Gesundheitsprävention für sozial Schwache - Frauenstiftung Steyr
Gesundheitsprävention für sozial Schwache - Frauenstiftung Steyr
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<strong>Gesundheitsprävention</strong> <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> Kapitel 4. good- und best-practices<br />
EQ - Regionale Sozialwirtschaft als Chance <strong>für</strong> Frauen<br />
4. good- und best-practices<br />
Im Rahmen dieser Studie war ein Ziel, ähnliche Projekte ausfindig zu machen. Wie im Kapitel X1.2X<br />
XMethodik und VorgehensweiseX bereits dargestellt, wurde allerdings aufgrund des Mangels an derartigen<br />
Projekten auf eine Kategorisierung in good-, best-, bad- und worst-practices verzichtet. Im Anschluss<br />
finden sich jene practices, die noch am ehesten Ähnlichkeiten mit den hier verfolgten Ideen zu<br />
22<br />
einem Gesundheitsförderungsprojekt <strong>für</strong> <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong> aufweisen.TPF<br />
FPT<br />
Die Suche nach relevanten practices in Österreich gestaltete sich dabei sehr schwierig. Sozial benachteiligte<br />
Personen werden offensichtlich erst ab einem gewissen Grad an <strong>sozial</strong>er Benachteiligung<br />
in Österreich sichtbar. Dies bestätigt auch eine Expertise des Österreichischen Bundesinstituts <strong>für</strong><br />
23<br />
Gesundheitswesen (ÖBIG 1999).TPF<br />
FPT So gibt es durchaus Einrichtungen, die sich mit Obdachlosigkeit in<br />
Verbindung mit Gesundheit engagieren. Allerdings sind selbst diese dünn gesät. Im Anschluss werden<br />
einige good-practices vorgestellt.<br />
4.1 Caritas Louisebus<br />
Der Ärztebus "Louise" wird vom Haus St. Josef in der Lacknergasse in Wien organisiert und ist eine<br />
Einrichtung der Caritas. Das Team des Louisebus, der 1993 durch die Initiative einer KünstlerInnengruppe<br />
entstanden ist, behandelt verarmte und obdachlose Kranke auf der Straße, auch jene, die<br />
keinen Krankenschein haben. Der Louisebus ist somit eine Art rollende Ordination in einem medizinisch<br />
ausgestatteten Bus, der nach einem fixen Fahrplan an fünf Tagen in der Woche, jeweils vorund<br />
nachmittags Orte, die von <strong>sozial</strong> <strong>Schwache</strong>n frequentiert werden, aufsucht. Der Bus befindet sich<br />
meist in der Nähe von Sozialeinrichtungen, die von Obdachlosen besucht werden, sodass eine Kooperation<br />
zwischen ÄrztInnen und SozialarbeiterInnen erfolgen kann. Das Team des Louisebus besteht<br />
aus sieben ÄrztInnen, welche von der MA 12 bezahlt werden und aus rund 60 ehrenamtlichen<br />
24<br />
MitarbeiterInnen.TPF<br />
FPT Insgesamt werden jährlich 6.500 Behandlungen bei 2.500 Personen durchgeführt -<br />
Tendenz steigend.<br />
Trotz der Finanzierung durch die Caritas und die Einbindung vieler ehrenamtlicher MitarbeiterInnen<br />
und der Unterstützung durch die Stadt Wien und die Wiener Gebietskrankenkasse ist der Betrieb des<br />
Busses auf Spenden angewiesen.<br />
22<br />
TP<br />
23<br />
TP<br />
24<br />
TP<br />
PT Adressen<br />
PT vgl.<br />
PT vgl.<br />
finden sich im Anhang unter good-practices<br />
ÖBIG 1999, S.24<br />
ÖBIG 1999, S. 27<br />
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