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Rusch, Mitglied der über Jahre<br />
gefragten „Silbermöwen“. „Aber<br />
das war mir bald zu öde“, sagt<br />
Günter Tjards, später unter anderem<br />
zehn Jahre Bassist bei den<br />
Auricher „Starfygthers“, dessen<br />
erster Bass keiner war. Zunächst<br />
musste eine Rhythmus-Gitarre<br />
als Bass herhalten, die er auf den<br />
unteren Saiten spielte. „Die Töne<br />
lagen zwar immer um eine Oktave<br />
höher als bei einem Originalbass,<br />
aber es musste zunächst so<br />
gehen.“<br />
Besonders schwierig war die Situation<br />
für die angehenden Schlagzeuger.<br />
Die Instrumente waren<br />
teuer, Alternativen gab es kaum.<br />
Die späteren Drummer erzählen<br />
teils unglaubliche Geschichten<br />
über ihren Einstieg in die Musik.<br />
Vergleichweise gut dran war<br />
der spätere Top-Drummer Ede<br />
Schicke („Spektakel“, „Schicke/<br />
Führs/Fröhling“), einer der besten<br />
Schlagzeuger im Nordwesten.<br />
Weil seine Eltern einen kleinen<br />
Lebensmittelladen führten,<br />
fi elen leere Konservendosen und<br />
Sauerkrauteimer an, denen er<br />
unterschiedliche Töne entlocken<br />
konnte. Andere mussten sich mit<br />
Wasch- und Spülmittelkartons<br />
begnügen. Der heutige „Beatnik“<br />
Ludwig Kromminga erinnert sich<br />
daran, dass Mutters Petroleum-<br />
Lampe einen guten Klang abgab.<br />
Klar, dass bei der Probe daheim<br />
auch Stuhl- und Sessellehnen,<br />
Tische, Kochtöpfe und andere Gegenstände<br />
herhalten mussten,<br />
denen „anhörbare“ Töne zu entlocken<br />
waren. Weil Sticks meist<br />
nicht zur Verfügung standen,<br />
mussten sich die Schlagzeuger<br />
in spe mit Löffeln, Messern und<br />
anderem Küchen-Werkszeug begnügen.<br />
Erschwerend kam hinzu, dass<br />
die meisten Eltern mit Musik ihrer<br />
Sprösslinge nichts anfangen<br />
konnten. Oft wurde der Nachwuchs<br />
in den Keller, in den Heizungsraum<br />
oder gar in den Stall<br />
abgeschoben.<br />
Nur selten hatten die angehenden<br />
Musiker wie der spätere<br />
„Weekend“-Gitarrist und -Sänger<br />
Heino Engels oder der Top-Keyboarder<br />
Gerd Führs Gelegenheit,<br />
sogar mit ihrer Band im Keller des<br />
Musiklegenden<br />
Der später als Komiker bekannt gewordene Karl Dall, absolvierte bei<br />
Rautenberg in Leer eine Setzerlehre, bevor er sich der Musik zuwandte.<br />
Diese Aufnahme zeigt den Künstler auf dem Kutschbock vor dem Bahnhof<br />
in Leer, wo er die Musiker der „Lion-Street-Jazzband“ nach einem<br />
Auftritt in Emden abholte.<br />
elterlichen Hauses zu proben. Oft<br />
standen den Bands lediglich unbeheizte<br />
Räume in ehemaligen<br />
Bunkern oder auf Bauernhöfen<br />
zur Verfügung, was die Bereitschaft<br />
wachsen ließ, sich eigene<br />
Probenräume zu schaffen. Die<br />
späteren „Trio“-Musiker Stefan<br />
Remmler, Gert Krawinkel und<br />
Peter Behrens bauten sich ihren<br />
Übungsraum in Großenkneten,<br />
der Wittmunder Lehrer Claus<br />
Neide und seine Musiker-Kollegen<br />
der Band „Antares“ mauerten<br />
ihren Probenraum auf einem<br />
Bauernhof in Keyhausderfeld,<br />
und die „Spektakel“-Musiker um<br />
Ede Schicke und Detlev Wiedecke<br />
schufen sich ihr Domizil in Steenfelde<br />
heg<br />
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