Valeo mittendrin Januar 2009
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42 <strong>Valeo</strong> <strong>mittendrin</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2009</strong><br />
Aus den <strong>Valeo</strong> VALEO-Häusern<br />
im GESPRÄCH<br />
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie dokumentiert ihre Kompetenz<br />
EK Unna gründet minimal-invasives Zentrum<br />
Unna (peb) • Die modernen technischen Entwicklungen in der<br />
Chirurgie ließen in den vergangenen 20 Jahren einen ganz neuer<br />
Typus an Techniken entstehen: die minimal-invasiven Operationsmethoden,<br />
bei denen über kleine Schnitte spezielle Instrumente<br />
und eine Miniaturkamera in den Bauchraum eingeführt<br />
werden.<br />
Zu den Vorteilen der Technik, die am Evangelischen Krankenhaus seit<br />
mehreren Jahren zum Standard gehört, zählen eine Verminderung<br />
der Wundschmerzen, kleine Narben und ein kürzerer Aufenthalt im<br />
Krankenhaus. Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am EK<br />
Unna dokumentiert ihre Kompetenz und langjährige Tradition jetzt Stiftungsvorstand Dr. Dietmar Herberhold und Dr. Gerhart Blum-<br />
mit einer neuen Bezeichnung: Sie gründete zum Jahreswechsel ein hardt freuen sich über die Einrichtung des minimal-invasiven<br />
„Minimal-invasives Zentrum“ und nimmt die Bezeichnung mit in ihren<br />
Namen auf.<br />
Zentrums am EK Unna.<br />
Ganz im Vordergrund dieser innovativen Operationstechnik steht der für die Patienten deutlich minimiert. Dadurch wird auch verständlich,<br />
Wunsch, Eingriffe für den Patienten so schonend wie möglich durch- dass diese modernen Techniken sehr gut angenommen wurden und<br />
zuführen. Ein spezielles Instrumentarium ermöglicht es, die äußerlich sich rasch durchsetzen konnten. „Die minimal-invasive Entfernung<br />
sichtbaren Schnitte stark zu verkleinern – und dabei trotzdem im Kör- der Gallenblase gilt heute im Gegensatz zur herkömmlichen OP-Techperinneren<br />
die gleiche Operation durchzuführen, wie dies mit den übnik über den größeren Rippenbogenrandschnitt als Goldstandard der<br />
lichen großen Schnitten geschehen ist. Die minimal-invasive Chirur- Gallenblasenoperation“, berichtet Dr. Blumhardt.<br />
gie zeichnet sich vor allem durch die innovative Technik aus: „Im Ge- Das minimal-invasive Verfahren hat in den vergangenen Jahren zu<br />
gensatz zur offenen Chirurgie“, berichtet Chefarzt Privat-Dozent Dr. tiefgreifenden Veränderungen in den medizinischen Fachdisziplinen<br />
Gerhard Blumhardt, „verzichten wir bei der minimal-invasiven Chirur- geführt. Die Entwicklungen in der minimal-invasiven Chirurgie waren<br />
gie auf einen großen Schnitt.“ Stattdessen werden über kleine Schnit- so rasant, dass Chirurgen, die heute noch weit vom Ende ihrer Berufste<br />
spezielle Instrumente und eine Miniaturkamera in den Bauchraum tätigkeit entfernt sind, zu Zeiten ihres Studiums noch keinerlei Ausbil-<br />
eingeführt. Diese Technik hat dazu geführt, dass sich die Belastung dung und Unterweisung in diesen Techniken erhielten – sie mussten<br />
sie im aktiven Berufsleben neu<br />
erlernen.<br />
Am EK Unna gehören diese minimal-invasivenOperationstechniken<br />
zum Standard. Sie sind über<br />
die Jahre zu einem sehr wesentlichen<br />
Anteil des Leistungsspektrums<br />
der Klinik für Allgemeinund<br />
Viszeralchirurgie geworden.<br />
Die Chirurgen der Abteilung<br />
wenden die Technik inzwischen<br />
bei sechs verschiedenen Operationsarten<br />
an. „Damit haben für<br />
ein Haus unserer Größe ein optimales<br />
Angebot“, freut sich Dr.<br />
Blumhardt. „Wir können Schilddrüsen<br />
minimal-invasiv ope-<br />
Eine hohe Präzision zeichnet die Chirurgen bei der Arbeit mit minimal-invasiven Instrumenten aus.<br />
rieren, bei der Refluxkrankheit<br />
kann der Zwerchfellbruch minimal-invasiv<br />
versorgt werden,