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Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Fremdenverkehr

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Tourismus im Landkreis Northeim: Bestand und Entwicklung<br />

Entwicklungsmöglichkeiten. Der Landkreis ist insgesamt eher ländlich geprägt und strukturschwach. Der<br />

Zusammenschluss <strong>mit</strong> an<strong>der</strong>en Landkreisen zum Regionalverband Südnie<strong>der</strong>sachsen soll die Entwicklung<br />

des Kreises und <strong>der</strong> Region för<strong>der</strong>n. Beson<strong>der</strong>s ausgeprägt ist die Kooperation <strong>mit</strong> dem Landkreis<br />

und <strong>der</strong> Stadt Göttingen. Die Tourismusför<strong>der</strong>ung wird beim Regionalverband nur nachrangig thematisiert.<br />

Die Einwohnerzahl im Landkreis ist tendenziell rückläufig, ebenso wie in den nahegelegenen Verdichtungsräumen<br />

Hannover, Braunschweig, Pa<strong>der</strong>born und Kassel. Deshalb ist <strong>der</strong> Landkreis <strong>mit</strong>tel- und<br />

langfristig auf ein deutlich über das nähere Umfeld hinaus reichendes Einzugsgebiet angewiesen, wenn<br />

er auf Tourismusentwicklung und Naherholung als Wirtschaftsfaktoren setzt. Eine stärkere Thematisierung<br />

des Tourismus innerhalb des Regionalverbands Südnie<strong>der</strong>sachsen wäre dabei hilfreich.<br />

4.2 Bisherige Entwicklung des Tourismus im Landkreis<br />

4.2.1 Bisherige Entwicklung <strong>der</strong> Tourismusregion Weserbergland - Solling<br />

Die Tourismusregion Weserbergland-Solling, <strong>der</strong> auch <strong>der</strong> Landkreis Northeim angehört, ist innerhalb<br />

Nie<strong>der</strong>sachsens als sehr attraktives <strong>Fremdenverkehr</strong>sgebiet eingestuft. 13 Jedoch fehlen ihr - im Vergleich<br />

<strong>mit</strong> stärker frequentierten nie<strong>der</strong>sächsischen Tourismusregionen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en sehr beliebten Tourismusgebieten<br />

- herausragende Attraktionen bezüglich <strong>der</strong> Landschaft und <strong>der</strong> Infrastrukturausstattung,<br />

größtenteils auch bezüglich <strong>der</strong> Baugeschichte und des Kulturangebots. Entsprechend liegt die touristische<br />

Nachfrage im Gebiet Weserbergland-Solling nur im oberen Mittelfeld <strong>der</strong> insgesamt 17 nie<strong>der</strong>sächsischen<br />

Tourismusregionen (vgl. Tab. 4.1). 14<br />

Tab. 4.1: Vergleich von Kerndaten des <strong>Fremdenverkehr</strong>s (Sommerhalbjahr 2002, Winterhalbjahr 2002/03) 15<br />

Tourismusregion<br />

Übernachtungen Anzahl <strong>der</strong> Beherbergungsbetriebe<br />

� Bettenauslastung<br />

(%)<br />

� Aufenthaltsdauer<br />

(Nächte)<br />

Sommer Winter Sommer Okt.-Dez. Sommer Winter Sommer Winter<br />

Ostfriesische Inseln 4.050.432 1.197.331 1.112 1025 56,8 21,9 8,0 6,3<br />

Ostfries. Küste 2.787.086 867.203 937 902 43,9 15,5 5,3 3,9<br />

Nord. Lüneburger Heide 2.138.133 1.408.433 509 499 49,6 35,0 3,4 3,1<br />

Harz 2.097.061 1.606.251 658 659 38,7 30,7 4,4 3,8<br />

Cuxhavener Küste, Unterelbe 1.779.372 710.167 440 417 46,0 20,7 4,9 3,9<br />

Hannover/Hildesheim/<br />

Braunschweig<br />

1.462.026 1.408.433 377 382 29,2 29,7 1,7 1,7<br />

Weserbergland – Solling 1.298.150 947.110 383 377 41,6 32,5 3,9 4,1<br />

Osnabrücker Land–Dümmer 1.030.814 778.825 282 288 46,2 35,7 3,4 3,1<br />

Ems–Hümmling 889.366 237.998 145 143 50,8 20,0 3,9 2,6<br />

Oldenburger Land 844.867 499.395 262 264 42,7 27,1 2,6 2,3<br />

Südl. Lüneburger Heide 731.866 455.449 285 283 36,7 24,7 2,7 2,5<br />

Harzvorland-Elm-Lappwald 436.293 353.602 148 146 34,5 28,7 3,0 2,9<br />

Emsland-Grafschaft Bentheim 405352 264.069 125 125 39,9 27,1 2,7 2,6<br />

Bremer Umland 391.826 272.769 185 184 32,0 23,5 2,0 1,9<br />

Südnie<strong>der</strong>sachsen 340.128 237.204 105 105 34,9 24,9 1,7 1,7<br />

Elbufer – Drawehn 243.043 121.055 110 107 33,3 17,6 3,1 2,8<br />

Steinhu<strong>der</strong> Meer 142.877 69.837 80 81 37,4 19,9 2,5 2,2<br />

13 Zu diesem Kapitel vergl. Land Nie<strong>der</strong>sachsen, LROP 1994, Begründung zu A 1.3; Nds. Ministerium für Wirtschaft, Technologie<br />

und Verkehr/Nds. Ministerium für Frauen, Arbeit und Soziales (Hg), EPPD Nie<strong>der</strong>sachsen, S. 4 ff.; Nds. Landesamt f. Statistik,<br />

NLS-Online, Tabelle Z7350226, Beherbergung im Reiseverkehr/Betriebe <strong>mit</strong> mindestens 9 Betten, 2002.<br />

14 Nds. Landesamt f. Statistik, NLS-Online, Tabelle Z7350226. Weserbergland, Sommerhalbjahr 2002: 7.-höchste Übernachtungszahl,<br />

6.-höchste Zahl <strong>der</strong> Beherbergungsbetriebe, 7.-beste durchschnittl. Bettenauslastung u. 5.-längste Aufenthaltsdauer.<br />

15 Nds. Landesamt für Statistik: NLS-Online: Beherbergung im Reiseverkehr- Betriebe <strong>mit</strong> mindestens 9 Betten: Tabelle<br />

K7350224, Sommersaison 2002; Tabelle K7350225, Oktober - Dezember 2002; Tabelle K7350225, Januar - März 2003.<br />

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