strUktUrfonds AktUEll 1|2012 - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat ...

Mehr Sicherheit und rückhalteraum – talsperre döllnitzsee
Es ist eine reizvolle seen- und teichlandschaft
von 26 künstlich angelegten Gewässern: südlich
der dahlener Heide im landkreis nordsachsen,
zwischen Wermsdorfer Wald und den einzigartigen
Auenlandschaften an Elbe und Mulde, liegen
die Wermsdorfer teiche. sie werden – wie
bereits seit dem 15. Jahrhundert – für die fischzucht
genutzt.
An einem der größten Gewässer, der jetzigen
talsperre döllnitzsee, werden im Zeitraum 2009
bis 2012 umfassende sanierungsarbeiten durchgeführt.
die 1983 in Betrieb genommene Anlage
hatte erhebliche defizite bei der Anlagensicherheit.
der Hauptdamm wurde durch den Einbau
von Wellenumlenkern auf der dammkrone um
50 Zentimeter und der reckwitzer schutzdamm
durch spundwandeinbau um 80 Zentimeter erhöht.
das alte Auslassbauwerk wurde abgebro-
INFrAStruKtur AuSbAuEN
chen und neu errichtet. Ein neues Betriebsgebäude
beherbergt moderne steuer-, Mess- und
kontrolltechnik. In der talsperre wurden außerdem
500.000 kubikmeter zusätzlicher Hochwasserrückhalteraum
geschaffen.
nach Abschluss der Bauarbeiten kann ein hundertjährliches
Hochwasser sicher aufgenommen
werden und der sicherheitsstandard der
talsperre entspricht den aktuellen Anforderungen.
für die Arbeiten musste der döllnitzsee abgestaut
werden. seit Ende 2010 haben das Wasser
– und damit fische und Wasservögel - die
talsperre wieder in Besitz genommen.
Mit rund 7,45 Millionen Euro schlugen die sanierungsmaßnahmen
an der talsperre döllnitzsee
zu Buche. 5,28 Millionen Euro fördermittel aus
dem Europäischen fonds für regionale Entwicklung
(EfrE) wurden dafür eingesetzt.
Mauern und damm – Hochwasserschutz für dresdner Stadtteile
Mehr sicherheit für die Einwohner der dresdner
stadtteile kaditz, Mickten, Pieschen und trachau:
durch umfangreiche präventive Maßnahmen
sind sie bald vor einem Hochwasserereignis, wie
es statistisch einmal in 100 Jahren zu erwarten
ist (HQ 100), geschützt. für rund 3,5 Millionen
Euro, wovon 2,6 Millionen Euro aus dem Europäischen
fonds für regionale Entwicklung (EfrE)
kamen, wurde im ersten Bauabschnitt der flutrinnendamm
durch eine teils stationäre, teils
nicht stationäre Hochwasserschutzmauer verlängert.
der flutrinnendamm wurde außerdem
durch den Einbau von spundwänden, die Erhöhung
des Ufers und deichneubau gestärkt.
der zweite Bauabschnitt zwischen dem Einlauf in
die flutrinne an der Böcklingstraße und der Brücke
der A 4 wird im August 2012 beendet sein und
der dritte - und letzte -Bauabschnitt wird im laufe
des Jahres in Angriff genommen. Insgesamt werden
mehr als zehn Milliarden Euro investiert.
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Idylle pur – und jetzt auch mit besserem
Hochwasserschutz: die talsperre döllnitzsee
dresden kaditz, Mickten, Pieschen und
trachau sind bald besser vor Hochwasser
geschützt
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