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Valeo mittendrin Januar 2009

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38 <strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong><br />

Aus den VALEO-Häusern<br />

436.000 Menschen erkranken jährlich deutschlandweit an Krebs<br />

Onkologischer Pflegetag des EVK Lippstadt<br />

Lippstadt • Vor dem Hintergrund einer immer älter werden-<br />

den Gesellschaft steigt die Zahl der hilfs- und pflegebedürfti-<br />

gen Menschen mit der Diagnose Krebs stetig an. Insbesonde-<br />

re für Pflegekräfte ist die Betreuung von onkologischen Patien-<br />

ten eine große menschliche und pflegerische Herausforderung.<br />

Das Evangelische Krankenhaus (EVK) Lippstadt hatte deshalb<br />

zum „Onkologischen Pflegetag EVK Lippstadt“ eingeladen. Mit<br />

dieser Informationsveranstaltung im Kasino wollte das EVK aktuelle<br />

Information und Austausch für Pflegefachkräfte bieten.<br />

Worauf muss ich bei der Pflege von onkologischen Patienten ach-<br />

ten? Welche neuen Therapiemöglichkeiten gibt es? Welche Neben-<br />

wirkungen muss ich bei meinen Patienten erwarten, und wie kann<br />

ich kompetenten und sinnvollen Beistand leisten? Diese und weitere<br />

Fragen wurden während der Informationsveranstaltung im Rahmen<br />

der Krebs-Tage EVK Lippstadt beantwortet. Experten aus ganz<br />

Deutschland standen den Pflegefachkräften aus unterschiedlichen<br />

Einrichtungen zur ausführlichen Information und Diskussion zur Verfügung.<br />

Die Krebs-Tage EVK Lippstadt wurden im März 2008 durch<br />

das Krankenhaus ins Leben gerufen und sollen alle zwei Jahre stattfinden.<br />

Sie bieten eine neue Plattform, um Patienten, Fachärzte und<br />

Pflegekräfte über aktuelle onkologische Fragen und Anforderungen<br />

zu informieren. Die jüngste Weiterbildungsveranstaltung rich-<br />

Lippstadt • Im Jahr <strong>2009</strong> wird es das Institut für Gesundheit<br />

(IFG) seit nunmehr zehn Jahren am Evangelischen Krankenhaus<br />

LIppstadt geben.<br />

Rund um das Thema Gesundheit und Ernährung werden jedes Jahr<br />

gut 40 unterschiedliche Veranstaltungen mit wechselnden Schwerpunkten<br />

angeboten. Die Palette reicht von Bauch und Darm, Schwerpunkt<br />

Schlaganfall bis hin zu allen Fragen „Rund um die Geburt“.<br />

Das Prinzip ist dabei immer „aus der Praxis für die Praxis“. Viele Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter aus dem ärztlichen Dienst, aber auch<br />

die Ernährungs- und Diabetesberaterinnen waren schon oft als Dozenten<br />

im IFG aktiv. Auch niedergelassene Ärzte beteiligen sich.<br />

Das Ziel ist es, durch das IFG mit den Menschen des Einzugsberei-<br />

ches auch ohne den konkreten Anlass einer Erkrankung ins Gespräch<br />

zu kommen. Um die Zusammenstellung und Organisation des IFG-<br />

Programmes kümmert sich von Anfang an Frau Funke, Mitarbeiterin<br />

in der Pflegedienstleitung und im „Hauptberuf“ zuständig für die<br />

Kinderkrankenpflege des EVK.<br />

tete sich an Schwestern und Pfleger, die im Bereich Tumorbehandlung<br />

auch in der häuslichen Versorgung tätig sind. Der Einführungsvortrag<br />

wurde von Prof. Dr. Andreas Josting, Chefarzt der Medizinischen<br />

Klinik EVK, zum Thema „Aktuelle Diagnostik und Therapie<br />

in der Onkologie“ gehalten. Nach Angaben von Josting erkranken<br />

jährlich 436.000Menschen an Krebs. Aufgrund der demografischen<br />

Entwicklung sei diese Tendenz steigend. Die Deutsche Krebsgesellschaft<br />

geht davon aus, dass bis zum Jahr 2050 jeder zweite an Krebs<br />

erkrankt sein werde. Allein unter diesem Aspekt komme diesem<br />

Thema große Bedeutung zu. Besondere Bedeutung bei der Krebsbekämpfung<br />

hat laut Josting die Vorsorge, hierzu gehört die Mammografie,<br />

die gynäkologische Vorsorge und die Darmkrebsvorsorge.<br />

Ferner sprach der Chefarzt über therapeutische Möglichkeiten,<br />

bei denen weniger auf Chemotherapien gesetzt wird, sondern vermehrt<br />

auf Antikörper- und Target-Therapien. Zudem müsse der Tumorpatient<br />

umfangreich betreut werden. In die Betreuung werden<br />

viele Gruppen einbezogen, zu ihnen gehören Psychoonkologen bei<br />

der Diagnose, Pfarrer, der Sozialdienst in der ambulanten Pflege sowie<br />

der Pflegedienst. Weitere Referate drehten sich um die Themen<br />

„Ethische Fragen und Sterbebegleitung“, „Pflegestandards in der<br />

Onkologie“, „Umgang mit onkologischen Arzneimitteln“ und „Patienten-Kommunikation“.<br />

Nachdruck mit freundlicher Genehmigung: Lippstadt-am-Sonntag<br />

Mehr als 400 Angebote und Veranstaltungen seit der Gründung im Jahre 1999<br />

IFG am EVK Lippstadt feiert zehnjähriges Bestehen<br />

Hat auch für <strong>2009</strong> wieder ein interessantes Programm vorgelegt:<br />

Roswitha Funke.

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