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Inhalt 24 Seiten - ESW Bayern

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Luber. Er unterbricht die Begehung und<br />

hört sich alles in Ruhe an. Dass zum Beispiel<br />

die Reinigungsfirma schlampere.<br />

Erwin Luber gibt sachdienliche Hinweise,<br />

verweist auf die zuständige Mieterbetreuerin,<br />

notiert sich zusätzlich aber selbst<br />

auch den Namen des Mannes.<br />

Die 92-jährige Karin Hofman aus der<br />

Boschetsrieder Straße hat andere Probleme.<br />

Vertrauensvoll schüttet sie Erwin<br />

Luber ihr Herz aus. Der Handlauf neben<br />

der Eingangstür im Nachbarhaus fehle<br />

immer noch, klagt sie. Was ihrer 90-jährigen<br />

Bekannten das Leben schwer<br />

mache. Diesmal greift der Instandhaltungstechniker<br />

sofort zum Telefon. Erst<br />

nachdem er Regina Mulansky vom<br />

Regiebetrieb München der <strong>ESW</strong>-Gebäudemanagement<br />

GmbH informiert hat,<br />

wendet er sich wieder dem Fensterbauer<br />

Andrew Plettau zu – und den morschen<br />

Kastenfenstern, wegen der man eigentlich<br />

hier ist. Und weiter geht die Fachsimpelei<br />

– über Hubsteiger, die Fassade<br />

der 1928/29 errichteten Gebäude, für die<br />

Ensembleschutz besteht ...<br />

Deutlich neigt sich der Tag seinem Ende<br />

zu. Doch Erwin Luber will trotzdem unbedingt<br />

in der Herzogstraße 121 – 123<br />

einen fachmännischen Blick auf den<br />

sanierten Block werfen, weil da angeblich<br />

die Fassade beschädigt sei. Die Sache<br />

stellt sich jedoch glücklicherweise als<br />

Lappalie heraus. Angesprochen wird er<br />

diesmal von niemandem. Doch selbst<br />

wenn: „Ich habe jetzt Feierabend“ – dieser<br />

Satz käme Erwin Luber nie über die<br />

Lippen. „Im Büro kann ich die Zeit einhalten.<br />

Aber einem Mieter, der mir abends<br />

noch was in der Wohnung zeigen will,<br />

kann ich nicht vor den Kopf stoßen,<br />

indem ich sage: Heute nicht mehr“,<br />

bestätigt der Mann vom Evangelischen<br />

Siedlungswerk. Inzwischen steuern wir<br />

die letzte Station an. Denn obwohl er vorhin<br />

mit ihr telefoniert hat, guckt Erwin<br />

Luber bei Regina Mulansky (oben, rechtes<br />

Foto) lieber gleich noch persönlich<br />

vorbei. Ihr Team aus Malern, Heizungsmonteuren,<br />

Schreinern und Hausmeistern<br />

stellt eine Art „technische Feuerwehr“<br />

mit einem eigenen „Notruf“ dar, nämlich<br />

der 089 /3 70 6105 37. Diesen Extra-<br />

Mieter-Service gibt es erst seit einem<br />

Jahr, seitdem geht auch der Nürnberger<br />

Instandhaltungstechniker in der Münchner<br />

Weitlstraße 16 regelmäßig ein und<br />

aus.<br />

Bleibt eigentlich nur noch eines nachzutragen:<br />

Wir erreichen Nürnberg, als Andere<br />

längst zu Abend gegessen haben.<br />

11<br />

Ganz nah

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