Heft 19 - Herbst 2001.pdf - Neue Gruppe
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keine Amalgamfüllungen mehr, weil........., die Gründe sind vielfältig.<br />
Wir arbeiten selbst bei Einzelkronen mit Art i k u l a t o ren, weil es unsere m<br />
Verständnis von Qualität entspricht. Mit beiden Aussagen kommuniziere n<br />
wir unseren Qualitätsanspruch, grenzen aber in gleicher Weise Patienten<br />
aus, die diese Behandlung nicht wollen, es sich vielleicht nicht leisten<br />
können.........?<br />
Wenn wir aber so wie wir denken wahrgenommen werden wollen,<br />
bestimmen unsere We rte unser Handeln. Einer Untersuchung einer re n o mmierten<br />
internationalen Unternehmensberatung zufolge, werden börsenn<br />
o t i e rte Unternehmen weltweit ca. 30 Prozent höher am Aktienmarkt<br />
b e w e rtet, wenn sie eine klare Unternehmensphilosophie und ein klar<br />
d e f i n i e rtes We rtesystem vorweisen. Wa rum? Ganz einfach, sie sind<br />
erfolgreicher! Wir haben in unserer Praxis die QM-Norm nach ISO EN<br />
9001 erfüllt. Ob sich dieser Aufwand lohnt, kann man sicherlich diskut<br />
i e ren. Der Gesetzgeber hat eine Gesetzesvorlage eingebracht, nach der<br />
bis zum Jahre 2005 alle am Gesundheitswesen beteiligte Gru p p i e ru n g e n<br />
ein QM vorweisen müssen. Wie dies auszusehen hat, welche Maßstäbe<br />
angelegt werden, ist in keiner Weise klar. Wir arbeiten aber für uns und<br />
unsere Patienten, nicht für andere, also packen wir es an.<br />
Das Qualitätsmanagement einer Praxis steht im wesentlichen auf drei<br />
Säulen:<br />
I.Das Qualitätsmanagement für unsere Patienten<br />
Im Vo rd e rg rund steht dabei die Überlegung, wie möchte ich, wäre ich<br />
selbst Patient, dass man mit mir umgeht, wie möchte ich empfangen<br />
werden, welche Serviceleistung erwarte ich von meiner Praxis.<br />
G e rne möchte ich meine eigenen Empfindungen schildern. Etwas Information<br />
über die Praxis, über die Ausbildung der Mitarbeiter und des<br />
Praxisinhabers wissen. Auch Kenntnis zu haben über das Leistungsspektru m<br />
der Praxis zu erf a h ren wäre interessant. Dann erw a rte ich, dass ich<br />
pünktlich behandelt werde, dass sich der Behandler genügend Zeit nimmt,<br />
dass ohne Hektik behandelt wird. Das Umfeld soll ordentlich sein, die<br />
Mitarbeiter gepflegt sein und wenn ich Fragen habe, hätte ich gerne eine<br />
freundliche und kompetenete Antwort.<br />
Zuviel verlangt? Ich glaube nicht!<br />
Welche Anforderungen ergeben sich jetzt daraus? Ein paar Beispiele<br />
verdeutlichen dies:<br />
1. Den Anamnesebogen füllt der Patient zuhause aus, und schickt<br />
diesen auch vor seinem Termin an die Praxis zurück.<br />
2. Eine Imagebro s c h ü re gibt Auskunft über die Praxis, den Ausbildungsstand,<br />
das Leistungsspektrum.<br />
3. Ein gut geführtes Terminbuch (nicht zu verwechseln mit eingetragenen<br />
Te rminen) lässt im terminlichen Bereich wenig Überr aschungen<br />
zu.<br />
4. Aufklärung und Unterschrift über notwenige chirurgische Maßnahmen<br />
zusammen mit Rezept, Einnahme der Medikamente und<br />
Verhaltensmaßregeln nach dem Eingriff sind ein feiner Service,<br />
geschieht dies lange bevor der Eingriff stattfindet.<br />
II. Qualitätsmanagement für unsere fachlichen Bereich.<br />
Dazu gibt es ein grundlegendes Stichwort: Das Denken in Arbeitsp<br />
rozessen. Jede Behandlung ist zwar individuell, hat aber fast immer