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Ausgabe 1/2008 - Volkssolidarität Bundesverband e.V.

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20<br />

landesVerBand MecklenBurg-VorPoMMern<br />

kein kampf Jung gegen alt<br />

landesdelegiertenversammlung in lohmen<br />

48 Vertreter der 59.233 Mitglieder<br />

des Landesverbandes Mecklenburg-<br />

Vorpommern trafen sich am 26. April<br />

<strong>2008</strong> zur Landesdelegiertenversammlung<br />

im idyllischen Lohmen<br />

am Gardersee. Mit ihnen kamen 18<br />

Gäste, darunter die Landtagspräsidentin<br />

Sylvia Brettschneider und die<br />

Landtagspräsidentin Sylvia Brettschneider (li.) sozialpolitischen Sprecher der Land-<br />

mit Landesgeschäftsführerin Lilo Fiedler tagsfraktionen. Mit Dr. Marianne<br />

Linke, Mitglied des Landesvorstandes<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong>, und Dr. Klaus Gollert, Vorsitzender des Landesverbandes<br />

des PARITÄTISCHEN, nahmen gleich zwei ehemalige Sozialminister des<br />

Landes an der Konferenz teil. Dr. Hartmut Hoffmann, der Landesvorsitzende<br />

der <strong>Volkssolidarität</strong>, wies auf die dringendsten Probleme hin: Mecklenburg-<br />

Vorpommern sei ein Schwerpunkt potenzieller und realer Armut geworden.<br />

„Die sozialen Folgen dieser Entwicklung waren für unsere Mitglieder eigentlich<br />

Zeichen einer vergangenen Zeit“, sagte der Vorsitzende. Jetzt ginge es darum,<br />

wie es ermöglicht werden kann, dass Menschen aller Altersstufen nicht auf<br />

Nachkriegsniveau absinken und in Würde leben können. Kinderarmut könne<br />

man nicht mit Beschneidung der Alterseinkünfte bekämpfen. „Einen Kampf<br />

Jung gegen Alt werden wir nicht zulassen“, sagte er.<br />

dank an alle aktiven helfer<br />

Was die Arbeit der <strong>Volkssolidarität</strong> in<br />

Mecklenburg-Vorpommern betrifft,<br />

konnte Dr. Hartmut Hoffmann eine<br />

beachtliche Bilanz ziehen: 5.293 ehrenamtliche<br />

Helfer leisten landesweit<br />

jährlich mit rund einer halben Million Zwei Freunde: Dr. Hartmut Hoffmann, Lan-<br />

Stunden eine soziale Wertschöpfung desvorsitzender der <strong>Volkssolidarität</strong> (li.), und<br />

von annähernd 3,9 Millionen Euro für Dr. Klaus Gollert, Vorsitzender des Landes-<br />

das Gemeinwesen. 2.286 neue Mitglieder<br />

wurden im vergangenen Jahr hauptverbandes<br />

des PARITÄTISCHEN<br />

sächlich durch die Arbeit der Ortsgruppen gewonnen. Rund 500.000 Gäste<br />

besuchten Veranstaltungen der Begegnungsstätten. 30 ambulante Pflegedienste<br />

sowie sieben Pflegeheime und zwölf Einrichtungen der Tages- beziehungsweise<br />

Kurzzeitpflege sichern für mehr als 4.000 Menschen im Monat eine stabile<br />

und qualitätsgerechte Betreuung. 6.786 Kinder in 70 Kindertagesstätten hat<br />

die <strong>Volkssolidarität</strong> unter ihre Fittiche genommen. Hinzu kommen vier Kinderund<br />

Jugendheime sowie die offene Jugendarbeit in 16 Freizeit- und Erholungseinrichtungen.<br />

Wohnen in Geborgenheit bietet die <strong>Volkssolidarität</strong> ihren Mietern<br />

in 1.692 betreuten Wohnungen, und in 48 Kontakt- und Beratungsstellen<br />

erhalten Betroffene Hilfe und Unterstützung. Welch hohes Ansehen die <strong>Volkssolidarität</strong><br />

im Land genießt, beweist auch das Ergebnis der Listensammlung im<br />

Sommer 2007. Die Bürger spendeten 633.005,63 Euro. Dr. Hartmut Hoffmann<br />

dankte allen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern. Anerkennung<br />

zollten auch die Gäste. Marie-Louise Hänsel<br />

lieBe geht auch Bei der<br />

<strong>Volkssolidarität</strong> durch<br />

den Magen<br />

2.700 essensportionen verlassen<br />

täglich die großküche in Bossow<br />

Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen<br />

– Detlef Klaar, Küchenchef der<br />

Großküche der <strong>Volkssolidarität</strong> in Bossow,<br />

ganz in der Nähe von Krakow am<br />

See gelegen, handelt genau nach diesem<br />

Leitsatz. 2.700 Essensportionen verlassen<br />

täglich den Hof. Insgesamt 17 Angestellte<br />

machen das möglich. Seniorenheime – ob<br />

zur <strong>Volkssolidarität</strong>, zur Diakonie oder<br />

zum ASB gehörend –, Schulen, Kindereinrichtungen,<br />

Mieter im Betreuten Wohnen,<br />

Firmen und Einzelkunden aus der ganzen<br />

Umgebung bis Güstrow, Teterow und<br />

Laage erhalten jeden Tag aus Bossow ein<br />

schmackhaftes Mittagessen. Eine zweite<br />

Küche befindet sich in Bruel und versorgt<br />

besonders die Einrichtungen aus Bützow,<br />

Sternberg und Warin. Fünf verschiedene<br />

Gerichte werden täglich gekocht und ausgeliefert.<br />

Die Arbeit ist geschafft. Detlef Klaar, Leiter der<br />

Großküche Bossow, bespricht mit seiner Kollegin<br />

Siegrid Zandrowski den nächsten Tag<br />

Außerdem bereiten die Mitarbeiterinnen<br />

täglich für 500 Kunden Frühstück und<br />

Abendbrot zu. Auch ein Partyservice<br />

zählt zum Angebot. „Unsere Kunden<br />

können zwischen deftigem Essen, regionaler<br />

Hausmannskost und Feinschmeckergerichten<br />

wählen“, erklärt Detlef<br />

Klaar. „Auch Schonkost und Diätessen<br />

bieten wir an. Wir arbeiten mit moderner<br />

Technik nach neuesten ernährungsphysiologischen<br />

Gesichtspunkten“, berichtet<br />

der Küchenchef. Den Schulkindern sind<br />

die Bossower besonders zugetan. „Wir<br />

bieten zunehmend Essen an für Kinder,<br />

die beispielsweise unter Milch- und Eiweißallergien<br />

leiden“, sagt Detlef Klaar.<br />

„Für Kinder und Heranwachsende ist<br />

eine regelmäßige warme Mahlzeit von<br />

enormer Wichtigkeit. Und für die Senioren<br />

werden Mahlzeiten zubereitet, die die<br />

vermehrt auftretenden altersbedingten<br />

Krankheiten berücksichtigen.“

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