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Gesundheit<br />

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Trauriger November<br />

Der Monat November wird allgemein<br />

mit einer Verschlimmerung<br />

von depressiven Zuständen in Verbindung<br />

gebracht. Aber nicht jede<br />

Traurigkeit ist gleich eine depressive<br />

Erkrankung. Aber was ist eine<br />

„normale“ Traurigkeit oder Verstimmung<br />

und wo beginnt eine behandlungsbedürftige<br />

Depression?<br />

Traurigkeit ist ein intensiv erlebtes<br />

Gefühl, während bei Vorliegen einer<br />

Depression eher das Fehlen jeglicher<br />

Gefühle auffallend ist. Wenn<br />

man also im familiären Umfeld oder<br />

Freundeskreis folgende Symptome<br />

bemerkt, sollte man hellhörig werden:<br />

Fehlende Anteilnahme am Alltagsleben;<br />

Freudlosigkeit; Mutlosigkeit;<br />

fehlende Energie; innere Leere;<br />

Schuldgefühle; Beziehungsstörungen;<br />

Antriebslosigkeit.<br />

Ursachen einer Depression können<br />

verschiedene Faktoren sein.<br />

So kommen beispielsweise Überbelastungen<br />

verschiedenster Art,<br />

unbewältigte Konfl ikte und traumatische<br />

Erfahrungen infrage, auch<br />

wenn diese vor langer Zeit stattgefunden<br />

haben. Manchmal führen<br />

auch andere psychische Störungen<br />

wie Angsterkrankungen oder<br />

Schizophrenie zu einer Depression.<br />

Körperliche Erkrankungen wie ein<br />

Herzinfarkt oder Schlaganfall können<br />

ebenfalls ein Auslöser sein. Bei<br />

Krebserkrankung ist manchmal<br />

eine depressive Störung schon im<br />

Vorfeld vorhanden. Nicht selten ist<br />

eine erbliche Veranlagung Ursache<br />

der Erkrankung. Typisch ist hierbei<br />

häufi g ein Wiederauffl ammen der<br />

Symptomatik. Daneben gibt es noch<br />

die so genannte saisonale Depression,<br />

deren Auslöser ein Mangel des<br />

Hormons Melatonin sein kann. Diese<br />

Form der Erkrankung lässt sich<br />

recht gut durch eine Lichttherapie<br />

behandeln.<br />

Der erste Ansprechpartner sollte in<br />

jedem Fall zunächst der Hausarzt<br />

sein, da er den Patienten am besten<br />

kennt. Er wird abklären, ob körperliche<br />

Vor- oder Neuerkrankungen für<br />

die Symptome verantwortlich sind.<br />

Ist das nicht der Fall, sollte der Hausarzt<br />

eine Überweisung zu einem<br />

Arzt für Psychiatrie veranlassen.<br />

Der Psychiater wird durch gezielte<br />

Befragung und Untersuchung des<br />

Patienten, zunächst nach weiteren<br />

internistischen Ursachen forschen<br />

und dann bei Bedarf eine medikamentöse<br />

Behandlung einleiten.<br />

Laut Herrn Vollbrandt, sind die Medikamente<br />

zur Behandlung von<br />

Depressionen in den letzten Jahrzehnten<br />

entschieden verbessert<br />

worden. Sie verursachen keinerlei<br />

Abhängigkeit mehr und es treten<br />

wesentlich weniger Nebenwirkungen<br />

auf. Außerdem gibt es verschiedene<br />

Wirkstoffgruppen, so dass, in<br />

Zusammenarbeit mit dem Arzt, für<br />

jeden Patienten das passende Medikament<br />

gefunden werden kann.<br />

Bei der Wahl eines Psychotherapeuten<br />

sollte man auf eine qualifi zierte<br />

Ausbildung achten. Ein Therapeut<br />

mit einer kassenärztlichen Zulassung,<br />

wird normalerweise ein Studium<br />

der Psychologie sowie eine<br />

Zusatzausbildung in Gesprächstherapie<br />

vorweisen können. Ein wenig<br />

Geduld ist bei der Suche meist notwendig,<br />

da die Therapeuten oft über<br />

längere Zeit ausgelastet sind. Um<br />

so wichtiger ist bis zum Beginn der<br />

Therapie eine gute medikamentöse<br />

Behandlung durch den Arzt. Diese<br />

versetzt den Patienten oft erst in<br />

die Lage, sich mit seinen Problemen<br />

auseinander setzen zu können und<br />

eine Gesprächstherapie in Angriff<br />

zu nehmen.<br />

Herr Vollbrandt machte zum<br />

Schluss deutlich, dass eine depressive<br />

Erkrankung auf jeden Fall gut behandelbar<br />

ist. Eine Depression wäre<br />

nicht in jedem Fall heilbar, aber eine<br />

Behandlung versetzt den Patienten<br />

in die Lage, trotz der Krankheit seinen<br />

Alltag zu bewältigen.<br />

Text: Wilma Lüken, nach einem Gespräch<br />

mit Martin Vollbrandt, Arzt<br />

für Neurologe und Psychiatrie

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