Auferstanden aus Ruinen
Auferstanden aus Ruinen
Auferstanden aus Ruinen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
| 25 |<br />
Immer noch würde er ‚Degeneration‟ wittern. Möglicherweise würden Kaffee und Tee<br />
als nächstes angegriffen, dann das Fleischessen, denn es kann leicht gezeigt werden,<br />
dass dies alles schädlich ist.<br />
Schließlich werden die letzten vegetarischen Reste der Menschheit, ganz einer<br />
schadstofflosen und willenlosen Existenz <strong>aus</strong>geliefert, stöhnend den Geist aufgeben.<br />
...<br />
Die Regierung könnte sich dann auch in die privaten intellektuellen Tätigkeiten einmischen.<br />
Ein Student oder Schriftsteller oder Künstler, der nach Ansicht des Staats in<br />
seiner Profession nicht gut genug ist, könnte dazu verpflichtet werden, eine Arbeit zu<br />
leisten, die für die Allgemeinheit und ihn selbst nützlicher und vorteilhafter ist, zum<br />
Beispiel, indem er für eine bestimmte Anzahl Stunden täglich für gemeinnützige Arbeiten<br />
verpflichtet wird.<br />
...<br />
Eine Regierung, die der Bevölkerung die Tröstung durch den Gebrauch bestimmter<br />
Drogen verweigert, wird die Menschen den gefährlichen Versuchungen anderer Ersatzdrogen<br />
<strong>aus</strong>setzen.<br />
In Maine, wo bereits eine Prohibition in Kraft ist, trinken die Leute ein bierähnliches<br />
Getränk, das mit Äther versetzt ist.<br />
In New York gibt es 200.000 Drogensüchtige, mehr als je zuvor, und die Zahl steigt<br />
stetig an.<br />
Trotz der neuen Gesetze [die Opiate illegal machten] gibt es mehr Drogen, vor allem<br />
Heroin, das illegal eingeschleust wird. Ärzte, Priester, Rechtsanwälte und Angestellte<br />
ohne Zahl sind drogenabhängig.<br />
In den USA soll es bis zu 1 Million Drogensüchtige geben und 80 % von ihnen schnupfen<br />
Heroin.<br />
...<br />
Männer und Frauen haben Sorgen, sie wälzen Probleme. Sie werden krank und sie<br />
erleiden bittere Enttäuschungen. Wenn sie keinen Alkohol haben, dann suchen sie in<br />
anderen Drogen Erleichterung.<br />
...<br />
Es ist doch völlig absurd, dass ein Mensch, oder eine Behörde, einem anderen Menschen<br />
vorschreiben kann, dass er etwas nicht trinken soll, was er mag. Wenn er darin<br />
irrt, kann es schlechte Folgen für ihn haben, aber das ist seine Sache.<br />
Eine Welt ohne Alkohol und Tabak – denn der Tabak ist als nächstes dran – wäre eine<br />
Welt in der es statt der paar T<strong>aus</strong>end dünnen, schmalbrüstigen, blassen Nicht-<br />
Raucher, Abstinenzler und verdauungsgestörter Vegetarier, die Angst vor einem tiefen<br />
Atemzug haben, ein paar Milliarden gäbe.<br />
...<br />
Heute hören wir sehr viel über die Verwüstungen, die der Alkohol dem Menschen und<br />
der Gesellschaft antut, doch es ist nichts Neues dabei; das alles wird schon seit Hunderten<br />
von Jahren dagegen vorgebracht.<br />
Aber wir hören kaum davon, was die ganze Wahrheit darüber <strong>aus</strong>macht: Das wäre für<br />
die tyrannischen Sekten, die unser Land überrollen, zu peinlich.<br />
Doch bald werden die fähigeren unserer Ärzte und Wissenschaftler, die bisher<br />
schwiegen, mit sicherer Stimme sprechen, gemäßigt, fest und überzeugend. Ihre<br />
Stimme wird umso mehr Gewicht haben, wenn das Publikum sie mit den maßlosen<br />
und absurden Behauptungen der Anti-Alkoholiker vergleicht.<br />
Sie werden unter anderem sagen, dass Alkohol eines der wertvollsten Stimulantien ist,<br />
das die Medizin kennt und dass er, klug genutzt, für einen großen Teil der Menschheit<br />
oft eine vordringliche Notwendigkeit für die Erhaltung der Gesundheit und des Glücks<br />
ist.<br />
Es soll auch daran erinnert werden, dass die vernünftigen Wissenschaftler, obwohl sie<br />
nicht laut sind, die brüllenden Pseudo-Wissenschaftler, die für die ‚großartige‟ Anti-<br />
Alkohol-Bewegung auftreten, bei weitem an Zahl übertreffen.<br />
Netzwerk Rauchen: <strong>Auferstanden</strong> <strong>aus</strong> <strong>Ruinen</strong>, März 2008