sieren, das sagen Experten. Andrea Hansen hat's ... - DGB-Jugend
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an den Job<br />
Fit durch<br />
Ausbildung<br />
Das Magazin für Ausbildung & Job +++ Ausgabe 2002/2003<br />
Auf die<br />
Plätze...<br />
Tipps für Berufswahl<br />
und Bewerbung.<br />
Ein Service der<br />
<strong>DGB</strong>-<strong>Jugend</strong>.
Startklar<br />
02<br />
+++ +++ Praktiker-Tipps +++ +++<br />
Ruhig bleiben<br />
Ratschläge von Fachleuten zum Thema Bewerbungen gibt es viele. Was aber<br />
<strong>sagen</strong> diejenigen, die sich vor kurzem selbst beworben haben?<br />
Michael Pertl, 21, Auszubildender zum IT-<br />
System-Elektroniker bei der Deutschen Telekom<br />
AG in Rosenheim. »Die Bewerbung sollte individuell<br />
gestaltet sein und sich auf <strong>das</strong> Unternehmen beziehen. Ich<br />
habe jedenfalls erwähnt, <strong>das</strong>s ich EDV-Kurse besucht habe<br />
und mir <strong>das</strong> großen Spaß gemacht hat. Der Test war <strong>das</strong><br />
Schwierigste, <strong>das</strong> Einstellungsgespräch<br />
verlief eher locker. Man<br />
sollte versuchen, sicher aufzutreten<br />
und Charakter zu zeigen. Danach<br />
sollte man auch die Kleidung<br />
wählen. Ich hab mir Sachen angezogen,<br />
in denen ich mich sicher<br />
und wohl fühle. Wenn man immer<br />
Jeans und Pulli trägt, geht man<br />
zum Gespräch nicht mit Krawatte<br />
und Anzug. Man muss höflich sein,<br />
ein bisschen Respekt zeigen und<br />
<strong>das</strong> Beste daraus machen.«<br />
Fotos (3): Kurt Steinhausen<br />
Linda Korischem, 21, Auszubildende<br />
zur Industriekauffrau bei Polstermöbel<br />
Elastoform GmbH & Co. KG,<br />
Duisburg. »Ich habe mir im BIZ Adressen von<br />
Firmen besorgt und mich daraufhin mit einem<br />
Bewerbungsschreiben und meinem Lebenslauf<br />
bei Elastoform beworben. Zum persönlichen<br />
Einstellungsgespräch bin ich pünktlich erschienen<br />
und habe darauf geachtet, <strong>das</strong>s ich angemessene<br />
Kleidung trage. Ich hatte mich nicht<br />
speziell auf die Firma vorbereitet, allerdings<br />
hatte ich mich mit dem Berufsbild der Industriekauffrau<br />
schon vorher ziemlich intensiv auseinander<br />
gesetzt. Mein persönlicher Tipp fürs<br />
Einstellungsgespräch ist, auch mal Fragen zu<br />
stellen, um die Situation möglichst locker zu<br />
gestalten und auch um <strong>das</strong> Interesse an dem<br />
Job zu unterstreichen.«<br />
Jens Basten, 23, Azubi<br />
zum Maurer bei Boehm &<br />
Redderskamp in Dorsten.<br />
»Auf den Gedanken, eine Ausbildung<br />
zum Maurer zu machen, kam ich<br />
durch Zufall: Mein Nachbar hat ein<br />
Haus gebaut, ich habe ihm auf der<br />
Baustelle geholfen und gemerkt,<br />
<strong>das</strong>s ich Spaß an körperlicher Arbeit<br />
habe. Ich hörte von einer Firma, die<br />
zum Maurer ausbildet. Dort bin ich dann zum<br />
Gespräch hin. Mein Chef hat nach einigen typischen<br />
Maurerbegriffen gefragt, zum Beispiel was<br />
eine Drainage ist. Er fand es ziemlich gut, <strong>das</strong>s<br />
ich schon auf dem Bau gearbeitet hatte und<br />
schon konkrete Vorstellungen über die Ausbildung<br />
zum Maurer hatte. Außerdem ein Tipp: Es<br />
ist gut, wenn man sich nicht verstellt und nicht<br />
als Schleimer ins Vorstellungsgespräch hineingeht.«<br />
Foto: Thomas Range<br />
Sabrina Faust, 21, Auszubildende<br />
zur Chemikantin<br />
bei BASF in Minden. »Auf<br />
den Eignungstest hatte ich mich<br />
mit den Mappen vom Arbeitsamt<br />
vorbereitet. Beim Test ist es wichtig,<br />
<strong>das</strong>s man nicht verzweifelt und<br />
einfach ruhig bleibt. Mein Bewerbungsgespräch<br />
war toll! Die Ausbilder<br />
und der Betriebsrat haben mir<br />
völlig die Angst genommen. Vorher<br />
war ich ziemlich aufgeregt, aber<br />
dann verlief <strong>das</strong> Gespräch wie bei<br />
Freunden. Sie dachten allerdings,<br />
<strong>das</strong>s ich unterfordert sein könnte<br />
wegen meines Abiturs. Ich musste ihnen klarmachen, <strong>das</strong>s ich den Ausbildungsplatz<br />
unbedingt wollte. Ich glaube, man muss zeigen, <strong>das</strong>s man<br />
wirklich will und sich durchsetzen kann. Man sollte sich natürlich geben,<br />
nicht verkrampfen und den eigenen Standpunkt deutlich machen.«<br />
Auf geht’s<br />
02<br />
03<br />
04<br />
06<br />
08<br />
09<br />
Der Übergang von der Schule in <strong>das</strong> Berufsleben ist eine<br />
spannende Zeit: Zunächst musst du dich für einen Ausbildungsberuf<br />
entscheiden. Oder auch gleich für mehrere,<br />
weil die Chancen, für deinen Wunschberuf einen Ausbildungsplatz<br />
zu bekommen, vielleicht in deiner Region nicht<br />
so gut sind. Danach wirst du auf die Suche nach einem<br />
Betrieb gehen, in dem dein Wunschberuf ausgebildet wird.<br />
Du verfasst deine persönliche Bewerbung – und wenn alles<br />
gut geht, kommt eine Einladung zum Bewerbungsgespräch<br />
und du bekommst die Gelegenheit, deine Stärken und<br />
Interessen darzustellen. Und wenn es perfekt läuft, dann<br />
bekommst du den gewünschten Ausbildungsplatz.<br />
Um dich auf deinem Weg in <strong>das</strong> Berufsleben zu unterstützen,<br />
bieten wir dir diese Broschüre an. Wir – <strong>das</strong> ist die<br />
Gewerkschaftsjugend. Jedes junge Mitglied einer der acht<br />
Mitgliedsgewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes<br />
(<strong>DGB</strong>) ist gleichzeitig Mitglied der <strong>DGB</strong>-<strong>Jugend</strong>. Als<br />
eigenständiger <strong>Jugend</strong>verband mit mehr als einer halben<br />
Million Kolleginnen und Kollegen sind wir die <strong>Experten</strong> auf<br />
dem Gebiet der Ausbildung. Wir treten unter anderem<br />
dafür ein, <strong>das</strong>s für jeden jungen Menschen ein Ausbildungsplatz<br />
zur Verfügung steht, und auch dafür, <strong>das</strong>s die<br />
So haben wir’s gemacht<br />
Editorial: Auf geht’s<br />
Job-Einblicke<br />
Total normal:<br />
IT-System-Elektronikerin<br />
Ganz weit oben: Dachdecker/in<br />
Auf Draht: Mechatroniker/in<br />
Der Kreativ-Job:<br />
Mediengestalter/in<br />
Vergütung und Qualität der Ausbildung stimmen.<br />
In den Betrieben sind wir die Ansprechpartner<br />
für alle jungen Beschäftigten. Und auch<br />
im Freizeitbereich haben wir für junge Menschen<br />
einiges zu bieten.<br />
Editorial<br />
Mit dieser Broschüre stellen wir dir verschiedene<br />
Berufe und auch die Verdienstmöglichkeiten<br />
in den unterschiedlichen Branchen vor. Beim<br />
Stöbern triffst du vielleicht auf Berufe, an die Claudia Meyer, <strong>DGB</strong>-<strong>Jugend</strong><br />
du vorher noch nicht gedacht hast oder von<br />
denen du eine ganz andere Vorstellung hattest. Und du erhältst Ratschläge<br />
für deine Bewerbung und <strong>das</strong> Vorstellungsgespräch. Die Tipps<br />
kommen von Ausbildern, Personalleitern, aber auch von Auszubildenden<br />
und jungen Gewerkschaftsmitgliedern. Damit möchten wir dir die<br />
Gelegenheit bieten, jetzt schon mal in die Wirklichkeit des ›Ausbildungslebens‹<br />
hineinzuschnuppern.<br />
Wir wünschen dir beim Lesen der Broschüre viel Spaß und vor allem<br />
natürlich einen Ausbildungsplatz, mit dem du zufrieden ins Berufsleben<br />
startest!<br />
Claudia Meyer, Bundesjugendsekretärin des <strong>DGB</strong><br />
halt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inha<br />
10<br />
Viel Neues: Chemielaborant/in<br />
12<br />
14<br />
24<br />
25<br />
26<br />
28<br />
30<br />
Anders sein<br />
Job-Test: 118 Berufe<br />
Service<br />
Praktikum:<br />
Alles im Blick<br />
Gutes Training<br />
Richtig bewerben<br />
Tipps von Profis<br />
Die Gewerkschaften<br />
halt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inhalt+++Inha<br />
ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />
<br />
03
Job-Einblick<br />
04<br />
Total normal<br />
Frauen sollen sich<br />
stärker für technische<br />
Berufe interes<strong>sieren</strong>,<br />
<strong>das</strong> <strong>sagen</strong><br />
<strong>Experten</strong>. <strong>Andrea</strong><br />
<strong>Hansen</strong> hat’s getan –<br />
sie macht bei der<br />
Telekom in Oldenburg<br />
eine Ausbildung<br />
zur IT-System-Elektronikerin.<br />
+++ +++<br />
Neulich hatte sie in ihrem Dorf zu tun, der Blitz hatte eingeschlagen<br />
in Walchum im Emsland. <strong>Andrea</strong> klingelte also, die<br />
Tür ging auf – und dann kam <strong>das</strong> große Staunen: »Die<br />
waren ganz baff, <strong>das</strong>s ich bei der Telekom bin und IT-<br />
System-Elektronikerin lerne«, erinnert sich die 19-Jährige<br />
schmunzelnd.<br />
ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />
+++ +++ IT-System-Elektronikerin +++<br />
Mathe und Englisch<br />
sind wichtig<br />
Dabei war die Berufswahl für <strong>Andrea</strong><br />
nur logisch: »Ich hab schon in<br />
der Kindheit alte Telefone auseinander<br />
genommen und repariert«,<br />
erinnert sie sich. Seit gut zwei<br />
Jahren lernt sie nun bei der Deutschen<br />
Telekom in Oldenburg, wie<br />
Telefonanschlüsse freigeschaltet<br />
oder Kabel verlegt werden. »Man<br />
sollte ein Verständnis für Technik<br />
haben, fingerfertig sein und Mathe<br />
und Englisch gut beherrschen«,<br />
beschreibt die Auszubildende die<br />
notwendigen Qualifikationen.<br />
Fotos: Babette Brandenburg<br />
Neben IT-System-Elektroniker/in<br />
gibt es noch drei<br />
weitere IT-Berufe: Fachinformatiker/in,<br />
IT-System-<br />
Kaufmann/frau und Informatikkaufmann/frau.<br />
In<br />
allen Berufen werden –<br />
neben den speziellen<br />
Fachqualifikationen – dieselben<br />
Kernqualifikationen<br />
vermittelt: u. a. Programmieren<br />
und Softwaregestaltung,<br />
Grundfunktionen<br />
und -aufbau von Systemen<br />
und Netzen, Datenschutz,<br />
Installieren und Konfigurieren<br />
von Systemen und<br />
Netzwerken.<br />
Eine Frau – zwanzig Männer<br />
Das alles kann die Frau mit den zwei Mobiltelefonen (»Falls <strong>das</strong> eine<br />
mal defekt sein sollte!«) vorweisen – warum also sollte sie es stören,<br />
<strong>das</strong>s sie im Oldenburger Telekom Trainings-Center in ihrem Ausbildungsjahr<br />
allein unter 20 Männern ihren Beruf erlernt? »Wenn man mit<br />
den Jungs zurechtkommt, ist <strong>das</strong> lustig«, meint <strong>Andrea</strong>. »Und die<br />
behandeln mich ganz normal.«<br />
Auf Vorurteile stößt sie eher noch bei Freundinnen. Etwa wenn sie sich<br />
mit dem Schraubenzieher einer Steckdose nähert: »Die trauen mir <strong>das</strong><br />
dann tatsächlich nicht zu«, berichtet die Fachfrau im dritten Ausbildungsjahr.<br />
»Wahrscheinlich denken die immer noch, <strong>das</strong>s Mädchen in so<br />
genannten Männerberufen nichts zu suchen haben. Dabei ist <strong>das</strong> totaler<br />
Quatsch!«<br />
+++<br />
Annika<br />
Siems, 23,<br />
Kommunikationselektronikerin,erklärt<br />
<strong>Andrea</strong><br />
<strong>Hansen</strong> die<br />
Funktionsweise<br />
der<br />
Verstärkerstelle<br />
der<br />
Deutschen<br />
Telekom<br />
Oldenburg.<br />
Job-Einblick<br />
05<br />
Höchstens 10 Prozent der Telekom-Auszubildenden im<br />
technischen Bereich sind Frauen, so Ausbilder Gerhard<br />
Hofmann (Foto oben links). Seine Meinung: Die Schulen<br />
müssen Mädchen stärker an technische Berufe heranführen,<br />
denn »weibliche Azubis haben <strong>das</strong> bessere<br />
Teamverhalten und technisch zählen sie bei uns eher zu<br />
den Besten!«
Job-Einblick<br />
06<br />
Ganz weit oben<br />
Der Beruf ›Dachdecker/in‹ ist ein Handwerksberuf<br />
und wird in den Fachrichtunge.<br />
Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik<br />
sowie in der Fachrichtung Reetdachtechnik<br />
angeboten.<br />
Fotos: Peter Roggenthin<br />
Die Ansprüche an den Beruf ›Dachdecker/in‹<br />
sind gestiegen – auch weil immer mehr Solaranlagen<br />
auf den Dächern angebracht werden.<br />
Wer auf’s Dach steigt, muss rechnen können<br />
Nikolaus Tomaszko (Foto oben) hat immer häufiger mit der Sonne zu<br />
tun. Genauer gesagt mit ihrer Energie. Der 18-Jährige, der bei der<br />
Firma Preissinger in Nürnberg seine Ausbildung zum Dachdecker absolviert,<br />
montiert auch Sonnenkollektoren zur Warmwassergewinnung.<br />
»Dazu muss ich einen Teil der Fläche abdecken, bis die Lattenkonstruktion<br />
frei ist. Dann füge ich die Einzelteile der Solaranlage zusammen,<br />
schließe die Schläuche und Kabel an und befestige den Blecheindeckrahmen.<br />
Anschließend decke ich wieder ein.«<br />
Nikolaus hat sich für den Dachdecker-Beruf entschieden, weil er »an<br />
der frischen Luft« sein wollte. Mittlerweile ist er im dritten Ausbildungsjahr<br />
und hat seine Berufswahl nicht bereut.<br />
Sein Arbeitstag beginnt morgens um 7 Uhr. »Wenn ich dann ins<br />
Lager komme, finde ich dort einen Zettel, auf dem steht, was ich alles<br />
auf die Baustelle mitnehmen muss, zum Beispiel Leitern und Kabeltrommeln<br />
oder besonderes Werkzeug. Um 7 Uhr 20 fahren wir auf die<br />
Baustelle. Gestern sind wir beispielsweise auf einem Dach gewesen, wo<br />
es im Kaminbereich undicht gewesen ist. Da mussten wir die Ziegel<br />
auswechseln und die Einfassung am Kamin reparieren«, berichtet Nikolaus.<br />
Sein Chef Kay Preissinger setzt Auszubildende oft bei solchen Reparaturen<br />
ein. Dort lernen sie verschiedene Feinarbeiten, zum Beispiel<br />
den Anschluss der Dachziegel an die Wand oder die Eckausbildung.<br />
Wichtiger Teil der Ausbildung ist der Blockunterricht<br />
in der Berufsschule. »Dort lernt man<br />
vieles, was im Betrieb nicht vertieft werden<br />
kann, zum Beispiel Schieferdeckungen oder<br />
den Umgang mit Faserzement. Dazu kommt die<br />
Theorie: Wärmeberechnungen, Gaubenberechnungen,<br />
Flächenberechnungen ...« Rechnen ist<br />
wichtig, schließlich muss Nikolaus später als<br />
Dachdecker wissen, wie viel Material er auf die<br />
Baustelle mitnehmen muss.<br />
Wer den Beruf ergreifen möchte, sagt Nikolaus,<br />
sollte schwindelfrei sein: »Wer Angst vor<br />
der Höhe hat, ist in diesem Job falsch. Mein<br />
höchster Einsatz war auf einem Flachdach in<br />
55 Metern Höhe.«<br />
Auch der Bau des Dachstuhls und der Einbau einer Wärmedämmung können von Dachdeckern<br />
durchgeführt werden. Sie stellen Fassadenverkleidungen her, bereiten Dachbegrünungen<br />
vor und installieren Dachrinnen, Dachfenster, Blitzableiter sowie Sonnenkollektoren<br />
und Photovoltaikanlagen, mit denen Strom aus Solarenergie erzeugt wird.<br />
Vielseitiger Beruf<br />
»Einfach Ziegel aufs Dach legen, damit ist es<br />
in unserem Beruf nicht getan«, erklärt der 45jährige<br />
Dachdeckermeister Kay Preissinger<br />
(Foto oben links), bei dem Nikolaus Tomaszko<br />
seine Ausbildung absolviert. Wenn es um den<br />
Wandanschluss, die Kanten, die Verdichtung<br />
von Fugen, um effektive Wärmedämmung oder<br />
knifflige Reparaturen geht, sind Dachdecker<br />
gefordert. Sie benötigen bauphysikalisches<br />
Wissen – sind Fugen abzudichten, müssen sie<br />
die Eigenschaften der verschiedenen Materialien<br />
kennen und sich für die richtigen Dichtbänder<br />
entscheiden.<br />
»Man muss mitdenken in diesem Beruf«, sagt<br />
Preissinger, »muss verstehen, was man macht<br />
und warum man es macht.« Deshalb achtet<br />
Kay Preissinger bei der Einstellung von Azubis<br />
auf die Zeugnisnoten: insbesondere in den<br />
Fächern ›Deutsch‹ und ›Rechnen‹ müssen die<br />
Noten stimmen. »Die besten Erfahrungen habe<br />
ich mit Auszubildenden gemacht, die vorher<br />
bereits ein Praktikum hier absolviert haben«,<br />
erklärt Preissinger weiter, der etwa zwanzig bis<br />
fünfundzwanzig Bewerbungen pro Ausbildungsplatz<br />
bekommt.<br />
Mitdenken, davon ist Kay Pressinger überzeugt,<br />
fängt bei dem Beruf schon morgens<br />
während der Arbeitsvorbereitung an: »Wer erst<br />
Job-Einblick<br />
+++ Dachdecker/in +++ +++ Dachdecker/in +++<br />
ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />
Im Beruf Dachdecker/in wird mit den unterschiedlichsten<br />
Materialien gearbeitet: mit<br />
Schiefer, Dachplatten, Schindeln, Wellplatten,<br />
Ziegeln, Dachsteinen, Kunststoffen, Bitumen<br />
und Blech. Dachdecker/innen dichten Steilund<br />
Flachdächer ab, aber auch Wand- und<br />
Bodenflächen.<br />
07<br />
auf der Baustelle merkt, <strong>das</strong>s etwas vergessen<br />
wurde, muss weit zurückfahren und verliert<br />
eine Menge Zeit.«<br />
Neben Schwindelfreiheit ist für ihn eine<br />
weitere unverzichtbare Voraussetzung für den<br />
Beruf, »<strong>das</strong>s man keine Angst hat, auch einmal<br />
schmutzig zu werden«. Alte Dächer sind oft<br />
sehr staubig, und wenn sich unter einem<br />
Dachstuhl Tauben angesiedelt haben, ist der<br />
Geruch alles andere als angenehm.<br />
Ein wichtiger Pluspunkt des Berufes ist<br />
seine Vielseitigkeit: Schon als Azubi kommt<br />
man immer wieder auf neue Baustellen und<br />
hat jedes Mal andere Herausforderungen.<br />
Dabei arbeiten Dachdecker häufig auch mit<br />
Handwerkern anderer Fachrichtungen zusammen<br />
– zum Beispiel mit Heizungsbauern oder<br />
Elektrikern.
Job-Einblick<br />
08<br />
+++ +++ Mechatroniker/in +++ +++<br />
Draht<br />
Auf<br />
»In Mathe und Physik sollte man nicht schlecht sein«, Torben Schröder, Mechatroniker-Azubi<br />
bei Eurogate, über den Einstieg in die Ausbildung.<br />
Hafen, Schiffe und Container<br />
»Was machst du? Mechatroniker? Was ist <strong>das</strong> denn?« An Fragen wie<br />
diese haben sich Mathias Giese (18) und Torben Schröder (19) längst<br />
gewöhnt. Die beiden Auszubildenden der Firma Eurogate GmbH & Co<br />
KG lernen den Beruf des Mechatronikers in der Ausbildungswerkstatt<br />
der Hamburger Blohm + Voss Industrietechnik GmbH.<br />
Wie seid ihr auf die Idee gekommen, Mechatroniker zu lernen?<br />
Torben: Mein Vater war Schiffselektroniker, da bin ich früher oft mitgefahren.<br />
Hafen, Schiffe, Container, Lkws – <strong>das</strong> Zusammenspiel fand ich<br />
immer schon toll. Eines Tages waren dann Leute vom Berufsinformationszentrum<br />
bei uns in der Schule. Die haben gesagt: ›Mach <strong>das</strong> bloß!<br />
Das ist ganz neu, aber <strong>das</strong> ist gut, <strong>das</strong> wird was!‹<br />
Mathias: Ich habe in den Stellenanzeigen gelesen ›Mechatroniker-<br />
Azubis gesucht‹. Ich wusste damals noch nicht genau, was <strong>das</strong> ist. Aber<br />
<strong>das</strong> Wort Elektroniker war drin. Und <strong>das</strong> wollte ich auf jeden Fall.<br />
Was lernt ihr so?<br />
Mathias: Im Grundlehrgang Metall lernst du erst mal feilen, fräsen,<br />
bohren, drehen, schweißen…<br />
Torben: Das war etwas nervig: tagelang an einem Block Stahl herumfeilen,<br />
bis da mal eine Lokomotive draus wird…<br />
Mathias: Dann kommt die Elektrotechnik, dann die Installationstechnik:<br />
<strong>das</strong> Montieren und Installieren von Leitungen, Schaltern, Bewegungsmeldern.<br />
Da kann man sich so richtig ausleben, alles installieren, was<br />
die Technik so hergibt.<br />
Womit beschäftigt ihr euch zurzeit?<br />
Mathias: Reparatur, Wartung und Instandsetzung von Containerbrücken.<br />
Torben: Letzte Woche haben wir zum Beispiel Funkanlagen umgebaut.<br />
Was muss man können, um in eurem Beruf gut zu sein?<br />
Torben: In Mathe und Physik sollte man nicht schlecht sein.<br />
Mathias: Man sollte keine zwei linken Hände haben und sich einigermaßen<br />
artikulieren können, wenn man über technische Geräte redet.<br />
Mechatroniker sind für Mechanik und<br />
Elektronik zuständig, montieren Maschinen,<br />
verlegen Elektroleitungen, programmieren<br />
Computer. Weil sie zu hoch qualifizierten<br />
Fachleuten ausgebildet werden, sind sie in<br />
vielen Branchen gefragt.<br />
Wo wollt ihr später mal arbeiten?<br />
Mathias: Irgendwo im Ausland, <strong>das</strong> wäre schön.<br />
Torben: Das wär schon der Traum. Da müssen wir aber noch mal einen<br />
Englisch-Kurs machen. Wir lernen zwar Fachenglisch auf der Berufsschule,<br />
aber <strong>das</strong> wird wohl nicht reichen.<br />
Offen, flexibel und aufgeschlossen<br />
Siegfried Algeier, Ausbildungsmeister im Bereich Elektrotechnik bei<br />
Blohm + Voss, über einen Beruf mit Zukunft:<br />
»Der Beruf ›Mechatroniker/in‹ umfasst Mechanik und Elektrotechnik,<br />
beides zu 50 Prozent. Mechatroniker stellen keine Produkte her, sondern<br />
sind zuständig für die Endmontage von mechatronischen Systemen.<br />
Ein Beispiel: Ein Schiff auf unruhiger See benötigt so genannte<br />
Stabilisatoren, damit es sich gerade hält. Mechatroniker erledigen die<br />
Endmontage dieser Stabilisatoren vor Ort und programmieren auch<br />
ihre Steuerung. Mit einer ›fünf‹ in Mathe hat man in diesem Beruf keine<br />
Chance. Logisches Denken ist wichtig, und die <strong>Jugend</strong>lichen müssen<br />
ohne Bedenken powern können und <strong>sagen</strong>, was sie denken, offen,<br />
flexibel und aufgeschlossen sein. In der Industrie sind Mechatroniker<br />
gefragte Fachkräfte mit wirklich guten Berufschancen.«<br />
»Mechatroniker sind gefragte Fachkräfte«, Siegfried<br />
Algeier, Ausbilder bei Blohm + Voss (Foto rechts),<br />
sieht eine gute Zukunft für Mathias Giese (Foto unten)<br />
und die anderen Mechatroniker-Azubis.<br />
ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />
In der Medienbranche gilt häufig: Erst schnuppern, dann entscheiden,<br />
ob dieser Beruf der richtige ist. In der Kölner Agentur ›Konzeption +<br />
Design‹ sind Praktikanten willkommen. »Wenn wir bei einem Praktikanten<br />
ein gutes Gefühl haben, bieten wir auch schon mal einen Ausbildungsplatz<br />
an«, so Rüdiger Quass von Deyen, einer der Inhaber. Was<br />
erwartet er von Praktikanten? »Ganz wichtig ist Eigeninitiative. Wir sind<br />
ein kleines Unternehmen. Da haben wir nicht immer Zeit, Fragen zu<br />
beantworten. Wir helfen einander zwar, aber erwarten auch, <strong>das</strong>s jemand<br />
sich mal selbstständig Informationen besorgt.«<br />
Von den Bewerbern um einen Mediengestalter-Ausbildungsplatz<br />
erwartet die Agentur die Mittlere Reife. Rüdiger Quass von Deyen:<br />
»Computerkenntnisse sind zwar nicht Bedingung, aber man muss einen<br />
Bezug zu elektronischen Medien haben. Außerdem sollte man technisches<br />
Interesse mitbringen.« Ohne Teamfähigkeit geht es ebenfalls<br />
nicht: »Wir müssen gut miteinander auskommen, sonst kann man nicht<br />
kreativ arbeiten. Jeder muss jeden unterstützen und auch um Rat<br />
fragen können. Beamtenmentalität können wir nicht gebrauchen.«<br />
Mit Fingerspitzen<br />
Laura Heine, 25, ist nach ihrer Ausbildung zur Mediengestalterin bei<br />
›Konzeption + Design‹ übernommen worden.<br />
»Nach dem Abitur habe ich erst eine Ausbildung zur Werbekauffrau<br />
gemacht. Ich habe dort schnell gemerkt, <strong>das</strong>s mir die Gestaltung mehr<br />
liegt. Darum habe ich nach meiner Prüfung hier ein Praktikum gemacht<br />
und dann einen Ausbildungsplatz als Mediengestalterin bekommen.«<br />
Nach ihrer Ausbildung wurde Laura übernommen: »Seit ich ausgelernt<br />
habe, kann ich noch mehr Verantwortung übernehmen. Ich ›connecte‹<br />
die Kunden, faxe, maile und telefoniere.« Der Umgang mit Kunden erfordert<br />
Fingerspitzengefühl. »Es ist manchmal ganz schön hart, wenn<br />
man viel Arbeit in ein Projekt gesteckt hat und dem Auftraggeber gefällt’s<br />
dann nicht. Das passiert glücklicherweise selten – schließlich wird<br />
man ja vorher gebrieft. Manchmal kann man den Kunden aber auch<br />
davon überzeugen, <strong>das</strong>s seine Vorstellungen nicht optimal sind.«<br />
Selber zeichnen können muss man übrigens nicht. »Aber man muss<br />
schon ein Gefühl für Form und Farbe haben«, so Laura. Ihre Hauptaufgabe<br />
ist die Druckvorlagenherstellung. »Erst wird eine Broschüre am<br />
Job-Einblick<br />
Der Kreativ-Job<br />
+++ +++ +++ Mediengestalter/in +++ +++<br />
Was treiben ›Mediengestalter für Digital- und<br />
Printmedien‹? Die Kölner Agentur ›Konzeption<br />
+ Design‹ bildet in diesem neuen Beruf<br />
aus und bietet zum Einstieg ein Praktikum an.<br />
09<br />
Möchten mehr mit Internet-Gestaltung zu tun haben: Laura (Foto rechts) und Verena<br />
(oben rechts). Rüdiger Quass von Deyen, ihr Chef, ist flexibel: Laura bekommt<br />
eine Weiterbildung und bei Verena wird <strong>das</strong> Internet Ausbildungsbestandteil.<br />
Rechner gestaltet. Dann müssen die Voraussetzungen geschaffen werden,<br />
<strong>das</strong>s die Daten zur Druckerei gegeben werden können. Das bedeutet<br />
viel Verantwortung: Ein Fehler wird teuer.«<br />
Herausforderung Internet<br />
Verena Köhner, 18, ist im zweiten Jahr ihrer Mediengestalterin-Ausbildung<br />
bei ›Konzeption + Design‹.<br />
Verena hat die Fachoberschule für Gestaltung besucht und wollte Designerin<br />
werden. Teil dieser Ausbildung ist ein halbjähriges Praktikum. So<br />
lernte sie ›Konzeption + Design‹ kennen. Da gefiel es ihr so gut, <strong>das</strong>s sie<br />
ihre Berufspläne kurzerhand änderte. »Das Praktikum hat Spaß<br />
gemacht.« Verena und Laura würden gerne mehr mit Internet-Gestaltung<br />
zu tun haben. Beide meinen: »Im Internet liegt die Zukunft.« Ihr<br />
Chef ist da flexibel: »Es funktioniert nichts ohne Druckunterstützung.<br />
Wenn eine Firma Werbung macht, geschieht <strong>das</strong> noch immer mit einer<br />
Broschüre oder einem Magazin. Wir orientieren unsere Ausbildung aber<br />
an den Bedürfnissen der Praxis.« So soll Laura sich in der nächsten Zeit<br />
in einer Internet-Firma auf Firmenkosten weiterbilden und bei Verena<br />
soll <strong>das</strong> Internet Bestandteil der Ausbildung werden.
Job-Einblick<br />
10<br />
Janett forscht<br />
+++ +++ Chemielaborant/in +++ +++ +<br />
Die Arbeit in den Laboren hat sich durch den Einsatz neuer<br />
Technologien stark verändert. Chemielaboranten benötigen<br />
heute auch Basiswissen in der Biologie. Und sie müssen<br />
fähig sein, sich schnell auf Neues einzustellen.<br />
»Oh Gott, wie kann man bloß Chemie machen?« So reagierten Freudinnen und Freunde auf die<br />
Ankündigung von Janett Wernicke, sie wolle im BASF-Werk Schwarzheide in Südbrandenburg<br />
eine Ausbildung zur Chemielaborantin beginnen. Alles zu kompliziert, meinten sie.<br />
Das war vor einem Jahr. Inzwischen weiß die 20-Jährige einiges über den Beruf und findet:<br />
»Das ist alles anders als im Chemie-Unterricht, die Schulchemie ist eher Spielerei. Aber keine<br />
Sorge, man lernt <strong>das</strong> alles in der Ausbildung«. Dann gehen einem so rätselhafte Dinge wie<br />
›Amonium-Eisen-2-Sulfat‹, ›Styrolcopolymere‹ oder ›Aldehyde‹ ganz einfach über die Lippen und<br />
man weiß auch mit einem ›Vigeux-Kolben‹ oder einer ›Rektifikationsanlage‹ etwas anzufangen.<br />
Was muss man mitbringen, wenn man sich für den Beruf ›Chemielaborant/in‹ interessiert?<br />
Janett: »Ohne Interesse an Chemie geht es nicht.« Aber niemand müsse für eine erfolgreiche<br />
Bewerbung seine Freizeit mit dem Chemiebaukasten verbracht haben, so die 20-Jährige.<br />
Gewöhnungsbedürftig war für Janett der so ganz andere Tagesablauf: »Schule war kurzweiliger.<br />
Jetzt muss ich täglich von 7 bis 16 Uhr im Betrieb sein. Das war am Anfang hart.« Dafür<br />
wird Janett durch viel Abwechslung entschädigt: Sie überprüft in Labortests nicht nur Produkte<br />
und Grundstoffe, sie muss die Ergebnisse auch dokumentieren und präsentieren. Teil ihrer Ausbildung<br />
ist deshalb auch die Arbeit mit PC-Programmen wie Excel und Powerpoint. Nach knapp<br />
der Hälfte der Ausbildungszeit geht es dann vom Ausbildungslabor in die ›betrieblichen Labors‹,<br />
wo die laufende Produktion überwacht wird. Gegen Ausbildungsende folgt die ›Wahlqualifikation‹<br />
mit der Möglichkeit zur Qualifikation in Spezialbereichen bis hin zum Einsatz im Forschungslabor.<br />
Janett: »Jetzt schaue ich mit einem ganz anderen Blick in den Medizinschrank oder auf<br />
Kunststoffe und viele andere alltägliche Sachen. Mit den meisten haben Chemielaboranten etwas<br />
zu tun.« Das Werk in Schwarzheide zum Beispiel verlassen so unterschiedliche Produkte wie<br />
›Styrodur‹ zur Wärme-Isolierung oder ein Pflanzenschutzmittel, von dem ein Joghurtbecher für<br />
die Größe eines Sportplatzes reicht, um schädliche Pilze in Getreide zu bekämpfen und gleichzeitig<br />
gegen Schädlinge vorzubeugen. Laufend kommen in der Chemieindustrie neue Produkte aus<br />
der Forschung dazu.<br />
Etwas Neues entwickeln, <strong>das</strong> ist der Antrieb der Forschung. Auch Janett und ihre Azubi-Kolleginnen<br />
und -Kollegen haben diesen Forscher-Drang bereits entwickelt: »Wir wollen beim Wettbewerb<br />
›<strong>Jugend</strong> forscht‹ mitmachen und arbeiten an einem Stoff, der ausgetretenes Öl nach Unfällen<br />
absorbiert«. Das wird ein starkes Stück Teamarbeit, die im Beruf zum Alltag gehört. »Auch<br />
<strong>das</strong> ist spannend«, sagt Janett, »man lernt immer wieder neue Leute kennen«.<br />
Fotos: Helmut Biess<br />
++ Chemielaborant/in +++<br />
Im Interview beantwortert<br />
Roswitha<br />
Hühner, Ausbilderin<br />
im BASF-Werk<br />
Schwarzheide, Fragen<br />
rund um die<br />
Ausbildung im Beruf<br />
›Chemielaborant/in‹.<br />
Welche Voraussetzungen sollte<br />
man für eine Bewerbung im<br />
Beruf Chemielaborant/in mitbringen?<br />
Einen guten Abschluss der Klasse<br />
10. Dazu Interesse an Naturwissenschaften,<br />
besonders der Chemie<br />
natürlich. Man sollte Spaß an<br />
Teamarbeit haben und eine gewisse<br />
Ausdauer und Konzentrationsvermögen<br />
mitbringen: Es gibt Versuchsbeobachtungen,<br />
die mehrere<br />
Stunden dauern können.<br />
Gibt es außerdem besondere<br />
Herausforderungen an die<br />
Bewerberinnen und Bewerber?<br />
Bei der Arbeit im Labor handelt<br />
es sich um Feinarbeit. Es muss so<br />
präzise wie möglich gearbeitet<br />
werden, damit die Ergebnisse<br />
auch brauchbar sind. Außerdem<br />
verlangt der Umgang mit der<br />
hochwertigen Laborausstattung<br />
Feingefühl und Umsicht, egal ob<br />
es sich um technische Geräte wie<br />
Computer handelt oder teure, zerbrechliche<br />
Dinge wie Glaskolben,<br />
Glaszylinder und Röhrchen.<br />
Wo findet die betriebliche Ausbildung<br />
statt?<br />
Zunächst im Ausbildungslabor,<br />
dann in den Labors in der Produktion,<br />
in der Forschung und der<br />
Umweltanalytik.<br />
Wie werden die Chemielaboranten<br />
auf ihren verantwortungsvollen<br />
Beruf vorbereitet?<br />
Beim ›präparativen Arbeiten‹ werden<br />
Produktionsprozesse im Labor<br />
nachgestellt. So wird beobachtet<br />
und geprüft, wie Produktionsprozesse<br />
ablaufen. Dazu müssen Analysegeräte<br />
exakt eingestellt und<br />
einschließlich des Computers aufeinander<br />
abgestimmt werden. Es<br />
ist eine sehr betriebsnahe Ausbildung,<br />
damit im Übergang von der<br />
Ausbildung zum Beruf keine<br />
Lücken entstehen.<br />
ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />
Feingefühl & Umsicht<br />
Was ist <strong>das</strong> Spannende an dem<br />
Beruf?<br />
Die Veränderungen, denen man<br />
sich stellen muss: Es gibt laufend<br />
neue Stoffe, Produkte und Analyse-<br />
Methoden. Die technische Umsetzung<br />
von Produktionsprozessen<br />
wird ständig weiterentwickelt.<br />
Außerdem kommen auch immer<br />
wichtige Aspekte hinzu: So gehört<br />
zur Ausbildung jetzt auch die Thematik<br />
›Responsible Care‹, verantwortliches Handeln. Das<br />
bedeutet nicht nur ein sicherer Umgang mit Gefahrstoffen,<br />
die auch möglichst sparsam eingesetzt und nicht in den<br />
Ausguss geschüttet werden sollen, sondern auch die Verantwortung<br />
für Materialbeschaffung und vieles mehr.<br />
Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es?<br />
Chemielaboranten werden in vielen Bereichen gebraucht: In<br />
der Lebensmittelherstellung, in der Kosmetik- und Medizinherstellung<br />
usw. können Chemielaboranten Schichtführer<br />
werden, sie können ihren Industriemeister in der Fachrichtung<br />
Chemie machen<br />
oder sich zum Chemotechniker<br />
weiter<br />
qualifizieren. Nach<br />
der Ausbildung ist<br />
außerdem ein Studium<br />
an einer Fachhochschule<br />
möglich.<br />
Gute Aussichten<br />
»Die Chemie-Industrie war immer<br />
zukunftsträchtig und sie wird es<br />
bleiben. In dieser Branche steckt<br />
ein kaum vorstellbares Entwicklungspotenzial«.<br />
Das sagt Dr. Axel Bode, Personalleiter<br />
im BASF-Werk Schwarzheide über<br />
die Zukunft des Berufes ›Chemielaborant/in‹.<br />
»Wer Spaß am Job hat<br />
und engagiert ist, hat beste Aussichten«,<br />
so beschreibt der Personalleiter<br />
die Berufsaussichten in den Chemieberufen. Qualifizierte<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien die Grundlage für die<br />
Entwicklung und Herstellung hochwertiger Produkte.<br />
In den nächsten Jahren ist der Fachkräfte-Bedarf in der<br />
Chemiebranche groß, weil ein Generationswechsel bevorsteht.<br />
Axel Bode: »In ein paar Jahren wird die Zahl der<br />
altersbedingten Abgänge größer.« Soll heißen: Viele Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter aus führenden Positionen in der<br />
Produktion gehen beispielsweise bei der BASF in Rente. Ihre<br />
Posten müssen mit qualifiziertem Nachwuchs besetzt werden.<br />
Und auch aus dem Kreis der Chemielaboranten kommen<br />
Maschinenführer, Schichtführer oder Meister. Axel<br />
Bode: »Es bestehen beste Aussichten für junge Leute, sich<br />
zu qualifizieren und aufzusteigen.«<br />
+Interview+++Interview+++Interview+++Interview+++Int<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
Job-Einblick<br />
Runderneuert<br />
11<br />
Seit August 2000 wird der Beruf<br />
Chemielaborant/in mit neuen<br />
Inhalten ausgebildet. Was ist<br />
neu an dem Berufsbild und was<br />
passiert bei einer solchen<br />
›Runderneuerung‹ eines Berufes?<br />
Das ist neu<br />
Weil sich die Grenzen zwischen<br />
den bisher getrennten Fachgebieten<br />
weiter auflösen, werden Chemie-,<br />
Biologie- und Lacklaboranten<br />
zum Teil – während der so<br />
genannten Basisqualifikation –<br />
gemeinsam ausgebildet.<br />
Während der Ausbildung durchlaufen<br />
die Auszubildenden<br />
Pflichtbereiche, werden aber insgesamt<br />
anderthalb Jahre in so<br />
genannten Wahlqualifikationseinheiten<br />
ausgebildet. Diese sind<br />
fachspezifisch und fachübergreifend,<br />
wie zum Beispiel die Durchführung<br />
von biochemischen Arbeiten<br />
oder die Kundenbetreuung.<br />
Sie werden vom jeweiligen<br />
Betrieb zusammen mit dem Auszubildenden<br />
von einer vorgegebenen<br />
Liste ausgewählt.<br />
Wozu Neuordnungen gut sind<br />
Technologische Anforderungen,<br />
Materialien und Arbeitsmethoden<br />
verändern sich mit der Zeit.<br />
Inhalte der Ausbildung müssen<br />
immer wieder angepasst werden.<br />
Sowohl durch Aufteilung in Wahlund<br />
Pflichteinheiten als auch<br />
durch die gemeinsame Ausbildung<br />
von Chemie-, Biologie- und<br />
Lacklaboranten sind die Inhalte<br />
der Ausbildung breiter gefächert.<br />
So wird eine Schmalspur-Ausbildung<br />
verhindert.<br />
Neuordnung mit der<br />
Gewerkschaft<br />
An Neuordnungen sind Gewerkschaften<br />
und Arbeitgeber gleichermaßen<br />
beteiligt.<br />
Beim Beruf Chemielaborant/in<br />
z.B. hat die IG BCE darauf geachtet,<br />
<strong>das</strong>s die neue Ausbildung<br />
durch fachübergreifende Wahlmöglichkeiten<br />
eine breitere Qualifikation<br />
bietet – damit Ausgebildete<br />
nicht von einem bestimmten<br />
Betrieb abhängig sind und sie<br />
bessere Chancen auf dem<br />
Arbeitsmarkt erhalten. Insbesondere<br />
soll durch dieses Neuordnungsverfahren<br />
die Ausbildungsbereitschaft<br />
und -fähigkeit kleiner<br />
und mittlerer Betriebe<br />
erhöht werden.
1|<br />
2|<br />
Job-Einblick<br />
12<br />
+++ +++ Jobchancen für Querdenker +++ +++ +++ Jobchancen für Querdenker +++ ++<br />
Foto: Thomas Range<br />
Foto: Jörg Lange<br />
Anders sein<br />
Eine Ausbildung beim Fußballverein, im Zoo oder in der<br />
Universität? Wer nicht den ›klassischen‹ Weg wählen will,<br />
kann eine eigene Nische finden. Querdenken lohnt sich – <strong>das</strong><br />
zeigen die Beispiele von Serdar, Simon, Anna, Florian und<br />
Bernhard.<br />
1| Keine Angst vor großen Tieren<br />
Serdar Alatur hat während seiner Ausbildung fast täglich mit Giraffen, Nashörnern,<br />
Delphinen und Pumas zu tun. Doch der 18-jährige Nürnberger ist keineswegs Tierpfleger,<br />
sondern Azubi zum Metallbauer, Fachrichtung Konstruktionstechnik. Seine Ausbildung<br />
absolviert er zur Hälfte bei der Nürnberger Noris Arbeit, zur anderen Hälfte im<br />
Nürnberger Tiergarten. »Die Arbeit im Tiergarten ist sehr abwechslungsreich, manchmal<br />
arbeite ich an der Instandhaltung des Außenzauns, ein andermal erneuere ich die<br />
Laschen für <strong>das</strong> Schloss am Löwengehege. Ich habe im Delphinarium zu tun, beispielsweise<br />
wenn ein neues Gestell angebracht werden muss, aber auch am Giraffenzaun<br />
und beim Gepardengehege.«<br />
Mit Raubtieren in seiner Nähe hat Serdar kein Problem. »Man gewöhnt sich daran und<br />
hat bald keine Angst mehr. Meistens sind die Tiere weggesperrt, wenn wir in der Nähe<br />
arbeiten – und sonst passen die Tierpfleger auf, <strong>das</strong>s sie mir nicht zu nahe kommen.«<br />
2| Kollege Fußballprofi<br />
Mit fünf Jahren war Simon Willems zum ersten Mal im Fußballstadion. Seitdem hat ihn<br />
die Leidenschaft für Borussia Mönchengladbach nicht mehr los gelassen. Als er nach<br />
der Schule auf der Jobsuche war, dachte er zuerst an eine Ausbildung bei einer Werbeagentur.<br />
Doch nach einem Praktikum beim seinem Fußballverein hatte er endgültig<br />
Feuer gefangen – und begann seine Ausbildung zum Werbekaufmann direkt bei Borussia<br />
Mönchengladbach. Simons Arbeitsbereich ist vielfältig: Er führt Sponsoren durch<br />
<strong>das</strong> Stadion, organisiert Presseinfos zum Spiel und bearbeitet E-Mails von Fußballfans.<br />
»Manche wollen einem Spieler zum Geburtstag gratulieren, andere beschweren sich,<br />
weil sie für die Auftaktspiele der Bundesligasaison keine Karten bekommen haben«,<br />
erläutert Simon. Für ihn ist der Ausbildungsplatz bei Borussia ein echter Traumjob.<br />
»Man ist nah am Geschehen, kriegt viel mit und sieht die Spieler fast jeden Tag. Und<br />
zum Spiel käme ich schließlich ohnehin – auch wenn ich nicht hier arbeiten würde«,<br />
schwärmt Simon, der sich sein Büro am Mönchengladbacher Bökelberg mit dem österreichischen<br />
Rekordnationalspieler Toni Polster teilt.<br />
3I Als Azubi an der Uni<br />
An einer Universität gibt es nicht nur Wissenschaftler und Studenten, sondern auch<br />
zahlreiche Azubis. Die Uni Würzburg bildet beispielsweise Gärtner, Kommunikationselektroniker,<br />
Maschinenbaumechaniker, Elektroinstallateure, Fachinformatiker und Feinmechaniker<br />
aus. »Bei uns ist der Tüftler gefragt«, erläutert Feinmechanikermeister<br />
Georg Walter, der am Institut für Pharmazie und Lebensmittelchemie eine Werkstatt<br />
Fotos (2): Helmut Bieß<br />
3|<br />
4|<br />
5|<br />
ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />
Foto: Sessner<br />
leitet, in der die 18-jährige Anna Göpfert eine Ausbildung<br />
zur Feinmechanikerin absolviert. Dabei geht sie den Wissenschaftlern<br />
aktiv zur Hand. »Wir fertigen immer wieder<br />
Einzelteile, die für die Forschung gebraucht werden«, erläutert<br />
Anna, »neulich habe ich zum Beispiel einen Heizblock<br />
gebaut, <strong>das</strong> heißt, ich habe an einem Alublock Bohrungen<br />
angebracht und dann Vertiefungen eingefräst, in die Reagenzgläser<br />
gestellt werden können. Der Block kann dann<br />
auf ein Heizplatte gestellt und kontrolliert erwärmt werden.«<br />
»Es ist überhaupt kein Problem, <strong>das</strong>s ein Mädchen so einen<br />
technischen Beruf erlernt«, erläutert ihr Ausbildungsmeister<br />
Georg Walter, »und im Gegensatz zu vielen typischen<br />
Frauenberufen verdienen die Mädchen im technischen<br />
Bereich im Anschluss auch gutes Geld.«<br />
4I Holzfenster fürs Komödienstadl<br />
Schon als Schüler war für Florian Godenberg eines klar:<br />
»Ich möchte gerne Tischler werden.« Doch von Schreinereien<br />
im Raum Grafing, bei denen er sich beworben hatte,<br />
hagelte es Ab<strong>sagen</strong>. »Dann hat mir <strong>das</strong> Arbeitsamt die<br />
Adresse vom Bayerischen Rundfunk gegeben, ich hatte<br />
mich beworben und bekam die Stelle«, erläutert der mittlerweile<br />
17-Jährige. Florian hat Glück gehabt, denn die<br />
Tischler-Ausbildungsstellen in der Ausstattungswerkstatt<br />
des Bayerischen Rundfunks sind rar – jedes Jahr ist nur<br />
eine einzige Stelle neu zu besetzen. Wer es geschafft hat,<br />
darf sich glücklich schätzen, denn die Aufgaben in der<br />
Werkstatt sind interessant und abwechslungsreich. Holzfenster<br />
und Türen für den Komödienstadl werden ebenso<br />
benötigt wie Dekorationen für die großen Samstagabend-<br />
Shows. Für Azubi Florian Godenberg ist die Mitwirkung an<br />
solchen Großproduktionen und der anschließende Aufbau<br />
im Studio ein Highlight seiner Ausbildung. Darüber hinaus<br />
findet er genügend Zeit, auch die Grundtechniken der Holzbearbeitung<br />
und des Möbelbaus einzuüben.<br />
5I High Tech und Bier<br />
Kaum einer vermutet es – aber bei der Oderland Brauerei<br />
in Frankfurt/Oder werden genauso viele Mechatroniker ausgebildet<br />
wie Brauer und Mälzer. Denn Bierproduktion und<br />
-abfüllung, <strong>das</strong> hat heute viel mit High-Tech zu tun. Eine<br />
Erfahrung, die auch Bernhard Baum gemacht hat, der<br />
ursprünglich eine Elektronikerausbildung bei der Telekom<br />
machen wollte, sich dann jedoch für eine Mechatroniker-<br />
Ausbildung in der Brauerei entschieden hat. Mittlerweile ist<br />
Bernhard im zweiten Ausbildungsjahr – und begeistert:<br />
»Vor meinem Ausbildungsstart wusste ich gar nicht, <strong>das</strong>s<br />
es in einer Brauerei wie in einem ganz normalen Produktionsbetrieb<br />
abläuft – es muss alles geschmiert und gewartet<br />
werden.« Ihm gefällt sein Job, »weil man beide Seiten<br />
betrachtet – ich kann nicht nur Motoren abklemmen, sondern<br />
ich lerne auch, wie ich sie auseinander nehme. Wir<br />
haben pneumatische Anlagen, wir haben elektronische<br />
Anlagen – da lerne ich jeden Tag etwas Neues.«<br />
Fotos (2): Peter Roggenthin<br />
Augen offen!<br />
Job-Einblick<br />
13<br />
Feuerwehrmann am Südpol oder<br />
Cheerleaderin bei den Dallas Cowboys<br />
– in den USA werden im<br />
Internet bereits die verrücktesten<br />
Jobs angeboten. Wem <strong>das</strong> Zirkusleben<br />
gefällt, kann sich auf der<br />
Homepage von www.cooljobs.com<br />
zum Beispiel als ›Circus Instructor‹<br />
bewerben und Kindern Akrobatik<br />
und Jonglieren beibringen.<br />
Ungewöhnliche Wege bei der<br />
Berufswahl kann man auch hierzulande<br />
gehen – wenn man die<br />
Augen offen hält und sich nicht<br />
nur bei 0-8-15-Betrieben umsieht:<br />
Metallbauer können auch im Zoo<br />
arbeiten, Feinmechanikerinnen an<br />
der Uni, Tischler beim Fernsehen,<br />
Mechanikerinnen auf einem Hochseeschiff<br />
oder Kaufleute im Fußballverein.<br />
Und wer im Hotel- und<br />
Gaststättenbereich tätig sein will,<br />
kann sich auch in einem Stahlwerk<br />
um einen Ausbildungsplatz bewerben,<br />
etwa bei der Dillinger Hütte,<br />
die ein eigenes Gästehaus unterhält.<br />
Wer bei der Ausbildungsplatzsuche<br />
querdenkt, verbessert seine<br />
Chancen. »Man sollte nicht immer<br />
nur in eingefahrenen Bahnen denken,<br />
sondern auch einmal nach<br />
einer Nische suchen«, rät auch<br />
Lothar Müller-Kohlenberg, Leiter<br />
der Berufsberatung beim Arbeitsamt<br />
Bergisch-Gladbach. Sein Tipp<br />
beispielsweise für Mädchen mit<br />
pädagogischen Ambitionen: eine<br />
Ausbildung im gewerblich-technischen<br />
Bereich anstreben, um später<br />
in der Ausbildungswerkstatt<br />
als Ausbilderin zu arbeiten.
Job-Test<br />
)neu<br />
seit<br />
1997<br />
14<br />
+++ +++ 118 Berufe +++ +++ +++<br />
Anlagenmechaniker/in <br />
Automobilmechaniker/in<br />
(Industrie)<br />
Feinmechaniker/in <br />
Fertigungsmechaniker/in<br />
Was verdiene ich ...<br />
Über 360 Ausbildungsberufe gibt es in Deutschland. Trotzdem konzentrieren<br />
sich junge Leute bei ihrer Berufswahl regelmäßig auf ganz wenige Berufe.<br />
Viele männliche Berufsstarter wählen zwischen Kfz-Mechaniker oder Elektroinstallateur.<br />
Schulabgängerinnen sind auch nicht fantasievoller: Hier stehen<br />
Arzthelferin und Kauffrau im Einzelhandel ganz oben auf der Berufs-Hitliste.<br />
Mit Überblick und Fantasie bei der Berufswahl verbessert man seine Chancen.<br />
Deshalb hier im Kurz-Test: 118 Ausbildungsberufe.<br />
So liest man die einzelnen Spalten der Tabelle<br />
1| Hier steht die Berufsbezeichnung.<br />
2| Diese Arbeiten sind typisch für den Beruf.<br />
3| Welche attraktiven Seiten hat ein Beruf? Was kann nerven?<br />
4| Welche persönlichen Voraussetzungen muss ein Berufsstarter mitbringen?<br />
5| Solange dauert die Ausbildung.<br />
6| Die hier angegebenen Ausbildungsvergütungen sind lediglich Durchschnittsrechnungen<br />
aller Vergütungen – aus einer bundesweiten Erhebung des Bundesinstitutes für<br />
Berufsbildung. Je nach Region oder Branche gelten unterschiedliche Tarifverträge,<br />
also unterschiedliche Einkommen.<br />
7| Wie viel verdiene ich im ersten Jahr (in den ersten Jahren) nach der Ausbildung? Auch hier<br />
gilt: Die Zahlen (Quelle: Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der<br />
Hans-Böckler-Stiftung) sind nur Durchschnittsrechnungen. Sie variieren je nach Region und Branche.<br />
8| Mit welchem Schulabschluss sind die Azubis in diesen Beruf gestartet?<br />
Diese Zahlen können bei der Berufswahl hilfreich sein.<br />
1| 2| 3| 4| 5| 6| 7| 8|<br />
Ausbildungsberufe<br />
Was mache ich?<br />
Anlagen und Rohrleitungssysteme,<br />
z.B. im<br />
Pipelinebau, fertigen,<br />
montieren, reparieren<br />
Kraftfahrzeuge herstellen,<br />
Funktionen überprüfen,<br />
Fehler suchen und in<br />
Stand setzen<br />
Kleine Bauteile, Geräte<br />
und Apparate anfertigen,<br />
messen, prüfen und montieren<br />
Verschiedenste industrielle<br />
Artikel in Serie herstellen:<br />
im Maschinen- oder<br />
Automobilbau<br />
+Was ist klasse?<br />
- Was ist weniger toll?<br />
Metall bearbeiten<br />
+ die Teamarbeit<br />
– Lärm und Hitze am Arbeitsplatz<br />
+technisch hochwertige Arbeit<br />
–Zeitdruck<br />
+ anspruchsvolle Tätigkeiten<br />
–Routine bei Serienfertigung<br />
+abwechslungsreiche Tätigkeiten<br />
in Elektrik u. Metallbearbeitung<br />
–Termindruck<br />
Was muss ich mitbringen?<br />
Dauer<br />
handwerkliches<br />
Geschick, technisches<br />
Verständnis<br />
handwerkliches<br />
Geschick,<br />
Geduld, Konzentrationsfähigkeit<br />
Fingerfertigkeit,<br />
handwerkliches<br />
Geschick, Ausdauer<br />
handwerkliches<br />
Geschick, technisches<br />
Verständnis<br />
Was verdiene ich ... Schulabschluss?<br />
... in der<br />
Ausbildung?<br />
... danach?<br />
Hauptschule<br />
Realschule<br />
Abitur<br />
Angaben in Prozent<br />
3,5 619-753 1.699 H 32<br />
R 52<br />
A 2<br />
3,5 537-661 1.699 H 32<br />
R 51<br />
A 7<br />
3,5 383-522 1.699 H 40<br />
R 48<br />
A 4<br />
3 619-708 1.699 H 42<br />
R 46<br />
A 2<br />
Ausbildungsberufe<br />
Was mache ich?<br />
Fluggerätmechaniker/in<br />
Gas- und Wasserinstallateur/in <br />
Gießereimechaniker/in<br />
Industriemechaniker/in <br />
Kälteanlagenbauer/in<br />
Karosserie-<br />
und Fahrzeugbauer/in <br />
Maschinenbaumechaniker/in<br />
Mechanische und hydraulische<br />
Anlagen in Flugzeuge<br />
einbauen und warten<br />
Gas- und Wasserleitungen<br />
in öffentlichen u. privaten<br />
Gebäuden verlegen, warten<br />
und reparieren<br />
Maschinen u. Anlagen<br />
zum Schmelzen u. Gießen<br />
von Eisen oder Stahl<br />
überwachen<br />
Für <strong>das</strong> reibungslose<br />
Funktionieren von Großanlagen<br />
u. Maschinen<br />
sorgen<br />
Kühl- und Lüftungsanlagen<br />
montieren, prüfen<br />
und reparieren<br />
Spezialfahrzeuge und<br />
Aufbauten, z.B. für Polizei<br />
und Feuerwehr, bauen u.<br />
reparieren<br />
Klempner/in Bleche aus Stahl, Kupfer<br />
o. Kunststoff zu Dachrinnen<br />
o. Fassadenverkleidungen<br />
verarbeiten<br />
Konstruktionsmechaniker/in<br />
Kraftfahrzeugmechaniker/in<br />
(Handwerk)<br />
Landmaschinenmechaniker/in<br />
Werkstücke zu Maschinenteilenzusammenbauen,<br />
Steuerungen für<br />
Maschinen installieren<br />
Mechatroniker/in Steuerungen von Maschinen<br />
u. Anlagen programmieren,<br />
montieren und<br />
warten<br />
Metallbauer/in Bleche aus Stahl u. Kunststoffen<br />
bearbeiten, Türen,<br />
Beschläge o. Hebebühnen<br />
bauen<br />
Modellbaumechaniker/in<br />
(Industrie)<br />
ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />
+Was ist klasse?<br />
- Was ist weniger toll?<br />
Metall bearbeiten<br />
Aufzüge, Hallen, Kräne<br />
oder auch Schiffe bauen<br />
und instandsetzen - je<br />
nach Fachrichtung<br />
Fehler und Schäden bei<br />
Pkw und Lkw suchen und<br />
beheben<br />
Landwirtschaftliche<br />
Maschinen und Geräte<br />
warten und reparieren<br />
Aus Holz, Kunststoff o.<br />
Metall Modelle für Gießereien<br />
o. die Automobilindustrie<br />
bauen<br />
+ die anspruchsvolle Technik<br />
– langwierige Fehlersuche<br />
+ die praktische Arbeit mit sichtbarem<br />
Ergebnis<br />
– die umfangreiche Theorie in der<br />
Ausbildung<br />
+ der körperliche Arbeitseinsatz<br />
– Hitze und Lärm am Arbeitsplatz<br />
+ die vielseitige Ausbildung<br />
– <strong>das</strong> Arbeiten im Stehen,<br />
Schichtarbeit<br />
+ die guten Chancen auf dem<br />
Arbeitsmarkt<br />
–umfangreiche Theoriekenntnisse<br />
+die abwechslungsreiche und<br />
anspruchsvolle Arbeit<br />
– die Arbeitshaltung: Bücken und<br />
Stehen<br />
+ die praktische, körperliche<br />
Arbeit<br />
–schlechtes Wetter<br />
+ an riesigen Projekten beteiligt<br />
zu sein<br />
–Termindruck und Lärm<br />
+ die selbstständige und<br />
verantwortungsvolle Arbeit<br />
– ungeduldige Kunden<br />
+technisch anspruchsvolles<br />
Arbeiten<br />
–Zeitdruck während der Ernte<br />
+ die vielfältigen Arbeitsbereiche<br />
– der Lärm am Arbeitsplatz<br />
+ <strong>das</strong> hohe technische Niveau<br />
und die Abwechslung<br />
–Termindruck<br />
+ die breitgefächerte Ausbildung<br />
–Routinearbeiten bei Serienanfertigungen<br />
+ die sichtbaren Arbeitsergebnisse<br />
– Hektik bei Termindruck<br />
Was muss ich mitbringen?<br />
Dauer<br />
techn. Verständnis,<br />
Genauigkeit und<br />
Sorgfalt, sicheren<br />
Farbensinn<br />
technisches Verständnis,handwerkliches<br />
Geschick, Sorgfalt<br />
technisches Verständnis,<br />
gesunde<br />
Verfassung<br />
Spaß an Mathematik<br />
und Elektronik,<br />
Genauigkeit<br />
technisches<br />
Verständnis, handwerkliches<br />
Geschick<br />
handwerkliches<br />
Geschick, gute<br />
Konstitution<br />
handwerkliches<br />
Geschick, widerstandsfähigeKonstitution<br />
techn. Verständnis,<br />
Genauigkeit, räumlichesVorstellungsvermögen<br />
technisches Verständnis,handwerklichesGeschick,<br />
Ausdauer<br />
technisches, praktischesVerständnis,handwerkliches<br />
Geschick<br />
exakte Arbeitsweise,<br />
handwerkliches<br />
Geschick<br />
technisches Interesse,<br />
Genauigkeit,<br />
Flexibilität<br />
handwerkliches<br />
Geschick, Mathe-<br />
Kenntnisse<br />
räumliches Vorstellungsvermögen,<br />
technisches<br />
Verständnis<br />
Was verdiene ich ... Schulabschluss?<br />
... in der<br />
Ausbildung?<br />
... danach?<br />
3,5 615-750 1.703-<br />
2.221<br />
Hauptschule<br />
Realschule<br />
Abitur<br />
Angaben in Prozent<br />
H 13<br />
R 65<br />
A 15<br />
3,5 458-587 1.441 H 60<br />
R 26<br />
A 1<br />
3 614-748 1.699 H 49<br />
R 34<br />
A 3<br />
3,5 619-753 1.699 H 32<br />
R 49<br />
A 5<br />
3,5 474-608 1.441 H 37<br />
R 48<br />
A 7<br />
3,5 417-566 1.602-<br />
1.831<br />
3,5 427-547 1.694-<br />
1.783<br />
H 55<br />
R 33<br />
A 2<br />
H 71<br />
R 15<br />
A 0<br />
3,5 619-753 1.699 H 43<br />
R 47<br />
A 2<br />
3,5 465-596 1.602-<br />
1.831<br />
3,5 350-527 1.602-<br />
1.783<br />
H 49<br />
R 35<br />
A3<br />
H 52<br />
R 31<br />
A 2<br />
3,5 436-584 1.699 H 56<br />
R 29<br />
A 3<br />
3,5 614-753 1.699 H 12<br />
R 67<br />
A 14<br />
3,5 431-583 1.694-<br />
1.783 H 56<br />
R 22<br />
A 1<br />
3,5 619-708 1.699 H 27<br />
R 51<br />
A 13<br />
Job-Test<br />
)neu<br />
seit<br />
1998<br />
15
Job-Test<br />
)neu<br />
seit<br />
1997<br />
16<br />
Ausbildungsberufe<br />
Was mache ich?<br />
Technische/r<br />
Zeichner/in<br />
Verfahrensmechaniker/in<br />
i. d.<br />
Hütten- u. Halbzeugindustrie<br />
Werkzeugmechaniker/in<br />
Am Zeichenbrett o. Computer<br />
Zeichnungen für<br />
den Bau von Maschinen o.<br />
Teilen herstellen<br />
Hochöfen und Walzstraßen<br />
für die Metall- u.<br />
Stahlgewinnung steuern<br />
und überwachen<br />
Vorrichtungen u. Schneidwerkzeuge<br />
für die Serienfertigung<br />
montieren u.<br />
überprüfen<br />
Zahntechniker/in Zahnersatz, Zahnkronen<br />
und kieferorthopädische<br />
Geräte anfertigen<br />
ZentralheizungsundLüftungsbauer/in<br />
Zerspanungsmechaniker/in<br />
Zweiradmechaniker/in<br />
Elektroinstallateur/in<br />
Elektromaschinenbauer/in<br />
Elektromechaniker/in<br />
Energieelektroniker/in<br />
Fernmeldeanlagenelektroniker/in<br />
Fluggerätelektroniker/in<br />
Elektromaschinen und<br />
Steuerungen programmieren,<br />
installieren u.<br />
reparieren<br />
Telefonanlagen, Netzwerke,<br />
Alarmanlagen,<br />
Sprech- und Kommunikationsanlagen<br />
installieren<br />
+Was ist klasse?<br />
- Was ist weniger toll?<br />
Metall bearbeiten<br />
Heizungs-, Klimaanlagen<br />
und Belüftungssysteme<br />
bauen und<br />
warten<br />
Maßgenaue Teile aus<br />
Eisen u. Metall an Dreh- o.<br />
Fräsmaschinen herstellen<br />
Fahrräder, Behindertenfahrzeuge<br />
o. motorbetriebene<br />
Geräte warten und<br />
reparieren<br />
+ die vielfältigen Aufstiegs- und<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
– <strong>das</strong> Arbeiten im Sitzen<br />
+ die Teamarbeit<br />
– Lärm und Hitze am Arbeitsplatz<br />
+ gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />
– Hektik bei Termindruck<br />
+ die anspruchsvolle Arbeit mit<br />
wertvollem Material<br />
–weniger Urlaub, weniger<br />
Freizeit als in anderen Berufen<br />
Strom bereitstellen<br />
Elekrogeräte reparieren,<br />
Stromleitungen in Gebäuden<br />
verlegen<br />
Aufzüge, Rolltreppen u.<br />
automatische Anlagen<br />
einbauen und warten<br />
mechanische u. elektronische<br />
Maschinen und Produktionsanlagenmontieren<br />
u. verdrahten<br />
Elektronische Bauteile in<br />
Flugzeugen installieren,<br />
messen, prüfen und programmieren<br />
+ gute Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
–umfangreiche Theorie während<br />
der Ausbildung<br />
+ die abwechslungsreichen Tätigkeiten<br />
– der Termindruck<br />
+selbstständiges Arbeiten<br />
- Geduld bewahren bei zeitraubender<br />
Fehlersuche<br />
+verantwortungsvolle Arbeit mit<br />
sichtbaren Ergebnissen<br />
-umfangreiche Theorie, viele<br />
gesetzliche Vorschriften<br />
+ die vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten<br />
auch im Ausland<br />
– Hektik bei Fehlersuche<br />
+ anspruchsvolle, abwechslungsreiche<br />
Arbeiten<br />
– aufwendige Fehlersuche bei<br />
technischem Ver<strong>sagen</strong><br />
+die selbstständige Arbeit<br />
– Arbeiten in wechselnden<br />
Schichten<br />
+technisch anspruchsvolle Aufgaben<br />
-verärgerte Kunden bei Störungen<br />
Was muss ich mitbringen?<br />
Dauer<br />
technisches Verständnis,Genauigkeit,Zuverlässigkeit<br />
Technik-Kenntnisse,<br />
Konzentrationsfähigkeit,<br />
gutes<br />
Reaktionsvermögen<br />
Genauigkeit,<br />
Geschicklichkeit,<br />
rasche Auffassungsgabe<br />
gutes Augenmaß,<br />
exakte Arbeitsweise,<br />
Handgeschick<br />
technisches Verständnis,<br />
Sorgfalt<br />
sehr gute Augen,<br />
technisches Verständnis<br />
Geschicklichkeit,<br />
Fingerfertigkeit,<br />
Spaß an Mechanik,<br />
Mathe-Kenntnisse<br />
guter Farbensinn,<br />
Sorgfalt, handwerkliches<br />
Geschick<br />
handwerkliches<br />
Geschick,<br />
technisches<br />
Verständnis<br />
technisches Verständnis,<br />
Sorgfalt,<br />
Genauigkeit<br />
exakte Arbeitsweise,<br />
technisches<br />
Verständnis<br />
Mathe-Kenntnisse,<br />
Fingerfertigkeit,<br />
Denken in Zusammenhängen<br />
+ <strong>das</strong> hohe technische Niveau<br />
– <strong>das</strong> Arbeiten auf engstem Raum Verantwortungsgefühl,Farbsicherheit,<br />
gute Englischkenntnisse<br />
Was verdiene ich ...<br />
... in der<br />
Ausbildung?<br />
3,5 609-745 1.699-<br />
2.089<br />
H 14<br />
R 54<br />
A 18<br />
3,5 614-748 1.530 H 38<br />
R 42<br />
A 1<br />
3,5 619-753 1.699 H 35<br />
R 47<br />
A 4<br />
3,5 keine<br />
Angaben<br />
... danach?<br />
keine<br />
Angaben<br />
3,5 425-567 1.896-<br />
2.288<br />
Schulabschluss?<br />
Hauptschule<br />
Realschule<br />
Abitur<br />
Angaben in Prozent<br />
H 18<br />
R 54<br />
A 21<br />
3,5 474-608 1.441 H 58<br />
R 27<br />
A 1<br />
3,5 619-753 1.699 H 40<br />
R 41<br />
A 2<br />
3,5 357-567 1.694- H 55<br />
1.783 R 26<br />
A 3<br />
3,5 425-567 1.669 H 45<br />
R 41<br />
A 2<br />
3,5 425-567 1.699 H 39<br />
R 46<br />
A 3<br />
3,5 425-567 1.699 H 30<br />
R 57<br />
A 6<br />
3,5 609-753 1.699 H 17<br />
R 65<br />
A 7<br />
3,5 612-739 1.703-<br />
2.221<br />
H 26<br />
R 62<br />
A 8<br />
H 5<br />
R 68<br />
A 21<br />
Ausbildungsberufe<br />
Was mache ich?<br />
Industrieelektroniker/in<br />
Informationselektroniker/in<br />
Kommunikationselektroniker/in<br />
Kraftfahrzeugelektriker/in<br />
Prozessleitelektroniker/in<br />
Fachinformatiker/in<br />
Informatikkaufmann/frau<br />
Informations- u.<br />
Telekommunikationssystemelektroniker/in<br />
Informations- u.<br />
Telekommunikationssystemkaufmann/frau<br />
Bauzeichner/in Architekturentwürfe am<br />
Computer in Zeichnungen<br />
umsetzen, Baustoffbedarf<br />
berechnen<br />
Beton- und<br />
Stahlbetonbauer/in<br />
ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />
IT-System-Analysen u.<br />
Konzepte für <strong>das</strong> eigene<br />
Unternehmen entwickeln<br />
u. durchführen<br />
Computer-Netzwerke und<br />
IT-Systeme planen u.<br />
installieren, Service und<br />
Reparatur<br />
Beton in Formen für Haus,<br />
Hochhaus- und Brückenbau<br />
gießen<br />
Dachdecker/in Mit verschiedenen Materialien<br />
Dächer decken,<br />
Wände abdichten<br />
+Was ist klasse?<br />
- Was ist weniger toll?<br />
Strom bereitstellen<br />
elektronisch gesteuerte<br />
Produktionsanlagen<br />
zusammenbauen, einstellen<br />
u. überwachen<br />
Serviceleistungen erbringen<br />
rund um informationstechnische,<br />
digitale<br />
Systeme<br />
Anlagen der Telekommunikation,<br />
Funk- und Informationstechnik<br />
einrichten<br />
u. reparieren<br />
Elektrische und elektronische<br />
Bauteile am Kfz<br />
überprüfen und reparieren<br />
Computergesteuerte Produktionsabläufeüberwachen,<br />
Störungen beheben<br />
+die eigenverantwortliche Stellung<br />
im Betrieb<br />
–Pannen bei der Umsetzung der<br />
Konzepte<br />
+ <strong>das</strong> hohe technische Niveau<br />
–Termindruck<br />
+ <strong>das</strong> eigenverantwortliche<br />
Arbeiten<br />
– der Zeitdruck<br />
+ die Mitarbeit an großen<br />
Projekten<br />
– Abhängigkeit vom Wetter,<br />
wechselnde Baustellen<br />
+ die Arbeit im Freien<br />
–schlechtes Wetter<br />
Was muss ich mitbringen?<br />
Dauer<br />
sicherer Umgang<br />
mit Menschen,<br />
systematisches<br />
Vorgehen<br />
abstrakt-logisches<br />
Denken, systematisches<br />
Vorgehen<br />
Freude am Zeichnen<br />
u. an Mathematik,<br />
Genauigkeit<br />
gute körperliche<br />
Konstitution,<br />
Schwindelfreiheit<br />
handwerkliches<br />
Geschick, Schwindelfreiheit,<br />
gute<br />
Konstitution<br />
Was verdiene ich ... Schulabschluss?<br />
... in der<br />
Ausbildung?<br />
... danach?<br />
IT: Information & Telekommunikation<br />
Hard- und Software-<br />
System-Lösungen<br />
bedarfsgerecht installieren<br />
und programmieren<br />
Kundenorientierte Analyse,<br />
Konzepte, Kalkulation,<br />
Beratung und Verkauf von<br />
IT-Lösungen<br />
Bauen<br />
+ die guten Zukunftsaussichten<br />
– aufwändige Fehlersuche bei<br />
Produktionsausfall<br />
+ <strong>das</strong> Arbeiten mit modernsten<br />
Geräten<br />
– ungeduldige Kunden<br />
+ die modernen Arbeitsbereiche<br />
– der Stress bei Störungen<br />
+ die selbstständige Arbeit<br />
–wenn man den Fehler nicht findet<br />
+ die komplexe Arbeit<br />
–technische Störungen<br />
+ die Team- und Projektarbeit<br />
–Termindruck<br />
+die abwechslungsreiche Arbeit<br />
– ungeduldige Kunden<br />
VerantwortungsundSicherheitsbewusstsein<br />
exakte Arbeitsweise,<br />
Sinn für elektronische<br />
u. techn.<br />
Zusammenhänge<br />
logisch-systematisches<br />
Denken,<br />
Sorgfalt<br />
technisches Verständnis,körperliche<br />
Beweglichkeit<br />
technisches Verständnis,<br />
Sorgfalt,<br />
schnelle Auffassungsgabe<br />
technisches Verständnis,Kooperationsfähigkeit,<br />
Flexibilität<br />
Kontaktfreude,<br />
Verhandlungsgeschick,<br />
Spaß am<br />
Kundendienst<br />
3 612-719 1.699-<br />
2.089<br />
3 612-719 1.699-<br />
2.089<br />
3 615-704 1.699-<br />
2.089<br />
3 614-704 1.699-<br />
2.089<br />
3 455-790 1.705-<br />
2.110<br />
H 10<br />
R 41<br />
A 28<br />
3 525-1.028 2.168 H 50<br />
R 32<br />
A 3<br />
3 516-833 1.993-<br />
2.382<br />
Hauptschule<br />
Realschule<br />
Abitur<br />
Angaben in Prozent<br />
3,5 611-755 1.699 H 13<br />
R 63<br />
A 10<br />
3,5 425-566 1.669 H 21<br />
R 52<br />
A 7<br />
3,5 614-750 1.896-<br />
2.288<br />
3,5 465-596 1.602-<br />
1.831<br />
H 9<br />
R 58<br />
A 12<br />
H 31<br />
R 54<br />
A 6<br />
3,5 609-752 1.699 H 7<br />
R 68<br />
A 15<br />
H 5<br />
R 33<br />
A 47<br />
H 5<br />
R 30<br />
A 45<br />
H 8<br />
R 56<br />
A 21<br />
H 6<br />
R 32<br />
A 43<br />
H 59<br />
R 21<br />
A 1<br />
Job-Test<br />
)neu<br />
seit<br />
1999<br />
)neu<br />
seit<br />
1997<br />
)neu<br />
seit<br />
1997<br />
)neu<br />
seit<br />
1997<br />
)neu<br />
seit<br />
1997<br />
17
Job-Test<br />
)neu<br />
seit<br />
1997<br />
)neu<br />
seit<br />
2002<br />
18<br />
Ausbildungsberufe<br />
Fliesen-, PlattenundMosaikleger/in<br />
Maurer/in Rohbauten nach Bauzeichnungen<br />
errichten<br />
Straßenbauer/in Straßen und Autobahnen<br />
mit maschineller Hilfe<br />
anlegen und reparieren<br />
Verfahrensmechaniker/in<br />
in<br />
der Steine- u.<br />
Erdenindustrie<br />
Modeschneider/in<br />
(Industrie)<br />
Textilmechaniker/in<br />
Bodenleger/in Bodenbeläge aus Textil<br />
o.a. Material innen u.<br />
außen verlegen u. instand<br />
halten<br />
Maler/in und<br />
Lackierer/in<br />
Was mache ich?<br />
Bauen<br />
Fliesen und Steinplatten<br />
auf Wänden und Fußböden<br />
verlegen<br />
Maschinen u. Produktionsanlagen<br />
für die Herstellung<br />
von Baustoffen<br />
bedienen u. überwachen<br />
Zimmerer/in Dachstühle und andere<br />
Holzkonstruktionen am<br />
Bau errichten und<br />
erneuern<br />
Maschinelles Zusammennähen<br />
vorgefertigter<br />
Stoffteile zu Kleidungsstücken<br />
Textilmaschinen einrichten,<br />
überwachen u. reparieren;Qualitätskontrollen<br />
durchführen<br />
Florist/in Blumensträuße, Kränze<br />
und Gestecke nach Kundenwünschen<br />
gestalten<br />
und binden<br />
Gärtner/in Blumen, Bäume, Obst o.<br />
Gemüse anbauen und verkaufen,<br />
Gärten anlegen<br />
und pflegen<br />
Innen- und Außenwände<br />
mit Farben, Lacken und<br />
Tapeten gestalten und<br />
schützen<br />
+Was ist klasse?<br />
- Was ist weniger toll?<br />
+ die sichtbaren Arbeitsergebnisse<br />
– die Arbeitshaltung: viel Bücken<br />
und Knien<br />
+ die praktische Arbeit mit sichtbaren<br />
Ergebnissen<br />
–schlechtes Wetter<br />
+ die Arbeit im Freien mit sichtbarem<br />
Arbeitsergebnis<br />
– dichter Straßenverkehr, Lärm<br />
und Abgase<br />
+verantwortlich für einen<br />
reibungslosen Produktionsablauf<br />
sorgen<br />
– Maschinenlärm<br />
+ die praktische, körperliche<br />
Arbeit<br />
– Nässe und Kälte<br />
Textilien bearbeiten<br />
+ die überschaubaren Aufgaben<br />
– <strong>das</strong> schnelle Tempo<br />
+ die verantwortungsvolle Arbeit<br />
– Maschinenlärm<br />
Mit Pflanzen arbeiten<br />
+ die kreative Arbeit mit Pflanzen<br />
– langes Stehen, oft in kühlen<br />
Räumen<br />
+kreative Arbeit im Freien<br />
– die Arbeitshaltung: häufiges<br />
Bücken und Knien<br />
+ die selbstständige Arbeit im<br />
Team<br />
- körperlich anstrengend<br />
+abwechslungsreiche Arbeitsplätze<br />
–ständiger Geruch<br />
Was muss ich mitbringen?<br />
Dauer<br />
gutes Vorstellungsvermögen,<br />
mathematisches<br />
Verständnis<br />
körperliche<br />
Gewandtheit,<br />
widerstandsfähige<br />
Konstitution<br />
kräftige<br />
Konstitution, praktische<br />
Veranlagung<br />
Verständnis für<br />
Technik u. Chemie,<br />
rasche Auffassungsgabe<br />
gute Konstitution,<br />
Schwindelfreiheit<br />
Fingerfertigkeit,<br />
exakte, rasche<br />
Arbeitsweise<br />
technisches Verständnis,<br />
Genauigkeit<br />
gute Gesundheit,<br />
sicheres Stil- und<br />
Farbempfinden<br />
Fingerfertigkeit,<br />
robuste Konstitution,Gestaltungsfreude<br />
handwerkliches<br />
Geschick, gute<br />
körperliche Verfassung<br />
Ausdauer, Sinn für<br />
Gestaltung, Allergieresistenz<br />
3<br />
(2.<br />
Stufe)<br />
3<br />
(2.<br />
Stufe)<br />
Was verdiene ich ...<br />
... in der<br />
Ausbildung?<br />
454-577 1.574 H 30<br />
R 27<br />
A 13<br />
3 317-486 1.136-<br />
1.512<br />
3 440-583 1.713-<br />
1.977<br />
3 noch keine<br />
Angaben<br />
... danach?<br />
3 525-1.028 2.168 H 58<br />
R 22<br />
A 1<br />
3 525-1.028 2.168 H 55<br />
R 18<br />
A 2<br />
3 525-1.028 2.168 H 55<br />
R 24<br />
A 1<br />
3 488-583 1.886 H 39<br />
R 49<br />
A 4<br />
3 525-1.028 1.993-<br />
2.382<br />
520-645 1.574 H 44<br />
R 32<br />
A 3<br />
Innengestaltung, Holz & Kunststoff<br />
noch<br />
keine<br />
Angaben<br />
Schulabschluss?<br />
Hauptschule<br />
Realschule<br />
Abitur<br />
Angaben in Prozent<br />
H 32<br />
R 22<br />
A 6<br />
H 40<br />
R 36<br />
A 4<br />
H 45<br />
R 32<br />
A 9<br />
H noch<br />
R keine<br />
A Angaben<br />
3 417-589 1.952 H 62<br />
R 15<br />
A 1<br />
Ausbildungsberufe<br />
Was mache ich?<br />
Raumausstatter/in<br />
Innenräume mit Vorhängen,<br />
Teppichen gestalten,<br />
Polstermöbel beziehen<br />
Tischler/in Möbel, Treppen, Fenster<br />
u. Türen anfertigen, montieren<br />
u. restaurieren;<br />
Innenausbau<br />
Verfahrensmechaniker/in<br />
für<br />
Beschichtungstechnik<br />
Verfahrensmechaniker/in<br />
für<br />
Kunststoff- u.<br />
Kautschuktechn.<br />
Kaufmann/frau<br />
im Gesundheitswesen<br />
Kaufmann/frau<br />
für Bürokommunikation<br />
Oberflächen aus Holz,<br />
Metallen o. Kunststoffen<br />
mit Lacken beschichten<br />
Werkstoffe und Produkte<br />
aus Kunststoffen und<br />
Kautschuk maschinell<br />
herstellen<br />
Augenoptiker/in Sehschärfe bestimmen,<br />
Gläser in Brillenfassungen<br />
einpassen, Kunden beraten<br />
Automobilkaufmann/frau<br />
Bankkaufmann/frau<br />
Neu- u. Gebrauchtwagen<br />
kundenorientiert vermarkten,Serviceangebote<br />
entwickeln<br />
Kunden bei Finanzierungen,<br />
Krediten und Geldanlagen<br />
beraten und betreuen<br />
Buchhändler/in Bücher und Zeitschriften<br />
bestellen und präsentieren,<br />
Kunden beraten,<br />
Buchmarkt beobachten<br />
Bürokaufmann/frau<br />
Fachangestellte/r<br />
für Bürokommunikation<br />
Industriekaufmann/frau<br />
ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />
Schriftverkehr abwickeln,<br />
Buchhaltung, Lohn- und<br />
Gehaltsabrechnung, Registratur<br />
Kundenbetreuung, Materialverwaltung,Leistungsabrechnungen<br />
in Krankenhäusern<br />
o. Arztpraxen<br />
allgemeine Büroarbeit,<br />
insbesondere Texte<br />
erstellen und übermitteln<br />
+Was ist klasse?<br />
- Was ist weniger toll?<br />
+ die Kreativität<br />
– unentschlossene Kundschaft<br />
+ die gestalterische Tätigkeit mit<br />
sichtbarem Arbeitsergebnis<br />
– Holzstaub und Maschinenlärm<br />
+ eigenständiges Arbeiten mit<br />
unterschiedlichen Materialien<br />
– der Lackgeruch<br />
+ gute Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten<br />
– eine gewisse Monotonie durch<br />
hohe Automatisierung<br />
+ der Umgang mit Menschen<br />
– die Arbeitszeiten: auch am<br />
Samstag<br />
+ die moderne Autotechnik u. der<br />
Umgang mit Menschen<br />
–schwierige Kunden<br />
+ die Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten<br />
– unerfüllbare Kundenwünsche<br />
+ der Umgang mit Büchern und<br />
Menschen<br />
–auch schlechte Bücher kennen<br />
zu müssen<br />
+ Arbeitsmöglichkeiten in verschiedenen<br />
Branchen<br />
– der Ärger bei Rechenfehlern<br />
+selbstständige, verantwortungsvolle<br />
Aufgaben<br />
–Streit um Kostenübernahme<br />
+die abwechslungsreichen<br />
Bürotätigkeiten<br />
– hohes Arbeitstempo bei Termindruck<br />
Was muss ich mitbringen?<br />
Dauer<br />
Kontaktfreude,<br />
guter Farb- und<br />
Formensinn<br />
technisches<br />
Verständnis, handwerkliches<br />
Geschick<br />
technisches Interesse,Allergieresistenz<br />
Interesse an<br />
Technik und Handwerk<br />
Mathematik- u.<br />
Geometriekenntnisse,Fingerfertigkeit<br />
sicheres Auftreten,<br />
Verhandlungsgeschick,<br />
Mathe-<br />
Kenntnisse<br />
Sorgfalt, Verhandlungsgeschick,<br />
sicheres Auftreten<br />
Kontaktfreude, Allgemeinbildung,<br />
mathematisches<br />
Verständnis<br />
Rechenkenntnisse,<br />
Organisationstalent,<br />
schriftliche<br />
Gewandtheit<br />
gute Rechenkenntnisse,<br />
ordentliche<br />
u. korrekte<br />
Arbeitsweise<br />
gute Auffassungsgabe,Zuverlässigkeit,Organisationstalent<br />
Was verdiene ich ... Schulabschluss?<br />
... in der<br />
Ausbildung?<br />
3 372-489 1.265 H 41<br />
R 33<br />
A 11<br />
3 368-566 1.767 H 32<br />
R 22<br />
A 6<br />
3 612-699 1.838 H 46<br />
R 38<br />
A 1<br />
3 571-675 1.726 H 40<br />
R 41<br />
A 3<br />
3 noch ohne<br />
Angaben<br />
... danach?<br />
Innengestaltung, Holz & Kunststoff<br />
Verwalten, Kunden beraten<br />
Texte, Dateien und Statistiken<br />
bei Behörden<br />
erfassen, übermitteln und<br />
speichern<br />
Kosten und Preise kalkulieren<br />
und überwachen,<br />
Kunden werben, Verhandlungen<br />
führen<br />
+ der Umgang mit modernsten<br />
Kommunikationstechniken<br />
– <strong>das</strong> Arbeiten im Sitzen und am<br />
Bildschirm<br />
+ der Erfolg bei guten Vertragsabschlüssen<br />
–Ärger bei Reklamationen<br />
Genauigkeit,<br />
Organisationstalent,Ordnungssinn<br />
gute Rechenkenntnisse,<br />
Kontakt- und<br />
Entscheidungsfreude<br />
3 283-433 keine<br />
Angaben<br />
3 539-616 1.572-<br />
1.964<br />
3 631-730 1.826-<br />
2.284<br />
3 612-742 1.274-<br />
1.857<br />
3 451-631 1.705-<br />
2.110<br />
3 591-681 1.607-<br />
1.897<br />
3 601-699 1.658-<br />
1.949<br />
noch<br />
ohne<br />
Angaben<br />
3 587-713 1.607-<br />
1.897<br />
Hauptschule<br />
Realschule<br />
Abitur<br />
Angaben in Prozent<br />
H 13<br />
R 57<br />
A 25<br />
H 11<br />
R 43<br />
A 26<br />
H 1<br />
R 31<br />
A 59<br />
H 3<br />
R 22<br />
A 67<br />
H 17<br />
R 43<br />
A 14<br />
H 3<br />
R 77<br />
A 13<br />
H 4<br />
R 32<br />
A 41<br />
H 12<br />
R 31<br />
A 29<br />
H 12<br />
R 47<br />
A 20<br />
Job-Test<br />
19<br />
)neu<br />
seit<br />
1999<br />
)neu<br />
seit<br />
1998<br />
)neu<br />
seit<br />
2001
Job-Test<br />
)neu<br />
seit<br />
2001<br />
)neu<br />
seit<br />
2001<br />
)neu<br />
seit<br />
2000<br />
20<br />
Ausbildungs-<br />
+Was ist klasse?<br />
Was muss ich mitberufe<br />
Was mache ich? - Was ist weniger toll? bringen?<br />
Dauer<br />
Kaufmann/frau<br />
im Einzelhandel<br />
Kaufmann/frau<br />
im Groß- und<br />
Außenhandel<br />
RechtsanwaltsundNotarfachangestellte/r<br />
Sozialversicherungsfachangestellte/r<br />
Sport- und<br />
Fitnesskaufmann/frau<br />
Veranstaltungskaufmann/frau<br />
Verlagskaufmann/frau<br />
Versicherungskaufmann/frau<br />
Kunden vor der Kaufentscheidung<br />
beraten, Waren<br />
bestellen, Regale<br />
bestücken<br />
Ankauf u. Lagerung von<br />
Waren sowie Verkauf u.<br />
Lieferung an Großkunden<br />
organi<strong>sieren</strong><br />
Schriftsätze erstellen,<br />
Termine koordinieren,<br />
Akten führen, Buchhaltung<br />
Arzt- und Krankenhausrechnungen<br />
prüfen u.<br />
erstatten, Krankenkassenbeiträge<br />
einziehen<br />
In Sportvereinen, Fitnesscentern<br />
o. in kommunalen<br />
Sportämtern verwalten<br />
u. organi<strong>sieren</strong><br />
Bei Konzertveranstaltern,<br />
Künstler-, Marketing- o.<br />
Eventagenturen planen u.<br />
organi<strong>sieren</strong><br />
Verkäufer/in In Fachgeschäften und<br />
Supermärkten bedienen<br />
u. beraten, Waren sortieren<br />
Verwaltungsfachangestellte/r<br />
Werbekaufmann/frau<br />
Bühnenmaler/in<br />
und Bühnenplastiker/in<br />
Herstellung und Vertrieb<br />
von Büchern, Zeitungen u.<br />
Zeitschriften planen u.<br />
kalkulieren<br />
Kunden beraten, Verträge<br />
abschließen, Schadensfälle<br />
bearbeiten<br />
Verwaltungsaufgaben bei<br />
Stadt, Land oder Bund<br />
wahrnehmen<br />
Konzepte und Strategien<br />
entwickeln, Kosten kalkulieren<br />
und abrechnen<br />
Drucker/in Maschinen für den Druck<br />
von Büchern, Zeitungen,<br />
Katalogen einrichten und<br />
warten<br />
Verwalten, Kunden beraten<br />
Bühnen- u. Szenenbilder<br />
für Musicals, Filme, Fernseh-<br />
u. Showproduktionen<br />
malen u. gestalten<br />
+ Einsatzmöglichkeiten in<br />
unterschiedlichen Branchen<br />
– die Arbeitszeiten<br />
+abwechslungsreiche Arbeit<br />
auch im Ausland<br />
–Termindruck<br />
+abwechslungsreiche Büroarbeit<br />
–schwierige Klienten<br />
+ der Umgang mit Menschen<br />
–Routinearbeit<br />
+ interessantes Arbeitsumfeld<br />
– häufige sitzende Tätigkeiten<br />
+ die abwechslungsreichen<br />
Tätigkeiten<br />
– der Termindruck<br />
+ Arbeitsmöglichkeiten in vielen<br />
Branchen<br />
– die Arbeitszeiten<br />
+abwechslungsreiche Projekte<br />
–Termindruck und Hektik<br />
+ der Umgang mit Menschen<br />
–Routinearbeiten<br />
+breitgefächerte Bürotätigkeiten<br />
mit hohem Wissensstand an<br />
Verordnungen und Gesetzen<br />
– <strong>das</strong> Arbeiten im Sitzen<br />
+ interessante Projekte<br />
–Termindruck<br />
+kreative, eigenständige, gestalterische<br />
Arbeit<br />
-Termindruck und begrenzte<br />
Geldmittel<br />
+ die breitgefächerte Ausbildung<br />
–Schichtarbeit<br />
mathematisches<br />
Verständnis, Offenheit,Einfühlungsvermögen<br />
Organisationstalent,Verhandlungsgeschick<br />
verbindliches Auftreten,Ordnungssinn,<br />
sprachliche<br />
Gewandtheit<br />
gute Mathe-Kenntnisse,<br />
Taktgefühl,<br />
Verhandlungsgeschick<br />
gute Rechenkenntnisse,Ordnungssinn,Organisationstalent<br />
kaufmännisches<br />
Denken und kommunikatives<br />
Wesen<br />
Rechenkenntnisse,<br />
gute Konstitution,<br />
Geduld,<br />
Ausdauer<br />
Organisationstalent,<br />
gute Ausdrucksfähigkeit<br />
Flexibilität, Organisationstalent,<br />
sicheres Auftreten<br />
Ordnungssinn, Aufgeschlossenheit,<br />
Belastbarkeit,<br />
Geduld<br />
rasche Auffassungsgabe,Organisationstalent<br />
handw. u. gestalterische<br />
Fähigkeiten,<br />
räuml. Vorstellungsvermögen<br />
technisches Interesse,<br />
schnelles<br />
Reaktionsvermögen<br />
Was verdiene ich ...<br />
... in der<br />
Ausbil- ... dadung?nach?<br />
3 557-712 1.274-<br />
1.857<br />
3 585-708 1.513-<br />
1.875<br />
3 keine<br />
Angaben<br />
keine<br />
Angaben<br />
3 614-713 1.900-<br />
2.173<br />
3 noch keine<br />
Angaben<br />
3 noch keine<br />
Angaben<br />
noch<br />
keine<br />
Angaben<br />
noch<br />
keine<br />
Angaben<br />
2 557-621 1.274-<br />
1.897<br />
H 35<br />
R 39<br />
A 6<br />
H 4<br />
R 69<br />
A 22<br />
H 1<br />
R 50<br />
A 44<br />
H 10<br />
R 40<br />
A 33<br />
H 2<br />
R 23<br />
A 65<br />
3 621-753 1.496 H 1<br />
R 14<br />
A 74<br />
3 687-825 1.900-<br />
2.173<br />
3 591-681 1.607-<br />
1.897<br />
3 keine<br />
Angaben<br />
keine<br />
Angaben<br />
Medien bearbeiten, Bühnen gestalten<br />
3 noch<br />
keine<br />
Angaben<br />
noch<br />
keine<br />
Angaben<br />
3 708-810 2.020-<br />
2.126<br />
Schulabschluss?<br />
Hauptschule<br />
Realschule<br />
Abitur<br />
Angaben in Prozent<br />
H 9<br />
R 36<br />
A 28<br />
H 50<br />
R 22<br />
A 1<br />
H 3<br />
R 29<br />
A 54<br />
H 4<br />
R 66<br />
A 19<br />
H 3<br />
R 12<br />
A 78<br />
H 8<br />
R 15<br />
A 65<br />
H 30<br />
R 47<br />
A 7<br />
Ausbildungsberufe<br />
Was mache ich?<br />
Fachangestellte/r<br />
für Medien- und<br />
Informationsdienste<br />
Fachkraft für<br />
Veranstaltungstechnik<br />
In Archiven, Dokumentationsstellen,<br />
Bildagenturen<br />
Datennetze einrichten,<br />
Benutzer beraten<br />
Veranstaltungen, Konzerte,<br />
Messen, Kongresse<br />
planen, kalkulieren u.<br />
organi<strong>sieren</strong><br />
Fotograf/in Für Presse und Werbung<br />
fotografieren, Pass- und<br />
Porträtfotografie<br />
Kaufmann/frau<br />
für audiovisuelle<br />
Medien<br />
Maskenbildner/in<br />
Mediengestalter/in<br />
Bild<br />
und Ton<br />
Mediengestalter/in<br />
für Digitalund<br />
Printmedien<br />
Verpackungsmittelmechaniker/in<br />
Brauer/in und<br />
Mälzer/in<br />
Fachkraft für<br />
Lebensmitteltechnik<br />
Fachmann/frau<br />
für Systemgastronomie<br />
Fachverkäufer/in<br />
im Nahrungsmittelhandwerk<br />
ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />
Produktorganisation, Vertrieb,<br />
Marketing in den<br />
Bereichen Film, TV, Radio,<br />
Video, Musik<br />
Für Theater, Film o. Shows<br />
Maskenbilder entwerfen<br />
u. anfertigen<br />
Technische Geräte zum<br />
Aufzeichnen und Bearbeiten<br />
von Bild- und Tonmaterial<br />
einrichten<br />
Digital- u. Printmedien<br />
gestalterisch o. technisch<br />
bearbeiten - je nach Fachrichtung<br />
Verpackungen maschinell<br />
herstellen, Packstoffe<br />
veredeln<br />
Bäcker/in Brot, Brötchen, Kuchen<br />
und Gebäck herstellen<br />
Automatisierte Bierherstellung<br />
aus Gerste, Hopfen,<br />
Malz und Wasser<br />
überwachen<br />
Computergesteuerte<br />
Anlagen zur Lebensmittelherstellungüberwachen,<br />
Qualität prüfen<br />
Einkauf, Werbung u. Personaleinsatz<br />
im System-<br />
Gastronomiebetrieb organi<strong>sieren</strong><br />
Fleisch- oder Backwaren<br />
verkaufen, Kunden beraten,<br />
Ware präsentieren u.<br />
dekorieren<br />
+Was ist klasse?<br />
- Was ist weniger toll?<br />
+selbstständige Arbeit mit<br />
modernsten Medien<br />
–Routinetätigkeiten, lange Bildschirmarbeit<br />
+ die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
–Termindruck<br />
+Abwechslung und Kreativität<br />
–schwierige Kunden<br />
+selbstständige, abwechslungsreiche<br />
Tätigkeiten<br />
– Hektik bei Zeitdruck<br />
+ kreative Arbeit mit<br />
sichtbaren Ergebnissen<br />
-Zeitdruck<br />
+Teamarbeit<br />
– unter Zeitdruck arbeiten<br />
+ <strong>das</strong> selbstständige Arbeiten<br />
– körperliche Belastung durch<br />
lange Bildschirmarbeit<br />
+technisch sehr anspruchsvoll<br />
– laute Maschinen<br />
+ die verantwortungsvolle Aufgabe,<br />
gutes Bier herzustellen<br />
– unangenehme Gerüche<br />
+ die anspruchsvolle Arbeit mit<br />
sichtbaren Ergebnissen<br />
-Zeitdruck bei technischen<br />
Defekten<br />
+selbstständige, verantwortungsvolle<br />
Aufgaben<br />
– Hektik bei großem Andrang<br />
+ der Umgang mit Menschen<br />
– <strong>das</strong> lange Stehen<br />
Was muss ich mitbringen?<br />
Dauer<br />
technisches Verständnis,Kontaktfreude,<br />
Ausdauer<br />
Organisationstalent,<br />
Kontaktfreude,<br />
Kreativität<br />
guter Farb- und<br />
Formensinn,<br />
Einfühlungsvermögen<br />
kaufmännisches<br />
Denken, Organisationstalent,<br />
Flexibilität<br />
gestalterisches<br />
Talent, guter Farbensinn,Fingerfertigkeit<br />
technisches Interesse<br />
u. Verständnis,Improvisationsfähigkeit<br />
technisches o.<br />
gestalterisches<br />
Verständnis, Geduld<br />
u. Ausdauer<br />
technisches Verständnis,<br />
gutes<br />
Seh- und Hörvermögen<br />
technisches Verständnis,Genauigkeit,<br />
Sauberkeit<br />
technisches Verständnis,Hygienebewusstsein,Sorgfalt<br />
mathematische<br />
Kenntnisse, sicheres<br />
Auftreten,<br />
Flexibilität<br />
gutes Gedächtnis,<br />
Offenheit,<br />
Hygienebewusstsein<br />
Was verdiene ich ... Schulabschluss?<br />
... in der<br />
Ausbildung?<br />
3 591-681 1.607-<br />
1.897<br />
3 591-681 1.607-<br />
1.897<br />
3 572-729 1.274-<br />
1.857<br />
H 2<br />
R 57<br />
A 37<br />
H 10<br />
R 34<br />
A 42<br />
H 15<br />
R 37<br />
A 42<br />
3 553-685 2.062 H 2<br />
R 11<br />
A 78<br />
3 noch keine<br />
Angaben<br />
... danach?<br />
Medien bearbeiten, Bühnen gestalten<br />
noch<br />
keine<br />
Angaben<br />
3 690-798 1.552-<br />
2.124<br />
3 605-713 1.634-<br />
1.775<br />
H noch<br />
R keine<br />
A Angaben<br />
3 515-661 2.062 H 5<br />
R 19<br />
A 68<br />
Nahrung herstellen, Gäste bedienen<br />
+ die vielseitigen Tätigkeiten mit<br />
sichtbaren Ergebnissen<br />
– anstrengende Arbeit im Stehen<br />
Sauberkeit, guter<br />
Geruchs- und<br />
Geschmackssinn;<br />
Allergieresistenz<br />
3 513-663 1.878-<br />
1.926<br />
3 387-550 1.445-<br />
1.661<br />
Hauptschule<br />
Realschule<br />
Abitur<br />
Angaben in Prozent<br />
H 6<br />
R 27<br />
A 51<br />
H 43<br />
R 36<br />
A 3<br />
3 383-542 1.954 H 66<br />
R 20<br />
A 1<br />
3 567-752 2.270 H 32<br />
R 39<br />
A 22<br />
H 27<br />
R 47<br />
A 6<br />
3 602-747 1.575 H 21<br />
R 36<br />
A 22<br />
H 67<br />
R 21<br />
A 0<br />
Job-Test<br />
21<br />
)neu<br />
seit<br />
1998<br />
)neu<br />
seit<br />
1998<br />
)neu<br />
seit<br />
1998<br />
)neu<br />
seit<br />
2002<br />
)neu<br />
seit<br />
1996<br />
)neu<br />
seit<br />
1998<br />
)neu<br />
seit<br />
1998
Job-Test<br />
)neu<br />
seit<br />
2002<br />
)neu<br />
seit<br />
2002<br />
)neu<br />
seit<br />
2002<br />
)neu<br />
seit<br />
2002<br />
)neu<br />
seit<br />
1998<br />
22<br />
Ausbildungsberufe<br />
Hotelfachmann/frau<br />
Hotelkaufmann/frau<br />
Biologielaborant/in<br />
Chemielaborant/in <br />
Mikrotechnologe/in<br />
Was mache ich?<br />
Hotelgäste vom Empfang<br />
bis zur Abreise betreuen,<br />
Einsatz in allen Hotel-<br />
Bereichen<br />
In Hotels und Restaurants<br />
für reibungslosen Ablauf<br />
sorgen; planen, kalkulieren,<br />
abrechnen<br />
Koch/Köchin Speisen in Restaurants,<br />
Gaststätten o. Kantinen<br />
vor- und zubereiten, Einkauf<br />
organi<strong>sieren</strong><br />
Konditor/in Torten, Gebäck, Pralinen<br />
u. Zuckerwaren herstellen<br />
u. gestalten<br />
Restaurantfachmann/frau<br />
Wirkung chemischer Substanzen<br />
auf Pflanzen und<br />
Tiere beobachten und<br />
untersuchen<br />
Chemische Experimente<br />
mit Messgeräten und PC<br />
vorbereiten, durchführen<br />
und auswerten<br />
Chemikant/in Technische Anlagen zur<br />
Produktion von Chemikalien<br />
überwachen und warten<br />
Fachkraft für<br />
Abwassertechnik<br />
Fachkraft für<br />
Kreislauf- und<br />
Abfallwirtschaft<br />
Fachkraft für<br />
Rohr-, Kanal- und<br />
Industrieservice<br />
Fachkraft für<br />
Wasserversorgungstechnik<br />
Halbleiter u. Mikrosysteme<br />
als Prototypen herstellen,<br />
Versuchsreihen<br />
planen u. organi<strong>sieren</strong><br />
+Was ist klasse?<br />
- Was ist weniger toll?<br />
+der Kontakt mit vielen Menschen,<br />
gute Aufstiegschancen<br />
–Schichtdienst<br />
+abwechslungsreiche Tätigkeiten,<br />
Aufstiegsmöglichkeiten<br />
– Hektik bei großem Andrang<br />
+ vielfältige Arbeitsfelder auch<br />
im Ausland<br />
– Hektik, Hitze und Lärm<br />
+ gute Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
–Tierversuche<br />
+ anspruchsvolle Aufgaben<br />
– Laborgerüche<br />
+ die Verantwortung für den reibungslosen<br />
Ablauf<br />
–Schichtarbeit<br />
+ die Forschungsarbeit<br />
–Termindruck<br />
Was muss ich mitbringen?<br />
Dauer<br />
Kontaktfreude,<br />
sicheres Auftreten,<br />
Freundlichkeit<br />
Sorgfalt, Fremdsprachenkenntnisse,<br />
Kontaktfreude<br />
Geschmackssinn,<br />
rasche Auffassungsgabe,Sorgfalt<br />
und Sauberkeit<br />
naturwissenschaftlichesInteresse,<br />
Sorgfalt,<br />
Genauigkeit<br />
gute Beobachtungsgabe,<br />
Geduld,<br />
Ausdauer, Genauigkeit<br />
naturwissenschaftliches<br />
und<br />
technisches<br />
Interesse<br />
technisches u.<br />
naturwissenschaftlichesVerständnis,<br />
Sorgfalt<br />
Was verdiene ich ...<br />
... in der<br />
Ausbildung?<br />
... danach?<br />
Nahrung herstellen, Gäste bedienen<br />
Gäste bedienen u. beraten,<br />
Speisen und Getränke<br />
servieren<br />
Naturwissenschaft, Umwelt<br />
Prozesse bei der Abwasserbehandlungkoordinieren,Umweltschutzmaßnahmen<br />
ergreifen<br />
Technische Abläufe von<br />
Ensorgungssystemen planen<br />
u. koordinieren,<br />
Anlagen überwachen<br />
Rohr- u. Kanalsysteme<br />
steuern und überprüfen,<br />
Rückstände entsorgen,<br />
Reparaturen durchführen<br />
Anlagen zur Wassergewinnung<br />
u. -wiederaufbereitung<br />
steuern, Trinkwasser<br />
überwachen<br />
+ die Kreativität u. der Erfolg bei<br />
zufriedenen Kunden<br />
–Routinetätigkeiten<br />
+der Kontakt mit vielen Menschen<br />
–Stress zu Stoßzeiten, Abend- u.<br />
Wochenenddienste<br />
+die selbstständige, eigenver<br />
antwortliche Arbeit<br />
- unangenehme Gerüche<br />
+ die verantwortungsvolle Tätigkeiten<br />
- unangenehme Gerüche<br />
+ die technisch anspruchsvolle<br />
Arbeit mit Verantwortung<br />
- die umfangreiche Theorie, viele<br />
gesetzliche Vorschriften<br />
+ die umweltbewusste Tätigkeit,<br />
hohe technische Anforderung<br />
- weitreichende Folgen bei<br />
Defekten<br />
Sauberkeit,<br />
Geschicklichkeit,<br />
Freude am Gestalten<br />
gutes Gedächtnis,<br />
Umsicht, Freude<br />
am Kundendienst<br />
technisches Verständnis,<br />
Interesse<br />
an Elektrotechnik,<br />
Sorgfalt<br />
technisches u.<br />
handwerkliches<br />
Verständnis, gute<br />
Konstitution<br />
technisches u.<br />
naturwissenschaftlichesVerständnis,<br />
Sorgfalt<br />
Interesse an Technik<br />
u. Elektrotechnik,Verantwortungsbewusstsein<br />
3,5 582-776 1.992-<br />
2.311<br />
3,5 606-753 1.992-<br />
2.311<br />
3,5 581-760 1.992-<br />
2.311<br />
3 599-746 1.992-<br />
2.311<br />
Schulabschluss?<br />
Hauptschule<br />
Realschule<br />
Abitur<br />
Angaben in Prozent<br />
3 478-601 1.557 H 19<br />
R 45<br />
A 19<br />
3 478-601 1.557 H 6<br />
R 27<br />
A 53<br />
3 475-598 1.557 H 41<br />
R 37<br />
A 3<br />
3 337-464 1.441 H 59<br />
R 29<br />
A 3<br />
3 478-601 1.557 H 28<br />
R 50<br />
A 5<br />
3 noch keine<br />
Angaben<br />
3 noch keine<br />
Angaben<br />
3 noch keine<br />
Angaben<br />
3 noch keine<br />
Angaben<br />
noch<br />
keine<br />
Angaben<br />
noch<br />
keine<br />
Angaben<br />
noch<br />
keine<br />
Angaben<br />
noch<br />
keine<br />
Angaben<br />
H 8<br />
R 30<br />
A 54<br />
H 3<br />
R 56<br />
A 34<br />
H 15<br />
R 68<br />
A 7<br />
H noch<br />
R keine<br />
A Angaben<br />
H noch<br />
R keine<br />
A Angaben<br />
H noch<br />
R keíne<br />
A Angaben<br />
H noch<br />
R keine<br />
A Angáben<br />
H 4<br />
R 63<br />
A 28<br />
Ausbildungsberufe<br />
Was mache ich?<br />
Physiklaborant/in<br />
Ver- und<br />
Entsorger/in<br />
Werkstoffprüfer/in<br />
Eisenbahner/in<br />
im Betriebsdienst<br />
Kaufmann/frau<br />
für<br />
Verkehrsservice<br />
Postverkehrskaufmann/frau<br />
Speditionskaufmann/frau<br />
Fachkraft im<br />
Fahrbetrieb<br />
Fachkraft für<br />
Lagerwirtschaft<br />
Servicekaufmann/frau<br />
im<br />
Luftverkehr<br />
Fachkraft für<br />
Schutz und<br />
Sicherheit<br />
Krankenschwester/Krankenpfleger<br />
ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />
Mit technischen Hilfsmitteln<br />
Abfälle recyceln,<br />
Trinkwasser aufbereiten,<br />
Abwässer klären<br />
Metalle u. Kunststoffe auf<br />
ihre Eigenschaften u.<br />
eventuellen Mängel untersuchen<br />
Personen- u. Güterbeförderung<br />
organi<strong>sieren</strong> als<br />
Lokführer, Rangierleiter<br />
oder Zugbegleiter<br />
Reisende beraten, Fahrkarten<br />
verkaufen, Zugbegleitung<br />
im Nah- o. Fernverkehr<br />
Postkunden am Schalter<br />
betreuen, interne Verwaltungsaufgabenwahrnehmen<br />
Termingerechten Warentransport<br />
per Bahn, Lkw,<br />
Flugzeug o. Schiff organi<strong>sieren</strong><br />
Busse, Straßen- o. U-Bahnen<br />
fahren, Kunden über<br />
Tarife beraten<br />
Warenein- und -ausgang<br />
überwachen, Rohstoffe<br />
für die Produktion bereitstellen<br />
An Flughäfen o. bei Luftverkehrsgesellschaften<br />
Kunden u. Fluggäste beraten<br />
u. betreuen<br />
Personen, Objekte o.<br />
Anlagen schützen, Gefahrenabwehr<br />
planen u.<br />
durchführen<br />
Bei ärztlichen Untersuchungen<br />
u. operativen<br />
Eingriffen helfen, Kranke<br />
pflegen<br />
+Was ist klasse?<br />
- Was ist weniger toll?<br />
+ die umweltbewusste Arbeit<br />
–Gestank<br />
+ die Verantwortung für die Produktionsergebnisse<br />
–Fehler durch Unaufmerksamkeit<br />
+ die verantwortungsvollen Aufgaben<br />
–Schichtdienst<br />
+ die wechselnden Aufgaben u.<br />
Arbeitsorte<br />
–Schichtdienst<br />
+ der Umgang mit Menschen<br />
–wenn die Kasse nicht stimmt<br />
+ die verantwortungsvolle<br />
Aufgabe<br />
–Stress bei geplatzten Terminen<br />
+ Umgang mit Menschen, technisch<br />
anspruchsvoll<br />
- überwiegend sitzende Tätigkeit<br />
+die Verantwortung für<br />
Liefertermine und -mengen<br />
– Hektik bei Termindruck<br />
+ der Umgang mit Menschen<br />
–Schichtdienst<br />
+ die verantwortungsvolle Arbeit<br />
-Gefährdung der eigenen Person<br />
möglich<br />
+ die verantwortungsbewusste<br />
Arbeit mit Menschen<br />
- körperlich anstrengend,<br />
Schichtdienst<br />
Was muss ich mitbringen?<br />
Dauer<br />
Naturwissenschaft, Umwelt<br />
Physikalische Messungen<br />
u. Versuchsreihen steuern<br />
u. auswerten, Werkstoffe<br />
prüfen<br />
+ <strong>das</strong> hohe technische Niveau<br />
-Routinearbeiten<br />
Geduld, Genauigkeit,naturwissenschaftliches<br />
Interesse<br />
technisches<br />
Verständnis, Sorgfalt,<br />
gute Konstitution<br />
naturwissenschaftlicheKenntnisse,Konzentrationsvermögen<br />
technisches<br />
Verständnis, Sorgfalt,<br />
Flexibilität<br />
Mathematik-Kenntnisse,<br />
freundliches<br />
Auftreten,<br />
Flexibilität<br />
gute Rechenkennntnisse,Verantwortungsgefühl,<br />
Geduld<br />
Organisationstalent,Fremdsprachen-<br />
u. Mathematikkenntnisse<br />
technisches u.<br />
geografisches<br />
Interesse, Freude<br />
am Kundendienst<br />
rechnerisches<br />
Denken, Konzentrationsfähigkeit,<br />
gutes Gedächtnis<br />
Mathe-Kenntnisse,<br />
verbindliches Auftreten,<br />
Flexibilität<br />
hohe Konzentrationsfähigkeit,Besonnenheit,technisches<br />
Verständnis<br />
Freude am Helfen,<br />
praktisches<br />
Geschick, Lernbereitschaft<br />
Was verdiene ich ... Schulabschluss?<br />
... in der<br />
Ausbildung?<br />
3 542-644 1.743-<br />
1.948<br />
3 noch keine<br />
Angaben<br />
noch<br />
keine<br />
Angaben<br />
H 27<br />
R 62<br />
A 4<br />
3 610-700 1.699 H 15<br />
R 60<br />
A 20<br />
3 noch keine<br />
Angaben<br />
... danach?<br />
Personen oder Waren transportieren<br />
Personen schützen oder pflegen<br />
3,5 615-750 1.992-<br />
2.311<br />
3 557-642 1.597-<br />
1.644<br />
3 502-601 1.597-<br />
1644<br />
3 592-682 1.605-<br />
1.844<br />
3 496-599 1.373-<br />
1.810<br />
noch<br />
keine<br />
Angaben<br />
Hauptschule<br />
Realschule<br />
Abitur<br />
Angaben in Prozent<br />
H 17<br />
R 57<br />
A 13<br />
H 7<br />
R 59<br />
A 17<br />
H 20<br />
R 39<br />
A 6<br />
H 9<br />
R 38<br />
A 31<br />
H noch<br />
R keine<br />
A Angaben<br />
3 590-698 1.699 H 42<br />
R 35<br />
A 2<br />
3 633-717 1.703-<br />
2.221<br />
H 2<br />
R 61<br />
A 31<br />
H 2<br />
R 14<br />
A 81<br />
H noch<br />
R keine<br />
A Angaben<br />
3 698-847 1.705 H keine<br />
R An-<br />
A gaben<br />
Job-Test<br />
23<br />
)neu<br />
seit<br />
1997<br />
)neu<br />
seit<br />
1998<br />
)neu<br />
seit<br />
2002<br />
)neu<br />
seit<br />
1998<br />
)neu<br />
seit<br />
2002
Service<br />
24<br />
Praktikum – So geht’s<br />
Schon eine Idee, in welche Richtung die Job-<br />
Suche gehen soll? Aber noch ein bisschen Unsicherheit?<br />
Hier hilft ›Schnuppern‹: für einen<br />
oder mehrere Tage in die Arbeitswelt abtauchen,<br />
mit Auszubildenden und Ausbildern sprechen,<br />
sehen, was läuft, und mitanpacken. Hier<br />
ein paar Tipps für’s Schnuppern:<br />
Wie und wo<br />
Der einfachste Weg ist ein von der Schule organisiertes<br />
Praktikum. Man kann aber auch selbst<br />
aktiv werden: ins Branchenbuch schauen, entsprechende<br />
Unternehmen einfach anrufen: »Ich<br />
möchte mir die bei Ihnen ausgebildeten Berufe<br />
einmal ansehen, kann ich vorbeikommen?«<br />
Meist sind die Unternehmen sehr kooperativ.<br />
Tests in NRW-Städten haben ergeben: Die meisten<br />
angerufenen Unternehmen versuchen, auf<br />
diese Bitte einzugehen und ein Schnupper-<br />
Praktikum, ein Gespräch in der Ausbildungsabteilung<br />
oder einen Rundgang durch den Betrieb<br />
zu ermöglichen.<br />
Versicherung beim Schnuppern<br />
Unter dem Stichwort ›Betriebskontakte‹ vermitteln<br />
die Arbeitsämter eine Unfall- und Haftpflichtversicherung<br />
für Schnupperpraktikanten.<br />
Der Versicherungsbeitrag beträgt rund drei<br />
Euro (Überweisungsvordrucke liegen beim<br />
Arbeitsamt bereit).<br />
Deine Rechte beim Praktikum<br />
Unter anderem <strong>das</strong> <strong>Jugend</strong>arbeitsschutzgesetz<br />
enthält Regelungen über die Rechte von<br />
Schülerinnen und Schülern beim Praktikum: Sie<br />
dürfen höchstens 4,5 Stunden ohne Ruhepause<br />
arbeiten. Die normale Arbeitszeit muss zwischen<br />
6 und 20 Uhr liegen (Ausnahmen:<br />
Gastronomie, Landwirtschaft oder Bäckereien)<br />
und maximal 5 Tage pro Woche betragen.<br />
Grundsätzlich ist Samstags- und Sonntagsarbeit<br />
verboten. Praktikanten dürfen keine<br />
Arbeit verrichten, die sie körperlich oder seelisch<br />
belastet, z. B. Arbeit mit schweren Lasten,<br />
mit gefährlichen oder giftigen Stoffen oder<br />
Akkordarbeit. Es muss immer eine erwachsene<br />
Person die Arbeit beaufsichtigen.<br />
Ein Praktikum kann Weichen stellen<br />
Bernd Wiegele, Ausbildungsleiter bei der BAG<br />
(BSW Anlagenbau- und Ausbildung GmbH) in<br />
Kehl:<br />
»Es gibt viele Interessenten für ein Praktikum<br />
in unserer Firma. Jedem Praktikanten wird ein<br />
Auszubildender aus dem 2. oder 3. Ausbildungsjahr<br />
an die Seite gestellt, damit er oder<br />
sie die Nähe zum Betrieb bekommt. Die jungen<br />
Leute sollen herausfinden, ob der gewünschte<br />
Beruf überhaupt der richtige ist. Ein Praktikum<br />
kann die Weichen für die spätere Berufswahl<br />
stellen – und für den Betrieb ist es natürlich<br />
eine gute Werbung, mit der wir künftige Auszubildende<br />
gewinnen können.«<br />
+++Job-Check+++Job-Check+++Job-Check+++Job-Check+++Job-<br />
Alles im Blick<br />
Während eines Praktikums erfährt man, ob einem der<br />
Wunschberuf liegt oder nicht. Madeleine und Pasquale<br />
berichten über ihre Erlebnisse.<br />
Handwerk – nicht mein Ding<br />
Madeleine Eilert, 20, Auszubildende zur Industriekauffrau<br />
im Maggi-Werk Lüdinghausen. »In meinem Schulpraktikum in<br />
der 9. Klasse wollte ich unbedingt etwas kennen lernen, was mit Werbung zu tun<br />
hat. Da es in der Umgebung keine Werbeagentur gab, ging ich zu einem kleinen<br />
Familienbetrieb, der in der Werbegestaltung tätig ist.<br />
Das Praktikum war dann eine große Enttäuschung für mich. Meine Arbeit bestand<br />
darin, Schriften aus einer Folie zu fummeln und damit die Firmenwagen der Kunden<br />
zu bekleben. Hierbei kam es darauf an, möglichst sauber und exakt zu arbeiten.<br />
Während der Arbeiten habe ich ziemlich schnell gemerkt, <strong>das</strong>s handwerkliches<br />
Arbeiten nicht ganz so mein Ding ist.<br />
Das Praktikum war trotzdem sehr wichtig für mich – ich habe dort erfahren, welche<br />
Arbeiten mir nicht liegen, und ich habe gemerkt, <strong>das</strong>s ich mich in einer kleinen<br />
Firma nicht wohl fühle. Das hat mir bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz sehr<br />
geholfen. Ich habe mich in einem großen Unternehmen um einen Ausbildungsplatz<br />
zur Industriekauffrau beworben, weil ich dort viele berufliche Entwicklungsmöglichkeiten<br />
habe und dort jede Menge Fortbildungsmöglichkeiten bestehen.<br />
Ohne meine Praktikumserfahrungen hätte ich mich auch leicht in die falsche Richtung<br />
entscheiden können. Ich bin froh, <strong>das</strong>s ich bei meiner Ausbildungsplatzsuche<br />
genau wusste, was ich nicht wollte.«<br />
Gesucht und gefunden<br />
Pasquale Bove, 22, im zweiten Ausbildungsjahr zur<br />
Fachkraft für Lagerwirtschaft bei der Rewe Handelsgruppe<br />
in Hürth. »Mein erstes Praktikum habe ich bei der Post gemacht,<br />
weil mein Vater dort beschäftigt ist. Ich habe Briefe sortiert und war mit einem<br />
Zusteller unterwegs. Ziemlich schnell habe ich gemerkt, <strong>das</strong>s diese Arbeit nichts für<br />
mich ist: Ich mag es nicht, jeden Tag <strong>das</strong>selbe zu tun.<br />
Das nächste Praktikum habe ich im Bilderbuchmuseum in Troisdorf absolviert. Dort<br />
gefiel es mir sehr gut: Ich habe mitgeholfen, die Ausstellungen vorzubereiten. Dabei<br />
hatte ich große Freiräume bei der Gestaltung. So durfte ich die Bilder nach meinen<br />
Ideen aufhängen – diese Reihenfolge wurde dann fast komplett übernommen!<br />
Um herauszufinden, ob mir die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann liegt, habe<br />
ich danach in einem Schuhgeschäft gearbeitet. Dort habe ich aber schnell gemerkt,<br />
<strong>das</strong>s der Einzelhandel mich auch nicht glücklich macht: Mir fehlte <strong>das</strong> körperliche<br />
Arbeiten. Die Praktika in diesen sehr unterschiedlichen Bereichen haben mir geholfen,<br />
meine Interessen zu entdecken:<br />
Ich mag körperliche<br />
Arbeit, ich möchte aber in meinem<br />
Beruf auch geistig gefordert<br />
werden. Durch einen Bekannten<br />
erfuhr ich von dem Beruf ›Fachkraft<br />
der Lagerwirtschaft‹. Das<br />
war es, was ich wollte: Handwerk<br />
und Bürotätigkeiten vereint in<br />
einer Ausbildung.«<br />
Foto: elektraVision<br />
+++ Praktikum +++ +++ +++ +++ +++ +++ Bewerbungs -Vorbereitung +++<br />
Praktika erleichtern die Berufswahl<br />
Foto: David Klammer<br />
Foto: Martin Menke<br />
ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />
»Wir bitten Sie, am 17. April zum Bewerbungsgespräch<br />
zu erscheinen.« Spätestens<br />
wenn dieser Brief kommt, wird’s ernst. Hier<br />
ein paar Tipps, wie man sich am besten auf<br />
<strong>das</strong> Gespräch vorbereitet.<br />
Abschlusstraining<br />
Sich fragen: Was kann ich? Was will ich? Welches Unternehmen passt<br />
zu mir? Welche Firmen suchen Typen wie mich?<br />
Gutes Training<br />
Vor dem Anpfiff<br />
Gut vorbereiten: Wo bewerbe ich mich überhaupt? Was stellt <strong>das</strong> Unternehmen<br />
her? Ist es international vertreten? Wo habe ich mit seinen<br />
Produkten schon einmal etwas zu tun bekommen? Wie geht es der<br />
Branche? Welches Image hat die Firma? Habe ich eine Vorstellung von<br />
dem Beruf, den ich erlernen will?<br />
Antworten auf folgende Fragen überlegen: Was sind meine Lieblingsfächer?<br />
Wie schätze ich mich selbst ein? Welche beruflichen Ziele<br />
und welche berufliche Motivation habe ich? Was treibe ich in meiner<br />
Freizeit? Warum habe ich in Mathe, Physik oder in einem anderen Fach,<br />
<strong>das</strong> für den Beruf wichtig ist, nur eine ›Vier‹? (In dem Jahr habe ich<br />
meinen ersten Freund/meine erste Freundin kennen gelernt. Oder: Ich<br />
hatte in diesem Jahr einen Fahrradunfall.)<br />
Fotos: Martin Langer<br />
Service<br />
Erste Halbzeit<br />
Wach sein, Interesse zeigen: Im Gespräch zählt der Eindruck. Die<br />
Gegenüber, Personal- oder Ausbildungsleiter, sind Profis. Deshalb: Keine<br />
Schauspielerei, kein Interesse vorgaukeln, <strong>das</strong> in Wahrheit nicht besteht.<br />
Besser Fragen stellen, zum Unternehmen, zu den Produkten, zu<br />
Einzelheiten des Berufs und zum Ablauf der Ausbildung. Und: Nachfragen,<br />
wenn man etwas nicht verstanden hat.<br />
Zweite Halbzeit<br />
Immer daran denken: Die meisten Unternehmen suchen Leute, die<br />
engagiert und teamfähig sind. Überall wird Gruppenarbeit praktiziert,<br />
und wer im Sportverein aktiv ist, vielleicht sogar dort <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
macht, braucht sich im Bewerbungsgespräch nicht mehr sonderlich mit<br />
dem Nachweis anzustrengen, <strong>das</strong>s er Verantwortung übernehmen<br />
kann.<br />
25<br />
Schlussphase<br />
Strategie ist gut, Offenheit aber wichtiger: Vielleicht stellt sich beim<br />
Gespräch heraus, <strong>das</strong>s ich geeigneter für einen Beruf in der Firma bin,<br />
an den ich bisher gar nicht gedacht habe. Sich auf Informationen und<br />
Ratschläge einlassen und darauf eingehen!<br />
Und: Wer nervös ist, sollte <strong>das</strong> zugeben. Das macht einen souveränen<br />
Eindruck. Die Personalleiter wissen, wen sie vor sich haben. Sie<br />
erwarten keine abgebrühten Profis, sondern wollen Nachwuchs für ihr<br />
Unternehmen gewinnen.
Service<br />
26<br />
+++ +++ Anschreiben & Lebenslauf +++ +++ +++ Anschreiben & Lebenslauf +++ +++<br />
Richtig bewerben<br />
Bewerbungsanschreiben und Lebenslauf sind Werbung für die eigene Person. Der<br />
zukünftige Arbeitgeber soll davon überzeugt werden, warum man der oder die Richtige<br />
für den Ausbildungsplatz ist. In dem Anschreiben sollte mit eigenen Worten<br />
begründet werden, warum man sich für den jeweiligen Beruf entschieden hat. Die<br />
Schreiben auf diesen Seiten dienen nur als Muster.<br />
Caroline Schäfer<br />
Wallstraße 15<br />
51063 Köln<br />
Tel. (02 21) 21 22 33<br />
Schmitz GmbH<br />
Personalabteilung<br />
Frau Schwiebert<br />
Nordstraße 22<br />
50667 Köln<br />
Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zur Mechatronikerin<br />
Sehr geehrte Frau Schwiebert,<br />
Datum: 17.06.2002<br />
beim Arbeitsamt Köln habe ich erfahren, <strong>das</strong>s Ihr Unternehmen im nächsten Jahr Mechatroniker ausbilden<br />
wird. Ich möchte mich deshalb bei Ihnen um einen Ausbildungsplatz als Mechatronikerin<br />
bewerben.<br />
Zurzeit besuche ich die Albert-Schweitzer-Schule und werde sie voraussichtlich im Juli 2002 mit<br />
dem Realschulabschluss verlassen.<br />
Ich interessiere mich für einen technischen Beruf. Bei einem Praktikum 2001 konnte ich sehen, welche<br />
Arbeiten im Maschinenbau erledigt werden. Über den Beruf habe ich mich außerdem bei der<br />
Berufsberatung des Arbeitsamtes informiert.<br />
Ich würde mich freuen, wenn Sie mich zu einem Vorstellungsgespräch einladen würden.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Anlagen<br />
Lebenslauf mit Lichtbild<br />
Fotokopie des letzten Schulzeugnisses<br />
Kopie Praktikumsbescheinigung<br />
Wichtig:<br />
Vollständige Anschrift des Betriebes.<br />
Möglichst Ansprechpartner und Abteilung angeben.<br />
Warum schreibe ich diesen Brief?<br />
Der Arbeitgeber möchte wissen: Was mache ich<br />
zurzeit?<br />
Um welchen Ausbildungsplatz bewerbe ich mich?<br />
Wann verlasse ich die Schule?<br />
Welchen Abschluss will ich erreichen?<br />
Gründe nennen, weshalb ich gerade<br />
diesen Beruf erlernen möchte.<br />
Was füge ich diesem Brief bei?<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
Checkliste<br />
Bewerbungsmappe<br />
Äußeres<br />
Gutes weißes Papier, DIN A4, einseitig<br />
beschrieben<br />
Ränder: oben und unten ca.<br />
20 mm, links ca. 25 bis 30 mm,<br />
rechts ca. 15 mm<br />
Schriftart: Arial, Times New<br />
Roman oder Geramond<br />
Fehlerfrei, keine Verbesserungen,<br />
Flecken etc.<br />
Übersichtliche Absätze<br />
Alle Zeugnisse und Nachweise neu<br />
und auf gutem Kopierer vervielfältigen<br />
Bewerbungsfotos vom Fotografen<br />
Großer Umschlag, ausreichend<br />
frankiert, nicht knicken<br />
Unterschrift mit blauer oder<br />
schwarzer Tinte<br />
ran an den job 2002<br />
Lebenslauf<br />
Persönliche Daten<br />
Name: Caroline Schäfer<br />
Anschrift: Wallstraße 15<br />
51063 Köln<br />
Geburtsdatum: 13.12.1986<br />
Geburtsort: Bonn<br />
Schulischer Werdegang<br />
Schulbildung: 1993 bis 1997: Grundschule Wormser Straße, Bonn<br />
1997 bis 2002: Realschule Mannheimer Straße, Köln<br />
Schulabschluss: Mittlere Reife im Juli 2002<br />
Schwerpunktfächer: Technik und Physik<br />
Praktikum<br />
2001: 10-tägiges Praktikum bei Müller GmbH, Bonn<br />
Besondere Kenntnisse<br />
1999: Englisch (Sprachkurs in London)<br />
2000: Solartechnik (<strong>Jugend</strong>seminar in Kiel)<br />
seit 1998: <strong>Jugend</strong>arbeit im Sportverein<br />
Persönliche Interessen<br />
Volleyball (Trainerin der weiblichen D-<strong>Jugend</strong>)<br />
Technik (Solarenergie)<br />
Computer und Reisen<br />
Datum: 17.06.2002<br />
Gibt es Hobbys? Wichtige persönliche Interessen?<br />
Wie sind meine persönlichen Verhältnisse?<br />
Welche fachlichen Kenntnisse habe ich?<br />
Welche Schule habe ich besucht?<br />
Welche Schwerpunktfächer habe ich?<br />
Wichtig: Ort, Datum, Unterschrift<br />
Online bewerben<br />
Bewerben per E-Mail. Nicht nur IT-Unternehmen schätzen Online-Bewerbungen.<br />
Betriebe aller Branchen gewinnen mittlerweile den Nachwuchs auch über <strong>das</strong> Netz.<br />
Die Online-Bewerbung ist zeitgemäß: Schnell und ohne großen Aufwand findet sie<br />
den Weg ins Personalbüro. Jedoch sollte man vorher telefonisch klären, ob <strong>das</strong><br />
betreffende Unternehmen Bewerbungen online empfangen möchte. Zum Vorstellungsgespräch<br />
sollte man die klassische Bewerbungsmappe in Papierform mitbringen,<br />
damit der Arbeitgeber die Möglichkeit erhält, sich ein genaueres Bild vom<br />
Bewerber zu machen.<br />
Informationen beschaffen. Personalleiter begrüßen es, wenn sich die Bewerber vorher<br />
über die Firma und ihre Arbeitsfelder erkundigt haben. Viele Unternehmen sind<br />
ran an den job 2002<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
Service<br />
27<br />
Checkliste<br />
Bewerbungsmappe<br />
Vollständigkeit<br />
Lebenslauf muss klar gegliedert<br />
sein<br />
Tabellarischer Lebenslauf: persönliche<br />
Daten, Schulbildung, evtl.<br />
Praktika, Ferienjobs, Aushilfstätigkeiten<br />
Besondere Kenntnisse (Computer,<br />
außerschulische Kurse, Sprachkenntnisse,<br />
evtl. Hobbys), Ort,<br />
Datum, Unterschrift<br />
Foto mit beidseitigem Fotoklebestreifen<br />
rechts oben befestigen<br />
Struktur und Inhalt<br />
Betreffzeile: »Bewerbung um einen<br />
Ausbildungsplatz zur/zum …«<br />
Anrede (falls kein Ansprechpartner<br />
genannt ist): »Sehr geehrte<br />
Damen und Herren, …«<br />
Text mit der Begründung, warum<br />
man sich für geeignet hält, diese<br />
Ausbildung zu machen, und<br />
warum man sich in dem betreffenden<br />
Unternehmen bewirbt<br />
Bitte um ein Vorstellungsgespräch<br />
Grußformel (»Mit freundlichen<br />
Grüßen«), Unterschrift<br />
Anlagen<br />
mittlerweile im Netz präsent. Die jeweiligen Internetadressen findet man durch<br />
einen Anruf in den Firmenzentralen oder durch Internet-Suchmaschinen.<br />
Tipps zur Online-Bewerbung. Im Anschreiben muss ein konkreter Ansprechpartner<br />
benannt werden. Keine Massen-E-Mails versenden. Das Anschreiben sollte direkt in<br />
die E-Mail eingegeben werden. Text-Dateien in gängigen Dateiformaten abspeichern,<br />
zum Beispiel RTF. Zeugnisse scannen: maximal 500 KByte Dateigröße. Die Bewerbung<br />
testweise an einen Freund oder Freundin senden – vielleicht werden noch Fehler<br />
aufgedeckt.<br />
Eigene Homepage. Wer einen gestalterischen Beruf ergreifen will, kann Arbeitsproben<br />
auch auf einer eigenen Homepage präsentieren.
Service<br />
28<br />
Neugier erwünscht!<br />
+++ +++ +++ Tipps von Profis +++ ++<br />
Was ist im Bewerbungsgespräch wichtig? Wie sollte man dort<br />
auftreten? Personalleiter aus zwei Betrieben geben Tipps.<br />
Stephanie Schmidt, Leiterin Personalbeschaffung bei Airbus<br />
Deutschland in Hamburg. Der Flugzeughersteller stellt am Standort Hamburg derzeit<br />
159 Auszubildende in elf Berufen ein: Flugerätemechaniker/-in, Fluggerätelektroniker/-in,<br />
Verfahrensmechaniker/-in für Beschichtungstechnik, Industriekaufleute, Kaufleute für Bürokommunikation,<br />
Fachinformatiker/-in, Sozialversicherungs-Fachangestellte/-r, Technische/r Zeichner/in;<br />
außerdem Diplom-Wirtschaftsinformatiker/-in, Diplom-Wirtschaftsingenieur/-in, Diplom-Kaufleute.<br />
Derzeit liegt die Quote weiblicher Auszubildender bei 23 Prozent; Bewerbungen von jungen<br />
Frauen, gerade in den technisch-gewerblichen Berufen, sind ausdrücklich erwünscht.<br />
Das Bewerbungsschreiben<br />
»Wir wünschen uns eine solide Bewerbungsmappe«, sagt Stephanie Schmidt von Airbus Deutschland.<br />
Das fängt beim Anschreiben an. Die Bewerbung sollte inhaltlich auf <strong>das</strong> Unternehmen und<br />
die gewünschte Ausbildung ausgerichtet sein: »Wir wollen sehen: Da hat sich jemand Gedanken<br />
gemacht über den Inhalt des Ausbildungsberufes und darüber, ob die eigenen Fähigkeiten dazu<br />
passen.« Ein tabellarischer Lebenslauf mit einem guten Foto (»kein Automatenfoto zum Weglaufen!«)<br />
und Kopien der letzten zwei bis drei Zeugnisse vervollständigen die Mappe.<br />
Hobbys und Interessen sollten auf keinen Fall fehlen im Lebenslauf. »Wer etwa Mitglied im Sportverein<br />
ist, zeigt soziale Kompetenz«, sagt Stephanie Schmidt.<br />
Die Online-Bewerbung<br />
Bewerbungen per E-Mail sind bei Airbus Deutschland ebenso erwünscht wie per Post – aber:<br />
»Sie sollte dann auch genauso informativ sein wie eine schriftliche Bewerbung«, sagt Stephanie<br />
Schmidt. Also keine kurze E-Mail nach dem Motto: »Ich möchte mich mal bewerben, schickt mir<br />
mal Infos, was ich so machen könnte!«, sondern ein kurzes, präzises Anschreiben (»Hiermit<br />
bewerbe ich mich… Im Anhang finden Sie…«) mit Lebenslauf, Foto und Zeugnissen in angehängten<br />
Dateien. »Wer die Technik nicht beherrscht, sollte sich lieber auf dem Postweg bewerben«, rät<br />
Stephanie Schmidt.<br />
Tipp: ausreichend große Schriftgrößen wählen (Lesbarkeit!), keine Werbe-Banner in der E-Mail.<br />
Der Test<br />
Mit guten Zeugnissen sind die Chancen groß, zu einem Einstellungstest eingeladen zu werden.<br />
»Hier wollen wir vor allem sehen, ob jemand unter Stress konzentriert arbeiten kann«, sagt<br />
Fotos: Babette Brandenburg<br />
ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />
Service<br />
+++ +++ Tipps von Profis +++ +++ ++<br />
Stephanie Schmidt. Abgefragt werden Kenntnisse in Mathematik,<br />
Physik, Technik sowie <strong>das</strong> räumliche Vorstellungsvermögen<br />
– bei Bewerbern für kaufmännische Ausbildungsgänge<br />
außerdem die Kenntnisse der deutschen Sprache,<br />
bei den technischen Ausbildungsgängen <strong>das</strong> manuelle<br />
Geschick.<br />
Das Gespräch<br />
»Wir möchten sehen, <strong>das</strong>s der junge Mensch sich vorbereitet<br />
hat auf uns und sich ein bisschen vorstellen kann, wel-<br />
29<br />
che Tätigkeiten ihn erwarten«, so die Abteilungsleiterin. Wer Fragen stellt und Interesse<br />
zeigt, sammelt Pluspunkte. »Man darf auch gerne einen Zettel mit Notizen mitbringen«,<br />
sagt Stephanie Schmidt. Wer sich allerdings nur für Pausenregelungen und<br />
Sozialleistungen interessiert, macht einen schlechten Eindruck. Natürlichkeit und<br />
Engagement überzeugen, Nervosität ist kein Problem.<br />
Ungewaschene Haare und schmutzige Fingernägel sind unerwünscht, die Kleidung<br />
sollte sauber und gepflegt sein, die Stoffhose kommt besser an als die Jeans, auch<br />
wenn »es nicht der Konfirmationsanzug sein muss«.<br />
Tipp: Nicht ›hinflezen‹ und auch nicht kurz vorher noch eine Zigarette rauchen; im<br />
Gespräch den Blickkontakt halten.<br />
»Wir wollen keine Ja-Sager!«<br />
Horst Wenger, Personalleiter bei der Nordmilch<br />
eG Bremen. Das Unternehmen produziert Frischmilch, Hart- und<br />
Schnittkäse, Butter, Joghurt, Quark und weitere Milchprodukte und hat<br />
derzeit 178 Auszubildende.<br />
Die Ausbildungsberufe<br />
Industriekaufmann/-frau, Groß- und Außenhandelskaufmann/-frau,<br />
Fachinformatiker/-in, Molkereifachmann/-frau, Milchwirtschaftliche/-r<br />
Laborant/-in, Energieelektroniker/-in, Industriemechaniker/-in, Kraftfahrzeugmechaniker/-in,<br />
Berufskraftfahrer/-in, Maschinenbaumechaniker/-in,<br />
Mechatroniker/-in, Elektroinstallateur/-in. Dringend gesucht werden<br />
immer Molkereifachleute; am gefragtesten sind die Ausbildungen<br />
zum Groß- und Außenhandels- und zum/zur Industriekaufmann/-frau.<br />
Die Bewerbungsunterlagen<br />
Anschreiben mit Angabe des Berufswunsches und kurzer Begründung:<br />
warum diese Ausbildung, warum bei unserer Firma?<br />
Außerdem: tabellarischer Lebenslauf; Passbild; Zeugnisse in Kopie.<br />
Pluspunkte: sauber gestaltete Bewerbungsunterlagen; größeres Porträtfoto<br />
auf dem Deckblatt.<br />
Minuspunkte: unvollständige Unterlagen; Rechtschreibfehler; Fettflecken<br />
auf dem Anschreiben.<br />
Es ist sinnvoll, sich frühzeitig zu bewerben. Die Auswahlverfahren<br />
starten fast ein Jahr vor Ausbildungsbeginn. Bewerbungen per E-Mail<br />
sind derzeit noch nicht empfehlenswert.<br />
Die Zeugnisse<br />
Für alle Berufsgruppen gelten ›Zeugniseckpunkte‹: Der Notendurchschnitt<br />
sollte nicht schlechter als 3,0 sein. Eine 4 oder 5 in Deutsch,<br />
Mathe oder Physik kann ein Ausschlusskriterium sein, besonders bei<br />
begehrten Ausbildungsberufen.<br />
– Voraussetzung bei Industriekaufleuten: Realschulabschluss mit<br />
höherer Handelsschule oder Abitur;<br />
– bei milchwirtschaftlichen Laboranten achten wir auf die Noten in<br />
naturwissenschaftlichen Fächern, vor allem in Chemie;<br />
– für die Ausbildung zum Molkereifachmann/-frau reicht ein guter<br />
Hauptschulabschluss.<br />
Wichtiger als jedes Zeugnis ist der Eindruck im persönlichen Gespräch.<br />
Der Test<br />
Getestet werden Bewerber/-innen um folgende Ausbildungsstellen: Industriekaufleute,<br />
Groß- und Außenhandelskaufleute, Fachinformatiker/<br />
-innen sowie Bewerber/-innen für die technischen Ausbildungsberufe.<br />
Die Prüfung dauert rund drei Stunden. Per Fragebogen werden hier<br />
Kenntnisse in Mathematik, kaufmännischem Rechnen, Rechtschreibung<br />
und Grammatik überprüft. Auch die Allgemeinbildung wird abgefragt,<br />
etwa die richtige Zuordnung von zehn Großstädten zu zehn Ländern.<br />
Wer den Test mit einer 3 oder besser abschließt, wird zum Vorstellungsgespräch<br />
eingeladen, alle anderen scheiden aus.<br />
Das Vorstellungsgespräch<br />
Die Vorstellungsgespräche erfolgen einzeln oder in Gruppen bis zu<br />
sechs Bewerbern und dauern etwa eineinhalb Stunden. Anwesend sind<br />
neben den Bewerbern unser Ausbildungsleiter, zwei bis drei Bereichsleiter<br />
und ein Mitglied des Betriebsrates oder der <strong>Jugend</strong>- und Auszubildendenvertretung.<br />
Wir wünschen uns Bewerber mit Persönlichkeit, wir<br />
wollen keine Ja-Sager. Und wir schauen vor allem, <strong>das</strong>s der Bewerber zu<br />
dem gewählten Beruf passt: Wer etwa im Rechnungswesen arbeitet,<br />
kann ein ruhiger Typ sein. Wer einen Job mit Kundenkontakt anstrebt,<br />
sollte auch gut sprechen können. Lücken im Lebenslauf werden hinterfragt,<br />
sind aber kein Ausschlusskriterium. Nervosität beim Gespräch ist<br />
völlig normal; wer sich mal verhaspelt oder hektische Flecken im<br />
Gesicht bekommt, braucht keine Nachteile zu befürchten.<br />
Pluspunkte: Wenn die Bewerber die angegebenen Neigungen und Interessen<br />
begründen können und sich mit Computer und E-Mail auskennen.<br />
Minuspunkte: Wenn sich die Bewerber alles aus der Nase ziehen lassen<br />
und sich nicht über unsere Firma informiert haben.<br />
Tipp: Sich verstellen macht keinen Sinn. In der Probezeit zeigt sich die<br />
Realität ohnehin. Wer anderes vorgibt, als er ist, vertut seine Lebenszeit.<br />
Personalleiter Horst Wenger zum Bewerbungsgespräch:<br />
»Sich verstellen macht keinen Sinn. In der Probezeit zeigt sich die<br />
Realität ohnehin«.
Zum Schluss<br />
30<br />
Spaß &Erfolg<br />
+++ +++ Gewerkschaften +++ +++ +++ +++ +++<br />
Ivonne Remde, 18, macht bei der Firma Du Pont in<br />
Wuppertal eine Ausbildung zur Lacklaborantin. Sie ist im<br />
dritten Ausbildungsjahr und Mitglied in der IG Bergbau,<br />
Chemie, Energie.<br />
Schon mal in der Schule gehört<br />
»Am Anfang meiner Ausbildung hatte ich kaum Ahnung von den<br />
Gewerkschafte – was die machen, wofür sie da sind. Klar hatte ich schon<br />
mal etwas in der Schule darüber gehört, aber ich wusste nicht, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />
eine Sache für mich persönlich sein könnte. Erst als ich mich<br />
in unserem Betrieb in der <strong>Jugend</strong>- und Auszubildendenvertretung<br />
engagiert habe, bekam ich mit, was die Gewerkschaft alles für uns<br />
macht.«<br />
Ausbildung und Übernahme<br />
»Zum Beispiel setzen sich die Gewerkschaften für mehr Ausbildungsplätze<br />
ein, aber auch dafür, <strong>das</strong>s Azubis nach der Ausbildung auch vom<br />
Betrieb übernommen werden. Das ist nicht selbstverständlich. Und was<br />
nützt mir die Ausbildung, wenn ich danach keine Stelle bekomme?«<br />
Die deutschen Gewerkschaften<br />
Fotos : Jörg Lange<br />
IG Bauen-Agrar-Umwelt<br />
Olof-Palme-Str. 19<br />
60439 Frankfurt am Main<br />
www.igbau.de<br />
IG Bergbau, Chemie, Energie<br />
Königsworther Platz 6<br />
30167 Hannover<br />
www.igbce.de<br />
Ausbildungsbeginn. Da tauchen viele Fragen auf.<br />
Beispielsweise die: Soll ich in die Gewerkschaft eintreten?<br />
Was dafür spricht, erzählen hier die Auszubildende<br />
Ivonne Remde und der Gewerkschaftssekretär<br />
Marko Röhrig.<br />
Urlaubsgeld und Arbeitszeit<br />
»Dass wir überhaupt Urlaubsgeld bekommen, haben die Gewerkschaften<br />
durch ihre Verhandlungen mit den Arbeitgebern erreicht. Das<br />
wissen viele nicht. Oder die Arbeitszeiten: ohne die Gewerkschaften<br />
müssten auch wir Auszubildende viel länger arbeiten pro Woche. Wenn<br />
ich nicht Gewerkschaftsmitglied wäre, würde ich diese Vorteile nur ausnutzen<br />
– nach dem Motto: andere setzen sich für mich ein, aber ich tue<br />
nichts dafür. Das will ich nicht. Ich will nicht nur zugucken.«<br />
Es macht einfach Spaß<br />
»In diesem Jahr gab es auf der 1. Mai-Demo eine ›Job-Parade‹, <strong>das</strong> fand<br />
ich klasse. Wir von der Gewerkschaftsjugend haben mit einem eigenen<br />
Wagen teilgenommen und Transparente für mehr Ausbildungsplätze<br />
aufgehängt. Die Leute am Straßenrand haben uns sehr beachtet, viele<br />
haben gesagt, <strong>das</strong>s sie es gut finden, wie wir uns einsetzen. Diese Reaktionen<br />
zu erleben, macht einfach Spaß. Besonders gerne fahre ich zu<br />
den Wochenendseminaren der IG BCE. Ich habe inzwischen viele Freunde<br />
bei der Gewerkschaft – für mich ist <strong>das</strong> ein Hobby und ein toller Ausgleich<br />
zu meiner Arbeit.«<br />
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft<br />
Reifenberger Str. 21<br />
60489 Frankfurt am Main<br />
www.gew.de<br />
IG Metall<br />
Lyoner Str. 32<br />
60528 Frankfurt am Main<br />
www.igmetall.de<br />
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten<br />
Haubachstraße 76<br />
22765 Hamburg<br />
www.gewerkschaft-ngg.de<br />
ran an den job 2002 ran an den job 2002<br />
Marko Röhrig, 27 und gelernter Technischer Zeichner,<br />
arbeitet als <strong>Jugend</strong>bildungsreferent in den IG Metall-Verwaltungsstellen<br />
Remscheid-Solingen, Wuppertal, Velbert.<br />
Ausbildungsplätze für alle<br />
»Wie wichtig Gewerkschaften sind«, sagt Marko, »sieht man schon an<br />
der Zahl der Ausbildungsplätze. Ohne uns gäbe es heute noch viel weniger<br />
Ausbildungsmöglichkeiten.« Vor allem die Gewerkschaftsjugend hat<br />
sich jahrelang dafür eingesetzt und stetigen Druck aufgebaut, um den<br />
Abbau von Ausbildungsplätzen zu stoppen. Es gab bundesweite Demonstrationen<br />
unter anderem in Köln, aber auch Aktionen in den Regionen.<br />
Damit hat die Gewerkschaftsjugend regelmäßig dafür gesorgt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />
Thema ›Ausbildungsplatzmangel‹ öffentlich wurde.«<br />
Übernahme nach der Ausbildung<br />
Wie es nach bestandener Abschlussprüfung weitergeht, ist für viele eine<br />
bange Frage. Wer nach seiner Ausbildung nicht übernommen wird, kann<br />
sein Wissen nicht in der Praxis einsetzen und sich dadurch beruflich<br />
weiter entwickeln. Deshalb setzen sich die Gewerkschaften dafür ein,<br />
<strong>das</strong>s die jungen Leute nach der Ausbildung in ihrem Betrieb unbefristet<br />
weiter beschäftigt werden. Marko: »Die IG Metall hat erreicht, <strong>das</strong>s sich<br />
die Arbeitgeber in Tarifverträgen bundesweit zur Übernahme nach der<br />
Ausbildung verpflichtet haben.« Wer in der Metall- und Elektroindustrie<br />
Gewerkschaft der Polizei<br />
Stromstraße 4<br />
10555 Berlin<br />
www.gdp.de<br />
Transnet Gewerkschaft GdED<br />
Weilburger Straße 24<br />
60326 Frankfurt am Main<br />
www.transnet.gded.de<br />
ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft<br />
Potsdamer Platz 10<br />
10785 Berlin<br />
www.verdi.de<br />
Zum Schluss<br />
31<br />
ausgebildet wird, hat damit ein festgeschriebenes Recht auf eine zwölfmonatige<br />
Übernahme. Auch <strong>das</strong> ist für Marko ein Argument für eine<br />
Mitgliedschaft: »Solch gute Ergebnisse in den Verhandlungen mit den<br />
Arbeitgebern kann nur eine starke Gewerkschaft erzielen. Je mehr<br />
Mitglieder sie hat, desto stärker ist sie.«<br />
Recht haben + Recht bekommen<br />
Es gibt Firmen, die sich nicht an diese tarifliche Abmachung halten. Wer<br />
Mitglied in der Gewerkschaft ist, kann seine Übernahme gerichtlich einklagen<br />
– alle anderen nicht. »Das haben Gerichtsurteile bestätigt«, erklärt<br />
Marko, »wer kein Mitglied ist, hat keinen Rechtsanspruch auf Leistungen,<br />
die im Tarifvertrag zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeber<br />
vereinbart wurden.« Als Mitglied erhält man bei einem Streit mit dem<br />
Arbeitgeber auch kostenlosen Rechtsbeistand durch die Gewerkschaft.<br />
Ansprechpartner auch im Handwerk<br />
Wer in einem kleineren Handwerksbetrieb arbeitet, sollte allein schon<br />
deshalb Gewerkschaftsmitglied werden, weil es dort selten Betriebsräte<br />
gibt, die einen unterstützen. Bei Konflikten springen dann die Gewerkschafter<br />
in den örtlichen Verwaltungsstellen ein. »Wir vermitteln bei<br />
Problemen mit Ausbildern oder mit den Chefs«, erläutert Marko Röhrig,<br />
»einem Kollegen im Sanitärhandwerk beispielsweise, der in seinem<br />
Betrieb schikaniert wurde und seine Ausbildungsvergütung nicht bekam,<br />
konnten wir eine neue Ausbildungsstelle besorgen. Als Gewerkschaftsmitglied<br />
steht man eben nicht allein da.«<br />
– Anzeige –<br />
Impressum:<br />
Schon in der<br />
Schule wissen, wie<br />
es später läuft – <strong>das</strong> ist <strong>das</strong> Ziel des <strong>DGB</strong><br />
Projektes ›Workshop Zukunft‹. Dort sollen<br />
Schülerinnen und Schüler Einblicke in die<br />
Arbeitwelt bekommen. Über <strong>das</strong> Internet<br />
können alle an den interaktiven Projekten<br />
zur Berufsorientierung teilnehmen.<br />
www.workshop-zukunft.de<br />
Ein Service der Gewerkschaftsjugend.<br />
c/o <strong>DGB</strong>-Bundesvorstand, Abt. <strong>Jugend</strong>, Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin.<br />
© (10/2002): ran Verlag GmbH, Aduchtstr. 7, 50668 Köln, Tel: 0221. 97 32 8-0,<br />
ran@ranverlag.de<br />
Gestaltung: ran Verlag GmbH<br />
Illustrationen: Leowald, Köln<br />
Texte: Gaby Groth, Hans Engels, Rainer Heubeck, Ulrich Jonas, Markus Machura,<br />
Eren Önsöz<br />
Druck: Henke-Druck, Brühl<br />
Gefördert mit Mitteln aus dem Kinder- und <strong>Jugend</strong>plan des Bundes.
Großes Plus<br />
Wer in die Ausbildung startet, hat viele Fragen. Da ist es gut, wenn Spezialisten in der Nähe sind!<br />
Wir – die <strong>DGB</strong>-<strong>Jugend</strong> – beschäftigen uns mit allen Themen, die sich aus dem Arbeitsleben und der<br />
Gesellschaft ergeben, führen Seminare, Reisen und Veranstaltungen durch.<br />
Die <strong>DGB</strong>-<strong>Jugend</strong> ist Teil des Deutschen Gewerkschaftsbundes, ist aber auch ein eigenständiger <strong>Jugend</strong>verband,<br />
der sich aus den jungen Mitgliedern aller Mitgliedsgewerkschaften zusammensetzt. Macht mit!<br />
Info: <strong>DGB</strong> Bundesvorstand Abteilung <strong>Jugend</strong><br />
Henriette-Herz-Platz 2 10178 Berlin<br />
Tel: 030. 240 60-371<br />
jugend@bundesvorstand.dgb.de<br />
www.dgb-jugend.de