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"Kooperation Schule/Verein"?? - Bushido Oberkirch

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psychologisch unklug. Man tendiert dazu, sich auf eine Schutzwaffe als<br />

einzigste Strategie für den Ernstfall zu verlassen und vernachlässigt<br />

dadurch nach anderen Rettungsinseln Ausschau zu halten, wie z.B. nach<br />

"LLL" - Licht, Lärm & Leuten. Zudem können Schutzwaffen gegen einen<br />

selbst verwendet werden. Neben aktuellen Zahlen und Fakten wurde auch<br />

das Thema "Gewalt im sozialen Nahbereich" thematisiert. Dort lauert statistisch<br />

gesehen die größte Gefahr, denn Gewalttaten sind in der Regel<br />

Beziehungstaten, was bedeutet, dass sich der Täter und das Opfer, in<br />

Mehrzahl der Fälle, kennen. Das Spektrum reicht hier von der Diskobekanntschaft,<br />

die uns "nach Hause begleiten" möchte, bis hin zum prügelnden<br />

Ehemann. Leo Martins beeindruckender Fachvortrag beinhaltete<br />

jede Menge Aha-Effekte und führte am Ende zu Standing-Ovations.<br />

Nach der Theorie wurden die Teilnehmerinnen getreu dem Motto: "Vom<br />

Opfer zum Gegner werden!" in die Workshops geschickt. Dort zeigten vier<br />

qualifizierte Karatetrainer den 45 Teilnehmerinnen wie man sich im Notfall<br />

mit Alltagsgegenständen und dem eigenen Körper wehren kann. Inhalte des<br />

Selbstverteidigungskurses waren: Stimmtraining, Willensschulung,<br />

Distanzschulung, Grenzen erkennen und setzen, das Einsetzen von Alltagsgegenständen,<br />

Umklammerungen, Würgeangriffe, Bodensituatio-nen,<br />

Schlagpolstertraining, Zielregion-Übungen. Ganz ohne blaue Flecken und<br />

kleine Blessuren im Eifer des Gefechtes ging es dann doch nicht, aber das<br />

konnte die Teilnehmerinnen nicht abschrecken mit vollem Einsatz die<br />

Übungen zu meistern.<br />

Den Teilnehmerinnen wurde klar, dass Selbstverteidigung hauptsächlich im<br />

Kopf und nur zu einem geringen Teil körperlich stattfindet. Ihre Selbstsicherheit,<br />

Selbstbehauptung, Entschlossenheit und Durchsetzungsvermögen<br />

wurden gestärkt, um nach Möglichkeit die körperliche Ebene zu vermeiden.<br />

Vereine<br />

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