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Brandenburgisches Ärzteblatt 06/2007 - qs- nrw

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212<br />

Aktuell/Personalia<br />

Frauen dominieren Gesundheitswesen<br />

Ende 2005 waren 3,1 Millionen der 4,3<br />

Millionen Beschäftigten im deutschen Gesundheitswesen<br />

Frauen. Wie das Statistische<br />

Bundesamt mitteilt, lag der Anteil weiblicher<br />

Beschäftigter im Gesundheitswesen damit<br />

überdurchschnittlich hoch bei 72,3 Prozent.<br />

Einzelne Berufe im Gesundheitswesen haben<br />

einen Frauenanteil von über 90 Prozent:<br />

Arzthelferin und Zahnmedizinische Fachangestellte<br />

(99,1 Prozent), Pharmazeutischtechnische<br />

Assistentin (98,1 Prozent) oder<br />

Diätassistentin (92,5 Prozent). Frauen stellen<br />

bei der Mehrzahl der Berufe im Gesund-<br />

<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 6/<strong>2007</strong> · 17. Jahrgang<br />

heitswesen die Mehrheit der Beschäftigten.<br />

Ausnahmen waren Ende 2005 hingegen Berufe<br />

wie Arzt (39,2 Prozent) und Zahnarzt<br />

(38,3 Prozent), aber auch Berufe wie Pharmakant<br />

(49,4 Prozent) oder Hörgeräteakustiker<br />

(24,6 Prozent).<br />

Auch in vielen Einrichtungen des Gesundheitswesens<br />

sind Frauen in der Mehrzahl.<br />

Sowohl in den ambulanten als auch in den<br />

stationären und teilstationären Einrichtungen<br />

waren Ende 2005 drei von vier Beschäftigten<br />

weiblich. Die Einrichtungen der ambulanten<br />

Pflege stellten innerhalb der ambulan-<br />

Nordosten der Bundesrepublik führend in der Organspende<br />

Mit der bundesweit höchsten Anzahl von<br />

Organspenden nimmt die Region Nord-Ost<br />

(Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern)<br />

auch 20<strong>06</strong> zum wiederholten<br />

Male die Spitzenposition aller Regionen ein.<br />

Gesundheitsausgaben 2005 gestiegen<br />

Wie das Statistische Bundesamt bekannt gegeben<br />

hat, beliefen sich die Ausgaben für Gesundheit<br />

im Jahr 2005 auf insgesamt 239,4<br />

Milliarden Euro oder 10,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes.<br />

Im Vergleich zum Jahr<br />

2004 war das ein Plus von 5,6 Milliarden<br />

Euro oder 2,4 Prozent, nachdem die Gesundheitsausgaben<br />

2004 nahezu stagnierten<br />

(+ 0,0 Prozent).<br />

Nachruf Frau Dr. rer. nat. Adelheid Quehl<br />

Wir trauern um unsere langjährige Kollegin<br />

Frau Dr. rer. nat. Adelheid Quehl, die am 31.<br />

März <strong>2007</strong> nach langer schwerer Krankheit im<br />

Alter von 56 Jahren verstorben ist.<br />

Nach Abschluss ihres Studiums der Biologie an<br />

der Humboldt-Universität zu Berlin arbeitete Frau<br />

Dr. Quehl als wissenschaftliche Mitarbeiterin am<br />

Zentralinstitut für Ernährung in Potsdam-Rehbrücke.<br />

Seit 1993 war sie als Koordinatorin des Tumorzentrums<br />

Potsdam e.V. und der Nachsorgeleitstelle<br />

der Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH<br />

tätig. Ihr Engagement galt der Verbesserung der onkologischen Versorgung<br />

durch Förderung der Kooperation der onkologischen Einrichtungen<br />

und dem Aufbau der flächendeckenden, klinischen Krebsregistrierung im<br />

Land Brandenburg. Sie leistete einen entscheidenden Beitrag dazu, dass<br />

das klinische Krebsregister des Tumorzentrums Land Brandenburg inzwischen<br />

bundesweit große Anerkennung findet.<br />

Durch Ihre freundliche, verbindliche und ausgleichende Art war sie eine<br />

hoch geschätzte Kollegin. Insbesondere in der Arbeitsgruppe der Koordinatoren<br />

der fünf klinischen Krebsregister des Landes Brandenburg hat<br />

Frau Dr. Quehl eine große Lücke hinterlassen.<br />

Ihre Krankheit hat sie mit sehr viel Tapferkeit ertragen und nie die Hoffnung<br />

auf Genesung verloren.<br />

Sie wird uns allen unvergessen bleiben.<br />

Der Vorstand des Tumorzentrums Land Brandenburg<br />

PD Dr. med. Stefan Koch<br />

Bezogen auf eine Million Einwohner wurden<br />

21 Organspenden durchgeführt (Bundesdurchschnitt:<br />

15,3) und 69 Organe entnommen<br />

und transplantiert. Der regionale Jahresbericht<br />

der Region Nord-Ost von der<br />

Die Ausgaben je Einwohner lagen bei 2.900<br />

Euro (2004: 2.830 Euro).<br />

Mit rund 57 Prozent der Ausgaben war die gesetzliche<br />

Krankenversicherung der größte Ausgabenträger<br />

im Gesundheitswesen. Ihre Ausgaben<br />

erreichten 135,9 Milliarden Euro und<br />

lagen im Jahr 2005 um 3,3 Prozent über denen<br />

des Vorjahres. Fast jeder zweite Euro der<br />

Gesamtausgaben wurde in Einrichtungen der<br />

ambulanten Gesund-<br />

heitsversorgungausgegeben (48 Prozent).<br />

Die Ausgaben in diesen<br />

Einrichtungen stiegen<br />

im Vergleich zum<br />

Vorjahr um 2,6 Prozent.<br />

Alle Daten finden sich<br />

im Internet unter<br />

www.gbe-bund.de sowie<br />

www.destatis.de.<br />

Anja Jüttner [4iMEDIA]<br />

ten Gesundheitsversorgung mit 87,7 Prozent<br />

den höchsten Anteil weiblicher Beschäftigter.<br />

In den Einrichtungen der stationären und<br />

teilstationären Gesundheitsversorgung wiesen<br />

ebenfalls die Pflegeeinrichtungen mit<br />

84,9 Prozent den höchsten Frauenanteil auf.<br />

Frauen arbeiten aber auch wesentlich häufiger<br />

in Teilzeit oder in einem geringfügigen<br />

Beschäftigungsverhältnis als Männer - im<br />

Vergleich: 1,5 Millionen weibliche versus<br />

180.000 männliche Beschäftigte.<br />

Statistisches Bundesamt – www.destatis.de<br />

Deutschen Stiftung Organtransplantation<br />

(DSO) ist unter Tel.: 030/3467040 (Organisationszentrale<br />

Berlin) oder E-Mail: nordost@dso.de<br />

zu bestellen und als Download<br />

unter www.dso.de verfügbar.<br />

KBV-Broschüre gibt<br />

Überblick über VÄndG<br />

Seit 1. Januar dieses Jahres gilt das Vertragsarztrechtsänderungsgesetz<br />

(VÄndG). Seitdem<br />

sind für niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten<br />

Fragen wie „Was muss ich tun, wenn<br />

ich als Ärztin Teilzeit arbeiten will?“ oder<br />

„Kann ich mit Kollegen anderer Fachbereiche<br />

kooperieren?“ relevant. Antworten gibt eine<br />

neue Broschüre der Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />

(KBV), in der auf 16 Seiten unter<br />

dem Motto „Chancen durch Vielfalt“ die neuen<br />

Regelungen zur Flexibilisierung der vertragsärztlichen<br />

Tätigkeit erläutert werden. Dazu gehören<br />

Themen wie Anstellung, Teilzulassung,<br />

Eröffnung von Zweigpraxen sowie überörtliche<br />

und Teil-Berufsausübungsgemeinschaften. Auch<br />

die Arbeit an Medizinischen Versorgungszentren<br />

und das Thema „Gebühren für Zulassungsangelegenheiten“<br />

stehen im Vordergrund.<br />

Die Broschüre kann im Internet unter<br />

http://www.kbv.de/publikationen/10230.html<br />

als pdf-Datei heruntergeladen werden.<br />

Anzeigen<br />

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Dr. Samuel Elstner, ÄK-Berlin anerkannter Balintgruppenleiter<br />

Anmeldungen und Infos: Samuel.Elstner@gmx.de<br />

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