Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Fremdenverkehr

Empfehlungen

Info

Planungsvorgaben und Handhabung Tab. 2.2 Überblick über die Gemeinden und Ortsteile mit der Funktionszuweisung „E“ bzw. „F“ 48 Stadt/Gemeinde/ „E“-Standorte „F“-Standorte Flecken Anzahl Ortsteil Anzahl Ortsteil Bad Gandersheim 1 Bad Gandersheim 2 Bad Gandersheim, Clus Bodenfelde 3 Bodenfelde, Amelith, Wahmbeck 3 Bodenfelde, Amelith, Wahmbeck Dassel 3 Dassel, Lauenberg, Sievershausen 1 Dassel Einbeck 5 Einbeck, Dassensen, Edemissen, Iber, Rotenkirchen Hardegsen 4 Hardegsen, Ertinghausen, Goseplack, Trögen 1 Einbeck Kalefeld 1 Westerhof 0 - Katlenburg-Lindau 3 Katlenburg, Gillersheim, Lindau 0 - 2 Hardegsen, Ertinghausen Kreiensen 0 - 3 Kreiensen, Ahlshausen-Sieversh., Greene Moringen 1 Moringen 1 Fredelsloh Nörten-Hardenberg 1 Nörten-Hardenberg 0 - Northeim 1 Northeim 1 Northeim Uslar 4 Uslar, Eschershausen, Schönhagen, Volpriehausen Lkr. Insgesamt 27 20 6 Uslar, Delliehausen, Gierswalde, Eschershausen, Schönhagen, Volpriehausen Tab. 2.3 Kriterienerfüllung der Standorte mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Fremdenverkehr Stadt/ Gemeinde/ Flecken Ortsteile Kriterium (a): Erholungsangebote vorhanden Kriterium (b): Bettenangebot Bad Gandersheim Bad G. x x X Clus x X Bodenfelde Bodenfelde x x X Amelith x X Wahmbeck x X Dassel Dassel x X Einbeck Einbeck x x X Hardegsen Hardegsen x x X Ertinghausen x X Kreiensen Kreiensen x x X Ahlshausen – Sievershausen x X Greene x X Moringen Fredelsloh x X Northeim Northeim x x X Uslar Uslar x x X Delliehausen x X Eschershausen x X Gierswalde x X Schönhagen x X Volpriehausen x X 48 Datengrundlage: RROP Landkreis Northeim1996, S. 17-18. Kriterium (c): Entwicklungswunsch der Gemeinden 17
Raumordnungskategorie „Standort mit der besonderen Entwicklungsfunktion Fremdenverkehr“ Die Festlegung der „F“-Standorte wurde außerdem verbal argumentativ mit der speziellen touristischen Bedeutung der ausgewählten Ortsteile begründet. Zum Beispiel wurden die Kernstädte Bad Gandersheim, Einbeck, Northeim und Uslar u.a. wegen ihren guten Voraussetzungen für den Städte- und Kulturtourismus, für Tagungs- und Geschäftstourismus ausgewählt. Bei Bad Gandersheim war außerdem der Status als staatlich anerkanntes Heilbad, bei Uslar seine Bedeutung als Zentrum für den Fremdenverkehr im Naturpark Solling-Vogler und bei Einbeck die überregionale Bekanntheit ausschlaggebend. Clus wurde wegen seinem kulturellem Angebot und zum Ausbau seiner Beherbergungsmöglichkeiten als Fremdenverkehrsstandort festgelegt. Bei Bodenfelde, Amelith und Wahmbeck wurde eine Entwicklung des Fremdenverkehrs auf Grund ihrer guten Umweltbedingungen angestrebt. In Dassel und Hardegsen sollte durch entsprechende Maßnahmen der vorhandene Fremdenverkehr gestärkt werden, bei Hardegsen außerdem die Funktion als Luftkurort. Bei Fredelsloh war seine Bedeutung für den Wochenendtourismus ausschlaggebend. Zusätzlich zu den „F“-Standorten wurden in allen Gemeinden mit Ausnahme von Kreiensen ein bis mehrere Ortsteile (vgl. Tab. 2.2) als „E“-Standorte festgelegt. Einige Ortsteile erhielten sogar eine doppelte Funktionszuweisung als „F“- und „E“-Standort. Des weiteren wurden die bisher als „Erholungsschwerpunkt in der Landschaft“ ausgewiesenen Standorte („nördliches Stadtgebiet von Uslar“ und „Northeimer Seenplatte“) jeweils als „Regional bedeutsamer Erholungsschwerpunkt“ festgelegt, ergänzt durch einen weiteren „Regional bedeutsamen Erholungsschwerpunkt“ innerhalb des Stadtgebiets von Uslar, dem „Gebiet nördlich vom OT Schönhagen“. 2.3.2 Festlegung von „F“-Standorten am Beispiel anderer niedersächsischer Planungsregionen Die Auswahl der für den Vergleich herangezogenen RROP erfolgte vor allem auf Grundlage des Kriteriums „ähnlich touristische Bedeutung“ der Planungsregion (im Landesvergleich eher im Mittelfeld bezüglich der Übernachtungszahlen). Hinzu kamen Aspekte wie „Landkreis als Planungsregion“, „möglichst räumliche Nähe der Landkreise zum Landkreis Northeim“ und „Verfügbarkeit der RROP“. Im Endeffekt wurden insgesamt drei genehmigte RROP und 1 RROP-Entwurf ausgewertet, bezüglich der Zahl der „F“- und „E“-Standorte außerdem eine Auswertung aus einer anderen Quelle mit herangezogen. 49 Auffällig war trotz der eher geringen Zahl der ausgewerteten RROP die überwiegend große Bandbreite bei der regionalplanerischen Interpretation der Raumordnungskategorie „F“ und den damit verbundenen Festlegungsinhalten. Beispielsweise reicht das Spektrum der Festlegungsinhalte von stark restriktiv (RROP Lüchow-Dannenberg) bis zu eher unverbindlich (RROP Göttingen). Im folgenden sind die größten Ähnlichkeiten und Unterschiede der Festlegungen dargestellt. Vorausgehende Untersuchungen: In der Regel wurden im Vorfeld der Erstellung des RROP‘s keine speziellen Voruntersuchungen bezüglich Erholung und Fremdenverkehr durchgeführt. Lediglich im Landkreis Emsland erfolgten solche Voruntersuchungen im Rahmen eines Gutachtens, in dem die Landkreis angehörigen Gemeinden und ihre Gemeindeteile u.a. auf ihre Eignung als „F“-Standorte hin untersucht wurden. Anzahl und Charakter der „F“-Standorte: Innerhalb eines Landkreises wurden meist nur 3 - 4 „F“- Standorte festgelegt. Diese liegen generell in unterschiedlichen Gemeinden. Nicht in jeder Gemeinde wurde ein „F“-Standort ausgewiesen. Auffällig ist, dass in allen RROP deutlich mehr „E“-Standorte als „F“-Standorte bestimmt wurden (s. Tab. 2.4) und die „E“-Standorte eher als die „F“-Standorte in ländlichen, landschaftlich attraktiven Gebieten liegen. Die Festlegung „F“ wurde nicht immer unmittelbar an die Festlegungen zum Städtetourismus gekoppelt. Bei den „F“-Standorten handelt es sich meist um Kurorte und/oder die Kernstädte von touristisch bedeutsamen Städten, teilweise auch um Ortsteile mit einer besonderen Lage und einer touristisch bedeutsamen Infrastrukturausstattung. Es gibt aber auch RROP, in denen abweichend von den Landesvorgaben 49 Ausgewertet wurden: Lkr. Emsland RROP 2000, Lkr. Lüchow-Dannenberg Entwurf RROP 2001, Lkr. Nienburg/ Weser RROP 2003, Lkr. Göttingen RROP 2000; berücksichtigt wurde außerdem Arbeitsgruppe Peithmann/ Schaal, 2000, S. 35 („F“- und „E“- Standorte in den Lkr. Holzminden und Rotenburg). 18
Seite 1 und 2: Universität Kassel, Wintersemester
Seite 3 und 4: Raumordnungskategorie „Standort m
Seite 21: Raumordnungskategorie „Standort m
Seite 73 und 74:
Raumordnungskategorie „Standort m
Seite 75 und 76:
Seite 77 und 78:
Seite 79 und 80:
Seite 81 und 82:
Seite 83 und 84:
Seite 85 und 86:
Seite 87 und 88:
Seite 89 und 90:
Seite 91 und 92:
Seite 93 und 94:
Seite 95 und 96:
Seite 97 und 98:
Seite 99 und 100:
Seite 101 und 102:
Seite 103 und 104:
Seite 105 und 106:
Seite 107 und 108:
Seite 109 und 110:
Seite 111 und 112:
Seite 113 und 114:
Seite 115 und 116:
Seite 117 und 118:
Seite 119 und 120:
Seite 121 und 122:
Seite 123 und 124:
Seite 125 und 126:
Seite 127 und 128:
Seite 129 und 130:
Seite 131 und 132:
Seite 133 und 134:
Seite 135 und 136:
Seite 137 und 138:
Seite 139 und 140:
Seite 141 und 142:
Seite 143 und 144:
Seite 145 und 146:
Seite 147 und 148:
Seite 149 und 150:
Seite 151 und 152:
Seite 153 und 154:
Seite 155 und 156:
Seite 157 und 158:
Seite 159 und 160:
Seite 161 und 162:
Seite 163 und 164:
Seite 165 und 166:
Seite 167 und 168:
Seite 169 und 170:
Seite 171 und 172:
Seite 173:
Alle anzeigen

Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Fremdenverkehr

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?