Zuchtinfo 1/2010 - Rinderzuchtverband Salzburg
Zuchtinfo 1/2010 - Rinderzuchtverband Salzburg
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ZUCHTINFO 1/<strong>2010</strong> RINDERZUCHTVERBAND SALZBURG<br />
Zucht<br />
Der <strong>Rinderzuchtverband</strong> <strong>Salzburg</strong> und die<br />
Landwirtschaftskammer <strong>Salzburg</strong> kooperieren<br />
in Zukunft mit dem Besamungsunternehmen<br />
GENOSTAR.<br />
Im Rahmen der eindrucksvollen <strong>Salzburg</strong>er<br />
Verbandsschau wurde der Kooperationsvertrag<br />
von den Verantwortlichen des <strong>Rinderzuchtverband</strong>es<br />
<strong>Salzburg</strong>, der LWK<br />
<strong>Salzburg</strong> und der GENOSTAR Rinderbesamung<br />
GmbH unterzeichnet. Damit können<br />
die <strong>Salzburg</strong>er Rinderzüchter das erfolgreiche<br />
Zuchtprogramm von GENOSTAR<br />
nutzen und ihre eigene Zuchtarbeit mit einbringen.<br />
Breite züchterische Basis<br />
Mit der Kooperation erweitert sich die<br />
Population für die Umsetzung der Zuchtprogramme<br />
und sichert damit allen beteiligten<br />
Züchtern jenen Zuchtfortschritt<br />
durch die eigene bäuerliche Organisation,<br />
der für die Konkurrenzfähigkeit der Betriebe<br />
in Zukunft erforderlich sein wird.<br />
Herdebuchkühe im gemeinsamen Zuchtprogramm:<br />
• 126.000 Fleckvieh-Herdebuchkühe<br />
• 16.000 Braunvieh-Herdebuchkühe<br />
• 16.000 Holstein-Herdebuchkühe<br />
• 10.000 Fleischrassen-Herdebuchkühe<br />
und Generhaltungsrassen<br />
• 7.500 Pinzgauer-Herdebuchkühe<br />
Der Testeinsatz ist nach wie vor das wichtigste<br />
Instrument, um eine erfolgreiche<br />
züchterische Weiterentwicklung zu gewährleisten.<br />
Alle Züchter sind daher aufgefordert,<br />
entsprechend mitzumachen.<br />
Ergänzend können Sie auf der folgenden<br />
Seite einen Artikel von Dr. Christian Fürst<br />
zur Genomselektion lesen.<br />
Die Genomselektion hat in der Tierzucht<br />
Einzug gehalten und wird die Zuchtprogramme<br />
und auch Teststiere mit mehr<br />
Sicherheit ausstatten. Das bedeutet, dass<br />
der Einsatz von Teststieren noch interessanter<br />
für sie als Zuchtbetrieb ist.<br />
Genomisch getestete Stiere mit schlechten<br />
Zuchtwerten (Ergebnissen) werden in<br />
Zukunft vor dem Testeinsatz ausgemerzt.<br />
<strong>Salzburg</strong> kooperiert mit GENOSTAR<br />
Obmänner und Geschäftsführer mit NR-Abg. LWK-Präsident Franz Eßl beim Fototermin.<br />
Die Zusammenarbeit umfasst<br />
• ein gemeinsames Fleckvieh-Zuchtprogramm<br />
• den Ankauf von Prüfstieren in <strong>Salzburg</strong><br />
durch GENOSTAR<br />
• die gemeinsame Testung von Prüfstieren<br />
• die gemeinsame Nutzung der Topvererber<br />
aus dem eigenen Zuchtprogramm<br />
Die züchterischen Entscheidungen über<br />
Testeinsatz<br />
Rasse Pinzgauer<br />
50% der Herdebuchkühe sollten mit einem<br />
Teststier angepaart werden.<br />
Rasse Fleckvieh<br />
Bei Fleckvieh sollen die Erstlingskühe mit<br />
einem Teststier angepaart werden, bei<br />
70% aller Erstlingskühe mit Teststierbesamungen<br />
wird das Zuchtprogramm Fleckvieh-AUSTRIA<br />
nachhaltig und sinnvoll<br />
durchgeführt! Daher die Notwendigkeit und<br />
Bitte an alle Fleckvieh-Züchter ihre Erstlingskühe<br />
wie oben angeführt mit einem<br />
Tester zu besamen!<br />
Rasse Holstein<br />
Bei der Rasse Holstein, wird ebenfalls das<br />
den Einsatz von Prüfstieren und geprüften<br />
Vererbern in <strong>Salzburg</strong> erfolgt durch den<br />
<strong>Rinderzuchtverband</strong> <strong>Salzburg</strong>, die LWK<br />
<strong>Salzburg</strong> stellt die Logistik sicher.<br />
Die Kooperation im Besamungsbereich ist<br />
ein Signal an die Züchter, dass die bäuerlichen<br />
Organisationen durch Schaffung<br />
entsprechender Strukturen im Sinne der<br />
Mitglieder konkurrenzfähige Anbieter am<br />
Spermamarkt bleiben wollen.<br />
ARGE-Holsteinzuchtprogramm umgesetzt.<br />
Genetisch interessante Stiere aus der<br />
Weltpopulation und den züchterisch interessantesten<br />
österreichischen Tieren werden<br />
zur Verfügung gestellt! Auch hier gilt<br />
ein entsprechender Einsatz der Teststiere<br />
auf die Kuhpopulation (20%).<br />
Was bringt diese Maßnahme?<br />
1. Den notwendigen Zuchtfortschritt in<br />
allen Bereichen der Rinderhaltung<br />
2. Zugang zu positiv geprüften Stieren und<br />
günstigen Samenpreisen<br />
3. Neueste Genetik in der Fleckvieh-, Pinzgauer-<br />
und Holstein-Zucht