Brandenburgisches Ärzteblatt 06/2007 - qs- nrw
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Ehrennadel der Landesärztekammer<br />
Brandenburg für<br />
Dr. med. Friedhart Federlein<br />
Ehre, wem Ehre gebührt! - Auf Beschluss des<br />
Vorstandes der LÄKB vom 17. November<br />
20<strong>06</strong> erhielt Dr. med. Friedhart Federlein die<br />
Ehrennadel der Landesärztekammer Brandenburg.<br />
Mit dieser Auszeichnung werden<br />
Persönlichkeiten bedacht, die sich in herausragender<br />
Weise um das Ansehen des ärztlichen<br />
Berufes und der ärztlichen Selbstverwaltung<br />
verdient gemacht haben. Der<br />
Präsident der LÄKB, Dr. Udo Wolter, besuchte<br />
zusammen mit dem Hauptgeschäftsführer,<br />
Dr. Reinhard Heiber, Vorstandsmitglied Dr.<br />
Manfred Kalz sowie dem Geschäftsführer<br />
der Ärzteversorgung, Peter Hartmann, das<br />
Gründungsmitglied der ärztlichen Selbstverwaltung<br />
am 16. April zu Hause und überreichte<br />
ihm die Ehrennadel zusammen mit<br />
einer Urkunde. Im Anschluss an die Verleihung<br />
schrieb sich Dr. Federlein in das Ehrenbuch<br />
der LÄKB ein.<br />
Aus dem basisdemokratischen Denken der<br />
Zeit entstand im März 1990 die Idee unter<br />
den 302 wahlberechtigten Frankfurter Ärztinnen<br />
und Ärzten, eine Vertretung der Ärzteschaft<br />
in Briefwahl zu wählen. Im Juni<br />
1990 wurden die Mitglieder dieses ersten<br />
gewählten Gremiums vom Vorsitzenden der<br />
Wahlkommission bekannt gegeben. Es begann<br />
mit der Erarbeitung eines Kammergesetzes<br />
für Frankfurt (Oder), einer Melde- und<br />
Beitragsordnung.<br />
Gleichzeitig und unabhängig voneinander<br />
erfolgten ähnliche Aktivitäten in Cottbus und<br />
dann auch in Potsdam und Neuruppin, die<br />
sich schließlich im Juli 1990 zu einer Initiativgruppe<br />
Kammergründung zusammenfanden.<br />
41 Ärztinnen und Ärzte der damaligen Bezirke<br />
Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam<br />
gründeten die Ärztekammer Land Brandenburg<br />
e. V. und ließen sie am 28. Juni 1990<br />
in das Vereinsregister eintragen, wählten einen<br />
Vorstand mit dem Vorsitzenden Dr.<br />
Kirchner, Cottbus, sowie vier weitere Mitglieder.<br />
Und immer waren Sie in vorderster Reihe<br />
der Kollegen, die sich für die Errichtung<br />
einer funktionsfähigen ärztlichen Selbstverwaltung<br />
im wieder entstandenen Land Brandenburg<br />
einsetzten.<br />
In der Zeit vom 1. August bis 10. September<br />
1990 fand dann die erste Kammerwahl statt.<br />
In dieser Kammerversammlung wurden Sie<br />
am 29. September als erster Vizepräsident<br />
der Kammerversammlung Land Brandenburg<br />
gewählt. Bis 1992 hatten Sie dieses Amt inne.<br />
Ihr weiteres persönliches Engagement für die<br />
Brandenburgische Ärzteschaft dokumentierten<br />
Sie u. a. als Vorstandsmitglied der folgenden<br />
Legislaturperioden von 1992 bis<br />
zum April 2004.<br />
Kammerinformationen/Gesundheitspolitik<br />
Als Mitglied der Kammerversammlung sowie<br />
häufiger Delegierter zu den Deutschen<br />
Ärztetagen setzten Sie sich, neben Ihrer<br />
standespolitischen Arbeit, für das Wohl Ihrer<br />
jungen Patientinnen und Patienten ein. In<br />
Presseinformationen und im Brandenburgischen<br />
<strong>Ärzteblatt</strong> konnten wir Ihre Bemühungen<br />
verfolgen.<br />
Dr. Federlein war viele Jahre als Vorstandsmitglied<br />
zuständig für die Arzthelferinnenausbildung.<br />
Für Ihre Aktivitäten zur Gestaltung der ärztlichen<br />
Selbstverwaltung ist Ihnen die Landesärztekammer<br />
Brandenburg für nunmehr 18<br />
Jahre ehrenamtlicher Tätigkeit zu großem<br />
Dank verpflichtet.<br />
Der Vorstand der Landesärztekammer hat<br />
entschieden, Ihnen die Ehrennadel der Landesärztekammer<br />
Brandenburg zu verleihen.<br />
Cottbus, den 16. April <strong>2007</strong><br />
Der Präsident<br />
Dr. Friedhart Federlein (l.) trägt sich im Beisein<br />
von Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Heiber (r.)<br />
Präsident Dr. Udo Wolter (r.) überreichte Dr. Fe-<br />
ins Ehrenbuch der LÄKB ein. Foto: LÄKB<br />
derlein (l.) bei ihm zu Hause die Ehrennadel der<br />
LÄKB. Foto: LÄKB<br />
Die vom Präsidenten vorgetragene Laudatio<br />
hatte folgenden Wortlaut:<br />
Mit der Gründung der Ärzteversorgung<br />
Land Brandenburg am 1. Januar 1992 waren<br />
Sie bis zum 13. Januar <strong>2007</strong> Mitglied<br />
des Aufsichtsausschusses. In dieser Funktion<br />
unterstützten Sie aktiv die Gründung und<br />
Wärend des Redaktionsschlusses dieser<br />
Ausgabe haben wir erfahren, dass Dr.<br />
Friedhart Federlein am 30.05.<strong>2007</strong> verstorben<br />
ist.<br />
Laudatio Herr Dr. med. Friedhart Federlein<br />
Der Vorstand der Landesärztekammer Brandenburg<br />
hat auf seiner Sitzung am 17. No-<br />
den Aufbau der Versorgungseinrichtung zur<br />
Sicherung der Kammerangehörigen im Alter<br />
und bei Erwerbsunfähigkeit sowie zur Sicherung<br />
der Hinterbliebenen.<br />
Ethikkommission beruft<br />
Apothekerin<br />
vember 20<strong>06</strong> beschlossen, in Anerkennung Durch Ihre gleichzeitige Zugehörigkeit zum Mit dem Tagesordnungspunkt 4 trat Herbert<br />
für Ihr ehrenamtliches Engagement für die Vorstand der Landesärztekammer stellten Sie Krahforst, der Juristische Geschäftsführer<br />
Ärzteschaft in Brandenburg, Ihnen die Eh- über viele Jahre hinweg ein wichtiges Binde- der LÄKB, ans Rednerpult, wo er den Delerennadel<br />
der Landesärztekammer Brandenglied zwischen dem Aufsichtsausschuss der gierten einen Einblick in die zunehmende<br />
burg zu verleihen.<br />
Ärzteversorgung Land Brandenburg und Arbeit der Ethikkommission gab. Nach § 7<br />
Sie, lieber Herr Kollege Federlein, gehörten dem Vorstand der Landesärztekammer Abs. 2 des neuen Heilberufsgesetzes für das<br />
zu den Gründungsmitgliedern der ärztlichen Brandenburg dar.<br />
Land Brandenburg vom 6. Dezember 20<strong>06</strong><br />
Selbstverwaltung im Land Brandenburg. In all den Jahren ehrenamtlicher Arbeit wa- muss für die Bewertung von Vorhaben nach<br />
Schon 1989 beteiligten Sie sich mit zwei ren Sie in einer fachübergreifenden Gemein- dem Arzneimittelgesetz, dem Medizinpro-<br />
weiteren Frankfurter Kollegen intensiv an der schaftspraxis tätig und erwarben sich die duktegesetz oder dem Transfusionsgesetz<br />
Umgestaltung des damaligen Gesundheits- Qualifikationen als Facharzt für Humange- durch die Ethikkommission der LÄKB<br />
wesens. Ihre politischen Aktivitäten gingen netik und Facharzt für Kinder- und Jugend- mindestens eine Apothekerin oder ein Apo-<br />
bis an den „Runden Tisch“ des damaligen medizin, für den Sie auch die Weiterbildungstheker in selbige berufen werden. Die Wahl<br />
Bezirkes, in das „Neue Forum“ und den „Debefugnis durch die Landesärztekammer fiel auf Dipl.-Pharm. Annegret Suschowk,<br />
mokratischen Aufbruch“.<br />
erhielten.<br />
Leiterin der Apotheke des Carl-Thiem-Klini-<br />
<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 6/<strong>2007</strong> · 17. Jahrgang<br />
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