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Ausgabe 1/2008 - Volkssolidarität Bundesverband e.V.

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30<br />

gesund & aktiV<br />

gesund essen, gesund bleiben<br />

die ernährung hat großen einfluss auf unsere gesundheit.<br />

einfache tipps können helfen, lange fit und leistungsfähig<br />

zu bleiben.<br />

Kaum einer Generation vorher standen<br />

so viele Lebensmittel zur Auswahl.<br />

Doch gerade dies verunsichert die Verbraucher.<br />

Zu fett, zu süß, zu salzig und<br />

von allem zu viel – so lassen sich die<br />

Speisezettel in modernen Industrienationen<br />

zusammenfassen. In Deutschland<br />

ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung<br />

zu dick, zu diesem Ergebnis kommt die<br />

Anfang dieses Jahres veröffentlichte<br />

Nationale Verzehrsstudie.<br />

Sich bewusst und abwechslungsreich<br />

zu ernähren ist aber gar nicht schwer.<br />

Die Grundlage für eine gesunde Kost<br />

bilden Kohlenhydrate, die in Brot,<br />

Reis und Nudeln enthalten sind. Hinzu<br />

kommen Obst und Gemüse, denn<br />

sie liefern wichtige Vitamine, Mineral-<br />

und Ballaststoffe. Die Deutsche<br />

Gesellschaft für Ernährung e. V. hat<br />

die Faustregel „Fünf am Tag“ ausgesprochen,<br />

also mindestens zwei Stück<br />

Obst und drei Portionen Gemüse. Im<br />

Alltag hieße dies etwa: Zum Frühstück<br />

ein Müsli mit frischen Früchten, zwischendurch<br />

einen Apfel und zum Mittag-<br />

und Abendessen eine Gemüsebeilage<br />

oder einen Salat. Karotten, Paprika<br />

Foto: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V., Bonn<br />

Empfehlung für einen<br />

ausgewogenen Speiseplan<br />

oder Gurkenscheiben eignen sich als<br />

leichte Knabbereien vor dem Fernseher.<br />

Wichtig für Muskel- und Knochenaufbau<br />

ist Eiweiß, davon sollte täglich ein<br />

Gramm pro Kilogramm Körpergewicht<br />

verzehrt werden. Gute Proteinlieferanten<br />

sind Fleisch, Milchprodukte sowie<br />

Hülsenfrüchte und Nüsse. Bleibt das<br />

oftmals verunglimpfte Fett. Fett ist ein<br />

Geschmacksträger und kann sogar – je<br />

nach Zusammensetzung – die Gesundheit<br />

positiv beeinflussen. „Gutes Fett“<br />

ist etwa in Oliven-, Raps- oder Leinöl<br />

und in Fisch enthalten. Versteckte Fette<br />

in Wurst, Käse oder Gebäck sollten dagegen<br />

nur in Maßen verzehrt werden.<br />

80 Gramm Fett pro Tag sind für Normalgewichtige<br />

völlig ausreichend.<br />

risiken VerMeiden<br />

Natürlich sind auch kleine Sünden erlaubt.<br />

Aber Übergewicht entsteht oft<br />

schleichend. Das zweite Stück Kuchen,<br />

der Sahnequark zwischendurch – werden<br />

diese Extras nicht durch Bewegung<br />

ausgeglichen, können sie bereits innerhalb<br />

eines Jahres zu einer beträchtlichen<br />

Gewichtszunahme führen. Und<br />

überflüssige Pfunde bilden ein erhebliches<br />

Risiko für die Gesundheit, etwa in<br />

Form von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />

Wer viel Wurst und Käse<br />

isst, nimmt viele gesättigte Fettsäuren<br />

zu sich, die sich im Lauf<br />

der Zeit in den Blutgefäßen<br />

ablagern (Arteriosklerose).<br />

Dadurch wird das Herz nicht<br />

mehr ausreichend mit Sauerstoff<br />

versorgt, Ähnliches kann<br />

im Gehirn geschehen. Die<br />

Konsequenz ist im schlimmsten<br />

Fall ein Herzinfarkt oder Schlaganfall.<br />

Bluthochdruck, ein weiteres<br />

Symptom von Fettleibigkeit, kann diese<br />

Gefahr verstärken. Wer ständig zu viel<br />

isst, zwingt seinen Körper außerdem<br />

dazu, sehr viel Insulin für die Blutzuckerverwertung<br />

zu produzieren. Auf<br />

Dauer stumpfen die Zellen ab. Dadurch<br />

steigt der Blutzuckerspiegel und damit<br />

die Gefahr einer Diabeteserkrankung.<br />

Wer seine Ernährung umstellen möchte,<br />

sollte mit kleinen Schritten anfangen<br />

und sich von Rückfällen nicht entmutigen<br />

lassen. Der Hausarzt kann helfen,<br />

ein geeignetes Diätprogramm zusammenzustellen.<br />

Auch viele Krankenkassen<br />

bieten Ernährungskurse an.<br />

VollWertig essen<br />

und cleVer einkaufen<br />

• Obst und Gemüse saisongerecht<br />

kaufen! Das schmeckt besser, liefert<br />

mehr Vitamine und ist meist günstiger.<br />

• Tiefkühlgemüse ist besser als sein<br />

Ruf: Erntefrische Verarbeitung schützt<br />

die empfindlichen Vitamine.<br />

• Bioprodukte: Bei Obst und Gemüse<br />

wurde eine geringere Pestizidbelastung<br />

nachgewiesen. Dass Milchprodukte<br />

und Fleisch besser schmecken<br />

sollen, stimmt laut Stiftung Warentest<br />

längst nicht immer. Bioprodukte gibt<br />

es mittlerweile in allen großen Supermärkten.<br />

• Für den Kauf regionaler Erzeugnisse,<br />

oft aus eigener Herstellung, empfiehlt<br />

sich der Besuch auf dem Wochenmarkt.<br />

• Würzen: Frische Kräuter sind gesünder<br />

als Salz.<br />

• Selbstgekochtes ist besser als Fertigwaren,<br />

denn diese enthalten künstliche<br />

Geschmacksverstärker, viel Salz<br />

und Fett.

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