Zuchtinfo 1/2010 - Rinderzuchtverband Salzburg
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LANDESKONTROLLVERBAND<br />
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S A L Z B U R G<br />
73<br />
LANDESKONTROLLVERBAND SALZBURG ZUCHTINFO 1/<strong>2010</strong><br />
Weiterbildungsveranstaltungen<br />
In den letzten Monaten gab es im Rahmen<br />
des Projektes Herdenmanagement einige<br />
Veranstaltungen in den Bezirken mit ganz<br />
guter Beteiligung durch die Bauern. Es<br />
wurde hier vor allem das RDV4M vorgestellt<br />
und auf die vielfältigen Informationen<br />
hingewiesen, die die Leistungskontrolldaten<br />
bringen.<br />
Zusätzlich haben wir auch versucht über<br />
Schnupperkontrollen einige Betriebe als<br />
Mitglieder zu gewinnen, was vor allem im<br />
Flachgau gelungen ist.<br />
Durch die Ausrichtung von Bezirksveranstaltungen<br />
zum Thema „Milchqualität“, die<br />
von der Landwirtschaftskammer <strong>Salzburg</strong><br />
gemeinsam mit dem Arbeitskreis organisiert<br />
wurden, fanden die Veranstaltungen<br />
im Milchbereich eine entsprechende Abrundung.<br />
Schlusswort<br />
An dieser Stelle möchte ich mich, auch im<br />
Namen des Obmannes ÖR Martin Innerhofer<br />
und den Mitgliedern des LKV-Ausschusses,<br />
ganz herzlich bei den Mitarbeitern<br />
des Verbandes im Innen- und Außendienst<br />
für die gewissenhafte und engagierte<br />
Arbeit bedanken.<br />
Ein besonderer Dank gilt aber auch dem<br />
Land <strong>Salzburg</strong> und der Landwirtschaftskammer<br />
<strong>Salzburg</strong>, die den Landeskontrollverband<br />
immer wieder durch Förderungen<br />
bzw. durch Übernahme der Geschäftsführung<br />
tatkräftig unterstützen.<br />
Geschäftsführerin<br />
TZD Dipl.-Ing. Irmgard Mitterwallner<br />
Personelles<br />
Mit Jahresende aus dem Kontrolldienst<br />
ausgeschieden ist Zuchtwart Johann Innerhofer<br />
aus Uttendorf und Zuchtwartin Maria<br />
Schönleitner aus Anif.<br />
Durch die Kontrollsystemumstellung ist<br />
weiters ausgeschieden Zuchtwart Franz<br />
Strasser aus Mattsee und Anton Foidl aus<br />
Piesendorf.<br />
In den wohlverdienten Ruhestand getreten<br />
ist mit Mai <strong>2010</strong> Alois Lidicky aus Unken.<br />
Eine Ehrung der ausgeschiedenen Mitarbeiter<br />
wird anlässlich des heurigen Betriebsausfluges<br />
im Herbst <strong>2010</strong> erfolgen.<br />
Wir bedanken uns im Namen des Landeskontrollverbandes<br />
<strong>Salzburg</strong> für die geleistete<br />
Arbeit und wünschen für die weitere<br />
Zukunft alles Gute.<br />
Im Bundesland <strong>Salzburg</strong> wurden insgesamt<br />
mit Dezember 2009 79.002 Kühe<br />
gehalten. Davon entfielen 74% auf Milchund<br />
26% auf Mutterkühe. Der Anteil der<br />
Mutterkühe lag in den Gebirgsgauen deutlich<br />
höher im Vergleich zum Flachgau.<br />
Im Flachgau ist nach wie vor die Milchkuhhaltung<br />
das wichtigste Standbein unserer<br />
Bauern.<br />
Von den 3.751 Mutterkuhhaltern beteiligten<br />
sich nur 413 aktiv an der Zuchtarbeit.<br />
Insgesamt 2.953 Kühe stehen im Fleischrinderbereich<br />
unter Kontrolle. Tabelle<br />
siehe unten.<br />
Betrachtet man den Umfang der Fleischleistungskontrolle,<br />
so liegen im Bundesland<br />
<strong>Salzburg</strong> vor allem die Zweinutzungsrassen<br />
Pinzgauer und Fleckvieh an der<br />
Spitze. Ein großer Teil der von diesen Rassen<br />
anfallenden männlichen Kälber geht in<br />
die Stiermast oder in die Beef-Produktion.<br />
Stadt<br />
Fleischleistungsprüfung<br />
Nur sehr wenige männliche Tiere werden<br />
zur Zucht verkauft. Die weiblichen Absetzer<br />
gehen großteils in die Beef-Produktion. In<br />
den letzten Jahren haben sich auch die<br />
Programme im Bereich der Kälbermast<br />
sehr gut entwickelt. Vor allem der Markt<br />
der Bio-Mastkälber ist in den letzten Jahren<br />
deutlich ausgebaut worden.<br />
Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der<br />
Kontrollbetriebe bei den Fleischrindern in<br />
<strong>Salzburg</strong> um +32 Betriebe gestiegen. Auch<br />
die Zahl der Kontrollkühe ist um +137<br />
Stück gestiegen. Wir lagen somit im Österreichtrend.<br />
Auch hier ist die Zahl der<br />
Betriebe um +167 und die Zahl der Kühe<br />
um +1.704 gestiegen. Ein Zeichen dafür,<br />
dass auch weiterhin einige Milchbetriebe<br />
auf Mutterkühe und somit auf die Fleischleistungskontrolle<br />
umstellen.<br />
Nachfolgend sind die Ergebnisse aus dem<br />
Jahr 2009 kurz zusammengefasst.<br />
Milch- und Mutterkühe in den einzelnen Bezirken<br />
Kühe gesamt Milchkühe Mutterkühe<br />
Stück Halter Stück Halter in % Stück Halter<br />
<strong>Salzburg</strong><br />
<strong>Salzburg</strong><br />
865 58 775 50 90% 90 19<br />
Umgebung 32.830 1.843 29.379 1.684 89% 3.451 674<br />
Hallein 7.958 917 6.229 779 78% 1.729 458<br />
St. Johann 12.567 1.440 6.931 958 55% 5.636 1.089<br />
Tamsweg 6.148 645 3.769 499 61% 2.379 472<br />
Zell am See 18.634 1.541 11.076 1.067 59% 7.558 1.039<br />
Gesamt 79.002 6.444 58.159 5.037 74% 20.843 3.751<br />
Charolais-Mutterkuh mit Kalb von Friederike Egger, Roaner, Mittersill.<br />
Viehzählung 1. 12. 2009