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Jahresbericht 2011_12 - Gymnasium Liestal

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stencils<br />

pochoirs<br />

«Schablonenbilder»<br />

Zum Cover<br />

Stencil (englisch), pochoir (französisch) =<br />

Schablone, ist der Fachbegriff für ein mit-<br />

hilfe einer Schablone angefertigtes Graffito<br />

(im Gegensatz zum sogenannten Freestyle-<br />

Graffito)<br />

Street Art<br />

Die wörtliche Übersetzung von Street<br />

Art bedeutet nichts anderes als Strassenkunst<br />

und bezeichnete früher jegliche<br />

künstlerische Aktivität im öffentlichen<br />

Raum. In diesem Sinne beinhaltete die<br />

Strassenkunst viele verschiedene Bereiche<br />

an künstlerischen Ausdrucksformen.<br />

Die Strassenmusik, das Pantomimenspiel,<br />

die Jonglage oder die<br />

Strassenmalerei sind nur einige Beispiele<br />

aus dieser grossen Vielfalt.<br />

Ab dem Jahr 2000 hat sich die Bezeichnung<br />

Street Art oder auch Urban Art neu<br />

definiert. Der heutige englische Begriff<br />

kommt aus den USA und ist ein Sammelbegriff<br />

für gestaltete, visuelle Ausdrucksformen<br />

im öffentlichen urbanen<br />

Stadtraum: Dazu gehören die verschiedenen<br />

Formen von Graffiti (Tag, Piece),<br />

die vielerorts verwendeten Aufkleber<br />

(Sticker) und die gesprühten Schablonenbilder<br />

(Pochoir/Stencil), die sich in die<br />

Stadtarchitektur integrieren. Diese kurze<br />

Aufzählung zeigt eindrücklich, dass die<br />

Street-Art-Bewegung sehr unterschiedliche<br />

Interessengebiete beinhaltet und<br />

ein breites Feld an künstlerischen Ausdrucksformen<br />

zulässt. Die vorhandene<br />

Spontaneität und der stets enge Bezug<br />

zum Alltag der Strasse machen aus der<br />

Street Art eine individuelle und durchaus<br />

anspruchsvolle Kunstform.<br />

Das Schablonengraffito<br />

Das Schablonengraffito ist eine sehr alte, jedoch<br />

immer wieder gern verwendete Reproduktionstechnik.<br />

Neben der künstlerischen<br />

Anwendung wurde die Schablonentechnik<br />

aber auch zur Abbildung und Verbreitung politischer<br />

Symbole und Parolen verwendet. Das<br />

Porträt des argentinischen Freiheitskämpfers<br />

Che Guevara ist sicherlich eines der bekanntesten<br />

politisch geprägten Schablonensprays,<br />

welches auch noch heute in den Strassen zu<br />

finden ist.<br />

Schablonenspray im Unterricht<br />

Teil 1<br />

Die Schüler/-innen gestalteten mit der Schablonentechnik<br />

ein einfarbiges Selbstporträt.<br />

Zu Beginn fotografierten sich die Schüler/-innen<br />

gegenseitig. Die entstandenen Porträts<br />

bildeten die Basis für die gestalterische Auseinandersetzung.<br />

Aus den fotografischen<br />

Vorlagen wurde anschliessend die Schablone<br />

geschnitten. Die Schwierigkeit lag dabei in<br />

der Tonwerttrennung auf Schwarz und Weiss.<br />

Abschliessend wurde die Schablone auf ein<br />

Papier montiert und gesprayt.<br />

Teil 2<br />

In einem zweiten Teil konnte die Schablone<br />

in verschiedene Untergründe (zum Beispiel<br />

Werbungen, Bilder aus Zeitungen, Fotografien)<br />

integriert und gesprayt werden. Solche<br />

Arbeiten sind auf der Vorderseite des <strong>Jahresbericht</strong>s<br />

und auf dieser Seite abgebildet.<br />

Bettina Spinnler<br />

Alle abgebildeten Arbeiten stammen aus dem<br />

BG-Unterricht von Bettina Spinnler, Simone Wyss<br />

und Daniela Beck.<br />

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