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Zeit für Beratung… - Gallinat-Bank AG

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FREIT<strong>AG</strong> 25. SEPTEMBER 2009<br />

extra<br />

PRIVATBANKEN<br />

Beschaulich: Touristen aus Deutschland kommen gerne ins Kleinwalsertal nach Österreich. Dort hat sich eine Raiffeisenbank auf das Geschäft mit vermögenden Deutschen spezialisiert. FOTO: ARCOR IM<strong>AG</strong>ES<br />

Schweizer Tradition <strong>für</strong> deutsche Anleger<br />

Schweizer Privatbankiers finden zunehmend Gefallen am Rhein: Im letzten Jahrzehnt haben sie ihre Präsenz in Düsseldorf deutlich erhöht.<br />

Und auch die deutschen Genossenschaftsbanken sind hier mit ihrer Schweizer Privatbank vertreten.<br />

Im Herzen sind sie Schweizer,<br />

die <strong>Bank</strong>iers der DZ<br />

Privatbank Schweiz. Eher<br />

ungewöhnlich sind die beiden<br />

Mütter des 1975 in Zürich gegründeten<br />

<strong>Bank</strong>hauses: Die<br />

Spitzeninstitute der Genossenschaftsbanken<br />

in Deutschland,<br />

die DZ <strong>Bank</strong> und die<br />

Düsseldorfer WGZ-<strong>Bank</strong>, sind<br />

die Eigentümer des auf vermögende<br />

Kunden spezialisierten<br />

Hauses. Und es ist ein höchst<br />

erfolgreiches obendrein. „Wir<br />

sind in den letzten Jahren<br />

durchschnittlich um zehn<br />

Prozent pro<br />

Jahr gewachsen<br />

und wollen<br />

dieses<br />

Tempo in den<br />

nächsten fünf<br />

Jahren beibehalten“,<br />

sagt<br />

Richard Manger, Vorsitzender<br />

der Generaldirektion der DZ<br />

Privatbank Schweiz.<br />

Die Zahlen sind beeindruckend,<br />

denn die Privatbankiers<br />

mit dem genossenschaftlichen<br />

Mantel verwalten 7,3<br />

Milliarden Franken Assets under<br />

Management und haben<br />

über 30 000 Kunden. Das Geheimnis<br />

des Erfolges ist in der<br />

Kundennähe der Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken in<br />

Deutschland zu suchen. Weil<br />

nur wenige örtliche Genossen-<br />

Es ist beschaulich, bietet eine<br />

traumhafte Bergkulisse und<br />

zählt zu den beliebtesten Reisezielen<br />

der deutschen Urlauber<br />

in Österreich – das Kleinwalsertal.<br />

Die touristische Verbundenheit<br />

zum Tal hat im<br />

Laufe der Jahrzehnte aber<br />

auch die finanziellen Bande<br />

zwischen Deutschland und<br />

Österreich gefestigt.<br />

Das liegt auch an der Raiffeisenbank<br />

Kleinwalsertal, die<br />

sich auf das Geschäft mit vermögenden<br />

Privatkunden aus<br />

Deutschland<br />

spezialisiert<br />

hat. „Hier hat<br />

es mein Geld<br />

gut, sagen<br />

uns viele unsererdeutschen<br />

Kunden“, erläutert<br />

Hans Staudinger. Er leitet den<br />

Geschäftsbereich Deutschland<br />

der 1894 als Genossenschaftsbank<br />

gegründeten Aktiengesellschaft<br />

aus dem Alpenland.<br />

Dreh- und Angelpunkt der<br />

Aktivitäten jenseits des „Weißwurstäquator“<br />

ist dabei Düsseldorf.<br />

Seit drei Jahren ist die<br />

Raiffeisenbank hier mit einer<br />

Repräsentanz vertreten. „Wir<br />

sind die einzige österreichische<br />

Private-<strong>Bank</strong>ing-<br />

Adresse in Düsseldorf und das<br />

nicht irgendwo, sondern in<br />

Aus der engen Begleitung<br />

der Firmenkunden<br />

wurde mehr<br />

schaftsbanken auf Private<br />

<strong>Bank</strong>ing spezialisiert sind,<br />

entstanden mit dem steigenden<br />

Vermögen der Kunden ab<br />

den 70er Jahren sogar zwei<br />

Einheiten, die sich um die speziellen<br />

Belange dieser Kundschaft<br />

kümmern: Neben der<br />

DZ Privatbank Schweiz hat<br />

auch die WGZ-<strong>Bank</strong> in Düsseldorf<br />

seit drei Jahrzehnten eine<br />

ebenfalls erfolgreiche Abteilung<br />

Private <strong>Bank</strong>ing aufgebaut.<br />

„Das ist unser Erfolgsrezept:<br />

Wir bieten hier <strong>für</strong> vermögende<br />

Kunden<br />

eine hohe<br />

Beratungsexpertise<br />

und ein breitesDienstleistungsangebot,<br />

was<br />

nicht direkt im genossenschaftlichen<br />

<strong>Bank</strong>enwesen erwartet<br />

wird“, erläutert Abteilungsdirektor<br />

Volker Siedhoff<br />

von der WGZ-<strong>Bank</strong>. Dabei<br />

liegt die enge Verbindung<br />

nahe, ist das genossenschaftliche<br />

Spitzeninstitut im Westen<br />

der Republik doch traditionell<br />

eng mit dem Mittelstand verbunden.<br />

„Aus der engen Begleitung<br />

eben dieser Firmenkunden<br />

sind mit dem wachsenden<br />

Erfolg der Unternehmer<br />

auch die Ansprüche an<br />

Eine genossenschaftliche Privatbank in der Schweiz: Die DZ Privatbank wurde 1975 in Zürich<br />

gegründet.<br />

eine professionelle Vermögensverwaltung<br />

gestiegen“, so<br />

Siedhoff.<br />

Heute betreut seine Abteilung<br />

Private <strong>Bank</strong>ing Kunden<br />

ab Vermögen von rund 300 000<br />

Euro und hat 1,5 Milliarden<br />

Euro Assets under Management<br />

vorzuweisen. An der<br />

Ludwig-Erhard-Allee in der<br />

Düsseldorfer Innenstadt hat<br />

auch die einzige deutsche Repräsentanz<br />

der DZ Privatbank<br />

Schweiz seit 2002 ihren Sitz.<br />

Geführt wird sie von Peter Lazik,<br />

der von hier aus die Volks-<br />

Das Herz des Kleinwalsertals<br />

Der Erfolg der<br />

Raiffeisenbank spiegelt<br />

sich im Tal wider<br />

unmittelbarer Nähe zur Königsallee.<br />

Im Herzen Düsseldorfs<br />

können sich Vertriebsund<br />

Netzwerkpartner aus der<br />

Region direkt über die größte<br />

Raiffeisenbank Österreichs informieren“,<br />

sagt Staudinger<br />

nicht ohne Stolz.<br />

Etwa 40 Prozent der deutschen<br />

Kunden kommen aus<br />

dem Einzugsgebiet außerhalb<br />

Bayerns und Baden-Württembergs.<br />

Sie werden direkt durch<br />

Berater aus dem Kleinwalsertal<br />

betreut. Die Österreicher<br />

haben mit<br />

ihrer Strategie<br />

Erfolg:<br />

Rund vier<br />

Milliarden<br />

Euro Assets<br />

under Management<br />

kann das <strong>Bank</strong>haus<br />

vorweisen. „Wir sind klein,<br />

überschaubar, ruhig und sehr<br />

konservativ – diese Eigenschaften<br />

einer Privatbank in<br />

Verbindung mit langer Erfahrung<br />

im Private <strong>Bank</strong>ing<br />

schätzen unsere Kunden aus<br />

Deutschland“, argumentiert<br />

Hans Staudinger.<br />

Vor allem können Anleger<br />

bereits mittlere Vermögen ab<br />

150 000 Euro bei der Raiffeisenbank<br />

Kleinwalsertal verwalten<br />

lassen. Und diese gibt<br />

sich bei ihrem Vermögensmanagement<br />

bodenständig und<br />

Hans Staudinger, Leiter Geschäftsbereich<br />

Deutschland<br />

sehr konservativ. „Wir verkaufen<br />

keine Produkte, sondern<br />

eine umfassende Lösung“, so<br />

der Deutschland-Repräsentant.<br />

Geschlossene Fonds, Private-Equity-Beteiligungen,<br />

aber auch Kredite gehören<br />

nicht zum Produkthorizont<br />

der <strong>Bank</strong>iers aus dem Kleinwalsertal.<br />

Umso stärker setzen<br />

sie auf grundsolide Anlagekonzepte,<br />

die Kunden verstehen<br />

und auch nachvollziehen<br />

können. „Dieses strikte Sicherheitsdenken<br />

hat uns in<br />

den letzten beiden Jahren geholfen,<br />

weitere Kunden <strong>für</strong> uns<br />

zu gewinnen. Allerdings haben<br />

wir in der Vergangenheit<br />

auch Kunden verloren, die in<br />

guten <strong>Zeit</strong>en eine höhere,<br />

wenngleich risikoreichere<br />

und Raiffeisenbanken im Geschäftsfeld<br />

Vermögende Privatkunden<br />

in Nordrhein-<br />

Westfalen betreut.<br />

Gleich zwei <strong>Bank</strong>en, die auf<br />

vermögende Kunden fokussiert<br />

sind – ein Widerspruch?<br />

„Die Vernetzung zwischen<br />

beiden Häusern funktioniert<br />

sehr gut“, betonen Lazik und<br />

Siedhoff. „Außerdem heben<br />

wir uns mit unserem Kooperationsmodell<br />

vom Wettbewerb<br />

ab.“ „Als Schweizer <strong>Bank</strong> können<br />

wir ergänzende Lösungen<br />

anbieten, die es in Deutsch-<br />

Performance erwartet hatten“,<br />

berichtet Staudinger.<br />

Überhaupt geht Sicherheit<br />

den <strong>Bank</strong>iers aus dem Kleinwalsertal<br />

über alles. Die Eigenkapitalquote<br />

beträgt mit 21<br />

Prozent mehr als das Doppelte<br />

der gesetzlichen Vorgabe. Die<br />

<strong>Bank</strong> ist Mitglied im Einlagensicherungsfonds<br />

der österreichischen<br />

Raiffeisen-Gruppe<br />

und damit <strong>für</strong> den Fall des Falles<br />

gut abgesichert.<br />

Kernpunkt aber bleiben die<br />

Berater: „Wir haben eine goldene<br />

Regel: Der Berater wechselt<br />

nicht“, sagt Hans Staudinger<br />

und verweist auf eine<br />

durchschnittliche Betriebszugehörigkeit<br />

von zehn Jahren<br />

bei den Seniorberatern. „Unsere<br />

wertkonservative Sicherheitsorientierung<br />

und unsere<br />

bereits mehrfach ausgezeichnete<br />

Beratungsqualität schaffen<br />

bei Kunden das nötige Vertrauen<br />

<strong>für</strong> eine langfristige Geschäftsbeziehung“,<br />

so Staudinger<br />

abschließend.<br />

Der Erfolg der <strong>Bank</strong> spiegelt<br />

sich wiederum im berühmten<br />

Tal wider: Bergbahnen und<br />

Sozialstationen werden von<br />

der Raiffeisenbank unterstützt,<br />

der Großteil der Erträge<br />

der <strong>Bank</strong> fließt in das Kleinwalsertal<br />

– zur Freude der Einwohner<br />

und Touristen.<br />

JOSÉ MACIAS<br />

land nicht gibt“, verweist DZ-<br />

Privatbank-Vorsitzender Manger<br />

auf die rechtlichen, politischen<br />

und wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen, die das<br />

Alpenland vermögenden<br />

Deutschen eröffnet.<br />

Dazu zählen etwa die stark<br />

ausgeprägte internationale<br />

Ausrichtung, die traditionell<br />

stabilen und verlässlichen Verhältnisse<br />

und die sprichwörtliche<br />

Schweizer Sicherheit. „Je<br />

größer ein Vermögen ist, desto<br />

größer werden die Ansprüche,<br />

es international zu streuen<br />

Netzwerk: Peter Lazik (l.) von der DZ Privatbank und<br />

Volker Siedhoff von der WGZ-<strong>Bank</strong>. FOTO: ALOIS MÜLLER<br />

und damit krisenfest zu machen“,<br />

ergänzt Peter Lazik. Die<br />

Schweizer bieten den Einstieg<br />

schon ab rund 200 000 Euro<br />

an, am stärksten wachsen sie<br />

derzeit bei deutlich größeren<br />

Vermögen: Der durchschnittliche<br />

Neukunde hat heute ein<br />

freies Vermögen von rund<br />

zwei Millionen Euro vorzuweisen.<br />

Und so haben sich die beteiligten<br />

<strong>Bank</strong>en – von der kleineren<br />

Genossenschaftsbank vor<br />

Ort über die WGZ-<strong>Bank</strong> bis zu<br />

den Schweizer Privatbankiers<br />

DZ PRIVATBANK<br />

E 5<br />

Die DZ Privatbank Schweiz<br />

ist Teil der genossenschaftlichen<br />

deutschen Finanzgruppe.<br />

Sie gehört zu 80<br />

Prozent der DZ Private<br />

Wealth Managementgesellschaft,<br />

ein Unternehmen<br />

der DZ <strong>Bank</strong>-Gruppe.<br />

Auch die Düsseldorfer<br />

WGZ-<strong>Bank</strong> ist direkt an den<br />

genossenschaftlichen Privatbankiers<br />

in Zürich beteiligt<br />

– mit einem Anteil von<br />

20 Prozent. Das Institut ist<br />

inzwischen die zweitgrößte<br />

deutsche Auslandsbank<br />

in der Schweiz und hat<br />

mehr als 30 000 Kunden.<br />

– ein ineinander verzahntes<br />

Netzwerk aufgebaut, das vermögenden<br />

Kunden auch bei<br />

den Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

Individualität, Internationalität<br />

und eben auch<br />

Sicherheit gewährleistet. „Wir<br />

sind uns einig, dass die Potenziale<br />

des genossenschaftlichen<br />

Segments daher exzellenteWachstumsmöglichkeiten<br />

bieten“, sagt Siedhoff.<br />

„Das wollen wir in den nächsten<br />

Jahren auch im Verbund<br />

noch deutlicher machen.“<br />

JOSÉ MACIAS

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