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Modellprogramm "Erfahrungswissen für Initiativen ... - EFI

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Dokumentation der 2. Fachtagung zum <strong>EFI</strong>-Programm 2003 in Hofgeismar<br />

9.1 Protokoll der Arbeitsgruppe 4<br />

Dr. Elke Olbermann, ISAB-Institut<br />

Ausgehend von den Erfahrungen des ersten <strong>EFI</strong>-Jahres wurde in der Arbeitsgruppe 4<br />

die Frage erörtert, wie thematische Schwerpunktsetzungen die Umsetzung des <strong>EFI</strong>-<br />

Programms in der anstehenden 2. Phase, aber auch darüber hinaus, unterstützen<br />

können. Die Diskussion bezog sich vor allem auf folgende Aspekte:<br />

1. Den Nutzen thematischer Schwerpunktsetzungen<br />

2. Die konkrete Vorgehensweise bei thematischen Schwerpunktsetzungen in einer<br />

Kommune<br />

Zu 1: Die Erörterungen in der Arbeitsgruppe machten deutlich, dass die Festlegung<br />

thematischer Schwerpunkte eine Reihe von Vorteilen <strong>für</strong> die Umsetzung des <strong>EFI</strong>-Programms<br />

mit sich bringt. Demnach kann sich die Fokussierung auf bestimmte Engagementbereiche<br />

pro Jahr positiv sowohl auf die Arbeit der Anlaufstellen, als auch auf die<br />

Rollenfindung und Vernetzung der seniorTrainer/innen sowie die Kursdurchführung<br />

auswirken.<br />

- So wurde darauf hingewiesen, dass es angesichts der verfügbaren Personal- und<br />

Zeitkapazitäten der Anlaufstellen <strong>für</strong> das <strong>EFI</strong>-Programm kaum leistbar sei, innerhalb<br />

eines Jahres sieben bzw. bezogen auf drei Jahre 20 seniorTrainer/innen in jeweils unterschiedlichen<br />

Engagementbereichen effektiv zu unterstützen. Die Auswahl jährlicher<br />

thematischer Schwerpunkte ermöglicht es den Mitarbeiter/innen der Anlaufstellen ihre<br />

Arbeit im <strong>EFI</strong>-Programm auf bestimmte Engagementbereiche zu konzentrieren. Dies<br />

gewährleistet eine gezieltere Unterstützung der seniorTrainer/innen. Thematische<br />

Schwerpunktsetzungen sind daher auch als eine Strategie der Qualitätssicherung zu<br />

verstehen. Sie bieten zudem eine bessere Grundlage <strong>für</strong> die lokale Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Die Rollen und Tätigkeiten von seniorTrainer/innen können bezogen auf ausgewählte<br />

Engagementbereiche anschaulich dargestellt werden. Mit thematischen<br />

Schwerpunktsetzungen kann somit eine höhere Aufmerksamkeit <strong>für</strong> das <strong>EFI</strong>-Programm<br />

erreicht und die Vermittlung der neuen Verantwortungsrolle „seniorTrainer/in“ in<br />

die Öffentlichkeit erleichtert werden.<br />

- Darüber hinaus wurde festgestellt, dass thematische Schwerpunktsetzungen die Rollenfindungsprozesse<br />

von seniorTrainer/innen fördern können. Sie bieten denjenigen,<br />

die keine konkreten Vorstellungen haben, in welchen Bereichen sie tätig werden wollen,<br />

Orientierungen und Ansatzpunkte <strong>für</strong> ihre Tätigkeit als seniorTrainer/in. Bündelungen<br />

von seniorTrainer/innen-Tätigkeiten innerhalb bestimmter Engagementbereichs<br />

erleichtern zudem die Peergroup-Bildung. Durch thematische Fokussierung wird<br />

die Netzwerkbildung auf kommunaler Ebene, aber auch überregional angeregt. Diesbezüglich<br />

wurde angemerkt, dass die Peergroup-Bildung kein Selbstläufer sei, und<br />

thematische Schwerpunktsetzungen allein keine ausreichende Bedingung <strong>für</strong> die Zusammenarbeit<br />

und Selbstorganisation der seniorTrainer/innen darstellen.<br />

- Thematische Schwerpunktsetzungen wurden auch im Hinblick auf die Kursdurchführung<br />

überwiegend positiv bewertet. Folgende Aspekte wurden dabei hervorgehoben:<br />

Die Komplexität der Kurssituation wird reduziert. Dies schafft Freiräume und ermöglicht<br />

es einzelne Themen intensiver zu behandeln. Thematische Schwerpunkte bilden gemeinsame<br />

Interessens- und Orientierungsgrundlagen der Kursteilnehmer und ermöglichen<br />

es Lerninhalte praxisbezogener zu vermitteln. Durch die Themenzentrierung wird<br />

die lernförderliche Zusammensetzung der Gruppe erhöht.<br />

zu 2: Der zweite Diskussionsschwerpunkt der Arbeitsgruppe bezog sich auf die konkrete<br />

Vorgehensweise bei thematischen Schwerpunktsetzungen. Hierzu wurden eine<br />

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