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FrauenMachtKarriere!® 2010

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inhalt :: Editorial :: BEgrüssung :: KEynotE :: Podium :: WorKshoP 1 2 3 4 5 6 7 8 :: KooPErationsPartnEr :: imPrEssum<br />

Was ist im europäischen Ausland anders?<br />

Zu dieser Frage nennt das Publikum unter anderem Österreich,<br />

wo die Ansätze des Gender-Mainstreamings und Gender–Budgetings<br />

eine größere Rolle spielen und Frankreich, wo es ein Label für<br />

Chancengleichheit (und ein weiteres für Diversity) gibt. Weiterhin<br />

treten Norwegen, Dänemark und Schweden hervor, wo die Elternzeit<br />

nicht nur für Frauen, sondern eben auch für Männer gesellschaftlich<br />

viel weitgehender etabliert und akzeptiert ist. In Skandinavien<br />

gibt es zudem das Modell „Führung auf Zeit“, das nicht von<br />

einem linearen Aufstieg in immer höhere Führungsebenen ausgeht.<br />

Eigene Colleges für Frauen kennt zum Beispiel die Schweiz.<br />

Wie wichtig nehmen Unternehmen Diversity?<br />

Ein Vergleich der Stoxx50-Unternehmen zeigt: 2009 berichten 80<br />

Prozent über Diversity-Aktivitäten in ihren Jahresberichten – meist<br />

konkret und mit Bezug auf Ergebnisse. In Großbritannien berichten<br />

sogar 100 Prozent, in Deutschland und der Schweiz 75 Prozent<br />

über Diversity. Gender-Aspekte spielen in so gut wie allen Diversity-Programmen<br />

eine herausragende Rolle, es folgen kulturelle<br />

Aspekte.<br />

Wo kommen sexistische Stereotype am<br />

häufigsten vor?<br />

Das Eurobarometer <strong>2010</strong> bringt es zutage: 54 Prozent der Männer<br />

sind der Ansicht, dass sexistische Stereotype am meisten im Berufsleben<br />

anzutreffen sind – von den Frauen denken das 53 Prozent.<br />

Mit deutlichem Abstand folgt die Werbung (Frauen 36 Prozent,<br />

Männer: 33 Prozent), die Nachrichten (Frauen 26 Prozent,<br />

Männer 24 Prozent) und die Politik (Frauen 24 Prozent, Männer 23<br />

Prozent).<br />

Was ist nötig, um den Frauenanteil im<br />

Erwerbsleben zu erhöhen?<br />

Das Gehalt von Frauen sollte dem von Männern entsprechen, das<br />

denken laut Eurobarometer <strong>2010</strong> 47 Prozent der Frauen. Der gleichen<br />

Meinung sind 41 Prozent der Männer. 42 Prozent der Frauen<br />

und 40 Prozent der Männer halten bessere Kinderbetreuungsmöglichkeiten<br />

für wichtig. Dass Frauen aufgrund ihrer familiären<br />

Umstände weniger Freiheiten haben, um für verantwortungsvolle<br />

Positionen zu kämpfen, glauben 79 Prozent der Frauen und 72<br />

Prozent der Männer.<br />

Weibliche Karrieren in einer globalisierten Welt<br />

<strong>FrauenMachtKarriere</strong>!<br />

31<br />

Fazit<br />

Der Workshop zeigte, dass Mentoring-Programme und Frauen-<br />

Netzwerke zu begrenzt wirken, um die komplexe Situation zu verändern.<br />

Auch Quoten dürften den zu hohen Preis der fehlenden<br />

Akzeptanz mitbringen. Statt dessen bedarf es differenzierter<br />

Programme, um feste Rollenmodelle nach und nach flexibler zu<br />

machen. In internationalen Unternehmen decken Diversity-Programme<br />

eine große Bandbreite ab, die weibliche Potenziale gezielt<br />

aktiviert.<br />

Mehr Informationen:<br />

Michael Stuber, Diversity: Das Potenzial-Prinzip. Wolters-Kluwer/<br />

Luchterhand, 2. Auflage 2009.

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