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Guter Rat Auf ein Wort: Versicherungsfachmann Manfred Setje-Eilers Der alte Perser ist für immer ruiniert Schäden durch Leitungswasser – Nur Hausratversicherung zahlt Neuwert Leider kommt es in Wohnhäusern aus den verschiedensten Gründen immer wieder zu Schäden, wodurch Gebäude, Mobiliar und persönliche Gegenstände in Mitleidenschaft gezogen werden. Doch klar ist: den Löwenanteil nehmen eindeutig Leitungswasserschäden ein. Verursacht werden können sie sowohl durch einen Rohrbruch als auch durch „bestimmungswidriges Austreten“ aus mit dem Rohrsystem verbundenen Einrichtungen. In der praktischen Schadensabwicklung sieht das dann wie folgt aus: Beschädigte Gebäudebestandteile (Wände, Böden, Fliesen, Tapeten, fest verklebte Bodenbeläge) werden von der Gebäude-Leitungswasser-Versicherung ersetzt (sowohl Reparatur als auch Aufräumungskosten, Trocknungsund Reinigungskosten). 22 Beschädigte Einrichtungsgegenstände wie Möbel, Elektrogeräte, Kleidung etc. werden ausschließlich über eine Hausratversicherung ersetzt. Sie muss von jedem Mieter oder Eigentümer für den eigenen Hausrat privat abgeschlossen werden. Häufig wird bei Leitungswasserschäden der Versuch unternommen, den eigenen Schaden beim vermeintlichen Schadenverursacher einzufordern. Prinzipiell ist das auch durchaus möglich – und zwar über eine weitere Versicherung, die Privat-Haftpflichtversicherung nämlich. Dieser für jeden eigentlich unabdingbare Versicherungsschutz gewährleistet, an den Versicherungsnehmer herangetragene „gesetzliche Schadensersatzansprüche privatrechtlichen <strong>Inhalt</strong>s“ zu prüfen. Als Grundlage dient das BGB und hier insbesondere der Paragraf 823 ff „Unerlaubte Handlung“. Ein hierauf gestützter Anspruch verlangt aber als Grundvoraussetzung, dass ein Verschulden des in Anspruch Genommenen vorliegt. Das wiederum bedeutet, dass ein Mindestgrad an Fahrlässigkeit im Spiel gewesen sein muss. Anders ausgedrückt: Eine leichte Fahrlässigkeit muss mindestens zur mehr oder minder großen Katastrophe geführt haben. Nur wenn das nicht der Fall war, wird der Schadenersatzanspruch als unbegründet zurückgewiesen. Eine weitere persönliche Inanspruchnahme des „Verursachers“ ist dann rechtlich nicht möglich. Wann liegt keine Fahrlässigkeit vor? Hier einige Beispiele: Bruch einer Wasserleitung Bruch einer Armatur oder eines Heizkörpers Auslaufen der Wasch- oder Spülmaschine Versagen von sogenannten Aquastop-Vorrichtungen Doch gehen wir einmal davon aus, dass der Schadenersatzanspruch als begründet angesehen wurde und reguliert werden soll. Gesetzlich ist dann nur der Ersatz des tatsächlichen Schadens vorgesehen, wir sprechen vom Zeitwertanspruch. Demnach wird bei Zerstörung eines zehn Jahre alten Teppichs auch nur Ersatz in „gleicher Art und Güte“ geleistet. Das Geld für einen neuen „Perser“ gibt es also nicht, mindernd schlagen Alter und Abnutzung zu Buche. Einzig die Hausratversicherung ersetzt immer den Neuwert. Für Privathaushalte ist sie daher eine absolut empfehlenswerte Deckung. Die Kosten für einen solchen Vertrag liegen – je nach Tarifzone – in <strong>Bayern</strong> zwischen 1,2 und 2,5 pro mille vom Neuwert des gesamten Hausrats. Anbieter sind nahezu alle bekannten Versicherungsgesellschaften.
Was bedeutet eigentlich ...? Die Serie zum Sammeln Immobilienlexikon von A bis Z Folge 6: Vom „Gutachterausschuss“ bis zum „Grundbuch“ Gutachterausschuss Jeder Gutachterausschuss besteht aus (jeweils) einem Vorsitzenden sowie ehrenamtlichen Gutachtern, wobei für die Ermittlung der Bodenrichtwerte ein Vertreter der zuständigen Finanzbehörde vorzusehen ist. Die Mitglieder des Gutachterausschusses dürfen (allerdings) nicht hauptberuflich mit der Verwaltung von Grundstücken jener Gemeinde befasst sein, für deren Bereich der Gutachterausschuss gebildet ist. Aufgabe des Gutachterausschusses ist die Ermittlung von Verkehrswerten im Zusammenhang mit Maßnahmen des Baugesetzbuches. Betraut wird der Ausschuss außerdem mit der Führung einer Kaufpreissammlung, der Ermittlung von Bodenrichtwerten auf der Grundlage der Kaufpreissammlung sowie der Ermittlung von Liegenschaftszinsen und Umrechnungskoeffizienten. Die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses ist in der Regel beim jeweiligen Kataster- oder Vermessungsamt angesiedelt. Gemeinschaftseigentum Zum gemeinschaftlichen Eigentum zählen neben dem Grundstück alle übrigen Teile, Anlagen und Einrichtungen des Gebäudes, die nicht im Sondereigentum oder im Eigentum eines Dritten stehen. Dabei handelt es sich vor allem um Dach-, Boden- oder Kellerräume. Zum Gemeinschaftseigentum gehören ferner alle übrigen Gebäudeteile, die dem Bestand und der Sicherheit des Gebäudes sowie alle Anlagen und Einrichtungen, die dem gemeinschaftlichen Gebrauch aller Wohnungseigentümer dienen. Zu Ersteren zählen alle konstruktiven Gebäudebestandteile wie Dach, Außenwand, Fenster, Haus- und Wohnungstüren, tragende Wände, Decken und Böden, auch wenn sie sich im Bereich des Sondereigentums befinden. Zu Letzterem gehören Treppenhaus, Aufzüge, Zentralheizungs- und Warmwasserversorgungsanlagen, zentrale Installations- und Ver- bzw. Entsorgungseinrichtungen. Instandhaltung und Instandsetzung des gemeinschaftlichen Eigentums ist Sache aller Wohnungseigentümer. Die entsprechenden anteiligen Kosten sind nach Miteigentumsanteilen zu tragen, wenn nicht eine abweichende Kostenverteilung beschlossen wurde. Grundbuch Beim Grundbuch handelt es sich um ein öffentliches Register der im Grundbuchbezirk gelegenen Grundstücke und den mit ihnen verbundenen Rechten (Bestandsverzeichnis). Es dient der Dokumentation der Eigentumsverhältnisse (Abteilung I), der auf den Grundstücken ruhenden Lasten und Beschränkungen (Abteilung II) und der auf ihnen ruhenden Grundpfandrechte (Abteilung III). Das Bestandsverzeichnis enthält die Grundstücksdaten des Liegenschaftskatasters, wobei häufig Flurstücke unter jeweils einer eigenen Nummer geführt werden. Darüber hinaus können „subjektiv dingliche“ Rechte des jeweiligen Eigentümers eingetragen werden, z. B. das Wegerecht an einem anderen Grundstück. Ebenso werden Miteigentumsanteile an einem anderen Grundstück verzeichnet (z. B. an gemeinsamen Zuwegen in einer Reihenhaussiedlung) – jenes ist dann selbst im Grundbuch nicht erfasst. Abteilung I kann unrichtig werden, wenn der eingetragene Eigentümer stirbt. Der Erbe muss die Grundbuchberichtigung beantragen. Zu den Lasten zählen Grunddienstbarkeiten, beschränkte persönliche Dienstbarkeiten, Nießbrauch, Aufzug und Treppenhaus gehören zum Bereich Sondereigentum eines Gebäudes Reallasten und das Erbbaurecht. Um Beschränkungen handelt es sich, wenn das Verfügungsrecht des Eigentümers beeinträchtigt ist, etwa bei Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Eigentümers. Eine Reihe von eintragungsfähigen Vermerken können ebenfalls auf Beschränkungen hinweisen, etwa der Umlegungs- und der Sanierungsvermerk. Grundpfandrechte beziehen sich auf Grundschulden, Hypotheken und Rentenschulden. Neben dem Grundbuch für Grundstücke gibt es das Erbbaugrundbuch, das Wohnungs- und Teileigentumsgrundbuch sowie das Wohnungserbbaugrundbuch. 23 Serie
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Seite 3 und 4: LIEBE LESERINNEN UND LESER, Gegens
Seite 5 und 6: viduelle Einzel-, als auch integrie
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Seite 9 und 10: Für den Fall der Fälle liegen hin
Seite 11 und 12: Luber. Er unterbricht die Begehung
Seite 13 und 14: Wo sich Moderne mit fränkischem Br
Seite 15 und 16: Ohne Energiepass läuft bald nichts
Seite 17 und 18: Über 600 Jahre hatte das Alte Schl
Seite 19 und 20: Außerdem fand sich eine eiserne Ka
Seite 21: Starken Rauchern drohen Schadensers

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