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Auferstanden aus Ruinen

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ückweisen, dass eine solche Abstraktion sich<br />

zwischen ihn und sein Erlösungswerk stellen<br />

darf. Er wird viele finden, die seine Empörung<br />

teilen und noch mehr, die sie nicht teilen und in<br />

ihren Herzen großes Unbehagen über die<br />

schneidung der Freiheit haben, die sich aber<br />

nicht getrauen ihm zu widerstehen.<br />

Die Führer humanitärer Reformen und die<br />

meisten ihrer Anhänger sind in der Regel<br />

Frauen und Männer von hoher Moralität, und<br />

ob weise oder unweise, tolerant oder fanatisch,<br />

sie können für sich ehrenhafte Motive in Anspruch<br />

nehmen. Unglücklicherweise wurden<br />

sie dadurch aber nur selten davon abgehalten,<br />

waghalsige Behauptungen zur Unterstützung<br />

ihrer Absichten zu machen oder verleumderische<br />

Schmähungen über ihre Gegner zu<br />

ergießen.<br />

Deshalb heucheln T<strong>aus</strong>ende, die eigentlich die<br />

Programme ablehnen, stille oder lauwarme Zustimmung<br />

um sich nicht den Angriffen <strong>aus</strong>zusetzen,<br />

die offene Opposition hervorrufen würde.<br />

| 33 |<br />

Die Effizienz-Leute und die professionellen Menschenfreunde sind, wie alle Reformer<br />

und Agitatoren, abnorm beredt. Die altmodischen Liebhaber der Freiheit sind abnorm<br />

still, soweit es um die politische Öffentlichkeit geht.<br />

So ist es in der Tat: Verbote sind effizient, schnell wirksam, und jeder, der widerspricht,<br />

macht sich mitschuldig am Tod und Leid von Zehnt<strong>aus</strong>enden...<br />

Es wird Zeit, sich wieder einmal zu erinnern, dass hier von der Alkohol-Prohibition gesprochen<br />

wird, die sich schon nach kürzester Zeit als geradezu traumatischer Fehltritt der<br />

Macher und Gesundheitsapostel erwies.<br />

Die achtzig Jahre alten Worte entlarven heute wieder genau dieselbe Situation...<br />

Freiheit? Was ist das?<br />

Wie kam Fabian Franklin zu seinen Schlussfolgerungen?<br />

Ganz einfach – durch Beobachtung:<br />

Prohibitionist, der die individuelle Freiheit<br />

mit Füßen tritt:<br />

„Wie wollt ihr mich daran hindern?<br />

Why Prohibition! Charles Stelzle, 1918:<br />

„Die Doktrin der „persönlichen Freiheit‟ ist im Zusammenhang mit den Alkoholverboten<br />

überstrapaziert worden. Tatsächlich gibt es überhaupt kein absolutes persönliches<br />

Recht auf irgendetwas, weder auf das Essen noch auf das Trinken noch auf anderes,<br />

wie eine Familie, und es gibt nicht einmal ein individuelles Recht auf Leben, falls<br />

dieses Recht in Konflikt mit dem ‚Recht der öffentlichen Notwendigkeit‟ ist!“<br />

Das ist offener Faschismus!<br />

Nun ja, es war die Zeit, in der er langsam Boden gewann, nicht nur in Deutschland, sondern<br />

weltweit.<br />

Netzwerk Rauchen: <strong>Auferstanden</strong> <strong>aus</strong> <strong>Ruinen</strong>, März 2008

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