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Kozulovic2005_Dissertation.pdf - Uni Greifswald - Ernst-Moritz-Arndt ...

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1. Einleitung 4<br />

Nachweis eines Focus bei der Temporallappenepilepsie in der Übereinstimmung der<br />

iktalen (zerebrale Hyperperfusion) mit der interiktalen Region gefunden.<br />

1.1.4.2. Prächirurgische Epilepsiediagnostik<br />

Ziel der prächirurgischen Epilepsiediagnostik ist die Identifizierung der epileptogenen<br />

Zone im Zentralnervensystem (ZNS) von Epilepsiepatienten, die pharmakoresistent sind<br />

und die einem epilepsiechirurgischen Eingriff zugeführt werden können. Schwerpunkt<br />

ist die Erfassung interiktualer und iktualer EEG-Veränderungen mittels nicht-invasiver<br />

und invasiver Ableitverfahren unter gleichzeitiger Aufzeichnung von<br />

Verhaltensstörungen mittels Video. Invasive Verfahren (intrakranielle Elektroden)<br />

werden erst dann eingesetzt, wenn mittels nicht-invasiver Untersuchungsverfahren eine<br />

Hypothese über den möglichen Ort der epileptogenen Zone im ZNS ermittelt wurde.<br />

Semiinvasive Ableitungen mit Nasopharyngeal-, Sphenoidal- und Foramen-ovale-<br />

Elektroden erfassen die Aktivität mediobasaler limbischer Strukturen. Es können<br />

Mehrfachelektroden stereotaktisch in der Tiefe des Gehirns plaziert werden, oder es<br />

werden während der Operation Elektrodengitter mit multiplen Elektroden auf dem<br />

Kortex plaziert (Poeck u. Hacke 1998). Präoperative Epilepsiediagnostik wird bei<br />

folgenden Patienten durchgeführt:<br />

1. Patienten mit tumorverdächtigen Läsionen, deren führendes Symptom epileptische<br />

Anfälle sind,<br />

2. Patienten mit primär nicht resektionsbedürftigen Läsionen, deren Epilepsie jedoch<br />

pharmakoresistent ist,<br />

3. Patienten ohne nachweisbare morphologische Veränderung im ZNS, deren Epilepsie<br />

pharmakoresistent ist,<br />

4. Patienten mit speziellen Epilepsieformen oder interiktualer Aktivität hoher Dichte,<br />

bei denen davon ausgegangen werden muss, dass die Einschränkung der Hirnfunktion<br />

in engem Zusammenhang mit der pathologischen Entladung im ZNS steht.

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