BACHELORARBEIT // THOMAS SOYTER Ein interaktiver Prototyp ...
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ger Aspekt der Kollaboration und Kooperation. <strong>Ein</strong> Großteil<br />
der recherchierten Tools unterstützt die Zusammenarbeit<br />
durch die Möglichkeit des asynchronen „Teilens“ von annotierten<br />
Inhalten. Die jeweiligen Inhalte werden, beispielsweise<br />
per Email, an andere Nutzer zur Betrachtung oder<br />
weiteren Annotation übermittelt. Es entsteht ein Austausch<br />
zwischen mehreren Personen, der die Zusammenarbeit<br />
fördert. Wenige Tools erlauben das synchrone Annotieren<br />
innerhalb einer zentralen gemeinsamen Arbeitsoberfläche.<br />
Somit ist der Workspace bezüglich der Zusammenarbeit<br />
einer Gruppe ein zentraler Aspekt. Die gängigen Annotationstools<br />
stellen dem Anwender eine persönliche Arbeitsumgebung<br />
zur Verfügung. Das bedeutet, dass innerhalb dieser<br />
Arbeitsfläche lediglich ein Nutzer tätig ist und somit<br />
die Annotation dezentral erfolgt. Denkbar ist aber auch<br />
das Annotieren von Skizzen und Zeichnungen innerhalb eines<br />
gemeinsamen Arbeitsbereiches durch mehrere Nutzer<br />
in Realzeit. <strong>Ein</strong>ige Lösungen beinhalten eine Kombination<br />
zwischen synchroner und asynchroner Zusammenarbeit<br />
bzw. erlauben wahlweise eine zeitgleiche bzw. zeitversetzte<br />
Zusammenarbeit auf einer gemeinsamen Arbeitsfläche.<br />
Dabei ist zu bemerken, dass sowohl die synchrone, als<br />
auch asynchrone Form der Kollaboration und Kooperation<br />
jeweils Vor- und Nachteile bietet. Bei der zeitversetzten Zusammenarbeit<br />
ist vor allem die Flexibilität für die einzelnen<br />
Gruppenmitglieder zu nennen. Nutzer können Informationen<br />
in Ruhe ordnen und ihre Interaktionen zeitlich selbst bestimmen.<br />
Der Nachteil der asynchronen Zusammenarbeit<br />
ist demnach, dass eine oft notwendige zeitnahe Kollaboration<br />
und Kooperation unterlaufen wird. Bei der synchronen<br />
Zusammenarbeit dagegen wird eine direkte und natürliche<br />
Kommunikation unterstützt. Informationen erhalten<br />
die Nutzer unmittelbar und können darauf schnellstmöglich<br />
reagieren. Nachteil ist die geringere Flexibilität für alle Beteiligten.<br />
So müssen alle Gruppenmitglieder zu einem bestimmten<br />
Zeitpunkt verfügbar und motiviert sein (VIOLINO,<br />
2007).<br />
Während die zeitversetzte Zusammenarbeit meist durch<br />
asynchrone Werkzeuge wie Emails oder der Sharing-Funktion<br />
sozialer Netzwerke erfolgt, wird eine zeitgleiche Zusammenarbeit<br />
innerhalb elektronischer Annotations- oder<br />
Zeichenanwendungen oft per Chat ermöglicht. Diese Form<br />
der Interaktion erlaubt eine ähnlich direkte Kommunikation<br />
wie ein persönliches Gespräch oder eine Telefonkonferenz.<br />
Synchrone Kommunikationsformen wie Audio- oder Videokonferenz<br />
sind weitere Möglichkeiten, die aber weniger<br />
zum <strong>Ein</strong>satz kommen.<br />
Welche Form der Zusammenarbeit bzw. welche Kollaborations-<br />
und Kooperationstools ein Annotationstool<br />
unterstützen soll, liegt an der Zielsetzung und wird durch<br />
diese maßgeblich bestimmt. Tabelle 4 zeigt zusammenfassend<br />
sowohl die hier erarbeiteten zentralen Kernfunktionen<br />
von Annotationssoftware, als auch weitere denkbare und<br />
sinnvolle Features die für die Entwicklung des <strong>Prototyp</strong>en<br />
interessant sind.<br />
Computergestütztes kollaboratives und kooperatives Gestalten<br />
SketchCoLab<br />
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