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Chrager - GöZ "Mittelhardt - Oberrhein"

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hirTzFeLDen<br />

De Choeur en Chapelle<br />

Vom Chor zur Kapelle<br />

Die Gemeinde Hirtzfelden<br />

wird erstmals<br />

im Jahr 728 in der Stiftungsurkunde<br />

der Benediktinerabtei in<br />

Murbach erwähnt, welche von<br />

Graf Eberhard, dem Bruder des<br />

Herzogs von Elsass, gegründet<br />

wurde. Anlässlich der Gründung<br />

stiftete Graf Eberhard der Abtei<br />

zahlreiche Ländereien und 23 elsässische<br />

Ortschaften, darunter<br />

auch das Dorf Hirtzfelden, damals<br />

noch Hiruzfeld. Im 12. Jahrhundert<br />

bestand der kleine Weiler<br />

aus mehreren Schäfereien.<br />

Die ursprüngliche Kirche<br />

Vom ursprünglichen Gebäude<br />

aus dem 12. Jahrhundert sind<br />

nur wenige Überreste des prächtigen Glockenturms mit dem typischen<br />

romanischen Satteldach erhalten. Der Turm wurde im Zuge des Neubaus<br />

der Kirche im Jahr 1778 erhöht und der Sockel verstärkt, was ihn wie einen<br />

Festungsturm aussehen lässt. Der untere Teil besteht aus dem Chor der<br />

ursprünglichen Kirche aus dem 12. Jahrhundert.<br />

Die vier Säulen im rein romanischen Stil mit Arkaden sind noch heute zu<br />

bewundern. Sie tragen das Gewölbe, an dem noch Spuren von Fresken zu<br />

erkennen sind. Die auf die Säulen gestützten Arkaden sind zwar originalgetreue<br />

Kopien der Arkaden der Kirche von Murbach (1140-1150), jedoch weniger<br />

imposant. Hier in Hirtzfelden muss zweifellos ein Steinmetz am Werk<br />

gewesen sein, der auch am Bau der Kirche in Murbach beteiligt war.<br />

Die Kustodia im Chor stammt vermutlich noch aus der ursprünglichen Kirche.<br />

Hierbei handelt es sich um eine Mauernische, in der der Kelch mit den<br />

geweihten Hostien untergebracht war. Heute werden die Hostien stattdessen<br />

im Tabernakel aufbewahrt.<br />

Die Kustodia der alten Kirche von Hirtzfelden ist in den roten Vogesensandstein<br />

gehauen und ein wahres Meisterwerk gotischer Kunst. Das vollkommene<br />

schmiedeeiserne Gitter zeugt von der großen Kunstfertigkeit der Schmiede<br />

im Mittelalter. Es wird von einem mit Lilien geschmückten Ziergiebel<br />

überragt, und auf dem Tympanon sind noch die Reste eines Gemäldes zu<br />

sehen, welches das Antlitz Christi zeigt.<br />

1967 begann Pfarrer Louis Schwartz mit der durch Spenden der Gemeindemitglieder<br />

finanzierten Restaurierung der Kirche. Der Pfarrer ließ die Kirche<br />

in eine Taufkapelle umbauen, in der im Winter auch Rosenkranzandachten<br />

gehalten wurden. Heute sind wir froh über das Engagement der Gemeindeverwaltung,<br />

die die Mittel zum Umbau dieser historischen Stätte in eine<br />

Kapelle bereitgestellt hat, für die Pfarrer Armand Martz zuständig ist.<br />

Weitere Informationen im Buch „Hirtzfelden à l‘Orée du Rotleiblé“, Kapitel<br />

2 – Hirtzfelden et son Histoire Religieuse von R. Schelcher.<br />

Hirtzfelden est cité pour la première fois en 728, dans la charte<br />

de fondation de l’abbaye bénédictine de Murbach, qui fut<br />

fondée par le comte Eberhard, frère du duc d’Alsace.<br />

Lors de cette fondation, le comte Eberhard fit don à l’abbaye d’une vaste<br />

étendue de terres, comprenant 23 localités alsaciennes, dont le village de<br />

Hirtzfelden. Le nom du lieu apparaît alors sous Hiruzfeld.<br />

Au XIIe siècle, Hirtzfelden était constitué d’un hameau regroupant quelques<br />

bergeries.<br />

L’église d’origine<br />

De l’édifice original du XIIe siècle il ne reste que la base du magnifique<br />

clocher à bâtière de style roman, que l’on découvre à des lieus à la ronde.<br />

Ce dernier a été rehaussé lors de la construction de la nouvelle église en<br />

1778 et consolidé à sa base,<br />

ce qui lui donne l’aspect d’un<br />

clocher fortifié. La partie inférieure<br />

constitue le chœur de<br />

l’église primitive du XIIe siècle.<br />

On peut encore admirer<br />

aujourd’hui les quatre colonnes<br />

de pur style roman avec<br />

arcades, supportant la voûte<br />

et portant des traces de<br />

fresques. Ces arcades qui<br />

retombent sur les piliers sont<br />

une copie conforme, en moins<br />

imposant, de celles de l’église<br />

de Murbach qui date de 1140-<br />

1150. Un tailleur de pierres qui<br />

a travaillé à Murbach a sans<br />

doute œuvré à cette époque à<br />

Hirtzfelden.<br />

La custode conservée dans le<br />

chœur semble être d›origine. Dans l›art religieux on distingue du nom de<br />

custode une niche pratiquée dans la muraille afin de pouvoir y abriter le<br />

calice contenant les hosties consacrées. Aujourd›hui les custodes sont<br />

remplacées par le tabernacle.<br />

Hirtzfelden<br />

Mairie hirtzfelden,<br />

17a rue de la république<br />

F-68740 hirtzfelden<br />

Tél.: 0033 389 812709<br />

e-Mail: secretariat@mairie-de-hirtzfelden.fr<br />

Le Pont / Die Brücke 2011 23

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