Modellprogramm "Erfahrungswissen für Initiativen ... - EFI

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Dokumentation der 2. Fachtagung zum EFI-Programm 2003 in Hofgeismar 9 Thematische Schwerpunkte bei der Unterstützung des freiwilligen Engagements in 32 Kommunen durch senior- Trainer/innen: Strategische Orientierungen für Anlaufstellen zur Auswahl und Begleitung der seniorTrainer Moderation: Dr. Elke Olbermann, ISAB-Institut Inputs: Dr. Thomas Roebke, Institut für soziale und kulturelle Arbeit, Nürnberg: Themenschwerpunkt „Jugend, Schule, Ausbildung“ im ersten EFI-Jahr - Erfahrungen und Ergebnisse Beate Dietrich, Sozialministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern: Themenschwerpunkt „Internet“ in 2003 - Vorgehensweise und Rahmenbedingungen Beratungs- grundlage: Informationen der wissenschaftlichen Begleitung Nr. 13: Handreichungen für die Anlaufstellen und die Bildungsträger zur Gewinnung, Qualifizierung und zum Einsatz der seniorTrainer sowie zur Öffentlichkeitsarbeit für die Verantwortungsrollen der seniorTrainer Informationen der wissenschaftlichen Begleitung Nr. 15: Die Verantwortungsrollen der seniorTrainer: Orientierungen und Ergebnisse nach dem ersten EFI-Jahr. Im ersten EFI-Jahr wurden unterschiedliche Strategien der Auswahl und der Begleitung der Seniortrainer/innen angewendet. Dabei zeigte sich, dass jährliche thematische Schwerpunktsetzungen ein vielversprechender Ansatz der Umsetzung des EFI-Programms und der Förderung der Freiwilligenarbeit vor Ort darstellen. Thematische Schwerpunktsetzung bedeutet, dass die Anlaufstellen innerhalb eines Jahres in ihren EFI-Aktivitäten nicht das ganze Spektrum möglicher Engagementfelder einbeziehen, sondern diese pro Jahr auf jeweils unterschiedliche ausgewählte Engagementbereiche ausrichten. Die Fokussierung auf bestimmte Engagementbereiche ermöglicht den Anlaufstellen u.a. eine gezielte Unterstützung der seniorTrainer/innen hinsichtlich ihres Einsatzes und eine themenorientierte Öffentlichkeitsarbeit zur Förderung der Akzeptanz und Anerkennung der neuen Verantwortungsrollen der Älteren. Thematische Schwerpunktsetzungen in jeder der 32 Kommunen des EFI-Programms können nach unterschiedlichen Kriterien erfolgen (z.B. örtliche Bedarfe im Freiwilligensektor, Profile, Ressourcen und Entwicklungsperspektiven der Anlaufstellen, bundes- bzw. landespolitische Schwerpunkte). Im Hinblick auf zukünftige Schwerpunkte sollten die Anlaufstellen berücksichtigen, dass die bundesweite Darstellung des EFI-Programms in den kommenden Jahren anhand folgender Schwerpunktthemen erfolgt: Alter und neue Medien (2003), Alt hilft Jung (2004), Aktiv im Gemeinwesen (2005) und Pflegeergänzende Dienstleistungen (2006). Dies schließt die Durchführung bundesweiter Tagungen, Wettbewerbe, Fachkurse etc mit ein. Ziele der Arbeitsgruppe war es, Klärungen über thematische Schwerpunktsetzungen in den Anlaufstellen bzw. Ländern in 2003, in 2004 und in 2005 zu initiieren und zu unterstützen. Die Umsetzung von thematischen Schwerpunktsetzungen wurde an zwei Beispielen verdeutlicht: Themenschwerpunkt "Jugend, Schule, Ausbildung" in Nürnberg (Herr Roebke vgl. 9.2) und Themenschwerpunkt "Internet" in Mecklenburg-Vorpommern (Frau Beate Dietrich vgl. 9.3) 28
Dokumentation der 2. Fachtagung zum EFI-Programm 2003 in Hofgeismar 9.1 Protokoll der Arbeitsgruppe 4 Dr. Elke Olbermann, ISAB-Institut Ausgehend von den Erfahrungen des ersten EFI-Jahres wurde in der Arbeitsgruppe 4 die Frage erörtert, wie thematische Schwerpunktsetzungen die Umsetzung des EFI- Programms in der anstehenden 2. Phase, aber auch darüber hinaus, unterstützen können. Die Diskussion bezog sich vor allem auf folgende Aspekte: 1. Den Nutzen thematischer Schwerpunktsetzungen 2. Die konkrete Vorgehensweise bei thematischen Schwerpunktsetzungen in einer Kommune Zu 1: Die Erörterungen in der Arbeitsgruppe machten deutlich, dass die Festlegung thematischer Schwerpunkte eine Reihe von Vorteilen für die Umsetzung des EFI-Programms mit sich bringt. Demnach kann sich die Fokussierung auf bestimmte Engagementbereiche pro Jahr positiv sowohl auf die Arbeit der Anlaufstellen, als auch auf die Rollenfindung und Vernetzung der seniorTrainer/innen sowie die Kursdurchführung auswirken. - So wurde darauf hingewiesen, dass es angesichts der verfügbaren Personal- und Zeitkapazitäten der Anlaufstellen für das EFI-Programm kaum leistbar sei, innerhalb eines Jahres sieben bzw. bezogen auf drei Jahre 20 seniorTrainer/innen in jeweils unterschiedlichen Engagementbereichen effektiv zu unterstützen. Die Auswahl jährlicher thematischer Schwerpunkte ermöglicht es den Mitarbeiter/innen der Anlaufstellen ihre Arbeit im EFI-Programm auf bestimmte Engagementbereiche zu konzentrieren. Dies gewährleistet eine gezieltere Unterstützung der seniorTrainer/innen. Thematische Schwerpunktsetzungen sind daher auch als eine Strategie der Qualitätssicherung zu verstehen. Sie bieten zudem eine bessere Grundlage für die lokale Öffentlichkeitsarbeit. Die Rollen und Tätigkeiten von seniorTrainer/innen können bezogen auf ausgewählte Engagementbereiche anschaulich dargestellt werden. Mit thematischen Schwerpunktsetzungen kann somit eine höhere Aufmerksamkeit für das EFI-Programm erreicht und die Vermittlung der neuen Verantwortungsrolle „seniorTrainer/in“ in die Öffentlichkeit erleichtert werden. - Darüber hinaus wurde festgestellt, dass thematische Schwerpunktsetzungen die Rollenfindungsprozesse von seniorTrainer/innen fördern können. Sie bieten denjenigen, die keine konkreten Vorstellungen haben, in welchen Bereichen sie tätig werden wollen, Orientierungen und Ansatzpunkte für ihre Tätigkeit als seniorTrainer/in. Bündelungen von seniorTrainer/innen-Tätigkeiten innerhalb bestimmter Engagementbereichs erleichtern zudem die Peergroup-Bildung. Durch thematische Fokussierung wird die Netzwerkbildung auf kommunaler Ebene, aber auch überregional angeregt. Diesbezüglich wurde angemerkt, dass die Peergroup-Bildung kein Selbstläufer sei, und thematische Schwerpunktsetzungen allein keine ausreichende Bedingung für die Zusammenarbeit und Selbstorganisation der seniorTrainer/innen darstellen. - Thematische Schwerpunktsetzungen wurden auch im Hinblick auf die Kursdurchführung überwiegend positiv bewertet. Folgende Aspekte wurden dabei hervorgehoben: Die Komplexität der Kurssituation wird reduziert. Dies schafft Freiräume und ermöglicht es einzelne Themen intensiver zu behandeln. Thematische Schwerpunkte bilden gemeinsame Interessens- und Orientierungsgrundlagen der Kursteilnehmer und ermöglichen es Lerninhalte praxisbezogener zu vermitteln. Durch die Themenzentrierung wird die lernförderliche Zusammensetzung der Gruppe erhöht. zu 2: Der zweite Diskussionsschwerpunkt der Arbeitsgruppe bezog sich auf die konkrete Vorgehensweise bei thematischen Schwerpunktsetzungen. Hierzu wurden eine 29
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