AA Tivoli Echo #09-1213 - Alemannia Aachen
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Die „jungen wilden“<br />
Mit dem zweitjüngsten Altersdurchschnitt der Liga hat der VfB Stuttgart II mit seinen vielen Talenten schon für die eine oder andere<br />
Überraschung in dieser Saison gesorgt. Eine wichtige Rolle spielt dabei Trainer Jürgen Kramny.<br />
Dass die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart eine<br />
typische Ausbildungsstätte ist, lässt sich schon<br />
an den folgenden Namen deutlich erkennen:<br />
Mario Gomez, Serdar Tasci, Aljaksandr Hleb,<br />
Kevin Kurányi und Sami Khedira sind nur wenige<br />
Spieler, die es national sowie international an<br />
die Fußballspitze geschafft haben. Die Drittligamannschaft<br />
setzt auf Talente und investiert viel in<br />
junge Spieler: Mit einem Durchschnittsalter von<br />
21Jahren liegt der VfB Stuttgart II knapp hinter der<br />
Amateurmannschaft des BVB, die mit 20,8 Jahren<br />
Platz eins belegt.<br />
Erst vor kurzem machte der Bruder von Sami, Rani<br />
Khedira, dem Klubslogan „Die Jungen Wilden“ alle<br />
Ehre. In Absprache mit Fredi Bobic, Bruno Labbadia<br />
und Drittligacoach Jürgen Kramny wurde<br />
Rani Khedira schon ein halbes Jahr eher in den<br />
Profikader berufen als geplant: „Wir ziehen damit<br />
unser für den kommenden Sommer geplantes<br />
Vorhaben, Rani Khedira an den Profifußball heranzuführen,<br />
ihn in den Lizenzspielerkader zu<br />
integrieren und seine Entwicklung kontinuierlich<br />
voranzutreiben, vor. Er kann damit im Training<br />
jetzt schon ohne Druck wertvolle Erfahrungen<br />
auf diesem Niveau sammeln und dennoch weiterhin<br />
die für ihn wichtige Spielpraxis in der U23<br />
zu erhalten“, so Bobic über den Nachwuchsspieler.<br />
Rani Khedira tritt somit ab der Winterpause<br />
langsam in die Fußstapfen seines großen Bruders<br />
Sami, der mit seinen Stammpositionen bei Real<br />
Madrid und in der deutschen Nationalelf ordentlich<br />
vorgelegt hat.<br />
Für den VfB Stuttgart II bedeutet der Aufstieg von<br />
Rani Khedira nicht gleichzeitig den Drittligauntergang.<br />
Ganz im Gegenteil: Der Spielmacher aus<br />
dem Mittelfeld wird sicherlich nochmals alles bis<br />
zur Winterpause aus sich rausholen, um die zweite<br />
Mannschaft von Kramny tatkräftig zu unterstützen.<br />
Denn nur wer hier alles gibt, hat logischerweise<br />
Aufstiegschancen in den Profikader.<br />
Doch nicht nur Khedira sind diese Karrierechancen<br />
bekannt. Ebenfalls auffällig ist der 22-jährige<br />
Stürmer Soufian Benymina. Gegen Wacker Burghausen<br />
z.B. erzielte er in nur acht Minuten zwei<br />
Tore und ist somit einer der gefährlichsten Spieler<br />
im Team. Der Algerier spielte bisher in jedem Spiel<br />
von Anfang an auf der Stürmerposition und bleibt<br />
ein guter Torgarant für Coach Kramny.<br />
Der Chef-Coach der VfB-Zweitvertretung, der<br />
selber als aktiver Spieler unter anderem für Mainz<br />
05, Nürnberg oder auch Stuttgart die Fußballschuhe<br />
schnürte, kennt sicherlich die schwache<br />
Heimbilanz seines Teams: Mit sechs Punkten<br />
belegen die Stuttgarter den vorletzten Platz in der<br />
Heimtabelle. Trotzdem sollte sich die <strong>Alemannia</strong><br />
auf ein nicht zu unterschätzendes und überwiegendes<br />
Konterspiel der Schwaben einstellen. Tief<br />
stehen, schnelles Umschalten und eine blitzartige<br />
Spielverlagerung sind die Stärken des jungen<br />
Teams.<br />
Durch ihr Umschaltsystem konnten die Weiß-<br />
Roten eine bisher solide und ausgeglichene Saison<br />
abliefern. Das reicht allerdings nicht wirklich für<br />
ein Nachwuchsbollwerk wie dem VfB II. Mit viel<br />
Selbstbewusstsein und großem Ehrgeiz wird die<br />
obere Hälfte der Tabelle ins Visier genommen. Die<br />
letzte Saison wurde nämlich mit einem elften Platz<br />
abgeschlossen. Kramny verlängerte daraufhin<br />
seinen Vertrag im Mai, um noch größere Dinge im<br />
„Ländle“ zu schaffen.<br />
Eines steht fest: Es wird eine interessante Partie<br />
zwischen den Stuttgartern und der <strong>Alemannia</strong>: Die<br />
Schwarz-Gelben erhalten zumindest die Möglichkeit<br />
einen netten Gruß nach ganz oben zu senden:<br />
Denn ein großer Bruder ärgert sich immer mit,<br />
wenn der kleinere einmal verlieren sollte…<br />
vfb stuttgart II – alemannia aachen<br />
Samstag, 17. November (14 Uhr)<br />
Adresse: GAZI-Stadion a. d. Waldau, Guts-<br />
Muths-Weg 4, 70597 Stuttgart<br />
Fanbus: Die Fan-IG bietet eine Busfahrt zum<br />
Preis von 35 Euro an. Abfahrt ist um 6.30 Uhr.<br />
Anmeldungen werden per E-Mail unter fanbus@ig-alemanniafans.de<br />
angenommen.<br />
tickets: Stehplätze 10,50 Euro (6,50 Euro<br />
ermäßigt), Sitzplätze 15,50 Euro, Rollstuhlfahrer<br />
inkl. Begleitung 5,50 Euro. Tickets gibt<br />
es beim Heimspiel am Fan-Treff und bis 14.<br />
November im <strong>Alemannia</strong>-Shop im <strong>Tivoli</strong>.<br />
Nächster Gegner<br />
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