Modellprogramm "Erfahrungswissen für Initiativen ... - EFI
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Dokumentation der 2. Fachtagung zum <strong>EFI</strong>-Programm 2003 in Hofgeismar<br />
sondern sie fanden das gut – mit einer Einschränkung: was ihnen wichtig war ist, dass<br />
man möglichst schnell auch zur Praxis kommt. Es war klar, sie wollten eine Projektidee<br />
oder ein Aufgabenprofil entwickeln, da wollten sie relativ bald anfangen, das war ihnen<br />
wichtig.“<br />
Frau Dr. Lutze über den Druck, ein konkretes Projekt zu beginnen:<br />
„Dieses Drängen nach einem konkreten Projekt, das war unterschiedlich. Das war bei<br />
den Leuten, die schon relativ konkrete Vorstellungen hatten, viel stärker ausgeprägt als<br />
bei Leuten, die noch auf der Suche waren. (...) Und diese Spannung mußte man in der<br />
Gruppe aushalten und mußte die Gruppe, die schon drängte, zurücknehmen, indem<br />
man auch bewusst sagte, es ist eine Gruppe, es ist ein Gruppenprozess, wir müssen<br />
das auch lernen und müssen bewusst machen, in welchem Stadium der Gruppenbildung<br />
wir sind. Und da haben mich die seniorTrainer selber, die aus dem pädagogischen<br />
Bereich kamen, sehr aktiv unterstützt. Sie haben den pädagogischen Prozess<br />
durchschaut und haben das auch, indem ich sie intensiv mit einbezogen habe, gefördert.“<br />
Herr Müller-Meine über Reflexionen zum Älterwerden:<br />
„Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Alter wurde von einer Teilnehmerin so<br />
kommentiert: ‚Ich weiß wie alt ich bin, ich guck ja jeden Morgen in den Spiegel, ich<br />
muss jetzt nicht noch darüber sprechen‘. Das hat ja eigentlich signalisiert, wie wichtig<br />
es ist, es erst recht zu tun.“<br />
Herr Eder über Risikoabschätzung und Schwierigkeiten mit der Rollendiskussion:<br />
„Was <strong>für</strong> uns als Bildungsträger wichtig war, ist bei allen Modulen Risikoabschätzung<br />
zur Sprache zu bringen, zu schauen, was passiert im Guten wie im Schlechten, wenn<br />
sie in ihrem Feld loslegen, sich engagieren. (...) Nach dem ersten Modul sind die seniorTrainer<br />
mit einer hohen Motivation und Engagementbereitschaft losgegangen, so<br />
das Gefühl: ‚wow, ich hab `ne Projektidee im Herzen oder in der Tasche, Ärmel aufkrempeln,<br />
los wo ist die Praxis?‘. Und dann aber zu sagen: ‚Vorsicht, es ist gut, wenn<br />
ihr motiviert seid, es ist gut, wenn ihr Sachen anpackt, aber bedenkt auch (...) ihr werdet<br />
nicht immer Beifall bekommen von allen Seiten‘. Das ist dann auch in die Vermittlung<br />
von Softskills eingeflossen, zum Beispiel in Form von Konfliktgesprächen, Verhandlungsgesprächen.“<br />
„Ein Punkt noch: Die Geschichte mit den Rollen oder der Rollenfindung, die jetzt sehr<br />
in den Vordergrund rückt; ich find’s schwierig, wenn diese Debatte losgelöst wird von<br />
den Aufgabenprofilen und der Engagementpraxis, dann hab ich das Gefühl, die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer erleben es als soziologisches Geplänkel.“<br />
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