Die pathogenetische Bedeutung intraoraler Befunde
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Abb. 15: Bisphosphonat-assoziierte Kiefernekrose infolge einer Zahnprothesendruckstelle<br />
Abb. 16: Kiefernekrose im Unterkiefer (intrapoerativ)<br />
Aufgrund klinischer Ähnlichkeiten stellen Hellstein und Marek 2005 einen<br />
Zusammenhang zwischen den Bisphosphonat-assoziierten Osteonekrosen der Kiefer<br />
und der so genannten „phossy jaw“, bzw. „phosphorus necrosis“ her, einem ähnlichen<br />
Krankheitsbild, das im 19ten und Anfang des 20ten Jahrhunderts bei<br />
Streichholzfabrikarbeitern mit erhöhter Exposition zu weißem Phosphor beobachtet<br />
wurde (ADAMS UND SARNAT 1940, BERTHOLD UND DIEL 2005, DEARDEN 1899,<br />
DEARDEN 1901, HELLSTEIN UND MAREK 2004, KENNON UND HALLAM 1944, MILES<br />
1972). Der Vergleich wurde jedoch noch im selben Jahr von Schwarz widerlegt, da für<br />
die Toxizität des weißen Phosphors Oxidationsvorgänge der Phosphordämpfe mit dem<br />
Luftsauerstoff ausschlaggebend sind, die aufgrund der ausgesprochenen Stabilität der P-<br />
C-P Verbindung bei Bisphosphonaten als äußerst unwahrscheinlich angesehen werden<br />
können (SCHWARZ 2005).<br />
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