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Insider - Der Ausbildungsatlas für den Landkreis Görlitz, 2

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Elektro-Innung <strong>Landkreis</strong> <strong>Görlitz</strong><br />

ZUKUNFTSSICHERE<br />

AUSBILDUNG –<br />

WEIL ALLES „E“ IST<br />

Zur Elektro-Innung des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Görlitz</strong> gehören 92 Unternehmen. Die Innung bündelt die<br />

Interessen ihrer Mitglieder und übernimmt die fachliche Organisation der Handwerksbetriebe.<br />

Obermeister der Elektro-Innung ist Michael Zedel. INSIDER sprach mit ihm über die Ausbildung in<br />

<strong>den</strong> Berufen der Elektro- und Informationstechnik.<br />

Warum sollten sich Schüler <strong>für</strong> einen Beruf der Elektro- und Informationstechnik<br />

entschei<strong>den</strong>? Weil unsere Berufe Zukunft haben. Alles ist<br />

heutzutage „E“ – elektrisch, elektromotorisch, elektronisch – es gibt<br />

keinen Bereich mehr, wo keine Elektronik vorhan<strong>den</strong> ist. Und es kommen<br />

immer mehr Spezialisierungen hinzu. Wir haben bereits sieben<br />

Fachrichtungen in <strong>den</strong> Elektronikberufen. Das macht es bei der Berufsorientierung<br />

nicht immer einfacher. Um vorher zu recherchieren,<br />

welcher Fachbereich <strong>für</strong> einen der Richtige ist, lohnt ein Besuch der<br />

Internetseite www.Ezubis.de, wo man Einblicke in die einzelnen Berufe<br />

bekommt.<br />

Hat man es in der Elektrobranche nur mit Drähten und Relais zu tun?<br />

Nein, ganz und gar nicht. In unseren Betrieben lernen die Azubis das<br />

breite Spektrum an handwerklichen Berufen auch anderer Gewerke<br />

kennen. Manchmal muss man einfache Maurerarbeiten ausführen,<br />

im Holzbereich arbeiten oder Wasserhähne einschrauben. Das macht<br />

<strong>den</strong> Beruf interessant und vielfältig.<br />

Was sollte ein Bewerber an Voraussetzungen mitbringen? Am Wichtigsten<br />

ist die Neugier, damit man <strong>den</strong> Dingen auch wirklich auf <strong>den</strong><br />

Grund gehen kann. Dann benötigen Bewerber ein Interesse <strong>für</strong> Technik<br />

und die Bereitschaft, mit Kun<strong>den</strong> zu kommunizieren.<br />

Und schließlich ist Verantwortungsbewusstsein<br />

unabdingbar. Ein Fehler<br />

in unserer Arbeit kann weitreichende Folgen<br />

haben. Das bedeutet aber nicht, dass Jugendliche<br />

Angst haben müssen. Wer will kann jederzeit<br />

in einem unserer Unternehmen ein<br />

Praktikum absolvieren, um ein Gefühl da<strong>für</strong><br />

zu entwickeln, ob das was <strong>für</strong> einen ist.<br />

52<br />

ELEKTRONIKER MIT LEIB UND SEELE<br />

Wie sind die Karrierechancen in der Elektrobranche? Sehr gut. Eine Übernahme<br />

nach der Ausbildung ist fast immer sicher. Da in vielen Unternehmen<br />

die Chefs in die Jahre kommen, stellt sich in absehbarer Zeit<br />

die Frage, wer danach das Schiff steuert. Das sind riesige Chancen <strong>für</strong><br />

die junge Generation – sozusagen vom Azubi zum Firmenchef. Da<strong>für</strong><br />

bedarf es natürlich einiger Voraussetzungen, aber man kann ja auch<br />

noch anders Karriere machen, zum Beispiel durch ein begleitendes<br />

Studium oder Weiterqualifizierungen zum Obermonteur oder Meister.<br />

Warum sollen Jugendliche hierbleiben? Weil es in Zukunft ausreichend<br />

Arbeitsplätze geben wird und die Region viel zu bieten hat.<br />

INFORMATION<br />

Ausbildungsberufe: Elektromaschinenbauer/in, Elektroniker/<br />

in – Automatisierungstechnik, Elektroniker/in – Energie- und<br />

Gebäudetechnik, Elektroniker/in – Informations- und Telekommunikationstechnik,<br />

Elektroniker/in – Maschinen und Antriebstechnik,<br />

Informationselektroniker/in – Bürosystemtechnik,<br />

Informationselektroniker/in – Geräte- und Systemtechnik,<br />

Systemelektroniker/in<br />

Kontakt: Elektro-Innung <strong>Landkreis</strong> <strong>Görlitz</strong><br />

Lessingstraße 32 | 02763 Zittau<br />

Ansprechpartner: Michael Zedel<br />

T: 03583 / 51 24 07 | F: 03583 / 79 49 50<br />

zittau@khs-goerlitz.de | www.khs-goerlitz.de<br />

Raimo Tiegs hat Elektroniker <strong>für</strong> Energie- und Gebäudetechnik bei Elektro Richter in <strong>Görlitz</strong> gelernt. Zurzeit befindet er sich<br />

in der Meisterschule. Seinen Ausbildungsberuf hat er in einem Ferienjob entdeckt. Nach dem Realschulabschluss habe ich<br />

das Berufliche Gymnasium besucht und bin durch einen Klassenkamera<strong>den</strong> auf die Firma Richter gestoßen. Dort habe<br />

ich regelmäßig in <strong>den</strong> Ferien gearbeitet und auch immer <strong>den</strong> Kontakt gehalten, bis ich mit der<br />

Ausbildung beginnen konnte. Nach der Ausbildung wurde Raimo übernommen und wird bei seinem<br />

Wunsch unterstützt, sich weiterzuqualifizieren. Was anstrengend ist, <strong>den</strong>n die Meisterausbildung<br />

läuft berufsbegleitend – das heißt also acht Stun<strong>den</strong> arbeiten und nach Feierabend büffeln.<br />

Raimo ist sicher, dass sich dieser Aufwand lohnt. Das ist eine Investition in die Zukunft. Mit der<br />

Energiewende gewinnt unsere Branche immer mehr an Bedeutung. Eine Berufsausbildung in<br />

der Elektrobranche ist zukunftssicher, wenn man sich immer auf <strong>den</strong> aktuellen Stand bringt.

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