BACHELORARBEIT // THOMAS SOYTER Ein interaktiver Prototyp ...
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onen bereitzustellen. Wichtig ist es, <strong>Ein</strong>gabemethoden zur<br />
Verfügung zu stellen, die dem Nutzer bereits bekannt sind.<br />
Ebenfalls muss der Kontext der Nutzung betrachtet werden,<br />
z. B. unter welchen physikalischen Umständen erfolgt die<br />
Texteingabe und inwieweit haben diese <strong>Ein</strong>fluss auf die<br />
Nutzeraktionen. Die Berücksichtigung persönlicher Eigenschaften<br />
der jeweiligen Nutzergruppe stellt einen weiteren<br />
wichtigen Aspekt dar. Junge Leute sind beispielsweise geübter<br />
bei der Texteingabe als ältere Personen. Unterstützende<br />
Funktionen, die eine effiziente <strong>Ein</strong>gabe von Text (z. B.<br />
Autovervollständigung, Wortvorschläge) ermöglichen, sollten<br />
darüber hinaus zur Verfügung gestellt werden.<br />
Bei der entwickelten Anwendung bzw. beim verwendeten<br />
Testgerät sind grundsätzlich zwei Möglichkeiten der<br />
Texteingabe mit ihren Variationen denkbar und werden unterstützt.<br />
Tastatur<br />
Die Verwendung einer Tastatur bietet sich immer dann an,<br />
wenn dem Nutzer einfach, leicht und idealerweise ohne<br />
Erklärung der Handhabung die Möglichkeit der textlichen<br />
und numerischen <strong>Ein</strong>gabe zur Verfügung gestellt werden<br />
soll. Dabei kann es sich sowohl um eine physikalische<br />
als auch eine virtuelle Tastatur handeln. Das Konzept der<br />
Hardware-Tastaturen stellt durch seine allgegenwärtige<br />
Präsenz eine erwartungskonforme Texteingabe dar, welches<br />
ebenfalls auf Bildschirme (Touchscreens) übertragen<br />
wurde. Obwohl eine Reihe anderer <strong>Ein</strong>gabetechnologien<br />
existieren, sind Tastaturen die geläufigste Form der Texteingabe<br />
und stellen demnach eine Schlüsselkomponente <strong>interaktiver</strong><br />
Geräte dar.<br />
Virtuelle Tastaturen auf Touchscreens können aufgrund<br />
SketchCoLab<br />
Konzeption und praktische Umsetzung<br />
des geringeren zur Verfügung stehenden Platzes nicht die<br />
gesamte Breite der Funktionalität physischer Tastaturen abbilden.<br />
Sie sollten jedoch die grundlegenden Prinzipien bereitstellen,<br />
damit Anwender ohne kognitive Belastung in der<br />
Lage sind Informationen über das Gerät einzugeben. Bei<br />
virtuellen Tastaturen stehen eine Reihe von verschiedenen<br />
Konzepten zur Verfügung, die es dem Nutzer erlauben, die<br />
Texteingabe nach seinen persönlichen Bedürfnissen auszuwählen<br />
und deren Ziel es ist, die Texteingabe zu optimieren<br />
bzw. zu beschleunigen (HOOBER & BERKMAN, 2011,<br />
S. 284 ff.).<br />
Das verwendete Testgerät ASUS EeePad Transformer<br />
TF101 bietet neben einer andockbaren Hardware-Tastatur,<br />
die Texteingabe durch das vom Android-Betriebssystem<br />
zur Verfügung gestellte virtuelle Keyboard an, welches je<br />
nach Geschmack in Form von Apps hinsichtlich des <strong>Ein</strong>gabekonzepts<br />
angepasst werden kann. Generell ist es bei<br />
der Geräteklasse der Tablet Computer möglich diese mit<br />
einer physischen Tastatur zu verbinden, wodurch auch ein<br />
Stück Mobilität verloren geht. Allerdings erlaubt die <strong>Ein</strong>gabe<br />
durch eine Hardware-Tastatur eine komfortable Texteingabe,<br />
die sich vor allem bei längeren Texten bezahlt macht<br />
und demnach beim interaktiven <strong>Prototyp</strong> als empfohlene<br />
<strong>Ein</strong>gabeform vorgeschlagen wird.<br />
Stifteingabe<br />
Die Texteingabe per Stift (Stylus) stellt eine weitere Möglichkeit<br />
dar und bietet Nutzern, die weniger geübt im Umgang<br />
mit der Tastatur sind, eine Alternative. Sie eignet sich als<br />
einfache, natürliche und ohne viel Übung nutzbare <strong>Ein</strong>gabeform.<br />
<strong>Ein</strong> <strong>Ein</strong>gabestift kann dabei als Alternative zur<br />
direkten Touch-Interaktion durch den Finger dienen. Zum