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1. Projektbericht 2009-11 Neue Wege zur Inklusion - Inklusive

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<strong>Projektbericht</strong> „<strong>Neue</strong> <strong>Wege</strong> <strong>zur</strong> <strong>Inklusion</strong> – Zukunftsplanung in Ostholstein“ <strong>2009</strong>-2010<br />

Für den Aufbaukurs konnte erstmalig die Internet-Lernplattform moodle bei bidok genutzt werden.<br />

Sie ermöglicht einen Austausch der Teilnehmer zwischen den Seminaren im Internet und den<br />

Austausch von Materialien, Dateien und Links zum Thema.<br />

Es war erfreulich und erstaunlich zu sehen, auf wie vielen verschiedenen Ebenen die Weiterbildung<br />

Veränderungsprozesse bewirkt und zu neuen Handlungsroutinen in der Praxis geführt hat. Die<br />

persönlichen Veränderungsprozesse reichten von dem Finden eines Außenarbeitsplatzes, der<br />

Bewilligung eines Persönlichen Budgets, dem Arbeitsplatzwechsel bis hin zum persönlichen<br />

Traumurlaub. Einige Beispiele auf der Ebene der Organisationen sollen im Folgenden geschildert<br />

werden:<br />

Eine Zielsetzung der Aufbauschulung und der europäischen Weiterbildung ist es, MultiplikatorInnen<br />

zum Thema Persönliche Zukunftsplanung zu gewinnen. Es zeichnet sich ab, dass dies gelingt. So<br />

wurden über 10 Seminare von TeilnehmerInnen zum Thema Persönliche Zukunftsplanung im Lande<br />

durchgeführt. Die MultiplikatorInnen sind mittlerweile auch von Organisationen aus anderen<br />

Bundesländern angefragt und haben dort weitere Seminare und Veranstaltungen durchgeführt.<br />

Aus allen Weiterbildungen wurde ein Netzwerk Persönliche Zukunftsplanung Ostholstein gegründet,<br />

dass sich zu sogenannten Studien- und Netzwerktagen vierteljährlich in Eutin bei der Ostholsteiner<br />

Behindertenhilfe trifft. Das erste Treffen fand am 4.2.20<strong>11</strong> statt, weitere Treffen sind für den 27.5.<br />

und 23.9.20<strong>11</strong> geplant. Für das Netzwerk wurde eine Internetaustauschplattform auf moodle<br />

eingerichtet.<br />

Die Rolle der veränderungsbereiten Organisationen<br />

Die Ostholsteiner Behindertenhilfe GmbH (OHBH) als großer Anbieter von Wohn- und Werkstätten,<br />

ambulant betreutem Wohnen und ab dem <strong>1.</strong><strong>1.</strong><strong>2009</strong> einer virtuellen Werkstatt sowie die integra<br />

gGmbH als regionaler Integrationsfachdienst (IFD) und Anbieter beruflicher Integrationsmaßnahmen<br />

sehen sich als veränderungsbereite Organisationen und wollen für Menschen mit Behinderungen<br />

Möglichkeiten <strong>zur</strong> Entwicklung einer Persönliche Zukunftsplanung anbieten und ihr<br />

Dienstleistungsangebot in Richtung <strong>Inklusion</strong> weiterentwickeln. Veränderungsprozesse im Sinne<br />

einer Persönlichen Zukunftsplanung und <strong>Inklusion</strong> stoßen an Systemgrenzen, wenn sie nicht auch als<br />

Organisationsentwicklungsprozesse gesehen werden. Insofern erwies sich der Grundansatz des<br />

Projektes, die Weiterbildung zum Thema Persönliche Zukunftsplanung gezielt mit<br />

veränderungsbereiten Organisationen in einer Region anzubieten, als sinnvoll. Durch das<br />

Engagement der Geschäftsführungen konnte Persönliche Zukunftsplanung als ein Element in der<br />

Weiterentwicklung des Dienstleistungsangebots für Menschen mit Behinderung verankert werden.<br />

So fand beispielsweise nach dem ersten Basiskurs eine halbtägige Fortbildung für alle Leitungskräfte<br />

der Ostholsteiner Behindertenhilfe zum Thema Persönliche Zukunftsplanung statt, um die Methode<br />

stärker im Bewusstsein aller Beteiligten zu verankern, Persönliche Zukunftsplanung ist seitdem<br />

regelmäßig Thema der Leitungsbesprechungen gewesen. Die Teilnahme von drei Leitungskräften aus<br />

dem Bereich Berufliche Bildung, Berufliche Integration und Wohnen der Ostholsteiner<br />

Behindertenhilfe hat dazu geführt, dass Elemente Persönlicher Zukunftsplanung zu einem festen<br />

Bestandteil in diesen Arbeitsbereichen geworden sind. Das Minibuch Personenzentriertes Denken,<br />

das im Rahmen des europäischen Projekts übersetzt worden ist, wurde den MitarbeiterInnen in<br />

Dienstbesprechungen vorgestellt und an alle MitarbeiterInnen verteilt. Die Methoden der<br />

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