen oder Stahl<br />

überwachen<br />

Für <strong>das</strong> reibungslose<br />

Funktionieren von Großanlagen<br />

u. Maschinen<br />

sorgen<br />

Kühl- und Lüftungsanlagen<br />

montieren, prüfen<br />

und reparieren<br />

Spezialfahrzeuge und<br />

Aufbauten, z.B. für Polizei<br />

und Feuerwehr, bauen u.<br />

reparieren<br />

Klempner/in Bleche aus Stahl, Kupfer<br />

o. Kunststoff zu Dachrinnen<br />

o. Fassadenverkleidungen<br />

verarbeiten<br />

Konstruktionsmechaniker/in<br />

Kraftfahrzeugmechaniker/in<br />

(Handwerk)<br />

Landmaschinenmechaniker/in<br />

Werkstücke zu Maschinenteilenzusammenbauen,<br />

Steuerungen für<br />

Maschinen installieren<br />

Mechatroniker/in Steuerungen von Maschinen<br />

u. Anlagen programmieren,<br />

montieren und<br />

warten<br />

Metallbauer/in Bleche aus Stahl u. Kunststoffen<br />

bearbeiten, Türen,<br />

Beschläge o. Hebebühnen<br />

bauen<br />

Modellbaumechaniker/in<br />

(Industrie)<br />

ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />

+Was ist klasse?<br />

- Was ist weniger toll?<br />

Metall bearbeiten<br />

Aufzüge, Hallen, Kräne<br />

oder auch Schiffe bauen<br />

und instandsetzen - je<br />

nach Fachrichtung<br />

Fehler und Schäden bei<br />

Pkw und Lkw suchen und<br />

beheben<br />

Landwirtschaftliche<br />

Maschinen und Geräte<br />

warten und reparieren<br />

Aus Holz, Kunststoff o.<br />

Metall Modelle für Gießereien<br />

o. die Automobilindustrie<br />

bauen<br />

+ die anspruchsvolle Technik<br />

– langwierige Fehlersuche<br />

+ die praktische Arbeit mit sichtbarem<br />

Ergebnis<br />

– die umfangreiche Theorie in der<br />

Ausbildung<br />

+ der körperliche Arbeitseinsatz<br />

– Hitze und Lärm am Arbeitsplatz<br />

+ die vielseitige Ausbildung<br />

– <strong>das</strong> Arbeiten im Stehen,<br />

Schichtarbeit<br />

+ die guten Chancen auf dem<br />

Arbeitsmarkt<br />

–umfangreiche Theoriekenntnisse<br />

+die abwechslungsreiche und<br />

anspruchsvolle Arbeit<br />

– die Arbeitshaltung: Bücken und<br />

Stehen<br />

+ die praktische, körperliche<br />

Arbeit<br />

–schlechtes Wetter<br />

+ an riesigen Projekten beteiligt<br />

zu sein<br />

–Termindruck und Lärm<br />

+ die selbstständige und<br />

verantwortungsvolle Arbeit<br />

– ungeduldige Kunden<br />

+technisch anspruchsvolles<br />

Arbeiten<br />

–Zeitdruck während der Ernte<br />

+ die vielfältigen Arbeitsbereiche<br />

– der Lärm am Arbeitsplatz<br />

+ <strong>das</strong> hohe technische Niveau<br />

und die Abwechslung<br />

–Termindruck<br />

+ die breitgefächerte Ausbildung<br />

–Routinearbeiten bei Serienanfertigungen<br />

+ die sichtbaren Arbeitsergebnisse<br />

– Hektik bei Termindruck<br />

Was muss ich mitbringen?<br />

Dauer<br />

techn. Verständnis,<br />

Genauigkeit und<br />

Sorgfalt, sicheren<br />

Farbensinn<br />

technisches Verständnis,handwerkliches<br />

Geschick, Sorgfalt<br />

technisches Verständnis,<br />

gesunde<br />

Verfassung<br />

Spaß an Mathematik<br />

und Elektronik,<br />

Genauigkeit<br />

technisches<br />

Verständnis, handwerkliches<br />

Geschick<br />

handwerkliches<br />

Geschick, gute<br />

Konstitution<br />

handwerkliches<br />

Geschick, widerstandsfähigeKonstitution<br />

techn. Verständnis,<br />

Genauigkeit, räumlichesVorstellungsvermögen<br />

technisches Verständnis,handwerklichesGeschick,<br />

Ausdauer<br />

technisches, praktischesVerständnis,handwerkliches<br />

Geschick<br />

exakte Arbeitsweise,<br />

handwerkliches<br />

Geschick<br />

technisches Interesse,<br />

Genauigkeit,<br />

Flexibilität<br />

handwerkliches<br />

Geschick, Mathe-<br />

Kenntnisse<br />

räumliches Vorstellungsvermögen,<br />

technisches<br />

Verständnis<br />

Was verdiene ich ... Schulabschluss?<br />

... in der<br />

Ausbildung?<br />

... danach?<br />

3,5 615-750 1.703-<br />

2.221<br />

Hauptschule<br />

Realschule<br />

Abitur<br />

Angaben in Prozent<br />

H 13<br />

R 65<br />

A 15<br />

3,5 458-587 1.441 H 60<br />

R 26<br />

A 1<br />

3 614-748 1.699 H 49<br />

R 34<br />

A 3<br />

3,5 619-753 1.699 H 32<br />

R 49<br />

A 5<br />

3,5 474-608 1.441 H 37<br />

R 48<br />

A 7<br />

3,5 417-566 1.602-<br />

1.831<br />

3,5 427-547 1.694-<br />

1.783<br />

H 55<br />

R 33<br />

A 2<br />

H 71<br />

R 15<br />

A 0<br />

3,5 619-753 1.699 H 43<br />

R 47<br />

A 2<br />

3,5 465-596 1.602-<br />

1.831<br />

3,5 350-527 1.602-<br />

1.783<br />

H 49<br />

R 35<br />

A3<br />

H 52<br />

R 31<br />

A 2<br />

3,5 436-584 1.699 H 56<br />

R 29<br />

A 3<br />

3,5 614-753 1.699 H 12<br />

R 67<br />

A 14<br />

3,5 431-583 1.694-<br />

1.783 H 56<br />

R 22<br />

A 1<br />

3,5 619-708 1.699 H 27<br />

R 51<br />

A 13<br />

Job-Test<br />

)neu<br />

seit<br />

1998<br />

15


Job-Test<br />

)neu<br />

seit<br />

1997<br />

16<br />

Ausbildungsberufe<br />

Was mache ich?<br />

Technische/r<br />

Zeichner/in<br />

Verfahrensmechaniker/in<br />

i. d.<br />

Hütten- u. Halbzeugindustrie<br />

Werkzeugmechaniker/in<br />

Am Zeichenbrett o. Computer<br />

Zeichnungen für<br />

den Bau von Maschinen o.<br />

Teilen herstellen<br />

Hochöfen und Walzstraßen<br />

für die Metall- u.<br />

Stahlgewinnung steuern<br />

und überwachen<br />

Vorrichtungen u. Schneidwerkzeuge<br />

für die Serienfertigung<br />

montieren u.<br />

überprüfen<br />

Zahntechniker/in Zahnersatz, Zahnkronen<br />

und kieferorthopädische<br />

Geräte anfertigen<br />

ZentralheizungsundLüftungsbauer/in<br />

Zerspanungsmechaniker/in<br />

Zweiradmechaniker/in<br />

Elektroinstallateur/in<br />

Elektromaschinenbauer/in<br />

Elektromechaniker/in<br />

Energieelektroniker/in<br />

Fernmeldeanlagenelektroniker/in<br />

Fluggerätelektroniker/in<br />

Elektromaschinen und<br />

Steuerungen programmieren,<br />

installieren u.<br />

reparieren<br />

Telefonanlagen, Netzwerke,<br />

Alarmanlagen,<br />

Sprech- und Kommunikationsanlagen<br />

installieren<br />

+Was ist klasse?<br />

- Was ist weniger toll?<br />

Metall bearbeiten<br />

Heizungs-, Klimaanlagen<br />

und Belüftungssysteme<br />

bauen und<br />

warten<br />

Maßgenaue Teile aus<br />

Eisen u. Metall an Dreh- o.<br />

Fräsmaschinen herstellen<br />

Fahrräder, Behindertenfahrzeuge<br />

o. motorbetriebene<br />

Geräte warten und<br />

reparieren<br />

+ die vielfältigen Aufstiegs- und<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

– <strong>das</strong> Arbeiten im Sitzen<br />

+ die Teamarbeit<br />

– Lärm und Hitze am Arbeitsplatz<br />

+ gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />

– Hektik bei Termindruck<br />

+ die anspruchsvolle Arbeit mit<br />

wertvollem Material<br />

–weniger Urlaub, weniger<br />

Freizeit als in anderen Berufen<br />

Strom bereitstellen<br />

Elekrogeräte reparieren,<br />

Stromleitungen in Gebäuden<br />

verlegen<br />

Aufzüge, Rolltreppen u.<br />

automatische Anlagen<br />

einbauen und warten<br />

mechanische u. elektronische<br />

Maschinen und Produktionsanlagenmontieren<br />

u. verdrahten<br />

Elektronische Bauteile in<br />

Flugzeugen installieren,<br />

messen, prüfen und programmieren<br />

+ gute Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

–umfangreiche Theorie während<br />

der Ausbildung<br />

+ die abwechslungsreichen Tätigkeiten<br />

– der Termindruck<br />

+selbstständiges Arbeiten<br />

- Geduld bewahren bei zeitraubender<br />

Fehlersuche<br />

+verantwortungsvolle Arbeit mit<br />

sichtbaren Ergebnissen<br />

-umfangreiche Theorie, viele<br />

gesetzliche Vorschriften<br />

+ die vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten<br />

auch im Ausland<br />

– Hektik bei Fehlersuche<br />

+ anspruchsvolle, abwechslungsreiche<br />

Arbeiten<br />

– aufwendige Fehlersuche bei<br />

technischem Ver<strong>sagen</strong><br />

+die selbstständige Arbeit<br />

– Arbeiten in wechselnden<br />

Schichten<br />

+technisch anspruchsvolle Aufgaben<br />

-verärgerte Kunden bei Störungen<br />

Was muss ich mitbringen?<br />

Dauer<br />

technisches Verständnis,Genauigkeit,Zuverlässigkeit<br />

Technik-Kenntnisse,<br />

Konzentrationsfähigkeit,<br />

gutes<br />

Reaktionsvermögen<br />

Genauigkeit,<br />

Geschicklichkeit,<br />

rasche Auffassungsgabe<br />

gutes Augenmaß,<br />

exakte Arbeitsweise,<br />

Handgeschick<br />

technisches Verständnis,<br />

Sorgfalt<br />

sehr gute Augen,<br />

technisches Verständnis<br />

Geschicklichkeit,<br />

Fingerfertigkeit,<br />

Spaß an Mechanik,<br />

Mathe-Kenntnisse<br />

guter Farbensinn,<br />

Sorgfalt, handwerkliches<br />

Geschick<br />

handwerkliches<br />

Geschick,<br />

technisches<br />

Verständnis<br />

technisches Verständnis,<br />

Sorgfalt,<br />

Genauigkeit<br />

exakte Arbeitsweise,<br />

technisches<br />

Verständnis<br />

Mathe-Kenntnisse,<br />

Fingerfertigkeit,<br />

Denken in Zusammenhängen<br />

+ <strong>das</strong> hohe technische Niveau<br />

– <strong>das</strong> Arbeiten auf engstem Raum Verantwortungsgefühl,Farbsicherheit,<br />

gute Englischkenntnisse<br />

Was verdiene ich ...<br />

... in der<br />

Ausbildung?<br />

3,5 609-745 1.699-<br />

2.089<br />

H 14<br />

R 54<br />

A 18<br />

3,5 614-748 1.530 H 38<br />

R 42<br />

A 1<br />

3,5 619-753 1.699 H 35<br />

R 47<br />

A 4<br />

3,5 keine<br />

Angaben<br />

... danach?<br />

keine<br />

Angaben<br />

3,5 425-567 1.896-<br />

2.288<br />

Schulabschluss?<br />

Hauptschule<br />

Realschule<br />

Abitur<br />

Angaben in Prozent<br />

H 18<br />

R 54<br />

A 21<br />

3,5 474-608 1.441 H 58<br />

R 27<br />

A 1<br />

3,5 619-753 1.699 H 40<br />

R 41<br />

A 2<br />

3,5 357-567 1.694- H 55<br />

1.783 R 26<br />

A 3<br />

3,5 425-567 1.669 H 45<br />

R 41<br />

A 2<br />

3,5 425-567 1.699 H 39<br />

R 46<br />

A 3<br />

3,5 425-567 1.699 H 30<br />

R 57<br />

A 6<br />

3,5 609-753 1.699 H 17<br />

R 65<br />

A 7<br />

3,5 612-739 1.703-<br />

2.221<br />

H 26<br />

R 62<br />

A 8<br />

H 5<br />

R 68<br />

A 21<br />

Ausbildungsberufe<br />

Was mache ich?<br />

Industrieelektroniker/in<br />

Informationselektroniker/in<br />

Kommunikationselektroniker/in<br />

Kraftfahrzeugelektriker/in<br />

Prozessleitelektroniker/in<br />

Fachinformatiker/in<br />

Informatikkaufmann/frau<br />

Informations- u.<br />

Telekommunikationssystemelektroniker/in<br />

Informations- u.<br />

Telekommunikationssystemkaufmann/frau<br />

Bauzeichner/in Architekturentwürfe am<br />

Computer in Zeichnungen<br />

umsetzen, Baustoffbedarf<br />

berechnen<br />

Beton- und<br />

Stahlbetonbauer/in<br />

ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />

IT-System-Analysen u.<br />

Konzepte für <strong>das</strong> eigene<br />

Unternehmen entwickeln<br />

u. durchführen<br />

Computer-Netzwerke und<br />

IT-Systeme planen u.<br />

installieren, Service und<br />

Reparatur<br />

Beton in Formen für Haus,<br />

Hochhaus- und Brückenbau<br />

gießen<br />

Dachdecker/in Mit verschiedenen Materialien<br />

Dächer decken,<br />

Wände abdichten<br />

+Was ist klasse?<br />

- Was ist weniger toll?<br />

Strom bereitstellen<br />

elektronisch gesteuerte<br />

Produktionsanlagen<br />

zusammenbauen, einstellen<br />

u. überwachen<br />

Serviceleistungen erbringen<br />

rund um informationstechnische,<br />

digitale<br />

Systeme<br />

Anlagen der Telekommunikation,<br />

Funk- und Informationstechnik<br />

einrichten<br />

u. reparieren<br />

Elektrische und elektronische<br />

Bauteile am Kfz<br />

überprüfen und reparieren<br />

Computergesteuerte Produktionsabläufeüberwachen,<br />

Störungen beheben<br />

+die eigenverantwortliche Stellung<br />

im Betrieb<br />

–Pannen bei der Umsetzung der<br />

Konzepte<br />

+ <strong>das</strong> hohe technische Niveau<br />

–Termindruck<br />

+ <strong>das</strong> eigenverantwortliche<br />

Arbeiten<br />

– der Zeitdruck<br />

+ die Mitarbeit an großen<br />

Projekten<br />

– Abhängigkeit vom Wetter,<br />

wechselnde Baustellen<br />

+ die Arbeit im Freien<br />

–schlechtes Wetter<br />

Was muss ich mitbringen?<br />

Dauer<br />

sicherer Umgang<br />

mit Menschen,<br />

systematisches<br />

Vorgehen<br />

abstrakt-logisches<br />

Denken, systematisches<br />

Vorgehen<br />

Freude am Zeichnen<br />

u. an Mathematik,<br />

Genauigkeit<br />

gute körperliche<br />

Konstitution,<br />

Schwindelfreiheit<br />

handwerkliches<br />

Geschick, Schwindelfreiheit,<br />

gute<br />

Konstitution<br />

Was verdiene ich ... Schulabschluss?<br />

... in der<br />

Ausbildung?<br />

... danach?<br />

IT: Information & Telekommunikation<br />

Hard- und Software-<br />

System-Lösungen<br />

bedarfsgerecht installieren<br />

und programmieren<br />

Kundenorientierte Analyse,<br />

Konzepte, Kalkulation,<br />

Beratung und Verkauf von<br />

IT-Lösungen<br />

Bauen<br />

+ die guten Zukunftsaussichten<br />

– aufwändige Fehlersuche bei<br />

Produktionsausfall<br />

+ <strong>das</strong> Arbeiten mit modernsten<br />

Geräten<br />

– ungeduldige Kunden<br />

+ die modernen Arbeitsbereiche<br />

– der Stress bei Störungen<br />

+ die selbstständige Arbeit<br />

–wenn man den Fehler nicht findet<br />

+ die komplexe Arbeit<br />

–technische Störungen<br />

+ die Team- und Projektarbeit<br />

–Termindruck<br />

+die abwechslungsreiche Arbeit<br />

– ungeduldige Kunden<br />

VerantwortungsundSicherheitsbewusstsein<br />

exakte Arbeitsweise,<br />

Sinn für elektronische<br />

u. techn.<br />

Zusammenhänge<br />

logisch-systematisches<br />

Denken,<br />

Sorgfalt<br />

technisches Verständnis,körperliche<br />

Beweglichkeit<br />

technisches Verständnis,<br />

Sorgfalt,<br />

schnelle Auffassungsgabe<br />

technisches Verständnis,Kooperationsfähigkeit,<br />

Flexibilität<br />

Kontaktfreude,<br />

Verhandlungsgeschick,<br />

Spaß am<br />

Kundendienst<br />

3 612-719 1.699-<br />

2.089<br />

3 612-719 1.699-<br />

2.089<br />

3 615-704 1.699-<br />

2.089<br />

3 614-704 1.699-<br />

2.089<br />

3 455-790 1.705-<br />

2.110<br />

H 10<br />

R 41<br />

A 28<br />

3 525-1.028 2.168 H 50<br />

R 32<br />

A 3<br />

3 516-833 1.993-<br />

2.382<br />

Hauptschule<br />

Realschule<br />

Abitur<br />

Angaben in Prozent<br />

3,5 611-755 1.699 H 13<br />

R 63<br />

A 10<br />

3,5 425-566 1.669 H 21<br />

R 52<br />

A 7<br />

3,5 614-750 1.896-<br />

2.288<br />

3,5 465-596 1.602-<br />

1.831<br />

H 9<br />

R 58<br />

A 12<br />

H 31<br />

R 54<br />

A 6<br />

3,5 609-752 1.699 H 7<br />

R 68<br />

A 15<br />

H 5<br />

R 33<br />

A 47<br />

H 5<br />

R 30<br />

A 45<br />

H 8<br />

R 56<br />

A 21<br />

H 6<br />

R 32<br />

A 43<br />

H 59<br />

R 21<br />

A 1<br />

Job-Test<br />

)neu<br />

seit<br />

1999<br />

)neu<br />

seit<br />

1997<br />

)neu<br />

seit<br />

1997<br />

)neu<br />

seit<br />

1997<br />

)neu<br />

seit<br />

1997<br />

17


Job-Test<br />

)neu<br />

seit<br />

1997<br />

)neu<br />

seit<br />

2002<br />

18<br />

Ausbildungsberufe<br />

Fliesen-, PlattenundMosaikleger/in<br />

Maurer/in Rohbauten nach Bauzeichnungen<br />

errichten<br />

Straßenbauer/in Straßen und Autobahnen<br />

mit maschineller Hilfe<br />

anlegen und reparieren<br />

Verfahrensmechaniker/in<br />

in<br />

der Steine- u.<br />

Erdenindustrie<br />

Modeschneider/in<br />

(Industrie)<br />

Textilmechaniker/in<br />

Bodenleger/in Bodenbeläge aus Textil<br />

o.a. Material innen u.<br />

außen verlegen u. instand<br />

halten<br />

Maler/in und<br />

Lackierer/in<br />

Was mache ich?<br />

Bauen<br />

Fliesen und Steinplatten<br />

auf Wänden und Fußböden<br />

verlegen<br />

Maschinen u. Produktionsanlagen<br />

für die Herstellung<br />

von Baustoffen<br />

bedienen u. überwachen<br />

Zimmerer/in Dachstühle und andere<br />

Holzkonstruktionen am<br />

Bau errichten und<br />

erneuern<br />

Maschinelles Zusammennähen<br />

vorgefertigter<br />

Stoffteile zu Kleidungsstücken<br />

Textilmaschinen einrichten,<br />

überwachen u. reparieren;Qualitätskontrollen<br />

durchführen<br />

Florist/in Blumensträuße, Kränze<br />

und Gestecke nach Kundenwünschen<br />

gestalten<br />

und binden<br />

Gärtner/in Blumen, Bäume, Obst o.<br />

Gemüse anbauen und verkaufen,<br />

Gärten anlegen<br />

und pflegen<br />

Innen- und Außenwände<br />

mit Farben, Lacken und<br />

Tapeten gestalten und<br />

schützen<br />

+Was ist klasse?<br />

- Was ist weniger toll?<br />

+ die sichtbaren Arbeitsergebnisse<br />

– die Arbeitshaltung: viel Bücken<br />

und Knien<br />

+ die praktische Arbeit mit sichtbaren<br />

Ergebnissen<br />

–schlechtes Wetter<br />

+ die Arbeit im Freien mit sichtbarem<br />

Arbeitsergebnis<br />

– dichter Straßenverkehr, Lärm<br />

und Abgase<br />

+verantwortlich für einen<br />

reibungslosen Produktionsablauf<br />

sorgen<br />

– Maschinenlärm<br />

+ die praktische, körperliche<br />

Arbeit<br />

– Nässe und Kälte<br />

Textilien bearbeiten<br />

+ die überschaubaren Aufgaben<br />

– <strong>das</strong> schnelle Tempo<br />

+ die verantwortungsvolle Arbeit<br />

– Maschinenlärm<br />

Mit Pflanzen arbeiten<br />

+ die kreative Arbeit mit Pflanzen<br />

– langes Stehen, oft in kühlen<br />

Räumen<br />

+kreative Arbeit im Freien<br />

– die Arbeitshaltung: häufiges<br />

Bücken und Knien<br />

+ die selbstständige Arbeit im<br />

Team<br />

- körperlich anstrengend<br />

+abwechslungsreiche Arbeitsplätze<br />

–ständiger Geruch<br />

Was muss ich mitbringen?<br />

Dauer<br />

gutes Vorstellungsvermögen,<br />

mathematisches<br />

Verständnis<br />

körperliche<br />

Gewandtheit,<br />

widerstandsfähige<br />

Konstitution<br />

kräftige<br />

Konstitution, praktische<br />

Veranlagung<br />

Verständnis für<br />

Technik u. Chemie,<br />

rasche Auffassungsgabe<br />

gute Konstitution,<br />

Schwindelfreiheit<br />

Fingerfertigkeit,<br />

exakte, rasche<br />

Arbeitsweise<br />

technisches Verständnis,<br />

Genauigkeit<br />

gute Gesundheit,<br />

sicheres Stil- und<br />

Farbempfinden<br />

Fingerfertigkeit,<br />

robuste Konstitution,Gestaltungsfreude<br />

handwerkliches<br />

Geschick, gute<br />

körperliche Verfassung<br />

Ausdauer, Sinn für<br />

Gestaltung, Allergieresistenz<br />

3<br />

(2.<br />

Stufe)<br />

3<br />

(2.<br />

Stufe)<br />

Was verdiene ich ...<br />

... in der<br />

Ausbildung?<br />

454-577 1.574 H 30<br />

R 27<br />

A 13<br />

3 317-486 1.136-<br />

1.512<br />

3 440-583 1.713-<br />

1.977<br />

3 noch keine<br />

Angaben<br />

... danach?<br />

3 525-1.028 2.168 H 58<br />

R 22<br />

A 1<br />

3 525-1.028 2.168 H 55<br />

R 18<br />

A 2<br />

3 525-1.028 2.168 H 55<br />

R 24<br />

A 1<br />

3 488-583 1.886 H 39<br />

R 49<br />

A 4<br />

3 525-1.028 1.993-<br />

2.382<br />

520-645 1.574 H 44<br />

R 32<br />

A 3<br />

Innengestaltung, Holz & Kunststoff<br />

noch<br />

keine<br />

Angaben<br />

Schulabschluss?<br />

Hauptschule<br />

Realschule<br />

Abitur<br />

Angaben in Prozent<br />

H 32<br />

R 22<br />

A 6<br />

H 40<br />

R 36<br />

A 4<br />

H 45<br />

R 32<br />

A 9<br />

H noch<br />

R keine<br />

A Angaben<br />

3 417-589 1.952 H 62<br />

R 15<br />

A 1<br />

Ausbildungsberufe<br />

Was mache ich?<br />

Raumausstatter/in<br />

Innenräume mit Vorhängen,<br />

Teppichen gestalten,<br />

Polstermöbel beziehen<br />

Tischler/in Möbel, Treppen, Fenster<br />

u. Türen anfertigen, montieren<br />

u. restaurieren;<br />

Innenausbau<br />

Verfahrensmechaniker/in<br />

für<br />

Beschichtungstechnik<br />

Verfahrensmechaniker/in<br />

für<br />

Kunststoff- u.<br />

Kautschuktechn.<br />

Kaufmann/frau<br />

im Gesundheitswesen<br />

Kaufmann/frau<br />

für Bürokommunikation<br />

Oberflächen aus Holz,<br />

Metallen o. Kunststoffen<br />

mit Lacken beschichten<br />

Werkstoffe und Produkte<br />

aus Kunststoffen und<br />

Kautschuk maschinell<br />

herstellen<br />

Augenoptiker/in Sehschärfe bestimmen,<br />

Gläser in Brillenfassungen<br />

einpassen, Kunden beraten<br />

Automobilkaufmann/frau<br />

Bankkaufmann/frau<br />

Neu- u. Gebrauchtwagen<br />

kundenorientiert vermarkten,Serviceangebote<br />

entwickeln<br />

Kunden bei Finanzierungen,<br />

Krediten und Geldanlagen<br />

beraten und betreuen<br />

Buchhändler/in Bücher und Zeitschriften<br />

bestellen und präsentieren,<br />

Kunden beraten,<br />

Buchmarkt beobachten<br />

Bürokaufmann/frau<br />

Fachangestellte/r<br />

für Bürokommunikation<br />

Industriekaufmann/frau<br />

ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />

Schriftverkehr abwickeln,<br />

Buchhaltung, Lohn- und<br />

Gehaltsabrechnung, Registratur<br />

Kundenbetreuung, Materialverwaltung,Leistungsabrechnungen<br />

in Krankenhäusern<br />

o. Arztpraxen<br />

allgemeine Büroarbeit,<br />

insbesondere Texte<br />

erstellen und übermitteln<br />

+Was ist klasse?<br />

- Was ist weniger toll?<br />

+ die Kreativität<br />

– unentschlossene Kundschaft<br />

+ die gestalterische Tätigkeit mit<br />

sichtbarem Arbeitsergebnis<br />

– Holzstaub und Maschinenlärm<br />

+ eigenständiges Arbeiten mit<br />

unterschiedlichen Materialien<br />

– der Lackgeruch<br />

+ gute Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten<br />

– eine gewisse Monotonie durch<br />

hohe Automatisierung<br />

+ der Umgang mit Menschen<br />

– die Arbeitszeiten: auch am<br />

Samstag<br />

+ die moderne Autotechnik u. der<br />

Umgang mit Menschen<br />

–schwierige Kunden<br />

+ die Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten<br />

– unerfüllbare Kundenwünsche<br />

+ der Umgang mit Büchern und<br />

Menschen<br />

–auch schlechte Bücher kennen<br />

zu müssen<br />

+ Arbeitsmöglichkeiten in verschiedenen<br />

Branchen<br />

– der Ärger bei Rechenfehlern<br />

+selbstständige, verantwortungsvolle<br />

Aufgaben<br />

–Streit um Kostenübernahme<br />

+die abwechslungsreichen<br />

Bürotätigkeiten<br />

– hohes Arbeitstempo bei Termindruck<br />

Was muss ich mitbringen?<br />

Dauer<br />

Kontaktfreude,<br />

guter Farb- und<br />

Formensinn<br />

technisches<br />

Verständnis, handwerkliches<br />

Geschick<br />

technisches Interesse,Allergieresistenz<br />

Interesse an<br />

Technik und Handwerk<br />

Mathematik- u.<br />

Geometriekenntnisse,Fingerfertigkeit<br />

sicheres Auftreten,<br />

Verhandlungsgeschick,<br />

Mathe-<br />

Kenntnisse<br />

Sorgfalt, Verhandlungsgeschick,<br />

sicheres Auftreten<br />

Kontaktfreude, Allgemeinbildung,<br />

mathematisches<br />

Verständnis<br />

Rechenkenntnisse,<br />

Organisationstalent,<br />

schriftliche<br />

Gewandtheit<br />

gute Rechenkenntnisse,<br />

ordentliche<br />

u. korrekte<br />

Arbeitsweise<br />

gute Auffassungsgabe,Zuverlässigkeit,Organisationstalent<br />

Was verdiene ich ... Schulabschluss?<br />

... in der<br />

Ausbildung?<br />

3 372-489 1.265 H 41<br />

R 33<br />

A 11<br />

3 368-566 1.767 H 32<br />

R 22<br />

A 6<br />

3 612-699 1.838 H 46<br />

R 38<br />

A 1<br />

3 571-675 1.726 H 40<br />

R 41<br />

A 3<br />

3 noch ohne<br />

Angaben<br />

... danach?<br />

Innengestaltung, Holz & Kunststoff<br />

Verwalten, Kunden beraten<br />

Texte, Dateien und Statistiken<br />

bei Behörden<br />

erfassen, übermitteln und<br />

speichern<br />

Kosten und Preise kalkulieren<br />

und überwachen,<br />

Kunden werben, Verhandlungen<br />

führen<br />

+ der Umgang mit modernsten<br />

Kommunikationstechniken<br />

– <strong>das</strong> Arbeiten im Sitzen und am<br />

Bildschirm<br />

+ der Erfolg bei guten Vertragsabschlüssen<br />

–Ärger bei Reklamationen<br />

Genauigkeit,<br />

Organisationstalent,Ordnungssinn<br />

gute Rechenkenntnisse,<br />

Kontakt- und<br />

Entscheidungsfreude<br />

3 283-433 keine<br />

Angaben<br />

3 539-616 1.572-<br />

1.964<br />

3 631-730 1.826-<br />

2.284<br />

3 612-742 1.274-<br />

1.857<br />

3 451-631 1.705-<br />

2.110<br />

3 591-681 1.607-<br />

1.897<br />

3 601-699 1.658-<br />

1.949<br />

noch<br />

ohne<br />

Angaben<br />

3 587-713 1.607-<br />

1.897<br />

Hauptschule<br />

Realschule<br />

Abitur<br />

Angaben in Prozent<br />

H 13<br />

R 57<br />

A 25<br />

H 11<br />

R 43<br />

A 26<br />

H 1<br />

R 31<br />

A 59<br />

H 3<br />

R 22<br />

A 67<br />

H 17<br />

R 43<br />

A 14<br />

H 3<br />

R 77<br />

A 13<br />

H 4<br />

R 32<br />

A 41<br />

H 12<br />

R 31<br />

A 29<br />

H 12<br />

R 47<br />

A 20<br />

Job-Test<br />

19<br />

)neu<br />

seit<br />

1999<br />

)neu<br />

seit<br />

1998<br />

)neu<br />

seit<br />

2001


Job-Test<br />

)neu<br />

seit<br />

2001<br />

)neu<br />

seit<br />

2001<br />

)neu<br />

seit<br />

2000<br />

20<br />

Ausbildungs-<br />

+Was ist klasse?<br />

Was muss ich mitberufe<br />

Was mache ich? - Was ist weniger toll? bringen?<br />

Dauer<br />

Kaufmann/frau<br />

im Einzelhandel<br />

Kaufmann/frau<br />

im Groß- und<br />

Außenhandel<br />

RechtsanwaltsundNotarfachangestellte/r<br />

Sozialversicherungsfachangestellte/r<br />

Sport- und<br />

Fitnesskaufmann/frau<br />

Veranstaltungskaufmann/frau<br />

Verlagskaufmann/frau<br />

Versicherungskaufmann/frau<br />

Kunden vor der Kaufentscheidung<br />

beraten, Waren<br />

bestellen, Regale<br />

bestücken<br />

Ankauf u. Lagerung von<br />

Waren sowie Verkauf u.<br />

Lieferung an Großkunden<br />

organi<strong>sieren</strong><br />

Schriftsätze erstellen,<br />

Termine koordinieren,<br />

Akten führen, Buchhaltung<br />

Arzt- und Krankenhausrechnungen<br />

prüfen u.<br />

erstatten, Krankenkassenbeiträge<br />

einziehen<br />

In Sportvereinen, Fitnesscentern<br />

o. in kommunalen<br />

Sportämtern verwalten<br />

u. organi<strong>sieren</strong><br />

Bei Konzertveranstaltern,<br />

Künstler-, Marketing- o.<br />

Eventagenturen planen u.<br />

organi<strong>sieren</strong><br />

Verkäufer/in In Fachgeschäften und<br />

Supermärkten bedienen<br />

u. beraten, Waren sortieren<br />

Verwaltungsfachangestellte/r<br />

Werbekaufmann/frau<br />

Bühnenmaler/in<br />

und Bühnenplastiker/in<br />

Herstellung und Vertrieb<br />

von Büchern, Zeitungen u.<br />

Zeitschriften planen u.<br />

kalkulieren<br />

Kunden beraten, Verträge<br />

abschließen, Schadensfälle<br />

bearbeiten<br />

Verwaltungsaufgaben bei<br />

Stadt, Land oder Bund<br />

wahrnehmen<br />

Konzepte und Strategien<br />

entwickeln, Kosten kalkulieren<br />

und abrechnen<br />

Drucker/in Maschinen für den Druck<br />

von Büchern, Zeitungen,<br />

Katalogen einrichten und<br />

warten<br />

Verwalten, Kunden beraten<br />

Bühnen- u. Szenenbilder<br />

für Musicals, Filme, Fernseh-<br />

u. Showproduktionen<br />

malen u. gestalten<br />

+ Einsatzmöglichkeiten in<br />

unterschiedlichen Branchen<br />

– die Arbeitszeiten<br />

+abwechslungsreiche Arbeit<br />

auch im Ausland<br />

–Termindruck<br />

+abwechslungsreiche Büroarbeit<br />

–schwierige Klienten<br />

+ der Umgang mit Menschen<br />

–Routinearbeit<br />

+ interessantes Arbeitsumfeld<br />

– häufige sitzende Tätigkeiten<br />

+ die abwechslungsreichen<br />

Tätigkeiten<br />

– der Termindruck<br />

+ Arbeitsmöglichkeiten in vielen<br />

Branchen<br />

– die Arbeitszeiten<br />

+abwechslungsreiche Projekte<br />

–Termindruck und Hektik<br />

+ der Umgang mit Menschen<br />

–Routinearbeiten<br />

+breitgefächerte Bürotätigkeiten<br />

mit hohem Wissensstand an<br />

Verordnungen und Gesetzen<br />

– <strong>das</strong> Arbeiten im Sitzen<br />

+ interessante Projekte<br />

–Termindruck<br />

+kreative, eigenständige, gestalterische<br />

Arbeit<br />

-Termindruck und begrenzte<br />

Geldmittel<br />

+ die breitgefächerte Ausbildung<br />

–Schichtarbeit<br />

mathematisches<br />

Verständnis, Offenheit,Einfühlungsvermögen<br />

Organisationstalent,Verhandlungsgeschick<br />

verbindliches Auftreten,Ordnungssinn,<br />

sprachliche<br />

Gewandtheit<br />

gute Mathe-Kenntnisse,<br />

Taktgefühl,<br />

Verhandlungsgeschick<br />

gute Rechenkenntnisse,Ordnungssinn,Organisationstalent<br />

kaufmännisches<br />

Denken und kommunikatives<br />

Wesen<br />

Rechenkenntnisse,<br />

gute Konstitution,<br />

Geduld,<br />

Ausdauer<br />

Organisationstalent,<br />

gute Ausdrucksfähigkeit<br />

Flexibilität, Organisationstalent,<br />

sicheres Auftreten<br />

Ordnungssinn, Aufgeschlossenheit,<br />

Belastbarkeit,<br />

Geduld<br />

rasche Auffassungsgabe,Organisationstalent<br />

handw. u. gestalterische<br />

Fähigkeiten,<br />

räuml. Vorstellungsvermögen<br />

technisches Interesse,<br />

schnelles<br />

Reaktionsvermögen<br />

Was verdiene ich ...<br />

... in der<br />

Ausbil- ... dadung?nach?<br />

3 557-712 1.274-<br />

1.857<br />

3 585-708 1.513-<br />

1.875<br />

3 keine<br />

Angaben<br />

keine<br />

Angaben<br />

3 614-713 1.900-<br />

2.173<br />

3 noch keine<br />

Angaben<br />

3 noch keine<br />

Angaben<br />

noch<br />

keine<br />

Angaben<br />

noch<br />

keine<br />

Angaben<br />

2 557-621 1.274-<br />

1.897<br />

H 35<br />

R 39<br />

A 6<br />

H 4<br />

R 69<br />

A 22<br />

H 1<br />

R 50<br />

A 44<br />

H 10<br />

R 40<br />

A 33<br />

H 2<br />

R 23<br />

A 65<br />

3 621-753 1.496 H 1<br />

R 14<br />

A 74<br />

3 687-825 1.900-<br />

2.173<br />

3 591-681 1.607-<br />

1.897<br />

3 keine<br />

Angaben<br />

keine<br />

Angaben<br />

Medien bearbeiten, Bühnen gestalten<br />

3 noch<br />

keine<br />

Angaben<br />

noch<br />

keine<br />

Angaben<br />

3 708-810 2.020-<br />

2.126<br />

Schulabschluss?<br />

Hauptschule<br />

Realschule<br />

Abitur<br />

Angaben in Prozent<br />

H 9<br />

R 36<br />

A 28<br />

H 50<br />

R 22<br />

A 1<br />

H 3<br />

R 29<br />

A 54<br />

H 4<br />

R 66<br />

A 19<br />

H 3<br />

R 12<br />

A 78<br />

H 8<br />

R 15<br />

A 65<br />

H 30<br />

R 47<br />

A 7<br />

Ausbildungsberufe<br />

Was mache ich?<br />

Fachangestellte/r<br />

für Medien- und<br />

Informationsdienste<br />

Fachkraft für<br />

Veranstaltungstechnik<br />

In Archiven, Dokumentationsstellen,<br />

Bildagenturen<br />

Datennetze einrichten,<br />

Benutzer beraten<br />

Veranstaltungen, Konzerte,<br />

Messen, Kongresse<br />

planen, kalkulieren u.<br />

organi<strong>sieren</strong><br />

Fotograf/in Für Presse und Werbung<br />

fotografieren, Pass- und<br />

Porträtfotografie<br />

Kaufmann/frau<br />

für audiovisuelle<br />

Medien<br />

Maskenbildner/in<br />

Mediengestalter/in<br />

Bild<br />

und Ton<br />

Mediengestalter/in<br />

für Digitalund<br />

Printmedien<br />

Verpackungsmittelmechaniker/in<br />

Brauer/in und<br />

Mälzer/in<br />

Fachkraft für<br />

Lebensmitteltechnik<br />

Fachmann/frau<br />

für Systemgastronomie<br />

Fachverkäufer/in<br />

im Nahrungsmittelhandwerk<br />

ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />

Produktorganisation, Vertrieb,<br />

Marketing in den<br />

Bereichen Film, TV, Radio,<br />

Video, Musik<br />

Für Theater, Film o. Shows<br />

Maskenbilder entwerfen<br />

u. anfertigen<br />

Technische Geräte zum<br />

Aufzeichnen und Bearbeiten<br />

von Bild- und Tonmaterial<br />

einrichten<br />

Digital- u. Printmedien<br />

gestalterisch o. technisch<br />

bearbeiten - je nach Fachrichtung<br />

Verpackungen maschinell<br />

herstellen, Packstoffe<br />

veredeln<br />

Bäcker/in Brot, Brötchen, Kuchen<br />

und Gebäck herstellen<br />

Automatisierte Bierherstellung<br />

aus Gerste, Hopfen,<br />

Malz und Wasser<br />

überwachen<br />

Computergesteuerte<br />

Anlagen zur Lebensmittelherstellungüberwachen,<br />

Qualität prüfen<br />

Einkauf, Werbung u. Personaleinsatz<br />

im System-<br />

Gastronomiebetrieb organi<strong>sieren</strong><br />

Fleisch- oder Backwaren<br />

verkaufen, Kunden beraten,<br />

Ware präsentieren u.<br />

dekorieren<br />

+Was ist klasse?<br />

- Was ist weniger toll?<br />

+selbstständige Arbeit mit<br />

modernsten Medien<br />

–Routinetätigkeiten, lange Bildschirmarbeit<br />

+ die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

–Termindruck<br />

+Abwechslung und Kreativität<br />

–schwierige Kunden<br />

+selbstständige, abwechslungsreiche<br />

Tätigkeiten<br />

– Hektik bei Zeitdruck<br />

+ kreative Arbeit mit<br />

sichtbaren Ergebnissen<br />

-Zeitdruck<br />

+Teamarbeit<br />

– unter Zeitdruck arbeiten<br />

+ <strong>das</strong> selbstständige Arbeiten<br />

– körperliche Belastung durch<br />

lange Bildschirmarbeit<br />

+technisch sehr anspruchsvoll<br />

– laute Maschinen<br />

+ die verantwortungsvolle Aufgabe,<br />

gutes Bier herzustellen<br />

– unangenehme Gerüche<br />

+ die anspruchsvolle Arbeit mit<br />

sichtbaren Ergebnissen<br />

-Zeitdruck bei technischen<br />

Defekten<br />

+selbstständige, verantwortungsvolle<br />

Aufgaben<br />

– Hektik bei großem Andrang<br />

+ der Umgang mit Menschen<br />

– <strong>das</strong> lange Stehen<br />

Was muss ich mitbringen?<br />

Dauer<br />

technisches Verständnis,Kontaktfreude,<br />

Ausdauer<br />

Organisationstalent,<br />

Kontaktfreude,<br />

Kreativität<br />

guter Farb- und<br />

Formensinn,<br />

Einfühlungsvermögen<br />

kaufmännisches<br />

Denken, Organisationstalent,<br />

Flexibilität<br />

gestalterisches<br />

Talent, guter Farbensinn,Fingerfertigkeit<br />

technisches Interesse<br />

u. Verständnis,Improvisationsfähigkeit<br />

technisches o.<br />

gestalterisches<br />

Verständnis, Geduld<br />

u. Ausdauer<br />

technisches Verständnis,<br />

gutes<br />

Seh- und Hörvermögen<br />

technisches Verständnis,Genauigkeit,<br />

Sauberkeit<br />

technisches Verständnis,Hygienebewusstsein,Sorgfalt<br />

mathematische<br />

Kenntnisse, sicheres<br />

Auftreten,<br />

Flexibilität<br />

gutes Gedächtnis,<br />

Offenheit,<br />

Hygienebewusstsein<br />

Was verdiene ich ... Schulabschluss?<br />

... in der<br />

Ausbildung?<br />

3 591-681 1.607-<br />

1.897<br />

3 591-681 1.607-<br />

1.897<br />

3 572-729 1.274-<br />

1.857<br />

H 2<br />

R 57<br />

A 37<br />

H 10<br />

R 34<br />

A 42<br />

H 15<br />

R 37<br />

A 42<br />

3 553-685 2.062 H 2<br />

R 11<br />

A 78<br />

3 noch keine<br />

Angaben<br />

... danach?<br />

Medien bearbeiten, Bühnen gestalten<br />

noch<br />

keine<br />

Angaben<br />

3 690-798 1.552-<br />

2.124<br />

3 605-713 1.634-<br />

1.775<br />

H noch<br />

R keine<br />

A Angaben<br />

3 515-661 2.062 H 5<br />

R 19<br />

A 68<br />

Nahrung herstellen, Gäste bedienen<br />

+ die vielseitigen Tätigkeiten mit<br />

sichtbaren Ergebnissen<br />

– anstrengende Arbeit im Stehen<br />

Sauberkeit, guter<br />

Geruchs- und<br />

Geschmackssinn;<br />

Allergieresistenz<br />

3 513-663 1.878-<br />

1.926<br />

3 387-550 1.445-<br />

1.661<br />

Hauptschule<br />

Realschule<br />

Abitur<br />

Angaben in Prozent<br />

H 6<br />

R 27<br />

A 51<br />

H 43<br />

R 36<br />

A 3<br />

3 383-542 1.954 H 66<br />

R 20<br />

A 1<br />

3 567-752 2.270 H 32<br />

R 39<br />

A 22<br />

H 27<br />

R 47<br />

A 6<br />

3 602-747 1.575 H 21<br />

R 36<br />

A 22<br />

H 67<br />

R 21<br />

A 0<br />

Job-Test<br />

21<br />

)neu<br />

seit<br />

1998<br />

)neu<br />

seit<br />

1998<br />

)neu<br />

seit<br />

1998<br />

)neu<br />

seit<br />

2002<br />

)neu<br />

seit<br />

1996<br />

)neu<br />

seit<br />

1998<br />

)neu<br />

seit<br />

1998


Job-Test<br />

)neu<br />

seit<br />

2002<br />

)neu<br />

seit<br />

2002<br />

)neu<br />

seit<br />

2002<br />

)neu<br />

seit<br />

2002<br />

)neu<br />

seit<br />

1998<br />

22<br />

Ausbildungsberufe<br />

Hotelfachmann/frau<br />

Hotelkaufmann/frau<br />

Biologielaborant/in<br />

Chemielaborant/in <br />

Mikrotechnologe/in<br />

Was mache ich?<br />

Hotelgäste vom Empfang<br />

bis zur Abreise betreuen,<br />

Einsatz in allen Hotel-<br />

Bereichen<br />

In Hotels und Restaurants<br />

für reibungslosen Ablauf<br />

sorgen; planen, kalkulieren,<br />

abrechnen<br />

Koch/Köchin Speisen in Restaurants,<br />

Gaststätten o. Kantinen<br />

vor- und zubereiten, Einkauf<br />

organi<strong>sieren</strong><br />

Konditor/in Torten, Gebäck, Pralinen<br />

u. Zuckerwaren herstellen<br />

u. gestalten<br />

Restaurantfachmann/frau<br />

Wirkung chemischer Substanzen<br />

auf Pflanzen und<br />

Tiere beobachten und<br />

untersuchen<br />

Chemische Experimente<br />

mit Messgeräten und PC<br />

vorbereiten, durchführen<br />

und auswerten<br />

Chemikant/in Technische Anlagen zur<br />

Produktion von Chemikalien<br />

überwachen und warten<br />

Fachkraft für<br />

Abwassertechnik<br />

Fachkraft für<br />

Kreislauf- und<br />

Abfallwirtschaft<br />

Fachkraft für<br />

Rohr-, Kanal- und<br />

Industrieservice<br />

Fachkraft für<br />

Wasserversorgungstechnik<br />

Halbleiter u. Mikrosysteme<br />

als Prototypen herstellen,<br />

Versuchsreihen<br />

planen u. organi<strong>sieren</strong><br />

+Was ist klasse?<br />

- Was ist weniger toll?<br />

+der Kontakt mit vielen Menschen,<br />

gute Aufstiegschancen<br />

–Schichtdienst<br />

+abwechslungsreiche Tätigkeiten,<br />

Aufstiegsmöglichkeiten<br />

– Hektik bei großem Andrang<br />

+ vielfältige Arbeitsfelder auch<br />

im Ausland<br />

– Hektik, Hitze und Lärm<br />

+ gute Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

–Tierversuche<br />

+ anspruchsvolle Aufgaben<br />

– Laborgerüche<br />

+ die Verantwortung für den reibungslosen<br />

Ablauf<br />

–Schichtarbeit<br />

+ die Forschungsarbeit<br />

–Termindruck<br />

Was muss ich mitbringen?<br />

Dauer<br />

Kontaktfreude,<br />

sicheres Auftreten,<br />

Freundlichkeit<br />

Sorgfalt, Fremdsprachenkenntnisse,<br />

Kontaktfreude<br />

Geschmackssinn,<br />

rasche Auffassungsgabe,Sorgfalt<br />

und Sauberkeit<br />

naturwissenschaftlichesInteresse,<br />

Sorgfalt,<br />

Genauigkeit<br />

gute Beobachtungsgabe,<br />

Geduld,<br />

Ausdauer, Genauigkeit<br />

naturwissenschaftliches<br />

und<br />

technisches<br />

Interesse<br />

technisches u.<br />

naturwissenschaftlichesVerständnis,<br />

Sorgfalt<br />

Was verdiene ich ...<br />

... in der<br />

Ausbildung?<br />

... danach?<br />

Nahrung herstellen, Gäste bedienen<br />

Gäste bedienen u. beraten,<br />

Speisen und Getränke<br />

servieren<br />

Naturwissenschaft, Umwelt<br />

Prozesse bei der Abwasserbehandlungkoordinieren,Umweltschutzmaßnahmen<br />

ergreifen<br />

Technische Abläufe von<br />

Ensorgungssystemen planen<br />

u. koordinieren,<br />

Anlagen überwachen<br />

Rohr- u. Kanalsysteme<br />

steuern und überprüfen,<br />

Rückstände entsorgen,<br />

Reparaturen durchführen<br />

Anlagen zur Wassergewinnung<br />

u. -wiederaufbereitung<br />

steuern, Trinkwasser<br />

überwachen<br />

+ die Kreativität u. der Erfolg bei<br />

zufriedenen Kunden<br />

–Routinetätigkeiten<br />

+der Kontakt mit vielen Menschen<br />

–Stress zu Stoßzeiten, Abend- u.<br />

Wochenenddienste<br />

+die selbstständige, eigenver<br />

antwortliche Arbeit<br />

- unangenehme Gerüche<br />

+ die verantwortungsvolle Tätigkeiten<br />

- unangenehme Gerüche<br />

+ die technisch anspruchsvolle<br />

Arbeit mit Verantwortung<br />

- die umfangreiche Theorie, viele<br />

gesetzliche Vorschriften<br />

+ die umweltbewusste Tätigkeit,<br />

hohe technische Anforderung<br />

- weitreichende Folgen bei<br />

Defekten<br />

Sauberkeit,<br />

Geschicklichkeit,<br />

Freude am Gestalten<br />

gutes Gedächtnis,<br />

Umsicht, Freude<br />

am Kundendienst<br />

technisches Verständnis,<br />

Interesse<br />

an Elektrotechnik,<br />

Sorgfalt<br />

technisches u.<br />

handwerkliches<br />

Verständnis, gute<br />

Konstitution<br />

technisches u.<br />

naturwissenschaftlichesVerständnis,<br />

Sorgfalt<br />

Interesse an Technik<br />

u. Elektrotechnik,Verantwortungsbewusstsein<br />

3,5 582-776 1.992-<br />

2.311<br />

3,5 606-753 1.992-<br />

2.311<br />

3,5 581-760 1.992-<br />

2.311<br />

3 599-746 1.992-<br />

2.311<br />

Schulabschluss?<br />

Hauptschule<br />

Realschule<br />

Abitur<br />

Angaben in Prozent<br />

3 478-601 1.557 H 19<br />

R 45<br />

A 19<br />

3 478-601 1.557 H 6<br />

R 27<br />

A 53<br />

3 475-598 1.557 H 41<br />

R 37<br />

A 3<br />

3 337-464 1.441 H 59<br />

R 29<br />

A 3<br />

3 478-601 1.557 H 28<br />

R 50<br />

A 5<br />

3 noch keine<br />

Angaben<br />

3 noch keine<br />

Angaben<br />

3 noch keine<br />

Angaben<br />

3 noch keine<br />

Angaben<br />

noch<br />

keine<br />

Angaben<br />

noch<br />

keine<br />

Angaben<br />

noch<br />

keine<br />

Angaben<br />

noch<br />

keine<br />

Angaben<br />

H 8<br />

R 30<br />

A 54<br />

H 3<br />

R 56<br />

A 34<br />

H 15<br />

R 68<br />

A 7<br />

H noch<br />

R keine<br />

A Angaben<br />

H noch<br />

R keine<br />

A Angaben<br />

H noch<br />

R keíne<br />

A Angaben<br />

H noch<br />

R keine<br />

A Angáben<br />

H 4<br />

R 63<br />

A 28<br />

Ausbildungsberufe<br />

Was mache ich?<br />

Physiklaborant/in<br />

Ver- und<br />

Entsorger/in<br />

Werkstoffprüfer/in<br />

Eisenbahner/in<br />

im Betriebsdienst<br />

Kaufmann/frau<br />

für<br />

Verkehrsservice<br />

Postverkehrskaufmann/frau<br />

Speditionskaufmann/frau<br />

Fachkraft im<br />

Fahrbetrieb<br />

Fachkraft für<br />

Lagerwirtschaft<br />

Servicekaufmann/frau<br />

im<br />

Luftverkehr<br />

Fachkraft für<br />

Schutz und<br />

Sicherheit<br />

Krankenschwester/Krankenpfleger<br />

ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />

Mit technischen Hilfsmitteln<br />

Abfälle recyceln,<br />

Trinkwasser aufbereiten,<br />

Abwässer klären<br />

Metalle u. Kunststoffe auf<br />

ihre Eigenschaften u.<br />

eventuellen Mängel untersuchen<br />

Personen- u. Güterbeförderung<br />

organi<strong>sieren</strong> als<br />

Lokführer, Rangierleiter<br />

oder Zugbegleiter<br />

Reisende beraten, Fahrkarten<br />

verkaufen, Zugbegleitung<br />

im Nah- o. Fernverkehr<br />

Postkunden am Schalter<br />

betreuen, interne Verwaltungsaufgabenwahrnehmen<br />

Termingerechten Warentransport<br />

per Bahn, Lkw,<br />

Flugzeug o. Schiff organi<strong>sieren</strong><br />

Busse, Straßen- o. U-Bahnen<br />

fahren, Kunden über<br />

Tarife beraten<br />

Warenein- und -ausgang<br />

überwachen, Rohstoffe<br />

für die Produktion bereitstellen<br />

An Flughäfen o. bei Luftverkehrsgesellschaften<br />

Kunden u. Fluggäste beraten<br />

u. betreuen<br />

Personen, Objekte o.<br />

Anlagen schützen, Gefahrenabwehr<br />

planen u.<br />

durchführen<br />

Bei ärztlichen Untersuchungen<br />

u. operativen<br />

Eingriffen helfen, Kranke<br />

pflegen<br />

+Was ist klasse?<br />

- Was ist weniger toll?<br />

+ die umweltbewusste Arbeit<br />

–Gestank<br />

+ die Verantwortung für die Produktionsergebnisse<br />

–Fehler durch Unaufmerksamkeit<br />

+ die verantwortungsvollen Aufgaben<br />

–Schichtdienst<br />

+ die wechselnden Aufgaben u.<br />

Arbeitsorte<br />

–Schichtdienst<br />

+ der Umgang mit Menschen<br />

–wenn die Kasse nicht stimmt<br />

+ die verantwortungsvolle<br />

Aufgabe<br />

–Stress bei geplatzten Terminen<br />

+ Umgang mit Menschen, technisch<br />

anspruchsvoll<br />

- überwiegend sitzende Tätigkeit<br />

+die Verantwortung für<br />

Liefertermine und -mengen<br />

– Hektik bei Termindruck<br />

+ der Umgang mit Menschen<br />

–Schichtdienst<br />

+ die verantwortungsvolle Arbeit<br />

-Gefährdung der eigenen Person<br />

möglich<br />

+ die verantwortungsbewusste<br />

Arbeit mit Menschen<br />

- körperlich anstrengend,<br />

Schichtdienst<br />

Was muss ich mitbringen?<br />

Dauer<br />

Naturwissenschaft, Umwelt<br />

Physikalische Messungen<br />

u. Versuchsreihen steuern<br />

u. auswerten, Werkstoffe<br />

prüfen<br />

+ <strong>das</strong> hohe technische Niveau<br />

-Routinearbeiten<br />

Geduld, Genauigkeit,naturwissenschaftliches<br />

Interesse<br />

technisches<br />

Verständnis, Sorgfalt,<br />

gute Konstitution<br />

naturwissenschaftlicheKenntnisse,Konzentrationsvermögen<br />

technisches<br />

Verständnis, Sorgfalt,<br />

Flexibilität<br />

Mathematik-Kenntnisse,<br />

freundliches<br />

Auftreten,<br />

Flexibilität<br />

gute Rechenkennntnisse,Verantwortungsgefühl,<br />

Geduld<br />

Organisationstalent,Fremdsprachen-<br />

u. Mathematikkenntnisse<br />

technisches u.<br />

geografisches<br />

Interesse, Freude<br />

am Kundendienst<br />

rechnerisches<br />

Denken, Konzentrationsfähigkeit,<br />

gutes Gedächtnis<br />

Mathe-Kenntnisse,<br />

verbindliches Auftreten,<br />

Flexibilität<br />

hohe Konzentrationsfähigkeit,Besonnenheit,technisches<br />

Verständnis<br />

Freude am Helfen,<br />

praktisches<br />

Geschick, Lernbereitschaft<br />

Was verdiene ich ... Schulabschluss?<br />

... in der<br />

Ausbildung?<br />

3 542-644 1.743-<br />

1.948<br />

3 noch keine<br />

Angaben<br />

noch<br />

keine<br />

Angaben<br />

H 27<br />

R 62<br />

A 4<br />

3 610-700 1.699 H 15<br />

R 60<br />

A 20<br />

3 noch keine<br />

Angaben<br />

... danach?<br />

Personen oder Waren transportieren<br />

Personen schützen oder pflegen<br />

3,5 615-750 1.992-<br />

2.311<br />

3 557-642 1.597-<br />

1.644<br />

3 502-601 1.597-<br />

1644<br />

3 592-682 1.605-<br />

1.844<br />

3 496-599 1.373-<br />

1.810<br />

noch<br />

keine<br />

Angaben<br />

Hauptschule<br />

Realschule<br />

Abitur<br />

Angaben in Prozent<br />

H 17<br />

R 57<br />

A 13<br />

H 7<br />

R 59<br />

A 17<br />

H 20<br />

R 39<br />

A 6<br />

H 9<br />

R 38<br />

A 31<br />

H noch<br />

R keine<br />

A Angaben<br />

3 590-698 1.699 H 42<br />

R 35<br />

A 2<br />

3 633-717 1.703-<br />

2.221<br />

H 2<br />

R 61<br />

A 31<br />

H 2<br />

R 14<br />

A 81<br />

H noch<br />

R keine<br />

A Angaben<br />

3 698-847 1.705 H keine<br />

R An-<br />

A gaben<br />

Job-Test<br />

23<br />

)neu<br />

seit<br />

1997<br />

)neu<br />

seit<br />

1998<br />

)neu<br />

seit<br />

2002<br />

)neu<br />

seit<br />

1998<br />

)neu<br />

seit<br />

2002


Service<br />

24<br />

Praktikum – So geht’s<br />

Schon eine Idee, in welche Richtung die Job-<br />

Suche gehen soll? Aber noch ein bisschen Unsicherheit?<br />

Hier hilft ›Schnuppern‹: für einen<br />

oder mehrere Tage in die Arbeitswelt abtauchen,<br />

mit Auszubildenden und Ausbildern sprechen,<br />

sehen, was läuft, und mitanpacken. Hier<br />

ein paar Tipps für’s Schnuppern:<br />

Wie und wo<br />

Der einfachste Weg ist ein von der Schule organisiertes<br />

Praktikum. Man kann aber auch selbst<br />

aktiv werden: ins Branchenbuch schauen, entsprechende<br />

Unternehmen einfach anrufen: »Ich<br />

möchte mir die bei Ihnen ausgebildeten Berufe<br />

einmal ansehen, kann ich vorbeikommen?«<br />

Meist sind die Unternehmen sehr kooperativ.<br />

Tests in NRW-Städten haben ergeben: Die meisten<br />

angerufenen Unternehmen versuchen, auf<br />

diese Bitte einzugehen und ein Schnupper-<br />

Praktikum, ein Gespräch in der Ausbildungsabteilung<br />

oder einen Rundgang durch den Betrieb<br />

zu ermöglichen.<br />

Versicherung beim Schnuppern<br />

Unter dem Stichwort ›Betriebskontakte‹ vermitteln<br />

die Arbeitsämter eine Unfall- und Haftpflichtversicherung<br />

für Schnupperpraktikanten.<br />

Der Versicherungsbeitrag beträgt rund drei<br />

Euro (Überweisungsvordrucke liegen beim<br />

Arbeitsamt bereit).<br />

Deine Rechte beim Praktikum<br />

Unter anderem <strong>das</strong> <strong>Jugend</strong>arbeitsschutzgesetz<br />

enthält Regelungen über die Rechte von<br />

Schülerinnen und Schülern beim Praktikum: Sie<br />

dürfen höchstens 4,5 Stunden ohne Ruhepause<br />

arbeiten. Die normale Arbeitszeit muss zwischen<br />

6 und 20 Uhr liegen (Ausnahmen:<br />

Gastronomie, Landwirtschaft oder Bäckereien)<br />

und maximal 5 Tage pro Woche betragen.<br />

Grundsätzlich ist Samstags- und Sonntagsarbeit<br />

verboten. Praktikanten dürfen keine<br />

Arbeit verrichten, die sie körperlich oder seelisch<br />

belastet, z. B. Arbeit mit schweren Lasten,<br />

mit gefährlichen oder giftigen Stoffen oder<br />

Akkordarbeit. Es muss immer eine erwachsene<br />

Person die Arbeit beaufsichtigen.<br />

Ein Praktikum kann Weichen stellen<br />

Bernd Wiegele, Ausbildungsleiter bei der BAG<br />

(BSW Anlagenbau- und Ausbildung GmbH) in<br />

Kehl:<br />

»Es gibt viele Interessenten für ein Praktikum<br />

in unserer Firma. Jedem Praktikanten wird ein<br />

Auszubildender aus dem 2. oder 3. Ausbildungsjahr<br />

an die Seite gestellt, damit er oder<br />

sie die Nähe zum Betrieb bekommt. Die jungen<br />

Leute sollen herausfinden, ob der gewünschte<br />

Beruf überhaupt der richtige ist. Ein Praktikum<br />

kann die Weichen für die spätere Berufswahl<br />

stellen – und für den Betrieb ist es natürlich<br />

eine gute Werbung, mit der wir künftige Auszubildende<br />

gewinnen können.«<br />

+++Job-Check+++Job-Check+++Job-Check+++Job-Check+++Job-<br />

Alles im Blick<br />

Während eines Praktikums erfährt man, ob einem der<br />

Wunschberuf liegt oder nicht. Madeleine und Pasquale<br />

berichten über ihre Erlebnisse.<br />

Handwerk – nicht mein Ding<br />

Madeleine Eilert, 20, Auszubildende zur Industriekauffrau<br />

im Maggi-Werk Lüdinghausen. »In meinem Schulpraktikum in<br />

der 9. Klasse wollte ich unbedingt etwas kennen lernen, was mit Werbung zu tun<br />

hat. Da es in der Umgebung keine Werbeagentur gab, ging ich zu einem kleinen<br />

Familienbetrieb, der in der Werbegestaltung tätig ist.<br />

Das Praktikum war dann eine große Enttäuschung für mich. Meine Arbeit bestand<br />

darin, Schriften aus einer Folie zu fummeln und damit die Firmenwagen der Kunden<br />

zu bekleben. Hierbei kam es darauf an, möglichst sauber und exakt zu arbeiten.<br />

Während der Arbeiten habe ich ziemlich schnell gemerkt, <strong>das</strong>s handwerkliches<br />

Arbeiten nicht ganz so mein Ding ist.<br />

Das Praktikum war trotzdem sehr wichtig für mich – ich habe dort erfahren, welche<br />

Arbeiten mir nicht liegen, und ich habe gemerkt, <strong>das</strong>s ich mich in einer kleinen<br />

Firma nicht wohl fühle. Das hat mir bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz sehr<br />

geholfen. Ich habe mich in einem großen Unternehmen um einen Ausbildungsplatz<br />

zur Industriekauffrau beworben, weil ich dort viele berufliche Entwicklungsmöglichkeiten<br />

habe und dort jede Menge Fortbildungsmöglichkeiten bestehen.<br />

Ohne meine Praktikumserfahrungen hätte ich mich auch leicht in die falsche Richtung<br />

entscheiden können. Ich bin froh, <strong>das</strong>s ich bei meiner Ausbildungsplatzsuche<br />

genau wusste, was ich nicht wollte.«<br />

Gesucht und gefunden<br />

Pasquale Bove, 22, im zweiten Ausbildungsjahr zur<br />

Fachkraft für Lagerwirtschaft bei der Rewe Handelsgruppe<br />

in Hürth. »Mein erstes Praktikum habe ich bei der Post gemacht,<br />

weil mein Vater dort beschäftigt ist. Ich habe Briefe sortiert und war mit einem<br />

Zusteller unterwegs. Ziemlich schnell habe ich gemerkt, <strong>das</strong>s diese Arbeit nichts für<br />

mich ist: Ich mag es nicht, jeden Tag <strong>das</strong>selbe zu tun.<br />

Das nächste Praktikum habe ich im Bilderbuchmuseum in Troisdorf absolviert. Dort<br />

gefiel es mir sehr gut: Ich habe mitgeholfen, die Ausstellungen vorzubereiten. Dabei<br />

hatte ich große Freiräume bei der Gestaltung. So durfte ich die Bilder nach meinen<br />

Ideen aufhängen – diese Reihenfolge wurde dann fast komplett übernommen!<br />

Um herauszufinden, ob mir die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann liegt, habe<br />

ich danach in einem Schuhgeschäft gearbeitet. Dort habe ich aber schnell gemerkt,<br />

<strong>das</strong>s der Einzelhandel mich auch nicht glücklich macht: Mir fehlte <strong>das</strong> körperliche<br />

Arbeiten. Die Praktika in diesen sehr unterschiedlichen Bereichen haben mir geholfen,<br />

meine Interessen zu entdecken:<br />

Ich mag körperliche<br />

Arbeit, ich möchte aber in meinem<br />

Beruf auch geistig gefordert<br />

werden. Durch einen Bekannten<br />

erfuhr ich von dem Beruf ›Fachkraft<br />

der Lagerwirtschaft‹. Das<br />

war es, was ich wollte: Handwerk<br />

und Bürotätigkeiten vereint in<br />

einer Ausbildung.«<br />

Foto: elektraVision<br />

+++ Praktikum +++ +++ +++ +++ +++ +++ Bewerbungs -Vorbereitung +++<br />

Praktika erleichtern die Berufswahl<br />

Foto: David Klammer<br />

Foto: Martin Menke<br />

ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />

»Wir bitten Sie, am 17. April zum Bewerbungsgespräch<br />

zu erscheinen.« Spätestens<br />

wenn dieser Brief kommt, wird’s ernst. Hier<br />

ein paar Tipps, wie man sich am besten auf<br />

<strong>das</strong> Gespräch vorbereitet.<br />

Abschlusstraining<br />

Sich fragen: Was kann ich? Was will ich? Welches Unternehmen passt<br />

zu mir? Welche Firmen suchen Typen wie mich?<br />

Gutes Training<br />

Vor dem Anpfiff<br />

Gut vorbereiten: Wo bewerbe ich mich überhaupt? Was stellt <strong>das</strong> Unternehmen<br />

her? Ist es international vertreten? Wo habe ich mit seinen<br />

Produkten schon einmal etwas zu tun bekommen? Wie geht es der<br />

Branche? Welches Image hat die Firma? Habe ich eine Vorstellung von<br />

dem Beruf, den ich erlernen will?<br />

Antworten auf folgende Fragen überlegen: Was sind meine Lieblingsfächer?<br />

Wie schätze ich mich selbst ein? Welche beruflichen Ziele<br />

und welche berufliche Motivation habe ich? Was treibe ich in meiner<br />

Freizeit? Warum habe ich in Mathe, Physik oder in einem anderen Fach,<br />

<strong>das</strong> für den Beruf wichtig ist, nur eine ›Vier‹? (In dem Jahr habe ich<br />

meinen ersten Freund/meine erste Freundin kennen gelernt. Oder: Ich<br />

hatte in diesem Jahr einen Fahrradunfall.)<br />

Fotos: Martin Langer<br />

Service<br />

Erste Halbzeit<br />

Wach sein, Interesse zeigen: Im Gespräch zählt der Eindruck. Die<br />

Gegenüber, Personal- oder Ausbildungsleiter, sind Profis. Deshalb: Keine<br />

Schauspielerei, kein Interesse vorgaukeln, <strong>das</strong> in Wahrheit nicht besteht.<br />

Besser Fragen stellen, zum Unternehmen, zu den Produkten, zu<br />

Einzelheiten des Berufs und zum Ablauf der Ausbildung. Und: Nachfragen,<br />

wenn man etwas nicht verstanden hat.<br />

Zweite Halbzeit<br />

Immer daran denken: Die meisten Unternehmen suchen Leute, die<br />

engagiert und teamfähig sind. Überall wird Gruppenarbeit praktiziert,<br />

und wer im Sportverein aktiv ist, vielleicht sogar dort <strong>Jugend</strong>arbeit<br />

macht, braucht sich im Bewerbungsgespräch nicht mehr sonderlich mit<br />

dem Nachweis anzustrengen, <strong>das</strong>s er Verantwortung übernehmen<br />

kann.<br />

25<br />

Schlussphase<br />

Strategie ist gut, Offenheit aber wichtiger: Vielleicht stellt sich beim<br />

Gespräch heraus, <strong>das</strong>s ich geeigneter für einen Beruf in der Firma bin,<br />

an den ich bisher gar nicht gedacht habe. Sich auf Informationen und<br />

Ratschläge einlassen und darauf eingehen!<br />

Und: Wer nervös ist, sollte <strong>das</strong> zugeben. Das macht einen souveränen<br />

Eindruck. Die Personalleiter wissen, wen sie vor sich haben. Sie<br />

erwarten keine abgebrühten Profis, sondern wollen Nachwuchs für ihr<br />

Unternehmen gewinnen.


Service<br />

26<br />

+++ +++ Anschreiben & Lebenslauf +++ +++ +++ Anschreiben & Lebenslauf +++ +++<br />

Richtig bewerben<br />

Bewerbungsanschreiben und Lebenslauf sind Werbung für die eigene Person. Der<br />

zukünftige Arbeitgeber soll davon überzeugt werden, warum man der oder die Richtige<br />

für den Ausbildungsplatz ist. In dem Anschreiben sollte mit eigenen Worten<br />

begründet werden, warum man sich für den jeweiligen Beruf entschieden hat. Die<br />

Schreiben auf diesen Seiten dienen nur als Muster.<br />

Caroline Schäfer<br />

Wallstraße 15<br />

51063 Köln<br />

Tel. (02 21) 21 22 33<br />

Schmitz GmbH<br />

Personalabteilung<br />

Frau Schwiebert<br />

Nordstraße 22<br />

50667 Köln<br />

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zur Mechatronikerin<br />

Sehr geehrte Frau Schwiebert,<br />

Datum: 17.06.2002<br />

beim Arbeitsamt Köln habe ich erfahren, <strong>das</strong>s Ihr Unternehmen im nächsten Jahr Mechatroniker ausbilden<br />

wird. Ich möchte mich deshalb bei Ihnen um einen Ausbildungsplatz als Mechatronikerin<br />

bewerben.<br />

Zurzeit besuche ich die Albert-Schweitzer-Schule und werde sie voraussichtlich im Juli 2002 mit<br />

dem Realschulabschluss verlassen.<br />

Ich interessiere mich für einen technischen Beruf. Bei einem Praktikum 2001 konnte ich sehen, welche<br />

Arbeiten im Maschinenbau erledigt werden. Über den Beruf habe ich mich außerdem bei der<br />

Berufsberatung des Arbeitsamtes informiert.<br />

Ich würde mich freuen, wenn Sie mich zu einem Vorstellungsgespräch einladen würden.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Anlagen<br />

Lebenslauf mit Lichtbild<br />

Fotokopie des letzten Schulzeugnisses<br />

Kopie Praktikumsbescheinigung<br />

Wichtig:<br />

Vollständige Anschrift des Betriebes.<br />

Möglichst Ansprechpartner und Abteilung angeben.<br />

Warum schreibe ich diesen Brief?<br />

Der Arbeitgeber möchte wissen: Was mache ich<br />

zurzeit?<br />

Um welchen Ausbildungsplatz bewerbe ich mich?<br />

Wann verlasse ich die Schule?<br />

Welchen Abschluss will ich erreichen?<br />

Gründe nennen, weshalb ich gerade<br />

diesen Beruf erlernen möchte.<br />

Was füge ich diesem Brief bei?<br />

A<br />

A<br />

A<br />

A<br />

A<br />

A<br />

A<br />

A<br />

A<br />

Checkliste<br />

Bewerbungsmappe<br />

Äußeres<br />

Gutes weißes Papier, DIN A4, einseitig<br />

beschrieben<br />

Ränder: oben und unten ca.<br />

20 mm, links ca. 25 bis 30 mm,<br />

rechts ca. 15 mm<br />

Schriftart: Arial, Times New<br />

Roman oder Geramond<br />

Fehlerfrei, keine Verbesserungen,<br />

Flecken etc.<br />

Übersichtliche Absätze<br />

Alle Zeugnisse und Nachweise neu<br />

und auf gutem Kopierer vervielfältigen<br />

Bewerbungsfotos vom Fotografen<br />

Großer Umschlag, ausreichend<br />

frankiert, nicht knicken<br />

Unterschrift mit blauer oder<br />

schwarzer Tinte<br />

ran an den job 2002<br />

Lebenslauf<br />

Persönliche Daten<br />

Name: Caroline Schäfer<br />

Anschrift: Wallstraße 15<br />

51063 Köln<br />

Geburtsdatum: 13.12.1986<br />

Geburtsort: Bonn<br />

Schulischer Werdegang<br />

Schulbildung: 1993 bis 1997: Grundschule Wormser Straße, Bonn<br />

1997 bis 2002: Realschule Mannheimer Straße, Köln<br />

Schulabschluss: Mittlere Reife im Juli 2002<br />

Schwerpunktfächer: Technik und Physik<br />

Praktikum<br />

2001: 10-tägiges Praktikum bei Müller GmbH, Bonn<br />

Besondere Kenntnisse<br />

1999: Englisch (Sprachkurs in London)<br />

2000: Solartechnik (<strong>Jugend</strong>seminar in Kiel)<br />

seit 1998: <strong>Jugend</strong>arbeit im Sportverein<br />

Persönliche Interessen<br />

Volleyball (Trainerin der weiblichen D-<strong>Jugend</strong>)<br />

Technik (Solarenergie)<br />

Computer und Reisen<br />

Datum: 17.06.2002<br />

Gibt es Hobbys? Wichtige persönliche Interessen?<br />

Wie sind meine persönlichen Verhältnisse?<br />

Welche fachlichen Kenntnisse habe ich?<br />

Welche Schule habe ich besucht?<br />

Welche Schwerpunktfächer habe ich?<br />

Wichtig: Ort, Datum, Unterschrift<br />

Online bewerben<br />

Bewerben per E-Mail. Nicht nur IT-Unternehmen schätzen Online-Bewerbungen.<br />

Betriebe aller Branchen gewinnen mittlerweile den Nachwuchs auch über <strong>das</strong> Netz.<br />

Die Online-Bewerbung ist zeitgemäß: Schnell und ohne großen Aufwand findet sie<br />

den Weg ins Personalbüro. Jedoch sollte man vorher telefonisch klären, ob <strong>das</strong><br />

betreffende Unternehmen Bewerbungen online empfangen möchte. Zum Vorstellungsgespräch<br />

sollte man die klassische Bewerbungsmappe in Papierform mitbringen,<br />

damit der Arbeitgeber die Möglichkeit erhält, sich ein genaueres Bild vom<br />

Bewerber zu machen.<br />

Informationen beschaffen. Personalleiter begrüßen es, wenn sich die Bewerber vorher<br />

über die Firma und ihre Arbeitsfelder erkundigt haben. Viele Unternehmen sind<br />

ran an den job 2002<br />

A<br />

A<br />

A<br />

A<br />

A<br />

A<br />

A<br />

A<br />

A<br />

A<br />

Service<br />

27<br />

Checkliste<br />

Bewerbungsmappe<br />

Vollständigkeit<br />

Lebenslauf muss klar gegliedert<br />

sein<br />

Tabellarischer Lebenslauf: persönliche<br />

Daten, Schulbildung, evtl.<br />

Praktika, Ferienjobs, Aushilfstätigkeiten<br />

Besondere Kenntnisse (Computer,<br />

außerschulische Kurse, Sprachkenntnisse,<br />

evtl. Hobbys), Ort,<br />

Datum, Unterschrift<br />

Foto mit beidseitigem Fotoklebestreifen<br />

rechts oben befestigen<br />

Struktur und Inhalt<br />

Betreffzeile: »Bewerbung um einen<br />

Ausbildungsplatz zur/zum …«<br />

Anrede (falls kein Ansprechpartner<br />

genannt ist): »Sehr geehrte<br />

Damen und Herren, …«<br />

Text mit der Begründung, warum<br />

man sich für geeignet hält, diese<br />

Ausbildung zu machen, und<br />

warum man sich in dem betreffenden<br />

Unternehmen bewirbt<br />

Bitte um ein Vorstellungsgespräch<br />

Grußformel (»Mit freundlichen<br />

Grüßen«), Unterschrift<br />

Anlagen<br />

mittlerweile im Netz präsent. Die jeweiligen Internetadressen findet man durch<br />

einen Anruf in den Firmenzentralen oder durch Internet-Suchmaschinen.<br />

Tipps zur Online-Bewerbung. Im Anschreiben muss ein konkreter Ansprechpartner<br />

benannt werden. Keine Massen-E-Mails versenden. Das Anschreiben sollte direkt in<br />

die E-Mail eingegeben werden. Text-Dateien in gängigen Dateiformaten abspeichern,<br />

zum Beispiel RTF. Zeugnisse scannen: maximal 500 KByte Dateigröße. Die Bewerbung<br />

testweise an einen Freund oder Freundin senden – vielleicht werden noch Fehler<br />

aufgedeckt.<br />

Eigene Homepage. Wer einen gestalterischen Beruf ergreifen will, kann Arbeitsproben<br />

auch auf einer eigenen Homepage präsentieren.


Service<br />

28<br />

Neugier erwünscht!<br />

+++ +++ +++ Tipps von Profis +++ ++<br />

Was ist im Bewerbungsgespräch wichtig? Wie sollte man dort<br />

auftreten? Personalleiter aus zwei Betrieben geben Tipps.<br />

Stephanie Schmidt, Leiterin Personalbeschaffung bei Airbus<br />

Deutschland in Hamburg. Der Flugzeughersteller stellt am Standort Hamburg derzeit<br />

159 Auszubildende in elf Berufen ein: Flugerätemechaniker/-in, Fluggerätelektroniker/-in,<br />

Verfahrensmechaniker/-in für Beschichtungstechnik, Industriekaufleute, Kaufleute für Bürokommunikation,<br />

Fachinformatiker/-in, Sozialversicherungs-Fachangestellte/-r, Technische/r Zeichner/in;<br />

außerdem Diplom-Wirtschaftsinformatiker/-in, Diplom-Wirtschaftsingenieur/-in, Diplom-Kaufleute.<br />

Derzeit liegt die Quote weiblicher Auszubildender bei 23 Prozent; Bewerbungen von jungen<br />

Frauen, gerade in den technisch-gewerblichen Berufen, sind ausdrücklich erwünscht.<br />

Das Bewerbungsschreiben<br />

»Wir wünschen uns eine solide Bewerbungsmappe«, sagt Stephanie Schmidt von Airbus Deutschland.<br />

Das fängt beim Anschreiben an. Die Bewerbung sollte inhaltlich auf <strong>das</strong> Unternehmen und<br />

die gewünschte Ausbildung ausgerichtet sein: »Wir wollen sehen: Da hat sich jemand Gedanken<br />

gemacht über den Inhalt des Ausbildungsberufes und darüber, ob die eigenen Fähigkeiten dazu<br />

passen.« Ein tabellarischer Lebenslauf mit einem guten Foto (»kein Automatenfoto zum Weglaufen!«)<br />

und Kopien der letzten zwei bis drei Zeugnisse vervollständigen die Mappe.<br />

Hobbys und Interessen sollten auf keinen Fall fehlen im Lebenslauf. »Wer etwa Mitglied im Sportverein<br />

ist, zeigt soziale Kompetenz«, sagt Stephanie Schmidt.<br />

Die Online-Bewerbung<br />

Bewerbungen per E-Mail sind bei Airbus Deutschland ebenso erwünscht wie per Post – aber:<br />

»Sie sollte dann auch genauso informativ sein wie eine schriftliche Bewerbung«, sagt Stephanie<br />

Schmidt. Also keine kurze E-Mail nach dem Motto: »Ich möchte mich mal bewerben, schickt mir<br />

mal Infos, was ich so machen könnte!«, sondern ein kurzes, präzises Anschreiben (»Hiermit<br />

bewerbe ich mich… Im Anhang finden Sie…«) mit Lebenslauf, Foto und Zeugnissen in angehängten<br />

Dateien. »Wer die Technik nicht beherrscht, sollte sich lieber auf dem Postweg bewerben«, rät<br />

Stephanie Schmidt.<br />

Tipp: ausreichend große Schriftgrößen wählen (Lesbarkeit!), keine Werbe-Banner in der E-Mail.<br />

Der Test<br />

Mit guten Zeugnissen sind die Chancen groß, zu einem Einstellungstest eingeladen zu werden.<br />

»Hier wollen wir vor allem sehen, ob jemand unter Stress konzentriert arbeiten kann«, sagt<br />

Fotos: Babette Brandenburg<br />

ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />

Service<br />

+++ +++ Tipps von Profis +++ +++ ++<br />

Stephanie Schmidt. Abgefragt werden Kenntnisse in Mathematik,<br />

Physik, Technik sowie <strong>das</strong> räumliche Vorstellungsvermögen<br />

– bei Bewerbern für kaufmännische Ausbildungsgänge<br />

außerdem die Kenntnisse der deutschen Sprache,<br />

bei den technischen Ausbildungsgängen <strong>das</strong> manuelle<br />

Geschick.<br />

Das Gespräch<br />

»Wir möchten sehen, <strong>das</strong>s der junge Mensch sich vorbereitet<br />

hat auf uns und sich ein bisschen vorstellen kann, wel-<br />

29<br />

che Tätigkeiten ihn erwarten«, so die Abteilungsleiterin. Wer Fragen stellt und Interesse<br />

zeigt, sammelt Pluspunkte. »Man darf auch gerne einen Zettel mit Notizen mitbringen«,<br />

sagt Stephanie Schmidt. Wer sich allerdings nur für Pausenregelungen und<br />

Sozialleistungen interessiert, macht einen schlechten Eindruck. Natürlichkeit und<br />

Engagement überzeugen, Nervosität ist kein Problem.<br />

Ungewaschene Haare und schmutzige Fingernägel sind unerwünscht, die Kleidung<br />

sollte sauber und gepflegt sein, die Stoffhose kommt besser an als die Jeans, auch<br />

wenn »es nicht der Konfirmationsanzug sein muss«.<br />

Tipp: Nicht ›hinflezen‹ und auch nicht kurz vorher noch eine Zigarette rauchen; im<br />

Gespräch den Blickkontakt halten.<br />

»Wir wollen keine Ja-Sager!«<br />

Horst Wenger, Personalleiter bei der Nordmilch<br />

eG Bremen. Das Unternehmen produziert Frischmilch, Hart- und<br />

Schnittkäse, Butter, Joghurt, Quark und weitere Milchprodukte und hat<br />

derzeit 178 Auszubildende.<br />

Die Ausbildungsberufe<br />

Industriekaufmann/-frau, Groß- und Außenhandelskaufmann/-frau,<br />

Fachinformatiker/-in, Molkereifachmann/-frau, Milchwirtschaftliche/-r<br />

Laborant/-in, Energieelektroniker/-in, Industriemechaniker/-in, Kraftfahrzeugmechaniker/-in,<br />

Berufskraftfahrer/-in, Maschinenbaumechaniker/-in,<br />

Mechatroniker/-in, Elektroinstallateur/-in. Dringend gesucht werden<br />

immer Molkereifachleute; am gefragtesten sind die Ausbildungen<br />

zum Groß- und Außenhandels- und zum/zur Industriekaufmann/-frau.<br />

Die Bewerbungsunterlagen<br />

Anschreiben mit Angabe des Berufswunsches und kurzer Begründung:<br />

warum diese Ausbildung, warum bei unserer Firma?<br />

Außerdem: tabellarischer Lebenslauf; Passbild; Zeugnisse in Kopie.<br />

Pluspunkte: sauber gestaltete Bewerbungsunterlagen; größeres Porträtfoto<br />

auf dem Deckblatt.<br />

Minuspunkte: unvollständige Unterlagen; Rechtschreibfehler; Fettflecken<br />

auf dem Anschreiben.<br />

Es ist sinnvoll, sich frühzeitig zu bewerben. Die Auswahlverfahren<br />

starten fast ein Jahr vor Ausbildungsbeginn. Bewerbungen per E-Mail<br />

sind derzeit noch nicht empfehlenswert.<br />

Die Zeugnisse<br />

Für alle Berufsgruppen gelten ›Zeugniseckpunkte‹: Der Notendurchschnitt<br />

sollte nicht schlechter als 3,0 sein. Eine 4 oder 5 in Deutsch,<br />

Mathe oder Physik kann ein Ausschlusskriterium sein, besonders bei<br />

begehrten Ausbildungsberufen.<br />

– Voraussetzung bei Industriekaufleuten: Realschulabschluss mit<br />

höherer Handelsschule oder Abitur;<br />

– bei milchwirtschaftlichen Laboranten achten wir auf die Noten in<br />

naturwissenschaftlichen Fächern, vor allem in Chemie;<br />

– für die Ausbildung zum Molkereifachmann/-frau reicht ein guter<br />

Hauptschulabschluss.<br />

Wichtiger als jedes Zeugnis ist der Eindruck im persönlichen Gespräch.<br />

Der Test<br />

Getestet werden Bewerber/-innen um folgende Ausbildungsstellen: Industriekaufleute,<br />

Groß- und Außenhandelskaufleute, Fachinformatiker/<br />

-innen sowie Bewerber/-innen für die technischen Ausbildungsberufe.<br />

Die Prüfung dauert rund drei Stunden. Per Fragebogen werden hier<br />

Kenntnisse in Mathematik, kaufmännischem Rechnen, Rechtschreibung<br />

und Grammatik überprüft. Auch die Allgemeinbildung wird abgefragt,<br />

etwa die richtige Zuordnung von zehn Großstädten zu zehn Ländern.<br />

Wer den Test mit einer 3 oder besser abschließt, wird zum Vorstellungsgespräch<br />

eingeladen, alle anderen scheiden aus.<br />

Das Vorstellungsgespräch<br />

Die Vorstellungsgespräche erfolgen einzeln oder in Gruppen bis zu<br />

sechs Bewerbern und dauern etwa eineinhalb Stunden. Anwesend sind<br />

neben den Bewerbern unser Ausbildungsleiter, zwei bis drei Bereichsleiter<br />

und ein Mitglied des Betriebsrates oder der <strong>Jugend</strong>- und Auszubildendenvertretung.<br />

Wir wünschen uns Bewerber mit Persönlichkeit, wir<br />

wollen keine Ja-Sager. Und wir schauen vor allem, <strong>das</strong>s der Bewerber zu<br />

dem gewählten Beruf passt: Wer etwa im Rechnungswesen arbeitet,<br />

kann ein ruhiger Typ sein. Wer einen Job mit Kundenkontakt anstrebt,<br />

sollte auch gut sprechen können. Lücken im Lebenslauf werden hinterfragt,<br />

sind aber kein Ausschlusskriterium. Nervosität beim Gespräch ist<br />

völlig normal; wer sich mal verhaspelt oder hektische Flecken im<br />

Gesicht bekommt, braucht keine Nachteile zu befürchten.<br />

Pluspunkte: Wenn die Bewerber die angegebenen Neigungen und Interessen<br />

begründen können und sich mit Computer und E-Mail auskennen.<br />

Minuspunkte: Wenn sich die Bewerber alles aus der Nase ziehen lassen<br />

und sich nicht über unsere Firma informiert haben.<br />

Tipp: Sich verstellen macht keinen Sinn. In der Probezeit zeigt sich die<br />

Realität ohnehin. Wer anderes vorgibt, als er ist, vertut seine Lebenszeit.<br />

Personalleiter Horst Wenger zum Bewerbungsgespräch:<br />

»Sich verstellen macht keinen Sinn. In der Probezeit zeigt sich die<br />

Realität ohnehin«.


Zum Schluss<br />

30<br />

Spaß &Erfolg<br />

+++ +++ Gewerkschaften +++ +++ +++ +++ +++<br />

Ivonne Remde, 18, macht bei der Firma Du Pont in<br />

Wuppertal eine Ausbildung zur Lacklaborantin. Sie ist im<br />

dritten Ausbildungsjahr und Mitglied in der IG Bergbau,<br />

Chemie, Energie.<br />

Schon mal in der Schule gehört<br />

»Am Anfang meiner Ausbildung hatte ich kaum Ahnung von den<br />

Gewerkschafte – was die machen, wofür sie da sind. Klar hatte ich schon<br />

mal etwas in der Schule darüber gehört, aber ich wusste nicht, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

eine Sache für mich persönlich sein könnte. Erst als ich mich<br />

in unserem Betrieb in der <strong>Jugend</strong>- und Auszubildendenvertretung<br />

engagiert habe, bekam ich mit, was die Gewerkschaft alles für uns<br />

macht.«<br />

Ausbildung und Übernahme<br />

»Zum Beispiel setzen sich die Gewerkschaften für mehr Ausbildungsplätze<br />

ein, aber auch dafür, <strong>das</strong>s Azubis nach der Ausbildung auch vom<br />

Betrieb übernommen werden. Das ist nicht selbstverständlich. Und was<br />

nützt mir die Ausbildung, wenn ich danach keine Stelle bekomme?«<br />

Die deutschen Gewerkschaften<br />

Fotos : Jörg Lange<br />

IG Bauen-Agrar-Umwelt<br />

Olof-Palme-Str. 19<br />

60439 Frankfurt am Main<br />

www.igbau.de<br />

IG Bergbau, Chemie, Energie<br />

Königsworther Platz 6<br />

30167 Hannover<br />

www.igbce.de<br />

Ausbildungsbeginn. Da tauchen viele Fragen auf.<br />

Beispielsweise die: Soll ich in die Gewerkschaft eintreten?<br />

Was dafür spricht, erzählen hier die Auszubildende<br />

Ivonne Remde und der Gewerkschaftssekretär<br />

Marko Röhrig.<br />

Urlaubsgeld und Arbeitszeit<br />

»Dass wir überhaupt Urlaubsgeld bekommen, haben die Gewerkschaften<br />

durch ihre Verhandlungen mit den Arbeitgebern erreicht. Das<br />

wissen viele nicht. Oder die Arbeitszeiten: ohne die Gewerkschaften<br />

müssten auch wir Auszubildende viel länger arbeiten pro Woche. Wenn<br />

ich nicht Gewerkschaftsmitglied wäre, würde ich diese Vorteile nur ausnutzen<br />

– nach dem Motto: andere setzen sich für mich ein, aber ich tue<br />

nichts dafür. Das will ich nicht. Ich will nicht nur zugucken.«<br />

Es macht einfach Spaß<br />

»In diesem Jahr gab es auf der 1. Mai-Demo eine ›Job-Parade‹, <strong>das</strong> fand<br />

ich klasse. Wir von der Gewerkschaftsjugend haben mit einem eigenen<br />

Wagen teilgenommen und Transparente für mehr Ausbildungsplätze<br />

aufgehängt. Die Leute am Straßenrand haben uns sehr beachtet, viele<br />

haben gesagt, <strong>das</strong>s sie es gut finden, wie wir uns einsetzen. Diese Reaktionen<br />

zu erleben, macht einfach Spaß. Besonders gerne fahre ich zu<br />

den Wochenendseminaren der IG BCE. Ich habe inzwischen viele Freunde<br />

bei der Gewerkschaft – für mich ist <strong>das</strong> ein Hobby und ein toller Ausgleich<br />

zu meiner Arbeit.«<br />

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft<br />

Reifenberger Str. 21<br />

60489 Frankfurt am Main<br />

www.gew.de<br />

IG Metall<br />

Lyoner Str. 32<br />

60528 Frankfurt am Main<br />

www.igmetall.de<br />

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten<br />

Haubachstraße 76<br />

22765 Hamburg<br />

www.gewerkschaft-ngg.de<br />

ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />

Marko Röhrig, 27 und gelernter Technischer Zeichner,<br />

arbeitet als <strong>Jugend</strong>bildungsreferent in den IG Metall-Verwaltungsstellen<br />

Remscheid-Solingen, Wuppertal, Velbert.<br />

Ausbildungsplätze für alle<br />

»Wie wichtig Gewerkschaften sind«, sagt Marko, »sieht man schon an<br />

der Zahl der Ausbildungsplätze. Ohne uns gäbe es heute noch viel weniger<br />

Ausbildungsmöglichkeiten.« Vor allem die Gewerkschaftsjugend hat<br />

sich jahrelang dafür eingesetzt und stetigen Druck aufgebaut, um den<br />

Abbau von Ausbildungsplätzen zu stoppen. Es gab bundesweite Demonstrationen<br />

unter anderem in Köln, aber auch Aktionen in den Regionen.<br />

Damit hat die Gewerkschaftsjugend regelmäßig dafür gesorgt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

Thema ›Ausbildungsplatzmangel‹ öffentlich wurde.«<br />

Übernahme nach der Ausbildung<br />

Wie es nach bestandener Abschlussprüfung weitergeht, ist für viele eine<br />

bange Frage. Wer nach seiner Ausbildung nicht übernommen wird, kann<br />

sein Wissen nicht in der Praxis einsetzen und sich dadurch beruflich<br />

weiter entwickeln. Deshalb setzen sich die Gewerkschaften dafür ein,<br />

<strong>das</strong>s die jungen Leute nach der Ausbildung in ihrem Betrieb unbefristet<br />

weiter beschäftigt werden. Marko: »Die IG Metall hat erreicht, <strong>das</strong>s sich<br />

die Arbeitgeber in Tarifverträgen bundesweit zur Übernahme nach der<br />

Ausbildung verpflichtet haben.« Wer in der Metall- und Elektroindustrie<br />

Gewerkschaft der Polizei<br />

Stromstraße 4<br />

10555 Berlin<br />

www.gdp.de<br />

Transnet Gewerkschaft GdED<br />

Weilburger Straße 24<br />

60326 Frankfurt am Main<br />

www.transnet.gded.de<br />

ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft<br />

Potsdamer Platz 10<br />

10785 Berlin<br />

www.verdi.de<br />

Zum Schluss<br />

31<br />

ausgebildet wird, hat damit ein festgeschriebenes Recht auf eine zwölfmonatige<br />

Übernahme. Auch <strong>das</strong> ist für Marko ein Argument für eine<br />

Mitgliedschaft: »Solch gute Ergebnisse in den Verhandlungen mit den<br />

Arbeitgebern kann nur eine starke Gewerkschaft erzielen. Je mehr<br />

Mitglieder sie hat, desto stärker ist sie.«<br />

Recht haben + Recht bekommen<br />

Es gibt Firmen, die sich nicht an diese tarifliche Abmachung halten. Wer<br />

Mitglied in der Gewerkschaft ist, kann seine Übernahme gerichtlich einklagen<br />

– alle anderen nicht. »Das haben Gerichtsurteile bestätigt«, erklärt<br />

Marko, »wer kein Mitglied ist, hat keinen Rechtsanspruch auf Leistungen,<br />

die im Tarifvertrag zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeber<br />

vereinbart wurden.« Als Mitglied erhält man bei einem Streit mit dem<br />

Arbeitgeber auch kostenlosen Rechtsbeistand durch die Gewerkschaft.<br />

Ansprechpartner auch im Handwerk<br />

Wer in einem kleineren Handwerksbetrieb arbeitet, sollte allein schon<br />

deshalb Gewerkschaftsmitglied werden, weil es dort selten Betriebsräte<br />

gibt, die einen unterstützen. Bei Konflikten springen dann die Gewerkschafter<br />

in den örtlichen Verwaltungsstellen ein. »Wir vermitteln bei<br />

Problemen mit Ausbildern oder mit den Chefs«, erläutert Marko Röhrig,<br />

»einem Kollegen im Sanitärhandwerk beispielsweise, der in seinem<br />

Betrieb schikaniert wurde und seine Ausbildungsvergütung nicht bekam,<br />

konnten wir eine neue Ausbildungsstelle besorgen. Als Gewerkschaftsmitglied<br />

steht man eben nicht allein da.«<br />

– Anzeige –<br />

Impressum:<br />

Schon in der<br />

Schule wissen, wie<br />

es später läuft – <strong>das</strong> ist <strong>das</strong> Ziel des <strong>DGB</strong><br />

Projektes ›Workshop Zukunft‹. Dort sollen<br />

Schülerinnen und Schüler Einblicke in die<br />

Arbeitwelt bekommen. Über <strong>das</strong> Internet<br />

können alle an den interaktiven Projekten<br />

zur Berufsorientierung teilnehmen.<br />

www.workshop-zukunft.de<br />

Ein Service der Gewerkschaftsjugend.<br />

c/o <strong>DGB</strong>-Bundesvorstand, Abt. <strong>Jugend</strong>, Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin.<br />

© (10/2002): ran Verlag GmbH, Aduchtstr. 7, 50668 Köln, Tel: 0221. 97 32 8-0,<br />

ran@ranverlag.de<br />

Gestaltung: ran Verlag GmbH<br />

Illustrationen: Leowald, Köln<br />

Texte: Gaby Groth, Hans Engels, Rainer Heubeck, Ulrich Jonas, Markus Machura,<br />

Eren Önsöz<br />

Druck: Henke-Druck, Brühl<br />

Gefördert mit Mitteln aus dem Kinder- und <strong>Jugend</strong>plan des Bundes.


Großes Plus<br />

Wer in die Ausbildung startet, hat viele Fragen. Da ist es gut, wenn Spezialisten in der Nähe sind!<br />

Wir – die <strong>DGB</strong>-<strong>Jugend</strong> – beschäftigen uns mit allen Themen, die sich aus dem Arbeitsleben und der<br />

Gesellschaft ergeben, führen Seminare, Reisen und Veranstaltungen durch.<br />

Die <strong>DGB</strong>-<strong>Jugend</strong> ist Teil des Deutschen Gewerkschaftsbundes, ist aber auch ein eigenständiger <strong>Jugend</strong>verband,<br />

der sich aus den jungen Mitgliedern aller Mitgliedsgewerkschaften zusammensetzt. Macht mit!<br />

Info: <strong>DGB</strong> Bundesvorstand Abteilung <strong>Jugend</strong><br />

Henriette-Herz-Platz 2 10178 Berlin<br />

Tel: 030. 240 60-371<br />

jugend@bundesvorstand.dgb.de<br />

www.dgb-jugend.de

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