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Standort mit der besonderen Entwicklungsaufgabe Fremdenverkehr

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Tourismus im Landkreis Northeim: Bestand und Entwicklung<br />

dem ländlichen Raum zugeordnet. 3 Historisch bedingt hat <strong>der</strong> Landkreis kein eigenes Oberzentrum, dafür<br />

aber vier Mittelzentren, die den früheren Verwaltungszentren <strong>der</strong> aufgelösten Altkreise entsprechen. 4 Bei<br />

den Mittelzentren handelt es sich um die Kernstädte Bad Gan<strong>der</strong>sheim, Einbeck, Northeim und Uslar. In<br />

den übrigen kreisangehörigen Gemeinden wurde in <strong>der</strong> Regel je ein Ortsteil (OT) als Grundzentrum ausgewiesen:<br />

Dassel (Stadt Dassel), Hardegsen (Stadt Hardegsen), Moringen (Stadt Moringen), Kalefeld<br />

(Gemeinde Kalefeld), Kreiensen (Gemeinde Kreiensen), Bodenfelde (Flecken Bodenfelde) und Nörten-<br />

Hardenberg (Flecken Nörten-Hardenberg). Lediglich in <strong>der</strong> Gemeinde Katlenburg-Lindau gibt es <strong>mit</strong> den<br />

OT Lindau und Katlenburg zwei Grundzentren.<br />

Regionale Kooperationen 5<br />

Regionalverband Südnie<strong>der</strong>sachsen: Der Landkreis Northeim hat sich 1992 <strong>mit</strong> den Landkreisen Göttingen,<br />

Osterode a. H. und Holzminden und <strong>der</strong> kreisfreien Stadt Göttingen auf freiwilliger Basis zum Regionalverband<br />

Südnie<strong>der</strong>sachsen zusammengeschlossen. Dem Regionalverband gehören außerdem<br />

weitere Städte und Gemeinden sowie Institutionen <strong>der</strong> öffentlichen Hand, <strong>der</strong> Wirtschaft und <strong>der</strong> Wissenschaft<br />

an. Zweck des Regionalverbands ist die Stärkung projektorientierter Kommunikation, Koordination<br />

und Zusammenarbeit in Südnie<strong>der</strong>sachsen. Seine Hauptaufgaben sind Regionalmarketing, Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung,<br />

Regionalentwicklung und Abfallwirtschaft sowie <strong>Fremdenverkehr</strong>. Außerdem ist beim Regionalverband<br />

<strong>der</strong> EU- Infopool inklusive <strong>der</strong> EU-För<strong>der</strong>programmberatung angesiedelt. Gesetzliche Aufgaben<br />

wie z.B. die Regionalplanung wurden dem Regionalverband hingegen nicht übertragen. Die Zusammenarbeit<br />

erfolgt im Rahmen von thematischen Arbeitsgruppen und Regionalkonferenzen.<br />

Durch den Regionalverband initiierte Projekte und Aktivitäten sind:<br />

�� die Gründung des Zweckverbands „Verkehrsverbund Süd-Nie<strong>der</strong>sachsen“ (VSN) für den regionalen<br />

öffentlichen Personennahverkehr,<br />

�� die Entwicklung <strong>der</strong> Internet-Plattform RegJo-Online und des Regional-Journals „RegJo“,<br />

�� die Teilnahme an dem Wettbewerb „Regionen <strong>der</strong> Zukunft“ des Bundesamtes für Bauwesen<br />

und Raumordnung,<br />

�� beauftragte Erstellung eines regionalen Entwicklungskonzepts (REK) für die Arbeitsmarktregion<br />

Göttingen/Northeim im Jahr 2000,<br />

�� beauftragte Erstellung eines regionalen <strong>Standort</strong>marketing- und Einzelhandelskonzepts.<br />

Metropolregion Hannover – Braunschweig - Göttingen: Die Metropolregion Hannover – Braunschweig<br />

- Göttingen wurde erst 2004 gegründet – nachdem die europäischen Metropolregionen innerhalb<br />

<strong>der</strong> BRD bereits festgelegt worden waren. Die Anerkennung dieser Metropolregion durch die deutsche<br />

Ministerkonferenz für Raumordnung wurde nachträglich beantragt. 6 Die Metropolregion umfasst u.a. das<br />

Gebiet des Regionalverbands Südnie<strong>der</strong>sachsen. Durch die Metropolregion soll eine Aufwertung <strong>der</strong> Region<br />

erreicht werden. Die Aufwertung zielt aber in Zusammenspiel <strong>mit</strong> <strong>der</strong> vom Land Nie<strong>der</strong>sachsen verfolgten<br />

Clusterpolitik – <strong>mit</strong> einer Konzentration sogenannter zukunftsfähiger Technologien auf wenige<br />

<strong>Standort</strong>e – vor allem auf die Entwicklung <strong>der</strong> drei Universitätsstädte Hannover, Braunschweig und Göttingen<br />

sowie <strong>der</strong>en Speckgürtel ab, während <strong>der</strong> ländliche Raum weitgehend unbeachtet bleibt.<br />

Strukturdaten<br />

Fläche: 7 Der Landkreis Northeim ist <strong>mit</strong> rund 1267 km² <strong>der</strong> zweitgrößte Landkreis des Regierungsbezirks<br />

Braunschweig. Davon sind circa 0,6% Wasserflächen, 2,3% Grünflächen (z.B. Parkanlagen, Dauerkleingärten),<br />

47,6% landwirtschaftliche Flächen und 36,2% forstwirtschaftliche Flächen. Die größten Teilflächen<br />

des Kreisgebietes nehmen die Gemeinden Einbeck (166 km²), Northeim (146 km²), Uslar (113 km²)<br />

3<br />

Land Nie<strong>der</strong>sachsen, LROP 1994, Anlagen zu den Ziffern C1.3.04 und C1.4.03, Teil II Zeichnerische Darstellung.<br />

4<br />

Nächstgelegene Oberzentren sind: Göttingen, Braunschweig, Salzgitter, Wolfsburg, Hildesheim, Hannover, Kassel, Pa<strong>der</strong>born.<br />

5<br />

Vgl. Nds. Institut f. Wirtschaftsforschung e.V./Institut für Regionalforschung e.V., Juni 2000, S. 174; Lkr. Northeim, 2003, S. 35.<br />

6<br />

Vgl. Regionalgruppe <strong>der</strong> Grünen, www.gruene-hannover.de/region/meldungen/31749.html.<br />

7<br />

Vgl. Nds. Landesamt für Statistik, NLS-Online, Tabelle Z0010001, 2001, Bodenfläche nach Art <strong>der</strong> geplanten Nutzung.<br />

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